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Horst und die Schneekugel

Seniors
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13.06.2002
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Horst und die Schneekugel

Hier gibts eine ganz neue Version des Textes... oder da... oder dort drüben

Mein Name ist Horst und ich lebe in einer Schneekugel. Das im Prinzip auch schon alles, was Sie über mich wissen müssen. Ich bin ein Schneemann aus Plastik, der unter einer Plastikkuppel neben einem Plastikhaus und einem Plastikweihnachtsbaum steht und ab und an von kleinen weißen Plastikschnipseln umwirbelt wird.
Das ist eigentlich ein ganz nettes Leben. Ich habe viel Zeit zum Nachdenken, über den Sinn meiner Existenz zum Beispiel oder zum Rauchen meiner Plastikpfeife. Das einzige, was mich wirklich stört, sind diese Erdbeben. Dann wackelt alles um mich herum und diese weißen Flocken fliegen um mich herum, landen in meinen Augen und diversen anderen Ritzen, was ziemlich unangenehm ist. Aber dies ist nunmal mein Schicksal und daran kann ich nichts ändern. Ich habe mich damit abgefunden. Mittlerweile wird mir auch nicht mehr ganz so übel davon.

Eines Tages nun geschah etwas recht Merkwürdiges. Ich stand so in meiner kleinen Welt, dachte an nichts Böses im Allgemeinen und mich selbst im Speziellen, als ich plötzlich eine Schneekugel neben mir im Plastikschnee liegen sah.
Ich beugte mich hinunter, und das war aufgrund meiner Bauform nicht gerade einfach, das können Sie mir ruhig glauben, und nahm das Ding in die Hand. In diesem Moment sah ich die Hände. Sie griffen nach meiner Schneekugel. Wieder dieser Kinder, dachte ich. Die nehmen meine Kugel, schütteln sie, bringen mich völlig durcheinander und hinterlassen dann diese Fettabdrücke auf dem Plastik. Das sieht dann immer furchtbar aus, mit solchen Abdrücken auf der Kugel kann man sich ja nirgendwo blicken lassen.
Aber das waren keine Kinderhände. Diese steckten in schwarzen Handschuhen, genau solche, wie die an meinen Händen. Ich versuchte das zu ignorieren und widmete mich wieder der Kugel in meiner Hand. In dieser Kugel stand ein kleiner Schneemann neben einem Haus und einem Baum. Der sah genauso aus, wie ich. Das Ganze sah wunderschön aus. Mein ganzes Leben lang hatte ich immer schon davon geträumt, wie es wohl von außen aussehen würde, wenn so eine Schneekugel geschüttelt wird. Und jetzt hatte ich die einzigartige Gelegenheit dazu. Ich schüttelte sie kräftig und bewunderte die Schneeflocken, die auf den Schneemann niederregneten.
Vielmehr hätte ich sie bewundert, wenn da nicht schon wieder so ein Erdbeben gewesen wäre, das mich richtig durchschüttelte. Als ich meine vier Sinne (Schneemänner können wegen der Karotte im Gesicht nicht riechen, müssen Sie wissen) wieder beisammen hatte, bemerkte ich, daß ich die Kugel fallen gelassen habe. Ich hob sie auf und sah, wie der kleine Schneemann etwas in der Hand zu halten schien. Leider hatte die Kugel einen kleinen Sprung abbekommen, so daß ich einen Glassplitter aus der Kuppel entfernen konnte. Ich tat dies sehr vorsichtig, denn ich wollte kein Wasser verschütten.
Und in diesem Moment wurde auch in meiner eigenen Kugel ein Glassplitter entfernt. Ich sah nach oben und dort eine weiße Kugel, die einen schwarzen Zylinder zu tragen schien.

Und in diesem Moment wurde mir etwas klar: Ich selbst war dieser Schneemann in der Glaskuppel, der wiederum eine kleinere Kugel in der Hand hielt, in der ich ebenfalls stand und eine Kugel in der Hand hielt, in der... naja, und so weiter halt. Und dann müßte diese weiße Kugel da oben mein eigener Hinterkopf sein, denn da draußen müßte auch ich stehen und auf mein noch größeres Ich starren. Ich stellte fest, daß ich einen häßlichen Pickel auf dem Hinterkopf hatte.
"Hallo", sagte ich und vernahm in diesem Moment Milliarden von Echos meiner Stimme, denn jedes meiner Abbilder stellte die selbe Frage. "Bist du ich?"
"Ja", antwortete ich.
"Wie kann das denn angehen?"
"Woher soll ich das denn bitte wissen. Ich bin genauso klug, wie du", sagte ich.
"Ach ja, tut mir leid. Hab ich vergessen."
"Und was machen wir jetzt?", wollte ich von... mir wissen.
"Wir könnten Schach spielen."
"Haha, du erzählst ja genauso blöde Witze, wie ich."
"Natürlich mache ich das. Immerhin bin ich du... also, du bist ich... wir sind... also... alle..."

Irgendwie war es seltsam. Natürlich wußte ich, daß ich hier mit mir selber sprach und somit alle Voraussetzungen für eine medikamentöse Behandlung erfüllte, aber es war... anders. Wenn ich eine Frage stellte, wußte ich nicht, was ich, also mein anderes Ich, der Schneemann von draußen, also... ach verdammt... also, was ich im nächsten Moment antworten würde, als ob die anderen Ichs ganz andere Personen wären. Diese ganze Situation überforderte mich intellektuell doch ein wenig.
"Mich auch", sagte ich.
"Kannst du Gedanken lesen?"
"Nur meine eigenen."
"Das finde ich aber irgendwie unhöflich von dir."
"Ja, aber ich werde versuchen, dich nicht in Verlegenheit zu bringen."
"Nein, ich meine, daß du mir hier ständig den Rücken zuwendest, wenn ich mit dir rede."
"Oh, tut mir leid, warte." Ich drehte mich also um. Aber das war auch ziemlich unpraktisch, denn jetzt konnte ich mich ja nicht mehr sehen. Zumindest nicht das Ich außerhalb der Kugel. Stattdessen starrte ich jetzt dem kleinen Schneemann auf den Hinterkopf. Aber bei ihm konnte ich wenigstens den Pickel nicht erkennen. Das war schon mal eine Steigerung, fand ich.
"Besser?", fragte ich.
"Ja, ein wenig. Soll ich dir mal was sagen?"
"Ich weiß, ich habe einen Pickel am Hinterkopf."
"Das auch. Aber das meinte ich nicht. Seit Jahren stehe ich mir hier die Beine in den Bauch und träume davon, einmal eine Schneekugel von außen zu sehen. Dann sehe ich mal eine von außen und kann sie nicht schütteln, weil mir davon wieder übel wird."
"Ja, ich verstehe dich. Mir geht es da ganz ähnlich."
"Ja, aber das ist nunmal mein Schicksal, da kann ich nichts dran ändern."
"Ich aber. Wie wäre es, wenn du deine Schneekugel nur ganz vorsichtig bewegst? Dann wirst du auch nicht so grob durchgeschüttelt und kannst zusehen."

Ich fand diese Idee ziemlich gut. Und so begann ich, die Kugel in meiner Hand ganz vorsichtig zu schütteln. Ich verspürte ein leichtes Rucken, konnte aber trotzdem in die Schneekugel sehen. Und es war wundervoll. Die Plastikflocken umspielten den Schneemann und tanzten zu einer Musik, die nur sie selber zu hören schienen. Ich sah, wie sich der Plastikschnee auf dem Baum sammelte und auch das Haus teilweise unter sich begrub. Es war so erhaben, daß ich die Welt um mich herum vergaß. Ich ließ die Hand sinken und die Kugel fiel mir aus der Hand.
Das letzte, was ich spürte, war ein harter Aufprall. Die Plastikkuppel zerbrach endgültig und die Flüssigkeit ergoß sich über den schneebedeckten Plastikboden.

... Schweißgebadet wachte ich auf. Gut, ich war natürlich nicht schweißgebadet, schließlich bin ich ein Schneemann, der in einer wasserähnlichen Flüssigkeit steht, es mangelt mir also an Poren, aber ich spürte das metaphorische Äquivalent von Schweiß auf meiner Stirn. Wen wundert das, schließlich träumt man nicht jeden Tag von seinem eigenen Ableben.
Das Bild der Schneekugel aus meinem Traum hatte sich aber unlöschbar in meinem Gedächtnis eingebrannt und immer, wenn sich fortan eine schokoladenverschmierte Kinderhand meiner Kugel näherte, spürte ich eine seltsame Verbundenheit mit dem Kind.

 

Bis auf einige kleine Fehler finde ich die Geschichte richtig gut. Die Idee ist schön... ein Schneemann in einer Schneekugel. :) hach ja....

Gruß
Alexis

 
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Moin Kristin,

Oha, da hast du jetzt aber ganz tief in des gnoebel ihm seine Schatzkiste gebuddelt und ein uraltes Exponat meines Schaffens raufgeholt. :bounce:
Kaum zu fassen, daß dieser Text schon so alt ist...

Vielen Dank für die Hammerkritik - mit den allermeisten Punkten hast du natürlich absolut Recht, vieles würde ich heute ganz anders schreiben. Abgesehen von den Füllwörtern natürlich, das ist irgendwie so (siehst du? schon wieder...) eine dumme Angewohnheit von mir und das kriege ich einfach nicht los. ;)
Hach... Irgendwie hab ich jetzt Lust bekommen, den ganzen Text einfach noch mal neu zu schreiben. Und dann gibts einen vorher-nachher-Vergleich.

Die "echten Fehler" (Kommafehler und so) werde ich gleich mal verbessern, die Stilsachen berücksichtige ich dann in der Neufassung.
Nochmal heissen Dank, hat mich echt gefreut

 

Horst und die Schneekugel (zweite Version)

Mein Name ist Horst und ich lebe in einer Schneekugel.
Viel mehr braucht man über mich eigentlich auch gar nicht zu wissen. Ich bin ein Schneemann aus Plastik, der umgeben von einer klaren Flüssigkeit im künstlichen Schnee steht und gemütlich seine Pfeife pafft. Links hinter mir gibt es noch ein paar Tannen und ein Reh mit einer roten Nase. Wirkliche Gesellschaft ist dieses Tier aber nicht, da es ebenfalls aus Plastik ist. Man kann also guten Gewissens sagen, daß ich hier die meiste Zeit über vollkommen alleine herumstehe. Trotzdem langweile ich mich so gut wie nie - irgendwas gibt es schließlich immer zu tun. Zum Beispiel zähle ich einmal am Tag die Schneeflocken in der Kugel und prüfe, ob sie noch alle da sind. Oder ich versuche, die Asche in meiner Pfeife möglichst oft innerhalb einer Stunde zum Glimmen zu bringen. Und dann versuche ich, meinen eigenen Rekord in der nächsten Stunde zu brechen.
Manchmal jedoch bekomme ich Gesellschaft. Eigentlich eine feine Sache, mag man vielleicht meinen. Aber wenn man in einer Schneekugel lebt, deren einzige Bestimmung es ist, möglichst wild durchgeschüttelt zu werden, dann sieht die Sache ganz anders aus. Dann besteht diese Gesellschaft nämlich meistens aus kleinen Kindern, die mit ihren schokoladeverschmierten Händen nach der Glaskuppel über meinem Kopf grapschen und sie solange schütteln, bis die Schneeflocken nur so um mich herumwirbeln und mir in die Augen fliegen. Dann stellen sie meine Kugel wieder achtlos auf das Regal zurück und lassen mich mit meinen Kopfschmerzen und den schmierigen Fettflecken auf dem Glas allein. Ich hasse diese Fettflecken.

Nun, eines schönen Tages - ich war gerade dabei, die Kratzer auf dem Kuppelglas zu zählen - geschah das Merkwürdige. Es passierte vollkommen unerwartet und hätte ich mich nicht zufällig am Bauch kratzen und dazu den Kopf senken müssen, hätte ich es vielleicht gar nicht bemerkt. Neben mir lag nämlich auf einmal ein Gegenstand im Schnee. Ich zog nachdenklich an meiner Pfeife und bückte mich dann hinab, um das Ding aufzuheben. Das ist gar nicht so einfach, wenn man ein Schneemann ist und es an jeglichen Gelenken fehlt.
In dem Moment, in dem ich den glänzenden Gegensand umfaßte und mich wieder aufrichten wollte, bebte meine Kugel auf einmal. Bestimmt wieder nur eines der Kinder, dachte ich und schloß die Augen, damit diesmal wenigstens keine Flocken hineinfliegen. Als ich wieder stand, beruhigte sich die Umgebung und das Beben hörte auf. Ich öffnete die Augen und schaute mir den kleinen Gegenstand in meiner Hand genauer an: Es war eine Schneekugel. Drinnen stand ein Schneemann vor ein paar Tannen und einem Reh.
Gut, keine große Sache, mag man meinen, aber für mich änderte dieser Moment einfach alles. Auf einmal war ich nicht mehr der kleine Schneemann, der Kopfschmerzen bekommt - ich war jetzt der Mann mit der Kugel. Der Schüttler. Zum ersten Mal in meinem Leben würde ich sehen, worin die Faszination einer solchen Kugel besteht, zum ersten Mal würde ich die Schneeflocken von Außen betrachten können. Ich holte einmal tief Luft, nuckelte aufgeregt an meiner Pfeife und schüttelte die Kugel.

Das kräftigste Beben aller Zeiten erfaßte mich in diesem Moment und ich ließ vor Schreck die Schneekugel fallen. Es dauerte ein wenig, bis ich meine vier Sinne wieder beisammen hatte - Schneemänner können wegen der Karotte im Gesicht nicht riechen - und die Kugel wieder vorsichtig aufheben konnte. Die schöne Glaskuppel war beschädigt und ich konnte einen ziemlich großen Splitter entfernen. Das ärgerte mich wirklich sehr. Da bekam ich schon diese einmalige Chance und dann mache ich die Kugel kaputt.
Der Schneemann in meiner Kugel hielt etwas in der Hand, wie ich jetzt bemerkte. Je mehr ich meinen Kopf hinabsenkte, um es besser erkennen zu können, desto mehr tat es mir mein kleines Ebenbild nach.

"Hallo du", sagte ich und im selben Moment dröhnte das Echo meiner Stimme tausendfach verstärkt und wie aus Milliarden Kehlen kommend in meinen Ohren. Vor Schreck hob ich den Kopf und sah... ich sah einen übergroßen Schneemann über mir, der meine Schneekugel in der Hand hielt und den Kopf von mir weggedreht hatte, also wolle er irgendwas am Himmel beobachten. Zur Probe drehte ich mich ein wenig und der große Schneemann machte genau dieselben Bewegungen. Ich bemerkte, daß er einen dicken Pickel im Nacken hatte.
"Was zum...", begann ich und erneut hallte meine Stimme wider, so daß ich lieber zu flüstern begann. "Was zum Geier ist hier los? Bist du... bist du ich?"
"Ja", sagte ich.
"Wie ist sowas möglich?"
"Woher soll ich das wissen? Ich bin da genauso klug, wie du."
"Anscheinend... und was machen wir jetzt?"
"Wir könnten was spielen. Du sagst mir, wie oft du deine Pfeife in der letzten Stunde zum Glimmen gebracht hast und dann versuche ich, deinen Rekord zu brechen."
"Das ist albern."
"Ja, tut mir leid", sagte ich. "Ich wollte die Stimmung ein wenig heben."
"Du solltest wissen, daß du mit sowas bei mir nicht landen kannst. Immerhin bist du ich... und du auch... und alle andern... ja."
"Mußt du mir eigentlich den Hinterkopf zuwenden? Das ist irgendwie unhöflich." Das fand ich auch und so drehte ich meinen Kopf, um in die Glaskugel in meiner Hand zu sehen. Der kleine Schneemann darin machte es natürlich genauso und somit konnte ich wieder nur meinen Hinterkopf sehen. Aber da ich hier wenigstens diesen ekligen Pickel nicht erkennen konnte, war das schon mal eine Steigerung.
"Finde ich auch", sagte ich.
"Was?"
"Naja, der Pickel... der ist echt irgendwie eklig."
"Kannst du etwa Gedanken lesen?"
"Nur meine eigenen."
"Soll ich dir mal was sagen?"
"Ich weiß genau, was du meinst... seit Jahren stehe ich mir... und du auch... also, stehen wir uns den Schnee in den Bauch und dann sehe ich endlich eine Schneekugel von Außen und kann sie nicht schütteln, weil mir davon schlecht wird."
"Ja, so ist nunmal das Schicksal. Ich sag dir was: Wie wäre es, wenn wir die Kugel nur ganz vorsichtig schütteln?"

Ich fand diese Idee wirklich gut. Und so begann ich, die Kugel in meiner Hand vorsichtig zu schütteln. Ganz langsam begannen die künstlichen Schneeflocken um die kleine Figur herum zu tanzen. Auch um mich wirbelte es, aber es war das erste Mal, daß mich das nicht störte. Ich ignorierte die Flocken, die mir ins Auge fielen und beobachtete hingerissen das Schauspiel in meiner Hand. Ich sah, wie sie tanzten, wie sie mit dem kleinen Schneemann spielten, sich um ihn schmiegten, bevor sie sich dann ganz sanft auf seinen Körper legten und auch die Tannen im Hintergrund mit einem weißen Flaum bedeckten.
Es war so wunderschön, daß ich die Welt um mich herum vollkommen vergaß und die kleine Kugel in meiner Hand fallenließ. Wie in Zeitlupe erlebte ich, wie sie langsam fiel und schließlich auf dem Boden in tausend Stücke zersprang. Die Glassplitter schossen in alle Richtungen davon und natürlich zerbarst auch die große Kuppel über mir durch den Aufprall. Das letzte, was ich sah, war die rote Nase des Rehs. Dann wurde es dunkel um mich.

Schweißgebadet wachte ich auf. Natürlich ist es schwer, von Schweiß zu sprechen, wenn man aus Plastik ist, aber rein metaphorisch kam das schon hin. Ich tastete vorsichtig meinen Körper ab und realisierte langsam, daß das eben nur ein Traum gewesen war - abgesehen von dem Pickel leider.
Die Bilder hatten sich aber unwiderruflich in meinem Kopf eingebrannt und immer, wenn ab diesem Moment ein Kind mit seinen schokoladeverschmierten Händen nach meiner Kugel griff, spürte ich eine seltsame innere Verbundenheit mit ihm.

 

Hallo Gnoebel

Nette Geschichte, wenn auch nicht wirklich zum brüllen komisch ;)

Der Anfang erinnerte mich an einen alten PIXAR-Animationstrickfilm von anno domini. Vielleicht hast du ihn ja als Inspirationsquelle genutzt?

lg Hagen

 

Hallo gnoebel
Eine nette kleine Geschichte und eine nette Idee.
Hat mir gefallen.
Eine Frage:
………
Wirkliche Gesellschaft ist dieses Tier aber nicht, da es ebenfalls aus Plastik ist
…………..
Geht das? Der Schneemann hat hier doch wohl Ansprüche, die das Tier nicht erfüllen kann, weil es aus demselben Material ist wie er. Wenn das der Punkt ist, dürfte er diese Ansprüche doch selbst nicht haben. Also müsste er zufrieden sein.

Was die Dialoge betrifft, die ja eigentlich Monologe sind, ist es kaum denkbar, dass die soweit gehen. Ich denke aber, dass diese Überlegung zu pingelig ist und darum lasse ich sie doch lieber weg.

Gerne gelesen
Gruß
Manfred

 

Moin,

Danke für Lesen und Kommentieren. Schön, daß es gefallen hat. Das Wort "nett" trifft es ganz gut - mehr sollte es auch nicht sein.

Der Anfang erinnerte mich an einen alten PIXAR-Animationstrickfilm von anno domini. Vielleicht hast du ihn ja als Inspirationsquelle genutzt?
Zumindest nicht absichtlich, da ich mich im Moment nicht erinnern kann, mal einen Animationsfilm über einen Schneemann gesehen zu haben (nur über Fische, Oger, Ameisen und Ratten). Muß ich nachholen - ich mag Pixar.
Geht das? Der Schneemann hat hier doch wohl Ansprüche, die das Tier nicht erfüllen kann, weil es aus demselben Material ist wie er. Wenn das der Punkt ist, dürfte er diese Ansprüche doch selbst nicht haben. Also müsste er zufrieden sein.
Doch, das geht. Das Reh ist keine wirkliche Gesellschaft, da es aus Plastik ist und Plastik nicht reden kann. Das kann der Schneemann ja eigentlich auch nicht (die Dialoge sind ja eher Monologe) - aber über einen netten Plausch würde er sich sicher freuen.

 

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