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Kubi der Kürbisjunge

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25.08.2004
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Kubi der Kürbisjunge

In Horrorstadt war an diesem Sonntag, Halloween, nichts so wie es sein sollte. Die Hexen hexten nicht, die Zauberer zauberten nicht, die Gespenster spukten nicht, die Zombies hatten keine Lust Menschen zu erschrecken und Graf Dracula verzichtete auf den Verzehr von Blutwurst. Das Schlimmste war aber, dass die Kürbisse nicht mehr tanzten. Was war bloss geschehen?

Alles begann zwei Tage zuvor, an jenem verhängnisvollen Freitagabend. Kubi, ein kleiner Kürbis der mit seinen Eltern an der Nachtstrasse Nummer 13 wohnte, ging wie jeden Tag von der Schule nach Hause. Er mochte die Schule, denn hier in Horrorstadt lernten die Kinder nicht nur lesen und schreiben, nein ein wichtiger Teil des Unterrichts waren Fächer wie: „Spuken, wie erschrecke ich Menschen am besten“ oder auch „Verhexen von Menschen und Tieren“. Natürlich gab es für jede Spezies auch noch spezielle Fächer. Für Zombies zum Beispiel stand „Anatomie, oder die Lehre des richtigen Ansetzen verlorener Gliedmassen“ auf dem Stundenplan, für Vampire „Blutgruppenlehre“ und für Kürbisse natürlich „Tanzen “.

Kubi freute sich, er hatte eine eins in Tanzen und wollte sich diese Note von seinen Eltern belohnen lassen. In seiner Stadt war es üblich, dass man bei guten schulischen Leistungen einen Wunsch gewährt bekam. Eine eins zu bekommen war nämlich ungleich schwerer als bei uns, weil man dafür nie einen einzigen Fehler machen durfte. Seufzend dachte Kubi an seine letzte gute Note. Damals hatte er eine eins minus in „Geschichte des Horrors“ gemacht und so seinen Wunsch nach einem Bad in süssem Schockopuding erfüllt bekommen. Das war für seine Eltern ein leichtes gewesen, denn ihre besten Freunde waren Herr und Frau Hexano, zwei wirklich talentierte Zauberer, bzw. Hexen und die konnten mit einem einfachen Wedeln des Zauberstabes im Nu eine ganze Badewanne voll Schockopuding herzaubern. Als Gegenleistung bekamen sie dafür eine private Vorstellung des berühmten Kürbistanzes seiner Eltern dargeboten.
Auf seine Eltern war Kubi besonders stolz. Sie waren die besten Tänzer in ganz Horrorstadt und das wollte bei der Konkurrenz an Kürbissen was heissen.

Kubi war ein wenig nervös. Dieses Mal wollte er sich einen ganz besonderen Wunsch erfüllen lassen. Würden seine Eltern wohl einverstanden sein? Als er die Haustür öffnete, konnte er die Beiden bereits von weiten ihren neuen Tanz üben höhren: „Gisela, roll weiter nach links“ hörte er gerade seinen Vater Bernd rufen als er das Wohnzimmer betratt. „Hallo, ich bin wider da“ mit einem Grinsen rollte Kubi in den Raum. Seine Eltern waren wirklich zwei besonders schöne Tanzkürbisse. Sie besassen die optimale Färbung, orangerot, und auch ihre Rundungen waren einfach Perfekt. „Hallo Schatz, wie war die Schule“ wollte seine Mutter wissen. „Sehr gut, ich habe eine eins in Tanzen“. Die Gesichter seiner Eltern leuchteten auf. Das sah fast so feierlich aus wie jeweils an Halloween wenn sie die Kerzen in ihrem Inneren entzündeten.
„Wie schön! Wir sind sehr stolz auf dich. So wie ich dich kennen, hast du bestimmt den ganzen Schulweg darüber nachgedacht, welchen Wunsch wir dir als Belohnung erfüllen sollen“. „Gisela“, meldete sich der Vater zu Wort, „lass den Jungen doch erst mal den Schulsack abstellen und dann rollen wir alle in die Küche. Dort lässt sich bei einer schönen Tasse Tee am besten reden“.

Also rollte die ganze Familie in die Küche. Kubis Mutter setzte das Teewasser auf und sein Vater suchte einen besonders guten und wohlriechenden Tee aus. Als dann endlich alle drei mit einer dampfenden Tasse am Tisch sassen, fragte der Vater endlich: “So mein Junge, was möchtest du denn gerne haben?“. Kubi atmete tief ein. „Ich würde gerne mal alle Kerzen von Horrorstadt auf dem Rathausplatz leuchten sehen“. Die Eltern schauten sich verblüfft an. Eigentlich hatten sie so etwas wie einen eigenen Bonbonhund erwartet. Diese Rasse ist wirklich lustig. Im Gegensatz zu normalen Hunderassen wie dem Zombiehund oder dem Werwolf, bestand sein Fell aus lauter Bonbons. Besonders beim Fellwechsel, wenn er alle alten durch neue ersetzte, konnte man nach Herzenslust naschen.
„Möchtest du nicht lieben was anderes?“, Kubi war sich aber sicher. „Ich möchte genau das, ich möchte einmal alle Kerzen von Horrorstadt auf einmal brennen sehen“. Störisch verschränkte er seine Blätter. „Na gut, wir werden sehen was sich machen lässt“.

In dieser Nacht diskutierten die Eltern noch weit bis Mitternacht und gegen Morgengrauen hatten sie die Lösung gefunden. Sie baten den Bürgermeister von Horrorstadt, einen alten Hexer, um Hilfe. Zum Glück kannten sie sich schon länger und so war es für ihn kein Problem mit einem gezielten Zauberspruch alle Kerzen von Horrorstadt auf dem Rathausplatz aufzustellen. Die anderen Bewohner der Stadt waren etwas irritiert, als sie das Verschwinden bemerkten, aber natürlich zeigten sie Verständnis, als sie den Grund für das Fehlen aller Kerzen erfuhren. Es ist halt ein ungeschriebenes Gesetzt, dass die Wünsche der Kinder bei guten Noten zu erfüllen sind.

Schnell eilten die Eltern nach Hause um Kubi zu wecken. „Wir haben eine Überraschung für Dich, heute Abend wirst du sie sehen“. Er wusste natürlich genau, was seine Eltern meinten, aber er beschloss das Spiel mitzuspielen. Gegen Abend machte sich dann die ganze Familie auf den Weg zum Rathausplatz. Kubi und seine Eltern wurden vom Bürgermeister persönlich zum besten Aussichtspunkt auf das Kerzenmeer geführt und mit einem „Ilumini saga dim“ entzündete er alle Kerzen. Was für ein Anblick. Tausende und abertausende von leuchtenden Punkten waren über den Platz verteilt. So etwas Schönes hatte Kubi und seine Eltern noch nie gesehen. Staunend und lachend freuten sie sich über den Anblick und bemerkten gar nicht, dass in der Zwischenzeit auch die anderen Stadtbewohner aus ihren Häusern gekommen waren und ebenfalls staunend zusahen wie die Kerzen friedlich brannten. Nach einer Weile, Kubi kam es wie Minuten vor, waren alle Kerzen heruntergebrannt und erloschen. Er, seine Eltern, der Bürgermeister und auch alle anderen Stadtbewohner machten sich auf den Heimweg.

Am nächsten Tag am Halloweensonntag, hörte Kubi seine Eltern laut diskutieren. „Warum haben wir nicht daran gedacht?“ Gisela war ausser sich. „Das ist das Schlimmste was unserer Stadt je passiert ist und wir sind schuld“. „Nein, der Herr Bürgermeister hat auch nicht daran gedacht und auch sonst niemand“. Sein Vater klang wütend. „Guten Morgen“. Kubi betrat langsam die Küche. „Guten Morgen“ sagte auch sein Vater während die Mutter langsam von ihm weg rollte und dabei versuchte sich die Tränen aus dem Gesicht zu wischen. „Was ist denn passiert?“ „Heute ist Halloween, der wichtigste Tag im ganzen Jahr und wir haben keine einzige Kerze mehr die wir zur feierlichen Eröffnung entzünden können. Du weist doch mein Sohn, ohne eine Kerze zur Eröffnung können wir nicht in die Welt der Menschen. Die Tür öffnet sich nun einmal nur mit Kerzenlicht“.

Kubi wurde bleich. Daran hatte er gar nicht gedacht, als er seinen Wunsch geäussert hatte. Was sollte er nur tun? Schnell zog er sich an. „Bin am Abend zur Eröffnung wider da“ rief er und rollte auch schon zur Tür heraus. Es musste ihm was einfallen, irgendwas um die Katastrophe zu verhindern. Ein Halloween ohne Menschenerschrecken? Das durfte nicht passieren. Das Bild das sich Kubi in der Stadt bot war schlimm anzusehen. Alle Bewohner hatten resigniert und schlichen mit herunterhängenden Schultern durch die Strassen.

Das war also der Grund für das seltsame Verhalten der Bewohner von Horrorstadt. Am schlimmsten deprimiert war jedoch Kubi. Er war schliesslich mit seinem blöden Wunsch für das Fiasko verantwortlich. Er überlegte lange wie er dieses Problem lösen könnte, aber es viel ihm einfach nichts ein. Alle Kerzen waren doch am Abend zuvor vollständig heruntergebrannt. So in seine Gedanken versunken bemerkte er nicht, wie sich ihm ein seltsames Wesen näherte. „Hallo“ Kubi erschrak fast zu Tode. Was war das denn für ein Ding? Es hatte so komisch glatte Haut, auf dem ganzen Kopf Haare und keine einzige Warze war zu sehen. Ausserdem trug es keinen Hut. Es war sicher kein Kürbis, aber auch eine Hexe oder ein Zauberer schied aus. „Was bist du denn?“ Kubi hatte sich von seinem Schreck schnell erholt. Trotz des komischen Äusseren war das Ding doch eindeutig ein Kind wie er und somit sicher nicht gefährlich. „Ich heisse Susanna“. „Ich bin Kubi, was bist denn du für eine Rasse?“. Das Mädchen schaute ihn komisch an und antwortete „ich bin keine ‚Rasse’ sondern ein Mensch“. Das konnte doch nicht war sein. Wie kommt ein Menschenkind nach Horrorstadt. „Was machst du hier? Du dürftest doch gar nicht da sein“.

So kam es, dass Susanna ihre Geschichte einem kleinen traurigen Kürbis anvertraute. Beim Spielen im Wald sei ihr eine komische kleine Holztüre aufgefallen. Das war besonders seltsam, da die Türe ganz alleine, also ohne Haus darum herum, einfach so dastand. Neugierig wie sie war, beschloss sie die Sache genauer unter die Lupe zu nehmen. Als sie die Türe öffnete, sah sie einen schönen Platz welchen sie auch gleich genauer unter die Lupe nehmen wollte. Das ging ja auch ganz gut, bloss die Tür konnte sie jetzt nicht mehr öffnen. „Das liegt daran, dass es den Schein einer Kerze und das geht auch nur an Halloween und wir haben keine einzige Kerze mehr in der ganzen Stadt“ „Ich hatte eine Laterne mit einer Kerze bei mir als ich die Tür fand. Sie muss noch irgendwo hier sein“. Aufgeregt begannen die Kinder danach zu suchen. Erst in allen Ecken, dann in allen Rundungen, jede Ritze wurde untersucht und jeder Spalt. Als es bereits einzudunkeln begann hatten sie die Laterne noch immer nicht gefunden und es kamen auch schon die ersten Bewohner, auch die Eltern von Kubi, zum Platz. In einer eilig zusammengerufenen Sitzung hatten sie gemeinsam beschlossen trotz des Unglückes Halloween zusammen zu feiern. Auch wenn das traditionelle Menschenerschrecken aufgrund der fehlenden Kerze ausfallen musste. Kubi rollte so schnell er konnte zu seinen Eltern und erzählte ihnen von Susanne und ihrer Laterne und diese informierten sogleich den Bürgermeister und alle anderen Bewohner.

Als diese das hörten, begangen auch sie zu suchen. Es ging jetzt ja nicht mehr nur um ihr Fest, auch das kleine Menschenkind musste zurück nach Hause kommen. Wenn sie die Laterne nicht bis Mitternacht fanden, musste sie ein Jahr warten bis wieder die Möglichkeit zur Öffnung der Tür bestand. Kurz vor Mitternacht, genau um 23.55 Uhr schallte ein „Hier, ich hab sie!“ über den Rathausplatz. Eine alte, mottenzerfressene Mumie hatte die Laterne in einer dunklen Ecke unter dem Brunnen auf dem Platz entdeck. Schnell wurde die Kerze entzündet und vor die Tür gestellt.

Zuerst geschah nicht viel, ausser einem schwachen, grünen Schimmer der die Tür jetzt bedeckte. Dieses Licht wurde aber schnell stärker und schien nun direkt aus jeder Ritze der Tür zu strahlen. Mit einem lauten Knall brach diese dann auf und alle Bewohner jubelten vor Freude. Besonders Susanne konnte ihr Glück kaum fassen. Endlich konnte sie nach Hause gehen, weg von diesem Ort mit seinen schrecklich anzusehenden, aber doch freundlichen Bewohnern. Diese waren ausser sich vor Freude. Die Hexen hexten allen Warzen auf die Nase, die Zauberer zauberten bunte Skelette auf die Häuser, Graf Dracula verkündete lauthals dass er grosse Lust auf eine schöne Blutwurst hätte und die Kürbisse tanzten und rollten wie noch nie zuvor in ihrem Leben.

Dieses Halloween würden sie so schnell nicht vergessen und auch Susanne musste in den nächsten Jahren immer wieder an diese seltsame Stadt denken die sie seit dieser Nacht aber nur noch in ihren Träumen besuchte. Auch Kubi vergass dieses Abenteuer nicht so schnell und überlegte es sich in Zukunft besser, was er sich wünschte.

 

Hallo Haeckse!

Mir haben die phantasievolle Idee und die Details Deiner Geschichte wirklich gut gefallen. Stilistisch liest sich die Geschichte großteils flüssig, über einige Formulierungen allerdings bin ich gestolpert.
Beispiele:

"Eine eins zu bekommen war nämlich ungleich schwerer als bei uns, weil man dafür nie einen einzigen Fehler machen durfte " nie einen einzigen - das ist holprig und klingt mE. umständlich.

"Das war für seine Eltern ein leichtes gewesen, denn ihre besten Freunde waren Herr und Frau Hexano, zwei wirklich talentierte Zauberer, bzw. Hexen " die Mehrzahl von Hexen und Zauberern funktioniert so nicht. Ich würde schreiben: ... denn sie waren gut mit einer sehr talentierten Zaubererfamilie befreundet. oder so.

"Es ist halt ein ungeschriebenes Gesetzt, " halt empfinde ich als viel zu umgangssprachlich.

Es sind noch einige solche Stellen im Text. Auch auf Rechtschreibung und Zeichensetzung hin solltest Du nochmal korrekturlesen, da sind einige Fehler, in Groß- und Kleinschreibung, bei Zitaten und vor allem auch bei Kommasetzung.
Hat Dein Comuter ß ? wenn ja, dann bitte unbedingt anpassen!

Beispiele:

Wohnzimmer betratt.
betrat

einfach Perfekt
perfekt

„Wir haben eine Überraschung für Dich, heute Abend wirst du sie sehen“.
Dich, du - Kleinschreibung wäre richtig.
Du weist doch mein Sohn
Du weißt doch (Komma), mein Sohn

Abgesehen von diesen Fehlern und stilistischen Unschönheiten schon lesenswert.

schöne Grüße
Anne

 

Moin Haeckse!
Mir hat deine Geschichte gut gefallen. Sie ist phantasievoll geschrieben, spannend und lustig.
Ich habe mich auch gefragt, was denn nun passiert. Ob Halloween dies Mal ausfallen muss ;)
Ich glaube, die Geschichte wird den Kindern ganz sicher gefallen.
Stilistisch liest sich die Geschichte recht flüssig, wenn auch an manchen Stellen etwas holprig/ungelenk. Leider habe ich viele Fehler gefunden, die du unbedingt korrigieren solltest.
Hm, habe eigentlich nicht viel zu deiner Geschichte zu sagen, nur, dass sie mir gut gefallen hat!

Die Hexen hexten nicht, die Zauberer zauberten nicht, die Gespenster spukten nicht, die Zombies hatten keine Lust, Menschen zu erschrecken, und Graf Dracula verzichtete auf den Verzehr von Blutwurst.

Kubi, ein kleiner Kürbis, der mit seinen Eltern an der Nachtstrasse Nummer 13 wohnte, ging wie jeden Tag von der Schule nach Hause.

Er mochte die Schule, denn hier in Horrorstadt lernten die Kinder nicht nur lesen und schreiben, nein ein wichtiger Teil des Unterrichts waren Fächer wie: „Spuken, wie erschrecke ich Menschen am besten“ oder auch „Verhexen von Menschen und Tieren“.
Den Doppelpunkt würde ich streichen. Zumindest bei mir hat er den Lesefluss etwas stocken lassen.

Damals hatte er eine eins minus in „Geschichte des Horrors“ gemacht und so seinen Wunsch nach einem Bad in süßem Schokopudding erfüllt bekommen.
Eine Note machen ß die Formulierung finde ich etwas holprig. "bekommen" passt mMn besser.
Das mit dem "Schokopudding" hast du im nächsten Satz auch nicht richtig geschrieben. (aber mir kommt gerade der Gedanke, ob du das absichtlich so geschrieben haben könntest.. angelehnt an "schocken" oder so :D)

„Gisela, roll weiter nach links“ hörte er gerade seinen Vater Bernd rufen, als er das Wohnzimmer betrat. „Hallo, ich bin wieder da“

Sie besaßen die optimale Färbung, orangerot, und auch ihre Rundungen waren einfach perfekt.

Das sah fast so feierlich aus wie jeweils an Halloween, wenn sie die Kerzen in ihrem Inneren entzündeten.

Als dann endlich alle drei mit einer dampfenden Tasse am Tisch saßen, fragte der Vater endlich:

Störrisch verschränkte er seine Blätter. „Na gut, wir werden sehen, was sich machen lässt“.

In dieser Nacht diskutierten die Eltern noch weit bis Mitternacht und gegen Morgengrauen hatten sie die Lösung gefunden.
Bis Mitternacht? Meinst du nicht, dass sie noch bis weit nach Mitternacht diskutierten? ;)

Zum Glück kannten sie sich schon länger und so war es für ihn kein Problem, mit einem gezielten Zauberspruch alle Kerzen von Horrorstadt auf dem Rathausplatz aufzustellen.

„Wir haben eine Überraschung für dich, heute Abend wirst du sie sehen“.

Er wusste natürlich genau, was seine Eltern meinten, aber er beschloss, das Spiel mitzuspielen.

Staunend und lachend freuten sie sich über den Anblick und bemerkten gar nicht, dass in der Zwischenzeit auch die anderen Stadtbewohner aus ihren Häusern gekommen waren und ebenfalls staunend zusahen, wie die Kerzen friedlich brannten.

„Das ist das Schlimmste was unserer Stadt je passiert ist und wir sind schuld“. „Nein, der Herr Bürgermeister hat auch nicht daran gedacht und auch sonst niemand“.
Schöner zu lesen ist, wenn du einen Absatz machst, wenn der Sprecher wechselt. Das lockert den text vom Optischen her auf und macht es dem Vorlesenden einfacher.

„Guten Morgen“ sagte auch sein Vater, während die Mutter langsam von ihm weg rollte und dabei versuchte, sich die Tränen aus dem Gesicht zu wischen.

„Heute ist Halloween, der wichtigste Tag im ganzen Jahr, und wir haben keine einzige Kerze mehr, die wir zur feierlichen Eröffnung entzünden können. Du wießt doch mein Sohn, ohne eine Kerze zur Eröffnung können wir nicht in die Welt der Menschen.

Daran hatte er gar nicht gedacht, als er seinen Wunsch geäußert hatte.

„Bin am Abend zur Eröffnung wieder da“ rief er und rollte auch schon zur Tür heraus.

Das Bild, das sich Kubi in der Stadt bot, war schlimm anzusehen.

Er war schließlich mit seinem blöden Wunsch für das Fiasko verantwortlich.
Ich weiß nicht, ob die Kinder etwas mit dem Begriff "Fiasko" anfangen können.. Ich denke, das muss man ausprobieren.

Er überlegte lange, wie er dieses Problem lösen könnte, aber es fiel ihm einfach nichts ein.

Das Mädchen schaute ihn komisch an und antwortete „ich bin keine ‚Rasse’, sondern ein Mensch“.
Die Striche bei "Rasse" würde ich streichen. Ich finde sie unnötig.

Das konnte doch nicht wahr sein.

Wie kommt ein Menschenkind nach Horrorstadt.
Wenn du eine Frage stellst, musst du auch ein Fragezeichen am Ende machen ;)

Als sie die Türe öffnete, sah sie einen schönen Platz, welchen sie auch gleich genauer unter die Lupe nehmen wollte
Die kursive Formulierung hast du im Satz davor auch schon verwendet, deswegen würde ich sie hier nicht noch einmal verwenden. Das liest sich einfach nicht schön. Vielleicht fällt dir ja noch eine schönere Lösung ein!?

Das ging ja auch ganz gut, bloß die Tür konnte sie jetzt nicht mehr öffnen.
Die Wortstellung im zweiten teil finde ich etwas seltsam zu lesen. Die würde ich ändern. Ich persönlich finde, dass sich das besser liest: "..., nur konnte sie jetzt die Tür nicht mehr öffnen."

„Das liegt daran, dass es den Schein einer Kerze und das geht auch nur an Halloween und wir haben keine einzige Kerze mehr in der ganzen Stadt“
Ich glaube, den ersten teil des Satzes hast du nicht zu Ende geschrieben ;)

„Ich hatte eine Laterne mit einer Kerze bei mir, als ich die Tür fand.

Als es bereits einzudunkeln begann, hatten sie die Laterne noch immer nicht gefunden und es kamen auch schon die ersten Bewohner, auch die Eltern von Kubi, zum Platz.
Einzudunkeln? :susp:
Den letzten Schnipsel vom Hauptsatz ("zum Platz") würde ich nach vorne ziehen, um den Hauptsatz nicht so zu zerstückeln. Und "auch die Eltern von Kubi" hinten anfügen und vielleicht ein "darunter" an den Anfang setzen.

Kubi rollte so schnell er konnte zu seinen Eltern und erzählte ihnen von Susanne und ihrer Laterne und diese informierten sogleich den Bürgermeister und alle anderen Bewohner.
Heißt das Mädchen nun Susanne oder Susanna?

Kurz vor Mitternacht, genau um 23.55 Uhr schallte ein „Hier, ich hab sie!“ über den Rathausplatz.
Diese Zeitangabe würde ich streichen, ich fände schöner, wenn du z.B. schreibst "fünf Minuten vor Mitternacht" oder einfach "kurz vor Mitternacht".

ine alte, mottenzerfressene Mumie hatte die Laterne in einer dunklen Ecke unter dem Brunnen auf dem Platz entdeck.
Unter dem Brunnen? :susp:

Zuerst geschah nicht viel, außer einem schwachen, grünen Schimmer der die Tür jetzt bedeckte.

Diese waren außer sich vor Freude.

Die Hexen hexten allen Warzen auf die Nase, die Zauberer zauberten bunte Skelette auf die Häuser, Graf Dracula verkündete lauthals, dass er große Lust auf eine schöne Blutwurst hätte und die Kürbisse tanzten und rollten wie noch nie zuvor in ihrem Leben.

Dieses Halloween würden sie so schnell nicht vergessen und auch Susanne musste in den nächsten Jahren immer wieder an diese seltsame Stadt denken, die sie seit dieser Nacht aber nur noch in ihren Träumen besuchte. Auch Kubi vergaß dieses Abenteuer nicht so schnell und überlegte es sich in Zukunft besser, was er sich wünschte.

 

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