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Kurgan der Barbar

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24.08.2003
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Kurgan der Barbar

Die Sonne stand tief über den Bergen, als die Horde von wilden Nomaden die enge Schlucht hindurchraste wie der Steppenwind. Ihnen voraus ritt ein hünenhafter, muskulös gebauter Mann. Seine schwarze Mähne war von einem roten Stirnband gebändigt und flatterte im Wind. Anders als die anderen Mitglieder des Trosses hatte er es nicht nötig, einen Turban zu tragen. Dadurch war er gut von ihnen zu unterscheiden.
Trotzdem verfehlte der Scharfschütze sein Ziel. Der Pfeil schoss an Kurgan vorbei und traf sein großes, graues Pferd in den Hals.
Dieses bäumte sich auf und wieherte gellend. Hätte Kurgan nicht die Reflexe einer Katze gehabt - damit ist eine lebende Katze gemeint -, wäre er aus dem Sattel geworfen worden.
Professionell zerstreuten sich die Nomaden. Ihre struppigen Steppenpferde erkletterten die Wände der Schlucht so leichtfüßig wie geflügelte Bergziegen. Oben trafen sie auf die Männer der kaiserlichen Garde des benachbarten Landes Tyranna, das an die Wüste Lessen grenzte.
Tödlich getroffen strauchelte das graue Pferd. Heldenhaft, wenn auch reichlich sinnfrei, hielt der große Barbar sich tapfer im Sattel. Dann, als ihm auffiel, dass er ja die Feinde bekämpfen könnte, sprang er vom sterbenden Pferd und stürmte den Hang hinan. Währenddessen machten sich die bereits oben angekommenen Reiter schonmal über die Armee des Kaiserreiches her. Während Kurgan einige Meter weit weg fünf feindliche Kämpfer mit seinem Dolch in Schach hielt und mit der linken Hand gekonnt einen riesigen Zweihänder schwang, geschah etwas, womit er hätte rechnen müssen.
Der Hauptmann der feindlichen Truppe riß sein riesiges Breitschwert aus der Scheide, das in den Händen eines normalen Mannes ein Zweihänder gewesen wäre, und wirbelte es herum. Mit diesem Schlag enthauptete er einen der Nomaden glatt, der zweite vermochte es, ihm auszuweichen. Er zügelte sein Pferd, das sich jäh aufbäumte. Ihm wurden beide Vorderbeine abgehackt und es stürzte seitlich den Hang hinunter.
Sein Reiter hatte sich am Rand des Hangs an einer Baumwurzel festgeklammert. "Kurgan!" brüllte er. "Du musst ihn aufhalten! Du bist als Einziger von uns stark genug!"
Der Hauptmann der kaiserlichen Truppen beugte sich hämisch grinsend über den hilflosen Beduinen.
Wieselflink, dabei aber brüllend wie ein Stier, war Kurgan heran. Da plötzlich seine beiden anderen Waffen verschwunden waren, konnte sein gebogener Säbel aus der Scheide rasen. Mit einem singenden Geräusch fuhr er durch die Luft und enthauptete den feindlichen Anführer glatt. Sein Kopf kullerte in lustigen Sprüngen den Abhang hinunter.
Kurgan wischte sein Schwert ab, steckte es in die Scheide und griff dann mit der linken Hand nach dem Unterarm des Beduinen, der immer noch an der Wurzel hing. Mit einem gewaltigen Ruck zog er ihn hoch.
Dieser klopfte sich den Sand von den hellen Wüstenkleidern, rückte seinen Turban zurück und faßte dem Krieger dann an beide Schultern. "Du hast mir das Leben gerettet, Kurgan!"
"Ich habe nichts getan, was du nicht auch getan hättest" wiegelte jener ab.
"Nein, ich schulde dir mein ganzes Leben" beharrte der Wüstenreiter. Kurgan winkte mit einem Achselzucken ab. Er war schon zu oft in solchen Situationen gewesen, als dass er versucht hätte, dem Nomaden sein Vorhaben auszureden.
"Sammeln wir unsere Männer und reiten wir ins Lager. Das kann so nicht weitergehen mit Tyrannia! Wir müssen etwas gegen die kaiserlichen Truppen unternehmen!"
Der Beduine nickte, hob die Hände an die Lippen und stieß einen hohen, trillernden Ruf aus, der genauso klang wie eine Waldeule. Nebenbei wurde in diesem Moment bewiesen, dass die Wüste einst ein blühender Garten gewesen war. Aber niemand kümmerte sich darum.
Sofort sammelten sich die Wüstenreiter um ihren Anführer. Die geschlagenen Kaisertruppen im Hintergrund bluteten dezente Muster in den Wüstensand.
Ohne sich umzudrehen, ritten die Krieger davon und überließen das Begräbnis den Geiern, die sich bereits die Serviertten umbanden.

Abends im Lager, das aus sandfarbenen Zelten errichtet war, stand Kurgan auf einem Holzklotz inmitten einer turbanköpfigen Schar von Nomaden, die bewundernd zu ihm aufblickten. Warum er sich den Holzklotz geholt hatte, wusste keiner so genau, denn auch ohne ihn überragte der riesige Barbar die gewisss nicht kleinwüchsigen Söhne der Wüste schon um einen ganzen Meter.
"Das kann so nicht weitergehen!" donnerte er. "Wieder und wieder stellt uns die kaiserliche Armee einen Hinterhalt nach dem anderen! Jedesmal gelingt es uns, ohne einen einzigen Mann verloren zu haben, zu fliehen. Wir müssen etwas an dieser Situation ändern!"
"Äh, Kurgan, wir haben doch einen Mann verloren! Hatschi ist weg!"
"Hatschi? Das kann nicht sein. Ich habe ihm doch das Leben gerettet!"
Eine rasche Zählung der Turbanköpfe ergab: Hatschi war wirklich nicht da.
"Dann haben ihn mit Sicherheit die kaiserlichen Truppen gefangengenommen."
"Aber Kurgan, den Trupp für diese Woche haben wir doch eben aufgerieben!" warf derselbe Turban ein, der auch eben schon gesprochen hatte.
"Wo die herkommen, da sind noch mehr! Glaubt mir, Söhne der Wüste, ich weiß Bescheid! In meinem Söldnerleben bin ich weit gereist! Als ich noch ein Junge war..."
Die Beduinen tuschelten etwa fünf Minuten lang untereinander. Dann hörten sie wieder zu, gerade rechtzeitig, um Kurgan schicksalsschwere Worte sagen zu hören: "... und deshalb werde ich jetzt aufbrechen und euren Häuptling aus den Klauen der kaiserlichen Armee befreien!"
Gesagt, getan, stand er auf, ging zu seinem Reservepferd und ritt von Dannen.
Eine große Gruppe Turbane blieb zurück. "Seit wann ist Hatschi eigentlich unser Häuptling?" fragte einer von ihnen dann.

Kurgans Rappe sprengte den Palastberg hinauf. Bei der geheimen Eingangstür hielt er an und versteckte das Pferd in einem Gebüsch.
Er drückte seinen gewaltigen Leib gegen den Berg, auf dem der Palast stand, und preßte mit aller Kraft seiner gewaltigen Muskeln. Mit einem schabenden Geräusch verlor sowohl der Barbar eine Schicht Zahnschmelz als auch der Berg eines seiner Geheimnisse. Eine Tür, ganz aus Stein gehauen, schwang auf. Sie war so raffiniert getarnt gewesen, dass man sie von außen nicht hatte sehen können. Von innen waren leuchtende Runen in den Stein geritzt, die die Worte "Geheimer Ausgang" formten.
Kurgan trat in einen Gang, der von flackernden Pechfackeln erleuchtet war. Er führte eine Zeitlang geradeaus und bog dann in einem rechten Winkel nach links ab.
Er folgte dem Gang, bis er an einen Schacht kam.
"Hatschi?" rief er in die Tiefe.
"Gesundheit" erschallte es von irgendwo hinter ihm.
"Klappe" knurrte er. "Hatschi, alter Freund, bist du da drin?"
"Kurgan, welche Freude, dich hier zu sehen! Ich dachte schon, mein letztes Stündlein hätte geschlagen! Schnell, wirf das Seil hinunter! Hier öffnet sich gerade ein Gitter..."
In Windeseile ließ der Barbar das Seil in die Grube gleiten. Ein schreckensbleicher Beduine und ein riesiges Monster kamen kurz hintereinander aus dem Schacht geklettert.
Kurgans Säbel sauste aus der Scheide. Der Beduine floh ein Stück den Gang entlang, hüpfte dann auf und ab und schloss mit einem Gefangenen in einer Zelle rechts Wetten ab.
Kurgan und das Monster kämpften einige Minuten lang unter theatralischem Säbelgerassel miteinander. Jedes Mal, wenn der Krummsäbel das struppige Fell der Bestie traf, klirrte es und er sprang zurück. Schließlich durchbohrte der Säbel das rechte Auge des Monsters.
Kurgan ging zu Hadschi, der gerade freudestrahlend ein wertvolles Juwel aus dem Innern der Zelle entgegennahm. Sein ehemals weißes, hautenges, ärmelloses Hemd hing ihm in Fetzen vom Körper, und auf der rechten Seite seiner muskelbepackten Brust waren drei Krallenspuren zu sehen. Sein Gesicht war verdreckt und seine Frisur noch wirrer als vorher. "Wir müssen weiter!" knurrte er.
"Ähm, Kurgan, was wollen wir hier denn noch?"
Der Barbar dachte einige Minuten konzentriert nach, bis er erwiderte: "Wir töten den Kaiser Tyrann. Dann ist das Kaiserreich Tyranna befreit, und wir Zuareg können endlich unseren Raubzügen ungestört nachgehen."
"Das ist eine ausgezeichnete Idee, Kurgan!" Der Beduine steckte den Stein in die Tasche seines wehenden Burnus und ging dann den Gang entlang.

Oben in der Burg angekommen, begann Kurgan, die Wandteppiche herunterzureißen.
"Was machst du da?" fragte Hatschi.
"Ich suche den Geheimgang ins Zimmer des Kaisers, was denn sonst?" fragte der Barbar.
"Wie wäre es, wenn du dann das rechte Rubinauge des dritten Jadelöwen rechts von dem Springbrunnen mit den Vögeln auf dem Rand dreimal kurz hereindrückst und es dann einmal drehst?" fragte der Wüstenräuber.
"Warum bin ich da nicht gleich drauf gekommen?" Kurgan schlug sich die Hand vor die Stirn und folgte Hatschis Anweisungen. Knarrend schwang eine Geheimtür auf,die in einen weiteren engen Gang führte. Kurgan riß eine Pechfackel aus der Wand. Es widerstrebte ihn, stattdessen eine weniger rußende und viel gleichmäßiger leuchtende goldene Laterne zu nehmen, da er aus Erfahrung wusste, dass solche Dinge doch sowieso nur kaputt gehen.
Er stieg in den Gang, Hatschi folgte ihm. Plötzlich schoß aus der Wand ein vergifteter Bolzen und traf den Beduinen.
"Jetzt habe ich meine Schuld bezahlt und kann in Frieden sterben" röchelte dieser und starb.
"Bei Graphtas Hammer" schwor Kurgan "du wirst gerächt werden!" Wütend packte er den Griff seines Kurmmsäbels fester und ging in das Zimmer des Kaisers.

Der Kaiser lag im Bett, direkt neben ihm eine bezaubernde junge Frau. Kurgan weckte die Frau sanft, indem er ihr die Hand auf Mund und Nase preßte. Sie erwachte, wollte aufschreien und lief rot an, als sie keine Luft mehr bekam. Erst, als er ganz sicher war, dass sie nicht mehr schreien würde, nahm er die Hand vom Gesicht der mittlerweile ohnmächtigen Lustsklavin.
Er beugte sich mit gezücktem Krummsäbel über den Kaiser, der just in diesem Moment erwachte und mit einer Dreiviertelrolle mit seitlicher Drehung das Bett verließ. Er sprang zur Wand und riß eines der Zierschwerter vom Kaminsims, an dessen Klinge dunkles Gift glänzte.
"Jetzt wirst du dafür bezahlen, närrischer Barbar, dass du in meinen Palast eingedrungen bist!" knurrte der Kaiser wütend. "Meine Leibgarde ist mir treu ergeben und wird dich töten!"
"Aber das wird dir nichts nützen! Du bist dann tot!"
"Ich sterbe für mein Land! Außerdem wächst im Leib meiner liebreizenden Gemahlin mein Kind heran!"
"Du irrst dich, Kaiser! In Wirklichkeit schleiche ich mich seit mehreren Monaten an deinen Wachen vorbei ins Zimmer deiner Gemahlin! Das Kind ist mein Sohn!"
"Du lügst" stotterte der Kaiser, leichenblass geworden. Sein Schock gab dem Barbaren die Möglichkeit, seine Abwehr zu durchdringen und sein Herz zu durchbohren. Mit einem letzten Röcheln hauchte er sein Leben aus.
Seine Ehefrau erwachte aus ihrer Ohnmacht und stieß einen markerschütternden Schrei aus. Sofort begannen Wachen damit, von draußen hingebungsvoll gegen die Tür zu hämmern.
"Schnell, zieh dir ein halbdurchsichtiges Negligé an, wir müssen fliehen!"
"Und was ist, wenn ich mich weigere?" fragte sie trotzig.
"Dann fliehst du eben nackt!"
Besiegt griff die Frau nach dem halbdurchsichtigen Hemdchen und schlüpfte hinein. "So, jetzt raube ich dich, schleppe dich in das Lager meiner Beduinen und halte dich dort als Konkubine."
"Aber das brauchst du doch gar nicht! Ich liebe dich doch schon seit über drei Monaten, ich will dich heiraten!"
Schreckensbleich ließ der Barbar das Mädchen fallen, das er gerade im Begriff gewesen war, über die Schulter zu werfen. Er knurrte "leb wohl" und kletterte das Seil herunter, das aus irgendeinem Grund aus dem Schlafzimmerfenster des Kaisers hing.

Unterhalb des Fensters wartete eine Gruppe feindlicher Schwertkämpfer auf ihn. Kurgan riss das Breitschwert, das er sicherheitshalber immer dabei hatte, aus der Scheide, und schlug damit auf die Männer ein.
Anstatt ihn alle gleichzeitig anzugreifen, wagte sich zögernd einer nach dem anderen vor, um in der blitzenden Klinge des Barbaren zu sterben. Als es ihm zu langweilig wurde, sprang dieser vor und tötete mindestens vier Männer mit einem einzigen Schwung der gesamten Klinge.
Er ließ das Breitschwert achtlos fallen und wollte zu seinem Pferd gehen, als ihm auffiel, dass er auf der falschen Seite der Burg war. Also schlug er sich einfach ins nächste Gebüsch und schwang sich auf sein Ersatzpferd, das er sowieso immer dabei hatte.
So schnell galloppierend, dass seine Hufe Funken schlugen, verschwand das Pferd mit seinem Reiter in der Nacht.
Aber Kurgan bog nicht in die Wüste ab, wo sein Nomadenstamm auf ihn wartete, dessen Häuptling er von nun an war. Immerhin war er ein Abenteurer. Er warf den glitzernden Diamanten hoch, den er Hadschi kurz vor dessen Tod abgenommen hatte, und ritt die breite gepflasterte Straße entlang, auf zu neuen Abenteuern.

 

Hi vita,

ja, ja der kurgan, dieser barbar..die idee ist gut..

die umsetzung allerdings überzeugt mich als satire nicht - dafür war sie einfach nicht überzogen genug - erst gestern noch bereitete ich meinem wochenende ein angemessenes ende mit dem scorpion-könig - und ich sage dir: die stands waren noch besser...:D

ich denke kurgan hätte zumindest mit einem streich fünf männer gleichzeitig enthaupten müssen, das siebententaklige monster fehlte auch und habe ich da etwa jemanden "sesam öffne dich" sagen hören? nix - fehlanzeige!

gerade die ersten 2,3 absätze lesen sich tatsächlich eher wie eine abenteuer geschichte - und nicht wie eine satire - nachher wirst du besser, im zimmer des kaisers durfte ich dann auch lachen..

ich würde noch einmal ran gehen - die idee ist gut, aber die umsetzung war mir persönlich viel zu zahm..

stilistisch nichts auszusetzen... könnte direkt conan 2 werden..;)

viele grüße, streicher

 

Keine Meisterin fällt vom Himmel - und wenn doch, bricht sie sich das Genick!
Ich arbeite nochmal dran. Hm, vielleicht kommt das Monster mit den sieben Tentakeln aus dem Klo des Kaisers?

 

diese idee nun finde ich wahrlich umsetzungswürdig - mit einem häubchen aus klopapier??:D

 

Mahlzeit!

Also, ich bin hin- und hergerissen. Die Ansätze sind gut, du hast zwischendurch ein paar echte Hochlichter drin... :D

An einigen Stellen musste ich wirklich ernsthaft grinsen. Etliche Passagen sind wirklich gut geschrieben und sehr witzig.

Nur der Text als Ganzes hat leider noch viel zu viele Schwächen. Auch und gerade der Anfang (d.h. die komplette erste Szene) z.B. ist m.E. leider recht mißlungen. Da ist zu viel unklar, sprachlich etwas holprig und wenig witzig beschrieben. Lediglich dieser Satz "Die geschlagenen Kaisertruppen im Hintergrund bluteten dezente Muster in den Wüstensand." fand ich wirklich gelungen. Der Rest der Einleitung ist eher so mittel bis nich so doll...

Und auch danach ist mir etliches noch zu wirr und zu inkonsequent umgesetzt - die teilweise wirklich guten Gags recken mühsam ihr Haupt über den Treibsand des ziemlich durchwachsenen Rest-Textes. Vor allem fiel mir auf: Du bist m.E. in vielem zu sprunghaft bzw. zu oberflächlich und willkürlich. Auch sind viele "Conan-Klischees" irgendwie nur halbherzig verwurstet bzw. wirkt ihre Parodierung aufgesetzt und lieblos, nach dem Motto: "Den Gag quetsch ich auch noch rein..." ;) So gesehen zerfällt der Text ziemlich beim Lesen, in die witzigen Stellen auf der einen und die teils eher ermüdenden oder unfertig wirkenden auf der anderen Seite.

Auch das Groteske hat i.d.R. eine gewisse Struktur und Folgerichtigkeit, die dir leider zwischendurch fast komplett verloren geht. Dadurch wirkt die Story trotz ihrer witzigen Momente auf mich eher fahrig und halbherzig umgesetzt. Gerade angesichts der Mengen an Fantasy-Parodien (die dieses Genre mit seinen zahlreichen Klischees natürlich herausfordert... ;) ) sollte man darauf achten, dass die Parodie selber nicht auch zu einem Klischee wird!

Mein Tipp:

Als erstes: Überarbeite den Plot! Auch und gerade eine Satire lebt von ihrer handwerklichen Grundqualität, die dann den Freiraum für das Groteske schafft. Erzähle also eine kohärentere Story, die weniger sprunghaft und unglaubwürdig ist, und versuche, die satirischen Elemente im Detail zu verstecken bzw. den Witz aus Überzeichnung der Charaktere und Situationen oder auch aus absurden Dialogen etc. zu gewinnen. Das wirkt besser und nachhaltiger, als das etwas erratische Gagfeuerwerk, das der Text momentan noch darstellt. Auf diese Weise kannst du bestimmte Klischees viel besser ausschlachten und Pointen gezielter setzen.

Just my tuppence,
Horni

 

Unglaublich, vita, unglaublich!

So was Blutrünstiges ist man von dir nicht gewohnt. Bin erstaunt über deine Abschlachtphantasie, hehe. Vermutlich soll gerade darin die Satire liegen? Wie andere schon gesagt haben, fehlt auch mir der durchgreifende Biß, doch ich gebe zu: Es ist auch ziemlich schwer, solche Texte zu schreiben. Dein Versuch ist in jedem Falle ein Achtungserfolg!

Liebe Grüße,
Emil

 

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