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Ich hasse den Regen

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01.12.2002
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Ich hasse den Regen

Seit einer Viertelstunde stehe ich nun schon hier auf diesem einsamen Dorfplatz und warte darauf, dass mich jemand abholt. Auch weil der Wind nun schon ziemlich bissig weht und der Himmel immer dunkler wird, wäre ich froh, wenn ich endlich nicht mehr alleine wäre. Ich bin nun schon ziemlich lange alleine gewesen. Schon seit ich geboren bin. Eigentlich bin ich schon immer alleine gewesen. Alleine mit so viel Leuten. Lustig, dass man das sagen kann. Alleine mit vielen Leuten. Aber es stimmt. Sie haben sich nie für mich interessiert. Weil ich so still bin. Und nicht so viel spreche.
Aber jetzt interessieren sie sich für mich! Wollen micht alle haben. Kriegen mich aber nicht. Jetzt gehöre ich nur noch mir. Und wenn mich einer mitnimmt, töte ich ihn auch noch.
Aber ich wäre schon ziemlich froh, wenn endlich jemand käme, denn es beginnt nun schon bald zu regnen. Und ich hasse es wenn ich im Regen stehen gelassen werde!

 

Hallo trassamar,

ich glaube du gibst dem Leser zu wenig Informationen in deiner Geschichte. Du musst immer daran denken, dass eine Geschichte erst aus der Verbindung Leser/Schreiber entsteht und für mich sind grade zu viele Eindrücke entstanden, als dass ich deine Kernintention begreifen könnte. Schreibst du über:

a) Ein beleidigtes Kind, das immer im Mittelpunkt stehen muss und für den Moment enttäuscht ist, dass es vergessen wurde?
b) Über ein erzieherisches Problem, das du in deiner Umgebung so erlebst, z.B. geistige Einsamkeit/gefühlte Einsamkeit oder gefühlsmäßige Einsamkeit?
c) Oder über ein existenzielles Problem, frei nach dem Motto "Wir kommen alleine und gehen alleine?"

Da du die Geschichte unter Philosophisches gepostet hast, würde ich zu c) tendieren, also einer existenzialistischen Auslegung, die durch das Verfassen deiner Aussage eine Kritik aufwirft, die dann zum Gefühlten, idealistischen hinstrebt. ALso keineswegs schicksalsbehaftet, nach dem Motto "Können mer eh net ändern!".

Um deine Geschichte also zu perfektionieren, solltest du meines Erachtens nach dem ersten Absatz eine Kernaussage einfügen. Warum bist du nicht mehr alleine?

Oder du sagst im ersten Absatz, warum du alleine bist. Im zweiten Absatz käme eine solche Aussage natürlich tragischer, von daher denke ich, das sie an dieser Stelle angebracht wäre.

mfg ~tfa, der mottobehaftete

 

was? noch mehr preisgeben?
*grins* nein, im ernst: ihr habt recht... ich werde mir-hrmm-das ganze noch mal ansehen und schauen ob wir zu einem befriedigenden resultat kommen... *lach*
*nochmalüberdentextflieg* juju... ;-) sagn wir mal es war ein experiment *blödrausred* ;-)
thx und viel spass am leben!
trassamar, der experimentierfreudige *lach*

 

Hallo!

Es kommt mir vor als würde da ein Mörder sprechen, der eine einsame Kindheit hatte und jetzt leicht durchgeknallt ist - mit Sinn für Ironie - jetzt wird er gejagt und wartet darauf dass sie kommen und ihn haben wollen, damit er sie töten kann ... also das ist jedenfalls meine eigene Ansicht über diesen Text. Trotz der Kürze und der Undurchsichtigkeit (oder eben deswegen) ein interessantes Fragment. Mir gefällt der Sarkasmus, den ich da heraushöre.

gruß, arle

 

hallo trassamar, hallo jo!
muss sagen, hab mir auch sowas gedacht wie jo, hätte mirallerdingds auch etwas mehr informationen gewünscht...oder nein, nicht informationen im sinne von fakten,ich hätte gerne ein bisschen mehr erfahren über das, was sie denkt... oder vielleicht hätten mir auch schon ein paar stimmungsbilder gereicht!
weiss selber nicht so genau, aber irgendetwas fehlt mir zur absoluten begeisterung:-)
verabschiede mich wie der jo:
Gern gelesen!!
liebe grüße
frotte

 

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