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Gedanken an ihn

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20.03.2003
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Gedanken an ihn

Gedanken an ihn


Tausend andere Dinge, die ich machen könnte, sollte und die mir viel mehr bringen, lasse ich in diesem Moment sein. Jetzt sitze ich hier, obwohl es draußen heute mal ein wenig Sonnenschein gibt. Ich möchte meine Gedanken auf Papier und zugleich aus meinem Kopf bekommen. Ich möchte mich frei machen, frei von meinen Gedanken an ihn. Ich will nicht mehr hoffen und warten darauf, dass er sich „ mal“ meldet. Es ist ein Gefühl, bei dem man sich abhängig macht und eine Position in der man immer verliert, wenn man hofft man könnte etwas gewinnen. Eigentlich verliert man sich in seinen Gedanken, die man hat, wenn man alleine am Küchentisch sitzt und über eine Beziehung nachdenkt, die es nie gab und nie geben wird.
Es war im November, da fiel mir sein verschmitztes grinsen zum ersten Mal auf. Jetzt haben wir Ende Juli und sein grinsen hat mich immer noch nicht losgelassen. Was alles geschah ist im Grunde nicht so entscheidend, vielmehr das, was nicht geschah. Ich möchte nur noch abschließen und nicht mehr Gedanken an einen Mann haben, der mich nicht will. Eine Freundschaft mit ihm ist nicht das was ich will. Ich kann es nicht einmal und irgendwie ist das auch schön, denn das zeigt doch, dass ich wirklich Gefühle für ihn habe, die tiefer sind. Ich kann nicht neben ihm sitzen ohne den Wunsch zu haben ihn zu berühren. Ihn zu berühren wie eine Frau, die ihn liebt, ihn zu streicheln wie eine Frau, die ihn begehrenswert findet und ihn zu küssen, wie eine Frau, die in diesen Kuss soviel Gefühl hineinbringt, dass es ihm vorkäme, als wäre es ein Feuerwerk, was in seinem Inneren die Funken springen lässt. Stattdessen sitze ich neben ihm und unterdrücke meinen Drang ihm zu sagen was ich für ihn empfinde. Die Geschichte: Frau liebt Mann, aber Mann will nur Freundschaft klingt schon echt abgedroschen, aber ich habe leider nie auf das Ende dieser Geschichte geachtet. Ich denke, es gibt soviel Enden, wie die Geschichte selbst vorkommt. Jeder Mensch, der sich selbst mal in dieser Position befand, hat sich sein Ende selbst gewählt. Komisch, das Ende kann man sich aussuchen oder man muss sich damit abfinden, aber das Verlieben passiert immer unfreiwillig und stellt eine andere Person vor die Wahl. Schade, dass mich niemand gefragt hat „ Hey, Eve willst Du Dich in ihn verlieben?“ „ Ach, noch nicht, vielleicht später, aber ich komme auf das Angebot zurück“. Während ich hier so schreibe, höre ich, ob nicht gerade mein Handy klingelt und er anruft. Genau diese Situationen möchte ich nicht mehr haben. Klingelte jetzt das Handy und sein Name erschiene auf meinem Display, dann würde ich nicht abnehmen und mir nur vorstellen, was er mir sagen würde. Überhaupt möchte ich nie mehr mit ihm reden und ihn nicht mehr sehen. Es tut mir weh, etwas zu sehen, was ich gerne hätte, aber nicht haben kann. Ich meine, was soll das, noch Worte wechseln wofür? Damit ich mir den Rest gebe und wir qualvoll versuchen am Telefon aus der Situation zu kommen. Nein, dann lass ich es lieber klingeln und nehme somit Abschied. Ich habe seit Samstag erkannt, dass es keinen Sinn mehr macht. Ich möchte mit ihm eine Beziehung, dabei denke ich nicht einmal an erster Linie an Sex, im Gegenteil. Mit ihm zu kuscheln, zu kochen fern zu sehen, sich mit ihm zu unterhalten und nachts in seinen Armen einzuschlafen, das ist es, was ich will. „ Sorry Liebes, das ist eindeutig mehr als nur eine Freundschaft“ ertönt die Stimme meines Gewissens, ein Schluchzen nur von der Stimme meines Herzens, vielleicht beim nächsten Mann, meldet sich der Verstand auch noch zu Wort. Und dann sagen Menschen, die Liebe ist eine Herzensangelegenheit, das ich nicht lache.

Liebe ist eine Mischung aus allen Sinnen, die man besitzt, aber richtig deuten kann sie nur ein Herz, das trotz vieler Enttäuschungen noch fühlen kann. Selbst alte Wunden werden irgendwann mal zu Narben, die mit der Zeit verblassen und immer bleiben werden, aber nicht mehr weh tun, sondern nur an etwas erinnern. Was man aus diesen Erinnerungen macht ist einem selbst überlassen.

 

Tut mir leid, Jenny, aber deine Geschichte lässt mich unberührt, obwohl der grundlegende Plot "vergebliche Hoffnung auf Erfüllung einer einseitigen Liebe" mir und sicher ganz vielen Lesern aus eigener Erfahrung bekannt ist.

Deine Prot spricht zu abgehoben über ihr Desaster, sie analysiert für meine Begriffe zu stark, monologisiert, philosophiert, labert auf gut Deutsch. Es fehlt Dialog, Spannung, Handlung (von Absätzen und Kommas, die den Text leserlicher machen würden, ganz zu schweigen). Überleg dir mal, ob du den Text durch die gute alte Äktschn nicht ein wenig lebendiger machen könntest.

Grüße!
Chica

 

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