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Keine Wahl
Keine Wahl
Ein stürmischer Wind wehte durch die kalte Nacht.
Kein Licht drang durch das einnehmende Dunkel und selbst der Schein des nächtlichen Mondlichtes wurde durch dichte Wolken verdeckt.
Eine aufgebrachte Stimme mischte sich unter das Grollen des Sturms: „Halt endlich die Klappe!!!“
Die Gestalt, die mit trauriger Stimme antwortete, verbarg ihr Gesicht in den Händen.
„Ich kann nicht, Josh! Es... es tut mir leid“ flüsterte sie und setzte sich auf eine Treppenstufe. Josh schüttelte den Kopf und ging auf den Jungen zu.
„Bitte, Yves, das darfst du nicht tun! Damit würdest du dich aufgeben. Ich flehe dich an, Yves. Bitte!“
Wiederwillig hob Yves seinen Kopf und schaute in Joshs mit Tränen erfüllte grüne Augen.
„Josh, ich will nicht so weitermachen. Ich will nicht eines Tages im Krankenhaus aufwachen und mich nicht mehr bewegen können.“ flüsterte er.
Auch seine Augen füllten sich nun mit Tränen.
„Ich will euch ja nicht weh tun...“ fing er wieder wimmernd an, wurde jedoch von Josh unterbrochen.
„Ich weiß.“ wisperte Josh und reichte Yves seine Hand.
„Komm, wir gehen.“ forderte er den Anderen mit einem Lächeln auf.
Yves lächelte zögernd und griff nach der ihm angebotenen Hand.
Er stand auf und schenkte Josh noch einmal ein Lächeln, bevor auch dieses erstarb.
Dann riss er sich von Josh los und rannte in die Ruine, vor der sie standen.
Er griff in seine Jackentasche und holte etwas heraus und sah noch ein letztes Mal in Joshs Tränen überströmtes Gesicht.
„Es tut mir leid. Bitte wein nicht. Bitte...“flüsterte er, bevor er sich eine Pistole an die Schläfe hielt und abdrückte.
Noch lange, nachdem der Knall verklungen war, stand Josh noch unbeweglich da und schaute entsetzt auf Yves am Boden liegenden Körper.
~EndlessRain~