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Hänsel und Gretel - Die Wahrheit

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18.04.2004
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Hänsel und Gretel - Die Wahrheit

Es war einmal ein kleines Königreich, in dem alle Menschen glücklich und zufrieden lebten, bis es eines Tages von einem großen Unheil heimgesucht wurde. Es begab sich nämlich, dass der Aktienbasar sich allerorts großer Beliebtheit erfreute, Wahrsager prognostizierten traumhafte Renditen und bald wollten alle Aktien kaufen und damit reich werden. Doch wie jeder halbwegs begabter Ökonom im Nachhinein wusste, ist es mit einem Aktienboom, der rein auf Spekulationen und den Hoffnungen unbedarfter Kleinanleger basiert, so eine Sache: Wie eine bunt schillernde Seifenblase wird er immer größer und erfreut Jung und Alt, bis er in einem großen Knall zerplatzt und mit ihm die Hoffnungen zahlreicher Anleger.
Nach der allgemeinen Hochstimmung, kam es daher zwangsläufig zu einem bösen Erwachen, inklusive kollektivem Katzengejammer, wirtschaftlicher Rezession und Massenarbeitslosigkeit.

Deshalb wohnte das Geschwisterpaar, von dem diese Geschichte handelt, mit seinem Vater und seiner Schwiegermutter in einer kleinen Holzhütte in der Nähe eines großen, dunklen Waldes, da der Vater aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage schon seit Monaten keine Arbeit mehr gefunden hatte und sie ihre Stadtwohnung verkaufen mussten.
Eines Tages jedoch ging das Geld aus dem Wohnungsverkauf ebenfalls zur Neige und so nahm die böse Schwiegermutter ihren Mann zur Seite.
„Erwin!“, sagte sie. „So kann es nicht weitergehen!“
Ihr Mann sah von seiner Zeitung auf und warf ihr einen fragenden Blick zu.
„Was meinst du, Giselaliebling?“
„Na alles!“, rief Gisela aus. „Dieses Haus, das Geld, einfach alles!“
„Das wird schon wieder“, versuchte Erwin seine Frau zu beruhigen. „Ich werde bald wieder eine Arbeit finden und dann wird alles wieder gut!“
Damit hielt er das Gespräch für beendet und wollte sich wieder seiner Zeitung widmen, doch Gisela fuhr unbeirrt fort.
„Das sagst du schon seit Monaten!“ ereiferte sie sich, „Und was hast du erreicht? Nichts! Absolut gar nichts!“
Ihr Mann gab nur ein unwilliges Grunzen von sich, ohne von seiner Zeitung aufzusehen.
„Erwin…“ begann Gisela erneut, „Erwin, so kann es nicht weitergehen!“
Doch Erwin hatte sich bereits wieder zurückgelehnt, hielt die großformatige Zeitung wie ein Schutzschild vor sich her und versuchte seine Frau zu ignorieren.
„Erwin!“ sagte Gisela in einem derart bestimmenden Ton, dass ihr Mann unwillkürlich hinter seiner Zeitung zusammenzuckte, „Erwin, die Kinder müssen weg!“
Langsam ließ Erwin die Zeitung sinken und warf seiner Frau einen langen und eindringlichen Blick zu.
„Wie stellst du dir das vor?“ fragte er schließlich langsam, „Willst du sie im Wald aussetzen, oder was?“
„Ich bitte dich!“, rief Gisela entsetzt aus, „Nein, ich dachte daran, sie zu verkaufen.“
„Ach, das geht?“, sagte der Mann verblüfft und legte die Zeitung endgültig auf den Tisch zurück.
Gisela nickte und sagte mit verschwörerischer Stimme:
„Ich war heute beim Friseur und da treffe ich zufällig auf die alte Neubauer. Sofort fällt mir ihr neuer Mantel auf und ich frage ganz unschuldig, wie sie sich so etwas leisten kann, wo ihr Mann doch auch schon seit Monaten arbeitslos ist und nur faul zu Hause herumsitzt und Zeitung liest. Tja, und da erzählt sie mir, dass sie da jemanden kennt…“ Gisela beugte sich bei diesen Worten nach vorne und flüsterte nur mehr, „Dem hat sie ihre Kleine verkauft, für 10 Goldstücke!“
„Was denn?“ rief Erwin verblüfft aus, „Ganze zehn Goldstücke für die kleine Cindy?“
„Nicht so laut.“ Gisela sah sich beinahe ängstlich um, „Wenn die anderen davon erfahren, kommen sie noch auf dieselbe Idee und drücken die Preise!“
Sie versicherte sich kurz, dass ihnen niemand zuhörte, dann erzählte sie mit verschwörerischer Miene weiter:
„Also, ich hab mich bereits mit dem Mann in Verbindung gesetzt und stell dir vor: er hat bereits einen Interessenten für die beiden Gören! Irgend so eine Alte will sie, keine Ahnung warum, wahrscheinlich ist sie einsam… Egal! Auf jeden Fall sollst du sie heute noch zu ihr bringen und sie gibt dir auch gleich das Geld.“
„Wie viel?“, fragte Erwin interessiert.
„15 Goldstücke!“
„Was?“, Erwin wirkte enttäuscht, „Für Cinderella hat man 10 Goldstücke gelöhnt, aber unsere beiden sind zusammen nur 15 wert? Was soll das?“
„Wir sind eben spät dran“, erwiderte Gisela „Der Markt gibt im Moment nicht mehr her. Aber der Punkt ist, dass wir sie sofort los sind. Also, mach dich fertig, ich hab versprochen, dass sie noch heute ankommen!“
„Na, ich weiß nicht“, druckste der Mann herum, „Vielleicht sollten wir noch etwas warten, in einem Monat könnten wir die Beiden vielleicht mehr bekommen…“
„Ich bitte dich, Erwin“, sagte Gisela kühl, „Lass das Geschäftliche meine Sorgen sein! Sorg du nur dafür, dass die Kinder rechtzeitig ankommen.“
„Ist ja schon gut.“ sagte der Mann, „Wo wohnt die Alte eigentlich?“
„Ich habe es dir aufgeschrieben.“ antwortete Gisela zufrieden, „Es ist ein ziemliches Stück durch den Wald, aber so werden die beiden Gören wenigstens nicht mehr zurückfinden.“
„Und was, wenn ich mich selbst verlaufe?“ warf Erwin zweifelnd ein.
„Herrgott, muss ich denn an alles denken! Streu dir von mir aus eine Spur aus Brotkrumen, aber sieh zu, dass dich die Alte nicht über das Ohr haut!“

Mit diesen Worten war die Sache beschlossen und Gisela stand auf, um etwas Wegproviant vorzubereiten, während Erwin nach draußen ging um die Kinder zu suchen.
„Hans! Karina! Kommt sofort her!“ brüllte Erwin und zog sich seine Jacke über.
Nach kurzer Zeit kamen die Beiden aus dem nahen Wald gerannt und stellten sich vor ihrem Vater auf.
„Was willst du?“, fragte Karina.
„Wir machen einen kleinen Ausflug in den Wald“, antwortete Erwin und lächelte seine Kinder aufmunternd an.
„Warum?“, fragte das Mädchen.
„So halt!“
„Ich will aber nicht!“, entgegnete Hans trotzig.
„Ist mir egal, wir machen jetzt einen Ausflug und ihr kommt mit, oder ich knall euch eine!“, befahl Erwin. Im selben Moment kam auch Gisela durch die Türe und reichte ihrem Mann einen kleinen, schäbigen Rucksack.
„Pass auf, dass sie nicht abhauen!“, flüsterte sie ihm noch zu, dann machten sich die drei auf den Weg.

Sie gingen Stundenlang durch den dunklen Wald, Karina und Hans liefen voran und bemerkten nicht, wie ihr Vater immer wieder ein Stück Brot aus dem Rucksack nahm und es am Wegrand fallen ließ. Der Wald war ein unheimlicher Ort, kaum ein Lichtstrahl schien den Boden zu berühren und so war es hier auch im Hochsommer um einiges kälter.
„Mir ist kalt“, jammerte Hans.
„Es ist nicht mehr weit!“, sagte Erwin und trieb die Kinder mit seinem Stock an. „Gleich sind wir da!“
Tatsächlich begann es vor ihnen heller zu werden und sie befanden sich auf einer schönen, großen Lichtung, auf der ein altes, halb verfallenes Häuschen stand.
„Wir sind da“, rief Erwin fröhlich aus und trieb die Beiden auf das Häuschen zu.
„Und was wollen wir hier?“, fragte Karina bockig.
„Wirst du schon noch sehen. Und jetzt halt die Klappe!“

Als sie sich der Hütte näherten, ging knarrend die Eingangstüre auf und ein altes Weiblein humpelte heraus. Gebückt stütze sie ihr Gewicht auf einen knorrigen Stock und mit krächzender Stimme rief sie den Ankömmlingen entgegen:
„Wir kaufen nichts!“
Drohend hob sie ihren Stock und auch die schwarze Katze, welche ihre um die Füße strich, fauchte ihnen wütend entgegen
Erwin räusperte sich unsicher, bevor er seine Kinder weiter vorantrieb.
„Ich bringe die Kinder“, rief er schließlich.
Mit diesen Worten hellte sich das Gesicht der alten Hexe auf.
„Ah ha ha ha ha!“, knarrte sie freudig erregte und winkte sie herbei, „Bring sie näher! Bring sie ruhig näher! Ich sehe ja schon so schlecht!“
Gehorsam packte Erwin seine Kinder am Kragen und trug sie dem alten Weiblein entgegen. Karina protestierte auf das heftigste, während Hans nur ungläubig vor sich hin gluckste und kurz vor einem Weinkrampf stand.
„Bitte schön!“, sagte Erwin und setzte die Beiden vor der Hexe ab.
Mit zusammengekniffenen Augen musterte die Alte die beiden Kinder und brummte zufrieden vor sich hin. Besonders über Hans schien sie äußerst erfreut zu sein und presste ihre knochigen Finger in den Bauch des Jungen.
„Ah ha ha!“, krächzte sie, „Der Junge ist aber gut im Futter!“
„Ehm, ja“, erwiderte Erwin und blickte sich etwas unwohl um, „Was ist mit dem Geld?“
Die Alte warf ihn einen giftigen Blick zu, fasste schließlich in ihre Rocktasche und holte einen kleinen Lederbeutel heraus.
„Hier, fang“, krächzte sie und warf den Beutel in einem weiten Bogen Richtung Wald. Vergnügt sah sie zu, wie der Mann verzweifelt dem Säckelchen nach sah und ihm eilig hinterher rannte . Während Erwin noch im hüfthohen Gras nach dem Beutel suchte, trieb die alte Hexe mit ihrem Stock die beiden Kinder in ihr Haus.
„Rein da!“, keifte sie, „Und macht mir ja keine Faxen, sonst gibt’s was hinter die Ohren!“
Während dessen hatte Erwin das Säckelchen gefunden. Eilig zählte er nach und steckte den Beutel zufrieden ein. Ohne einen letzten Blick auf seine Kinder zu werfen, ging er fröhlich pfeifend Richtung Wald.

Krachend fiel die Türe ins Schloss. Karina und Hans standen ängstlich beisammen und blickten sich zitternd um. Sie standen in einem kleinen schäbigen Zimmer, das mit allen möglichen und unmöglichen Sachen voll geräumt war. Ein kleiner Tisch stand in einer Ecke, mit zwei niedrigen Stühlen, daneben ein Regal mit unglaublich alt wirkenden Büchern.
„So!“, die alte Hexe musterte die beiden noch einmal eindringlich, und bohrte ihren Stock in Hans Bauch, „Wie heißt du denn, mein Schatz?“
„Hänsel“, antwortete der Junge schniefend.
„Was ist denn das für ein Name?“, brummte die Alte kopfschüttelnd.
„Das ist sein Spitzname“, erklärte Karina, „Weil sie ihm in der Schule immer gehänselt haben.“
„Ah ja“, die Hexe warf dem Mädchen einen misstrauischen Blick zu, „Und wie heißt du, meine Kleine?“
„Karina“, antwortete die Kleine um einiges selbstsicherer als ihr Bruder.
„Nein, nein, nein!“, das alte Weiblein schüttelte den Kopf, „Was ihr heute nicht für moderne Namen habt! Widerlich!“
Karina warf der Hexe einen wütenden Blick zu.
„Weißt du was?“, krächzte die Alte schließlich, „Ab jetzt heißt du Gretel!“
„Gefällt mir nicht!“, erwiderte das Mädchen trotzig.
„Ist mir egal“, rief die Hexe aus und schlug mit ihrem Stock nach dem störrischen Mädchen, „Deine Vorgängerin hat schon Gretel geheißen und ich werde mich wegen dir nicht umgewöhnen!“
Schließlich drehte sich die Alte um und humpelte Richtung Küche.
„Mitkommen!“, befahl sie und stieß mit ihrem Stock die Türe auf.
In der Küche selbst roch es nach allen möglichen Kräutern und Gewürzen. Ein moderner Gasherd schien erst vor kurzem eingebaut worden zu sein und wirkte etwas unangebracht in diesem Durcheinander aus Kochbüchern, Gewürzmörsern und Glasphiolen, in denen Flüssigkeiten in den verschiedensten Farben schillerten.
Die alte Hexe trat an einen Käfig der in einer Ecke der Küche stand und sperrte ihn mit einem alten Schlüssel, den sie um ihren Hals trug, auf.
„Rein da!“ befahl sie Hänsel, der zitternd durch die Luke kroch und sich in einer Ecke auf den Boden setzt und leise vor sich hin schluchzte. Krachend warf die Hexe die Käfigtüre zu und versperrte sie sorgfältig.
„Und du, Gretel“, krächzte sie und zeigte auf einen alten Reisigbesen in der anderen Ecke des Raumes, „Du machst hier sauber!“
Da sich das Mädchen dem Befehl nicht sofort nachkam, bekam es einen schmerzhaften Tritt in den Rücken, so dass sie nach vorne stolperte.
Die alte Hexe lachte krächzend und ging humpelnd Richtung Einganstüre.
„Wenn ich wieder komme, will ich alles blitz blank sauber sehen!“
Das Mädchen schnappte sich wütend den Besen und begann den Boden zu fegen. Als jedoch die Haustüre in das Schloss fiel, warf sie ihn wieder in eine Ecke und stapfte hilflos mit dem Fuß auf.
„Das haben wir sicher der Alten zu verdanken“, rief sie wütend aus.
„Du meinst, das war die Idee von Gisela?“, fragte Hans schluchzend.
„Natürlich!“, ereiferte sich Karina, „Vater hat doch nicht genug in der Birne, um von selbst auf so etwas zu kommen!“
„Ich will wieder nach Hause“, wimmerte Hans in seinem Käfig.
„Keine Sorge, wir kommen schon wieder nach Hause.“ sagte Karina, „Und dann steck ich die beiden in ein Altersheim. Aber nicht so ein gemütliches am Stadtrand, sondern in so eine Himmelfahrtsanstalt, von denen man in der Zeitung liest!“

Und so vergingen die Tage, in dem Karina für die Hexe alle möglichen Hausarbeiten verrichten musste, während Hans im Käfig eingesperrt blieb und regelmäßig die verschiedensten Leckereien vorgesetzt bekam. Auch wenn es ihm am Anfang vor der alten Gruselte, fand er sich schnell mit seinem Schicksal ab und war froh, sich endlich wieder satt essen zu können. Nur Karina war alles andere als zufrieden und dachte jeden Abend über einen Fluchtplan nach.

Nach einer Woche war Karina noch immer kein vernünftiger Fluchtplan eingefallen und langsam begann sie zu resignieren. Hans hatte erstaunlich schnell zugenommen und die Hexe war sichtlich erfreut darüber. Zufrieden befühlte sie seine Arme und schmatze genüsslich mit dem Mund.
„Fein, fein!“, krächzte sie, „Heute gibt es etwas Besonderes zum Abendessen!“
„Tatsächlich?“, fragte Hans freudig erregt, „Was denn?“
„Das wird eine Überraschung!“, antwortete die Alte mit einem knarrenden Lachen.
Karina war zu diesem Zeitpunkt beschäftigt das Wohnzimmer zu fegen, als es plötzlich an der Türe klopfte. Missmutig warf sie den Besen in eine Ecke und griff gerade nach der Türklinke, als ihr ein merkwürdiger Geruch auffiel. Sie öffnete die Türe vorsichtig und lugte durch den Spalt nach draußen. Vor ihr stand ein groß gewachsener Mann in einem unglaublich hässlichen, grünen Anzug. Sein Gesicht war knallrot, als hätte er sich zu lange in die Sonne gelegt und mit einigem Befremden stellte Karina fest, dass der Mann nur einen Schuh anhatte.
„Was wollen Sie?“, fragte das Mädchen und blickte den Fremden misstrauisch entgegen.
„Guten Tag, kleines Fräulein!“, begrüßte sie der Mann und lüftete lächelnd seinen Hut, „Ist die Dame des Hauses zu sprechen?“
Bevor Karina antworten konnte, keifte die Alte aus der Küche: „Wir kaufen nichts!“
Karina wollte die Türe wieder zuwerfen, doch der Fremde war schneller und klemmte seinen Fuß dazwischen.
„Aber, aber!“, rief der Mann in die Küche, „Ich habe hier einige unglaubliche Angebote, ohne die eine Hexe von Welt einfach nicht mehr leben kann!“
Ein unwilliges Grummeln kam aus der Küche und wenig später tauchte das zornige Gesicht der Alten im Haustürspalt auf. Karina war erschrocken zur Seite gesprungen, um der Hexe Platz zu machen, bevor sie mit ihrem Stock nach dem Mädchen schlagen konnte.
„Was wollen Sie?“, keifte die Alte den Vertreter an, doch als sie den Mann schließlich erkannte, hellte sich ihr Gesicht sofort auf. „Herr Ziffer! Ja, warum haben Sie es nicht gleich gesagt, dass Sie es sind!“
„Guten Tag, Fräulein Gänsebein!“, erwiderte der Mann lächelnd, lüftete erneut seinen Hut und setzte beinahe entschuldigen fort, „Ich war mir nicht sicher, ob Sie sich an mich erinnern würden.“
„Ich bitte Sie!“, rief die Hexe beinahe empört aus und bat den Mann in ihre Häuschen. Der Vertreter griff nach seinem Aktenkoffer, der dieselbe unausstehlich grüne Farbe wie sein Anzug hatte und trat in das Wohnzimmer.
Die Alte schlurfte zu dem kleinen Tischchen und bot Herr Ziffer einen Sitzplatz an. Sichtlich mit sich zufrieden, lies sich der Mann auf einen kleinen Sessel fallen. Es war ein ungeschriebenes Gesetz in der Vertreterbranche, dass der Schritt in das Haus eines Klienten immer der schwerste war. Danach war der Vertrag so gut wie unterschrieben, man durfte nur nicht mehr locker lassen.
„Ich bin mir sicher, dass Sie von unseren neuen Produktideen begeistert sein werden!“ begann der Mann eifrig und öffnete seine Aktentasche. „Sie wissen ja, wir sind stets bemüht die Bedürfnisse unserer Kunden zu analysieren um schnellstmöglich auf ihre Wünsche reagieren zu können.“
Er unterbrach sich kurz, um einige Papiere aus seiner Aktentasche zu holen und sie auf dem Tischchen auszubreiten.
„Und so ist es mir eine Freude, Ihnen als verehrte Stammkundin, die neueste Errungenschaft aus dem Hause Hellfire & Co KG präsentieren zu können!“
Mit diesen Worten reichte er der Hexe eine Stapel Papiere und lächelte sie aufmunternd an. Die Alte kramte nach ihrer Lesebrille und begann sich den Text aufmerksam durchzulesen. Doch schon nach einigen Zeilen wirkte sie etwas enttäuscht.
„Eine Haushaltsversicherung?“, fragte sie zweifelnd, „Ist das alles?“
„Ich bitte Sie!“, warf Ziffer beinahe entrüstet ein, „Ich würde doch niemals hier her kommen, mit nichts mehr als einer normalen Haushaltsversicherung in der Hand! Nein, nein!“ Der Vertreter schüttelte energisch den Kopf, „Diese Versicherungspolice ist weit mehr als eine gewöhnliche Haushaltsversicherung. Wir versichern Sie gegen Schäden aller Art. Denken Sie doch nur daran, gerade in der heutigen, schwierigen Zeit suchen die Menschen nach einen Schuldigen und nur allzu oft lassen sie ihren Frust an Ihresgleichen aus, Fräulein Gänsebein.“
Mit jedem Wort kam Ziffer mehr in Fahrt
„Denken sie doch nur: Ein wütender Mob wälzt sich durch den Wald zu ihrem bescheidenen Häuschen, eine tobende Menge mit Fackeln, Spießen und Heugabeln bewaffnet. Sie wissen selbst, wie leicht es da zu Unfällen kommen kann. Ein unachtsamer Hitzkopf und Ihr Haus steht lichterloh in Flammen.“
Bei diesen Worten entfuhr der Hexe ein erschrecktes Keuchen. Ziffer war mit dem Erfolg seiner Rede sichtlich zufrieden, doch jetzt galt es, nicht locker zu lassen.
„Sie stehen nun vor den rauchenden Trümmern ihrer Existenz, nur mit ihrer normalen Haushaltspolice in der Hand und wissen Sie, was der Versicherungsvertreter sagen wird? Wir zahlen nicht, wird er sagen. Dieser Schaden sei eindeutig im Zuge Ihrer Tätigkeit als Hexe entstanden und sei somit als Arbeitsunfall zu bewerten, was mit Ihrer normalen Police selbstverständlich nicht gedeckt wäre. Oh, ich merke Ihren zweifelnden Blick, doch glauben Sie mir, nur mit dieser, auf ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnittenen Versicherung aus dem Hause Hellfire sind sie wirklich umfassend geschützt! Und damit nicht genug! Bei uns entfallen auch diese lästigen Behördengänge. Sollten Sie einen Schaden erleiden, melden Sie sich einfach umgehenden bei unseren zahlreichen Zweigstellen, zeigen diese Police vor und sie erhalten rasch und unbürokratisch ihr Geld! Kein langes Ermittlungsverfahren, keine kleinlichen Streitigkeiten vor Gericht! Sofort und unbürokratisch, oder ich will nicht mehr Lou Ziffer heißen!“
Atemlos hatte die Hexe den Ausführungen von Herrn Ziffer gelauscht. Gerade in ihrem Metier war Feuer eine ständige Gefahr.
„Glauben sie mir!“, setzte Ziffer noch nach, „Einen solch umfassenden Schutz bekommen Sie nur von uns. Und das noch dazu zu einem unschlagbar günstigem Preis!“
Nachdenklich leckte sich die Hexe über ihre spröden Lippen und wiegte sanft ihren Kopf hin und her. Ziffer lehnte sich zufrieden zurück. Es war nur noch eine Frage von Minuten bis er ihre Unterschrift unter dem Vertrag lesen konnte.

Schließlich nickte die Hexe mit dem Kopf und sagte mit zitternder Stimme: „Ach, Herr Ziffer. Sie haben mich restlos überzeugt. Wo soll ich unterschreiben?“
Sanft lächelnd zog der Vertreter eine altmodische Schreibfeder aus einer Anzugtasche und reichte ihn der alten Hexe.
„Sie muss hier auf der gepunkteten Linie unterschreiben. Wenn Sie mir die erste Rate sofort mitgeben, tritt der Versicherungsschutz automatisch in Kraft.“
Das alte Weiblein nahm den Griffel entgegen, doch plötzlich zögerte sie.
„Ist etwas nicht in Ordnung?“, fragte Ziffer und wurde mit einem Mal nervös. Es musste schon mit Gott zugehen, wenn sie ihm im letzten Moment vom Haken hüpfte.
„Nein, nein! Es ist nur…“, nachdenklich betrachtete sie ihren linken Daumen, bis sich ihr Gesicht plötzlich aufhellte.
„Gretel!“, rief sie in die Küche, „Komm sofort her!“
Misstrauisch kam das kleine Mädchen an den Tisch und sah die Alte fragend an.
„Gib mir doch mal deine Hand!“, befahl die Alte.
„Wieso?“ wollte das Mädchen fragen, doch da hatte die Hexe bereits die Hand der Kleinen ergriffen, schnappte sich ein altes Messer, dass zufällig auf dem Tisch lag und schnitt ihr damit in den Daumen.
Karina starrte mit weit aufgerissenen Augen auf ihren blutenden Finger, unfähig sich zu rühren. Die Hexe hielt die Hand mit eisernem Griff fest, tauchte die altmodische Schreibfeder in die Wunde und begann damit den Vertrag zu unterschreiben.
„Sehr schön!“, brummte Ziffer zufrieden, „Aber sie hätten ruhig mit normaler Tinte unterschreiben können.“
„Ich weiß“, krächzte die Alte, „Aber ich bin da ein wenig altmodisch.“
Schließlich lies sie Karinas Hand los. Mit einem Mal begann das Mädchen aufzuschreien und streckte ihren blutigen Daumen von sich.
„Du solltest dir die Wunde auswaschen, sonst entzündet sie sich!“, rief ihr Ziffer nach, während das Mädchen heulend in der Küche verschwand.
„Ein nettes Mädchen!“, brummte Ziffer noch, bevor er damit begann zusammenzupacken und aufzustehen.
„Es war mir wie immer eine Freude!“, sagte er sichtlich zufrieden und ging Richtung Haustüre.
„Ganz meinerseits!“, krächzte die Hexe und schüttelte eifrig seine Hand. „Ich hoffe wir sehen uns bald wieder!“
„Aber sicher!“, antwortete Ziffer lächelnd.
Währendessen war aus dem Haus ein Poltern zu hören und ein heftiges Klopfen drang aus der Küche.
„Ruhe!“, brüllte die Alte in Richtung Küche. Augenblicklich wurde es wieder still.
Ziffer blieb noch kurz an der Haustüre stehen und plauderte mit der alten Hexe, über diese unruhigen Zeiten.
„Wissen Sie“, jammerte Ziffer, „auch wir spüren die Rezession nur allzu deutlich!“
„Ach, ich dachte, jetzt gehen Ihre Geschäfte besonders gut…“, erwiderte das alte Weiblein ungläubig.
„Schon, schon, aber die steigenden Energiepreise machen uns doch sehr zu schaffen. Unsere Heizkosten sind regelrecht explodiert.“ Ziffer schüttelte traurig den Kopf.
„Ja, ja, so hat halt jeder sein Kreuz zu tragen“, sagte die Alte noch.
Ziffer lächelte bei diesen Worten hintergründig, bevor er sich endgültig verabschiedete. Nachdem die Türe krachend in ihr Schloss fiel, zündete sich Ziffer zufrieden eine Zigarette an und blies orangefarbene Rauchkringel in die Luft. Als er zu seinem Wagen zurückging, bemerkte er nicht, wie das Küchenfenster sich langsam öffnete und Karina und Hans hektisch herauskletterten. Karina warf etwas in die Büsche, das verdächtig nach einem Dichtungsring für einen Gasofen aussah, dann verschwanden die Beiden im Unterholz.
Auf halben Weg zu seinem knallroten Cabriolet, schnippte Ziffer den brennenden Zigarettenstummel gedankenverloren in einem hohen Bogen weg. Zufällig landete er direkt unter dem offenen Küchenfenster und blieb dort glimmend liegen.
Sekunden später hatte das aus dem Fenster strömende Gas die glühende Zigarette erreicht. Ein gewaltiger Knall erschütterte den Boden und riss Ziffer von seinen Füßen. Erschrocken drehte er sich am Boden liegend um und sah fassungslos auf das kleine Häuschen, das lichterloh im Brand stand. Langsam versuchte er aufzustehen und ging rückwärts auf sein Auto zu, ohne seinen Blick von diesem Inferno abwenden zu können.
Plötzlich wurde die Türe aufgestoßen und die Hexe lief lichterloh brennenden aus dem Haus. In ihrer rechten Hand hielt sie die Versicherungspolice, rief dreimal „Juchu, es brennt“ und „Ich bin reich, ich bin reich.“, dann verbrannte sie zu einem Häufchen Asche.

Lou Ziffer kramte resignierend in seiner Jackentasche nach seiner letzen Zigarette. Gerade als er sie anzünden wollte, kamen Hans und Karina aus dem Büschen gerochen und sahen zufrieden auf die brennende Hütte. Als sie Ziffer bemerkten, zuckten sie merklich zusammen, doch dann fasste Karina Mut und ging zielstrebig auf den Vertreter zu. Als sie an dem noch leicht rauchenden Skelett der alten Hexe vorbeikam, verzog sie angewidert das Gesicht, dann fiel ihr Blick auf die Versicherungspolice, welche nicht einmal einen Rußfleck aufwies. Sie musste mit ihrem Fuß mehrmals zutreten, bevor die rußgeschwärzte Knochenhand zersplitterte und die Polizze los ließ.
Ziffer verfolgte alles mit zusammengekniffenen Augen und wusste nur zu gut, was jetzt folgen würde.
„Guten Tag, Herr Versicherungsvertreter“, begrüßte Karina Ziffer und setzt dabei eine engelsgleiche Unschuldsmine auf.
„Tag“, antwortete Ziffer schroff.
„Schlimme Sache, nicht?“, setzte Karina unbeeindruckt fort.
Ziffer sah sie ärgerlich an, dann schüttelte er den Kopf und rief resignierend aus:
„Das so etwas immer mir passieren muss!“
„Bitte?“
„Ist schon einige Zeit her“, brummte Ziffer verstimmt, „Damals hab ich mit dem König von Sodom einen All-Inklusiv-Versicherungsvertrag abgeschlossen. Was für ein Reinfall!“
„So, was ist denn passiert?“, fragte Karina mit nur mäßigem Interesse.
„Der Zorn Gottes!“, flüsterte Ziffer, warf den Zigarettenstummel zu Boden und trat ihn diesmal sorgfältig mit seinem Huf aus.
„Tatsächlich?“
Karina setzte ein zuckersüßes Lächeln auf, hielt Ziffer die Versicherungspolice unter die Nase und sagte: „Nun, dann dürfte ihnen der nächste Schritt bekannt sein!“
Ziffer fauchte das Mädchen wütend an und sperrte den Kofferraum seines Cabriolets auf.
„Hier!“, rief er und warf dem Mädchen einen Beutel mit Gold zu. Karina fing das Säckelchen geschickt auf und keuchte überrascht als sie das Gewicht wahrnahm.
„Wahnsinn!“ ,rief sie mit leuchtenden Augen aus.
„Und was hast du jetzt vor?“ fragte Ziffer, der sich an sein Auto gelehnt und die Arme vor seiner Brust verschränkt hatte. Er wirkte plötzlich nicht mehr wütend, sondern schien ein gewisses, berufliches Interesse an dem Mädchen entdeckt zu haben.
„Keine Ahnung!“, antwortete Karina nachdenklich, „Halt! Ich weiß was!“
Ein teuflisches Grinsen spiegelte sich auf ihrem Gesicht wieder: „Ich geh nach Hause und lass meine Alten entmündigen! Und dann steck ich sie in das schäbigste Altersheim mit dem sadistischsten Pflegern, dass sich für Geld auftreiben lässt!“
Ziffer lächelte zufrieden:
„Ich glaube, ich werde deine Laufbahn aufmerksam verfolgen müssen. Du hast noch Großes vor dir!“
„Wir werden sehen!“, erwiderte Karina knapp.
Schließlich hüpfte Ziffer wieder gut gelaunt in sein Cabriolet und ließ den Motor an.
„Hey, soll ich euch vielleicht ein Stückchen mitnehmen?“, rief er dem Mädchen zu, um das Heulen des Motors zu übertönen.
„Nein, danke. Das ist nicht nötig!“, rief Karina zurück.
Ziffer zuckte mit den Schultern.
„Wie du meinst. Ich bin mir sicher, wir werden uns eines Tages ohnehin wieder über den Weg laufen.“
Mit einem wahrhaft teuflischen Lachen trat er das Gaspedal durch. Aus den Lautsprechern tönte in voller Lautstärke „Highway to Hell“, während die Reifen heulend durchdrehten. Im nächsten Moment sprang der Wagen nach vorn und raste auf einen Felsen zu. Mit einem lauten Knall spaltete sich der riesige Stein in der Mitte, Feuer loderte aus dem Spalt hervor und Ziffer lenkte lauthals lachend seinen Wagen direkt in das Inferno. Es machte Puff und Wagen samt Fahrer waren spurlos verschwunden und der Fels fuhr wieder krachend zusammen. Nur der Gestank von verbranntem Gummi blieb zurück.

Karina ging etwas verwirrt zu ihrem Bruder zurück, der sich ängstlich im Gebüsch versteckt hatte.
„Sieh mal!“, rief sie ihm zu, „Ich bin Goldmariechen!“
Lachend öffnete sie den Beutel und lies die Goldmünzen auf den Boden fallen. Mit großen Augen sah Hans auf den Schatz, der vor ihm auf der Erde lag.
„Und jetzt?“, fragte er seine Schwester.
„Nun“, begann Karina, „Zuerst besuchen wir unsere Eltern und zeigen ihnen, wohin alte Menschen kommen, wenn sie zu ihrem Nachwuchs nicht lieb genug waren!“
Da lachten die Beiden und sammelten die Münzen auf. Hand in Hand gingen sie durch den Wald und lebten fortan glücklich und zufrieden in ihrem Strandhaus auf Hawaii.

Und das war die wahre Gesichte von Hänsel und Gretel, die in Wirklichkeit Hans und Karina hießen.

 

Nachdem ich mir hier angemeldet habe, ist mir aufgefallen, dass es hier auch einen Cerberus81 gibt...

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass ich mit ihm nichts zu tun haben. Nur um Mißverständnisse vorzubeugen ;)

 

Quo vadis, Geschichte?

Hm, mir hat die Geschichte nicht so gut gefallen. Irgendwie habe ich nicht herausfinden können wohin du willst. Du setzt das Märchen Hänsel und Gretel in ein modernes Setting, aber haust viele (meiner Meinung nach eher schwache) Wortwitze hinein und läßt einen teuflischen Versicherungsvertreter auftreten. Ich weiß nicht, ob du eine neue Fassung des Märchens schreiben wolltest oder eine witzige Geschichte in einer Fantasyumgebung.

Wenn es eine Märchenneufassung werden sollte, hats du dich an eine der schwersten Sachen herangewagt, die man so machen kann. Ein Märchen ist nicht nur eine Geschichte - da steckt eine Botschaft dahinter. Und die fehlt in der Geschichte.
Sollte die geschichte "nur" lustig sein, dann hat sie (zumindest bei mir) nicht funktioniert (s.o.).

Kleinigkeiten, die mir beim Lesen aufgefallen sind:


... Lage schon seid Monaten keine ....
seit

... aber sie zu, dass ...
sieh

... mit 2 niedrigen Stühlen ...
Normalerweise schreibt man Zahlen bis zwölf aus.

... Versicherungspolizze ...
Versicherungspolice

Trotzdem wünsche ich dir noch viel Spaß bei uns!

 

Hi Cerberus, willkommen in den heiligen Hallen der Fantasy!

Die Geschichte war echt witzig, besonders das mit der Hölle und den Versicherungsvertretern. Aber ich dachte immer, die aus der Hölle wären Anwälte und Steuereintreiber? So kann man sich irren. Aber was sage ich immer meinem Erdkundelehrer immer: "Das habe ich im Internet gelesen, das muss wahr sein!"

Mir sind ein paar Kommafehler aufgefallen, die ich jetzt aber herauszusuchen zu faul bin (sagt man das so?)
Noch etwas: die förmliche Anrede "Sie" und "Ihnen" im Gespräch mit dem Anwalt war bei dir klein geschrieben, gehört aber groß!

glg, vita

 

Danke für die prompte Kritik :)

@Abraxas
Tja, also ein "echtes" Märchen mit Schlussmoral ist diese Geschichte tatsächlich nicht :( . Dafür hätte sie Ziffer gleich einpacken und mitnehmen müssen (Versicherungsbetrug lohnt sich nicht oder so...).
Es ging mir daher eher um den komischen Aspekt. Schade, dass es dir nicht so gefallen hat, aber nächstes Mal wird es besser. Versprochen! ;)

@vita
Freut mich dass es dir gefallen hat, die Kommafehler such ich aber ein anderes Mal. Bin momentan auch zu faul um sie herauszusuchen :dozey:

 

Hi Kerberos,

ich muss mich da leider Abraxas anschließen.

Die Story hat zwar einige durchaus lustige Ansätze, aber davon leider zu wenig. Dabei würde sie doch noch so viel hergeben.

Gretel muss schuften während Hänsel sich den Bauch vollschlägt und keine Benühungen unternimmt aus dem Gefängnis zu entfliehen. Baue doch noch einige Dialoge zwischen den Beiden ein, wo diser gegnsatz noch besser zur Geltung kommt. Ich stele es mir schon lustig vor, wie gretel an Hänsels faulheit verzweifelt. :dozey:

Bitter enttäuscht hat mich der Schluß. Es wirkt ein bischen so, als hättest Du keine Lust mehr gehabt. Gerade die Rache der Beiden an Ihren Eltern würde noch einiges hergeben. Zum Schluß könnte es dann ein Widersehen zwischen Gretel und dem vertreter geben.

Ich denke, dass du aus der Story noch einiges machen kannst. Du solltest sie Dir unbedingt noch einmal vornehmen.

Gruß
Jörg

 

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