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La Muerte de Christos

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25.02.2004
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La Muerte de Christos

Die Stunde des Herrn?

Die Stunde des Herrn?

Es war einmal vor etwa 2000 Jahren, da lebte ein Mann,
der den Gläubigen Nächstenliebe und Vernunft lehren
wollte. Er meinte, man solle nur rufen, und die Menschen
würden kommen und sich dem Gottesreich anschließen.
Freiwillig.
Irgendwie hatte das jemand falsch verstanden und tötete
für jenen Mann mehrere Tausend Andersgläubige. Aber gut,
kann ja mal passieren. Inzwischen hat sich in den Köpfen
so mancher Theologen sowieso ein anderes Gottesbild eingeprägt.

Das merkt man auch im Religionsunterricht:

Der Lehrer betritt selbstbewusst die Klasse. Sein Grinsen
drückt tiefe Freundlichkeit und Verständnis aus, während seine wohlausgesuchten Kleidungsstücke einen guten Geschmack
vermitteln wollen.

"In der heutigen Stunde wollen wir das Thema der Gottesfrage
behandeln. Zunächst einmal: Was versprecht ihr euch von Gott?"
Aus dem Wirrwar an Gerede in der Klasse waren Dinge wie "Geld",
"Pool" und "Fortsetzung zu Braindead" zu hören.
Der Lehrer wirkte unzufrieden.
"Nein, ich meine, wenn ihr zu Gott betet, was erwartet ihr dann
von ihm?"
"Geld", "Pool", "Fortsetzung zu Braindead."
"ES REICHT!"
Die Klasse verstummte.
"Aber,..."
"RUHE! Das sind natürlich völlig unrealistische Vorstellungen."
"Was, Sie meinen Peter Jackson wird keinen Nachfolger zu
Braindead drehen?"
"NEIN, VERFLUCHT! Oh, Herr, bitte vergieb mir!
"Ja klar, kein Problem."
"Was ist kein Problem, Michael?"
"Ich vergebe Ihnen."
"Aber du bist nicht Gott."
"Achso."
"Ja."
"Ok."
"Also, um meine Frage zu beantworten..."
"Herr Schmidt?"
"Ja?"
"Warum beantworten Sie ihre eigene Frage?"
"WEIL IHR OFFENBAR NUR UNSINN IM KOPF HABT!"
"Achso, ok."
"Gut. Wir erwarten von ihm die Erlösung im Gottesreich."
"Nein."
"Was nein, Michael?"
"Ich will keine Erlösung im Gottesreich."
"Wieso nicht?"
"Weil ich eine Fortsetzung zu..."
"HALT DEINEN MUND!
Also, wenn wir sterben und wenn wir gute Christen waren,
dann kommen wir in den Himmel, so wie Jesus es gesagt hat.
Und was ist der Himmel, Michael?"
"Da wohnt Gott."
"Sehr gut. So ist es."
In der Klasse machte sich Gekicher bemerkbar. Herr Schmidt wirkte
ein wenig verunsichert.
"Herr Schmidt?"
"Ja, Michael?"
"Und wo ist der Himmel?"
"Na, da oben. Aber wir können ihn natürlich nicht sehen."
"Nein, natürlich nicht..."
Das Gekicher kehrte zurück.
"Herr Schmidt, und was macht Gott da oben? Sitzt der oder steht
der irgendwo drauf?"
"Na, was weiß ich. Der sitzt."
"Wo sitzt er?"
"Auf einem Stuhl. Wo sonst?"
"Ist der Stuhl von Ikea?"
"DU MACHST DICH WOHL ÜBER MICH LUSTIG?"
Das Gekicher übergab das Staffelholz an regelrechtes Gelächter.
"Herr Schmidt?"
"Was?"
"Sind Sie da sicher?"
"Womit?"
"Dass Gott mit schwedischen Bedienungsanleitungen zurecht kommt?"
Jetzt besuchte eine rote Färbung die wütenden Wangen
des Lehrers.
"Was fällt dir eigentlich ein? Zehn Seiten, wenn du noch einmal
die Allmacht des Herrn ein Frage stellst! Also, zurück zum Thema: Was kriegen
wir noch von Gott?"
"Einen Stuhl?"
"Wieso einen Stuhl?"
"Achso, ich dachte nur, er hätte vielleicht gleich eine
Sammelbestellung gemacht."
Die Schüler konnten sich vor Lachen nicht mehr halten.
"Nein, zurück zum Thema: Du kannst ihm auch deine Sorgen erzählen."
"Ich kann alle meine Sorgen auch meiner Freundin erzählen."
"Die wird dir aber keinen Trost spenden."
"Echt? Und Gott wird mir Trost spenden?"
"Ja."
"Inwiefern?"
"Er erhört dein Gebet."
"Und?
"Und dann spendet er dir Trost."
"Na, dann.
"Herr Schmidt, wenn Gott so nett ist, warum sterben dann so
viele Menschen in Kriegen und an Morden?"
"Weil sie sich von Gott abgewandt haben."
"Und was ist mit Juden und Muslimen?"
"Na, die haben sich auch von Gott abgewandt."
"Meine Freundin ist Jüdin. Muss sie jetzt sterben?"
"Ich befürchte schon."
"Herr Schmidt?"
"Ja?"
"Sie sind ein Vollidiot!"
"So das reicht! Du schreibst 10 Seiten darüber, warum du
hier in meinem Unterricht bist und ich glaube, ich muss
mal mit deinen Eltern reden!"
"Wie gut, dass unser Schicksal nicht von Göttern
abhängt, die sowas wie Sie in die Welt setzen!"

Michael verließ den Klassenraum und beschwerte sich beim
Direktor. Dieser setzte noch 10 Seiten drauf. Mit einem
letzten Blick auf das Kreuz im Rektorbüro, entschied er
sich, einen riesigen rosa Schwamm anzubeten, der die
bösen Seelen einsaugt und auf dem die guten Seelen in
Frieden leben dürfen. Den gab es wenigstens wirklich.

Darauf erreichte eine mysteriöse Stimme das Ohr von Dieter Schmidt:
"Dieter?"
"Oh, du bist mir endlich wieder erschienen. Ja, was möchtest du wissen, mein Herr?"
"Meinst du die Sammelbestellung der Stühle von Ikea war ein Fehler?"

 

Ich möchte mich bei Vio für die sachliche und trotzdem ehrliche Kritik bedanken: Du hast mit allem vollkommen Recht und ich habe den Text entsprechend geändert. Hoffentlich ist es mir gelungen.
Desweiteren möchte ich auch Quasimodo666 meine Anerkennung zukommen lassen: Du hast auch den letzten Rechtschreibfehler, oh, sorry, "Orthographie"-Fehler gefunden und ausführlich angekreidet. Ich habe deine freundliche Kritik zur Kenntnis genommen und den Fehler ausgemerzt. Ich möchte dich außerdem dafür beglückwünschen, dass du einmal mehr bewiesen hast, dass du nicht im Geringsten weißt, wovon du da redest. Eine Realsatire ist eine Satire mit dem Anspruch, dass man sich den Inhalt auch in der Realität vorstellen könnte. Es kann durchaus nicht jeder Idiot eine solche Satire schreiben, vor allem deshalb, weil man auswählen muss, welches realistische Szenario man sich aussucht und wie man den Text im Folgenden gestaltet.
So, alle die diese Satire gut finden sind also halbgebildet und bei eurer unantastbaren Hoheit und einigen weiteren Auserlauchten erreiche ich höchstens ein müdes Grinsen?
Vita, vio, der Herr mit der hochwohlgeborenen Bezeichnung Quasimodo666 möchte euch gerne seine vollste Antipathie euch gegenüber ausdrücken. Bedauerlicherweise sieht es leider so aus, dass ihr nur "halbgebildet" seid. Ich kann mich dieser Ansicht leider nicht anschließen, da vita, im Gegensatz zu eruer Hoheit, in der Lage war, sich an das zu erinnern, was eben gesagt wurde. Vio bringt währenddessen eine sehr überzeugende und dennoch kritische Aussage über meine Satire.
Ein weiteres großes Lob an Quasimodo666: Du hast auch in meinem Kommentar einen Rechtschreibfehler entdeckt und nebenbei meine Unterstellung bewiesen, vor allem mit der Aussage: "Auch wenn es mir unangenehm ist, muss ich daran eine kleine Korrektur vornehmen". Ja, es wundert mich gar nicht, dass Euerwohlhocherlaucht große Probleme damit hat, seine Unfehlbarkeit in Frage zu stellen.
Ich glaube nicht, dass dich die katholische Kirche bezahlt. Ich glaube, dass dich irgendein Pavian dafür bezahlt, immer möglichst dumme Kommentare abzugeben, weil er sich an der Menschheit für seine Gefangenschaft rächen will.

 
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Ich finde lediglich, dass die Geschichte aus rein technischer Sicht nicht dem Optimum entspricht; man könnte die gleiche Geschichte witziger und phantasievoller schreiben, wenn sie nicht so dicht an der Realität wäre. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum wir aneinander vorbeireden: Ich sage, deine Geschichte langweilt mich, und du willst mich vom Gegenteil überzeugen, das kann nicht funktionieren.

Ich würde nie auf die Idee kommen, einem Kritiker zu widersprechen, weil die Behauptung, er habe dieses und jenes empfunden, eine Tatsache darstellt; ich kann die Stelle erstmal so lassen, wenn sie mir gefällt, oder muss sie doch noch umschreiben, wenn sich rausstellt, dass die meisten sie nicht verstehen. Auf deine Person bin ich aufmerksam geworden, als ich Kritiken las und du jemandem erklären wolltest, wie witzig deine Geschichte ist, das ist wirklich drollig.

Du widersprichst jedem negativen Kommentar, und der erste, der deinen Text lobt, bekommt einen herzlichen Dank für seine Ehrlichkeit, lies dir nochmal alles durch.

Wenn es dein Ziel ist gute Texte zu schreiben, solltest du versuchen, soviel Kritik wie möglich zu bekommen, dann kannst du immer noch entscheiden, was du annimmst. Und damit diese Kritik in Zukunft möglichst wenig erniedrigend für dich ausfällt, möchte ich dieses Zitat

Du hast auch den letzten Rechtschreibfehler, oh, sorry, "Orthographie"-Fehler gefunden und ausführlich angekreidet.
diesem Satz gegenüberstellen
"Ach ja? Wollen Sie etwa andeuten, meine Wand wäre weniger wert als ihr (Ihr) Gott?"
und freundlich darauf hinweisen, dass du es auch damit nicht geschafft hättest, den letzten Fehler zu beseitigen.

 
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Dir macht das richtig Spaß, nicht wahr Quasimodo666? In der Tat habe ich vor allem die Rechtschreibfehler ausgemerzt, die du aufgezählt hast. Du kommst nur ständig mit einem neuen an, wodurch deine Überlegenheit und meine Unachtsamkeit herausgestellt werden sollen. Während das mit der Unachtsamkeit noch Hand und Fuß hat, wage ich dir bei deinem Überlegenheitsanspruch zu widersprechen.
Diese Kritik von vio war, wie du vielleicht, wahrscheinlich jedoch nicht, feststellen wirst, nicht einfach positiv. Er hat positive und negative Elemente meiner Geschichte gegenübergestellt und genau erklärt und begründet, was ihm gefällt und was ihm nicht gefällt, während du es dir als Gesandter eines Pavians natürlich leicht machst und einfach mal eben behauptest, es wäre keine Satire. Dann musstest du einsehen, dass es doch eine ist und nennst sie einfach langweilig. Du bietest keine Analyse, keine Argumente und vergisst zwischendurch auch noch, was du eigentlich gerade gesagt hast und das nennst du dann ordentliche, ernstzunehmende Kritik. Ich habe es zwar schon unzählige Male betont, aber ob dir meine Geschichte persönlich gefällt oder nicht ist eine Sache, über die sich nicht streiten lässt und ich versuche nicht im Allermindesten, dich vom Gegenteil zu überzeugen. Wovon ich dich jedoch überzeugen will, ist dass eine Kritik auf einer soliden Basis stehen sollte. Du kannst nicht einfach behaupten, das wäre nicht einmal eine Satire, ohne es belegen zu können. Was du natürlich sagen kannst und sollst ist, dass sie dir nicht gefällt. Das ist schön und gut, bringt mir aber als Autor nur wenig. Was soll ich mir denn jetzt denken? "Oh, es gefällt ihm nicht, na dann sollte ich die Geschichte mal lieber so schreiben, dass sie ihm gefällt?"
Ich habe nicht versucht, jemandem zu erklären, wie witzig meine Geschichte ist, sondern dass es sich objektiv um eine Satire handelt-unabhängig von ihrer Qualität.

Noch etwas: Du musst endlich einsehen, dass du nicht "die meisten" bist. Übrigens musst du das in diesem Fall groß schreiben, weil sich "die meisten" nicht auf ein Subjekt bezieht. Es ist mir jedenfalls zu blöd, noch mehr Fehler in deinem Text zu suchen, weil so einfach kein vernünftiger Mensch argumentiert, wie du ausführlich bewiesen hast. Du bist einer von vielen Autoren und du repräsentierst nur dich selbst und nicht die Masse. Also hör' enlich auf, für die anderen zu sprechen, die können das auch selbst.
Ist natürlich praktisch: Man hat selbst nicht genug Macht und tut deshalb so, als würde eine größere Gruppe hinter einem stehen. Stimmt zwar nicht, verschafft aber Selbstvertrauen. Wie wäre es, wenn du stattdessen mal einen Selbstvertrauen-Aufbaukurs besuchen würdest, statt hier einfach alle gedanklich auf deine Seite zu ziehen?
Bedanken möchte ich mich für zwei Dinge auch bei dir: Erstens für die Verbesserung meiner Rechtschreibfehler, zweitens dafür, dass du dich durch den Versuch, mich lächerlich zu machen, selbst lächerlich machst und somit zu unserer an sich schon völlig lächerlichen Diskussion beiträgst. Aber eines vereint uns ja: Wir geben einfach niemals auf. Dürfte für die anderen Autoren, die die Diskussion verfolgen, ziemlich unterhaltsam sein.

Um die Sache abzurunden: Der letzte von dir gefundene Rechtschreibfehler existiert nicht. Den musst du irgendwie herbeigeträumt haben.

 
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Hallo Andi

Ich finde lediglich, dass die Geschichte aus rein technischer Sicht nicht dem Optimum entspricht; man könnte die gleiche Geschichte witziger und phantasievoller schreiben. Erstens solltest du den Kern deiner Satire klarer heraustellen. Willst du die Kirche kritisieren? Dann gib den Personen Konturen, mach den Schüler sympathisch, den Lehrer unsympathisch. So wie es jetzt steht, wirkt der Schüler zu arrogant. Er macht sich über die Religion lustig, die für viele Menschen, z.B. Todkranke, eine große Hilfe und Hoffnung ist, ohne eine Alternative anbieten zu können.

In der Struktur der Geschichte mangelt es ferner an einem Spannungsbogen, einem klar nachvollziehbaren Interesse der Akteure den Kampf zu gewinnen (es müsste mehr auf dem Spiel stehen als eine Strafarbeit oder der Wunsch, seine Kumpel zu beeindrucken), mindestens einer überraschende Wendung und natürlich als Krönung des Ganzen einer gelungene Pointe - nur sie erzeugt das angenehme Gefühl im Bauch, eine gute Geschichte gelesen zu haben und jetzt unbedingt noch eine vom gleichen Autor zu wollen.

Den Inhalt deiner Antwort kann ich leider nicht nachvollziehen. Ich bemängelte:

"Ach ja? Wollen Sie etwa andeuten, meine Wand wäre weniger wert als ihr (Ihr) Gott?"
Du antwortetest:
Um die Sache abzurunden: Der letzte von dir gefundene Rechtschreibfehler existiert nicht. Den musst du irgendwie herbeigeträumt haben.
Die Anrede schreibt man groß, also wenn du Sie groß schreibst, musst du auch Ihr groß schreiben, außer du willst ausdrücken, Gott gehöre der Wand. Und natürlich mache auch ich haufenweise Fehler und kann nicht einmal die Rechtschreibung sonderlich gut, aber meistens wird man für die selbstgemachten Fehler blind und deshalb ist es hilfreich, wenn einen andere darauf hinweisen. Deshalb hätte ich auch nichts dagegen, wenn du meine Texte auf Fehler untersuchst oder mir sagst, wie du sie findest.

Das hier verstehe ich auch nicht:

In der Tat habe ich vor allem die Rechtschreibfehler ausgemerzt, die du aufgezählt hast.
Was überhaupt nicht stimmt, anscheinend korrigierst du aus irgendeinem Grund nur die Fehler, die andere finden, denn den hier fand ich schon vor ein paar Tagen:
Fünf Schüler melden sich mit pflichtbewusster Mine.
Es heißt hier Miene.
Du kommst nur ständig mit einem neuen an, wodurch deine Überlegenheit und meine Unachtsamkeit herausgestellt werden sollen
Was hat das mit geistiger Überlegenheit zu tun, wenn ich auf einen simplen Tippfehler hinweise in der Art, wie er mir selber häufig unterläuft? Ich bin doch auch froh, wenn ich einen Fehler mache und andere weisen mich darauf hin, dann steht er nicht mehr drin, wenn ich den Text irgendwo hinschicken will.

 

Hmmm, ihr beiden, eure Diskussion ist wirklich unterhaltsam. Ich muss euch beiden teilweise Recht geben - Die Geschichte ist eine Satire, quasimodo, auch, wenn sie vielleicht genau so passiert ist, ich habe so etwas schließlich oft genug erlebt (kurz vor der Relistunde ging immer schwarzer Lippenstift in der Klasse rum), die Ausführung lässt aber zu wünschen übrig, weil du, Andi, es nicht schaffst, dich von der Realität weit genug zu lösen, um eine wirklich gute Satire schreiben zu können...

Und, Andi, in noch einem Punkt hast du Recht - ich bin wirklich nur halbgebildet....

 

Ich sagte einmal: "Wo ist die Satire?" und meinte damit, dass mir die unterhaltenden Elemente fehlen.
Ich wollte nie bestreiten, dass dieser Text zumindest von seiner Grundidee eine Satire darstellt, da habe ich mich unklar ausgedrückt. Entschuldigung.

 

Moment mal, vita: Das mit dem halbgebildet stammt von Quasimodo666 und nicht von mir. Außerdem hast du mal geschrieben, die Satire würde dir gefallen.
Naja, klar ist der Schüler arrogant- wenn man nur so unglaublich dumme Argumente von seinem Lehrer zu hören bekommt- da wirkt jeder arrogant.
Der Schüler macht sich ohne eine Alternative zu bieten (vielleicht könnte er es ja, aber er tut es nicht) und macht sich über die Religion nur lustig. Stimmt, allerdings ist es nunmal nicht die Aufgabe eines Satirikers, einen wohl differenzierten Aufsatz über Vor- und Nachteile von etwas zu schreiben. Er soll sich ja gerade über etwas lustig machen.
Sollte vielleicht mehr auf dem Spiel stehen als eine Strafarbeit, aber sonst wird die Geschichte vielleicht zu unrealistisch, so dass sie nur noch lächerlich wirkt. Eine Wende in der Geschichte stellt dann der Glaube des Schülers an den heiligen Schwamm dar. Vielleicht weniger geglückt, aber dennoch eine Wende in der Geschichte. Hast Recht mit der Anrede, das hatte ich falsch verstanden. Gegen Hinweise auf Rechtschreibfehler habe ich garnichts. Aber bei dir klang das einfach sehr danach, als wolltest du dich einfach nur über mich lustig machen und würdest dich hinter meiner Orthographie verstecken. Schließlich bist du bis auf deinen letzten Kommentar nicht auf meine Argumente eingegangen. Außerdem stimmt es nun einmal, dass du eine große Tendenz dazu hast, so zu tun, als würdest du die Meinung der Meisten vertreten, nur woher willst du das wissen?

Davon abgesehen war dein letzter Kommentar schon viel überzeugender als alle deine anderen. Ich sehe mal, wo ich meinen Text noch verbessern kann.

 
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Moment mal, vita: Das mit dem halbgebildet stammt von Quasimodo666 und nicht von mir.
Ich habe geschrieben:
Die Widersprüche des Christentums sind bekannt, und was deinen halbgebildeten Mitschülern originell vorkommt, entlockt den meisten hier nur ein müdes Gähnen.
Ist Vita eine Mitschülerin von dir?

Zu den sonstigen technischen Mängeln:

Sollte vielleicht mehr auf dem Spiel stehen als eine Strafarbeit, aber sonst wird die Geschichte vielleicht zu unrealistisch, so dass sie nur noch lächerlich wirkt.
Derartige Einwände sind unlogisch. Für eine, oder besser gesagt für alle guten Geschichten sind gewisse Vorausetzungen notwendig, und eine davon ist eine nachvollziehbare Motivation des Protagonisten für sein Handeln. Der Leser muss sich emotional mit ihm identifizieren können.

Das ist angewandte Logik. Wenn du eine spannende Geschichte schreiben willst und dafür eine gewisse Voraussetzung brauchst, die sich in dem dir vorliegenden Text nicht umsetzen lässt, dann musst du diesen Text wegschmeißen und einen anderen schreiben. Oder er wird nicht gut. Aber das willst du ja.

 

Habe schon befürchtet, dass du das schreibst:
Nein, vita ist keine Mitschülerin von mir, aber das ist ja auch nicht die eigentliche Aussage deinerseits. Du wolltest ja aussagen, dass jeder, der meine Geschichte mag halbgebildet ist. Was hätte es denn sonst für einen Sinn, meine Mitschüler, die du nicht kennst (Wobei du übrigens teilweise Recht hast) zu beleidigen?

Ich habe die Geschichte jetzt komplett überarbeitet. Schätze, sie ist zwar immer noch nicht sooo unrealistisch, aber ich glaube, den Charakter des Lehers stärker überzeichnet zu haben. Fast das ganze Konzept ist jetzt auch anders. Schau mal rein, vielleicht trifft sie jetzt zumindest eher deine Vorstellungen.

Zur angewandten Logik: Du behauptest ja, dass jene Voraussetzung nötig wäre, nicht ich. Also ist deine Gesamtaussage zwar logisch, unterscheidet sich aber von meiner.
Prinzipiell muss man sich schon mit der Hauptfigur identifizieren können. Aber die Zielgruppe, die ich damals angepeilt hatte, konnte das auch. Außerdem: Kennst du 28 days later? Als der Hauptdarsteller dem Soldaten die Augen aussticht, konnte ich mich nicht mehr so recht mit ihm identifizieren. Dennoch sind seine Handlungen und Motivationen nachvollziehbar, und darauf kommt es je nach Intention und Zusammenhang eher an.

 

Anscheinend sind hier zu viele Christen, die mit ihrer Religion keinen Spaß verstehen.
*findet die Geschichte aber gut, keine Frage*

 

Hallo Andi und hallo Quasimodo,

ich bin etwas irritiert darüber, dass ihr nicht aufhören könnt, euch zu streiten.

Ein wenig kommt ihr mir vor wie zwei Anwälte, die, weil das hohe Gericht nicht eingreift und endlich das Urteil spricht, Schriftsatz um Schriftsatz mit giftigen Bemerkungen abschießen, nur , dass in keinem der Schriftsätze zum Schluß irgendetwas Neues steht.
Es wird alles nochmals gedreht und gewendet , erneut durchgemischt und dann präsentiert. :D
Ich fände es gut, wenn ihr eure Energien nicht weiter auf solche Art der Auseinandersetzung verschwendet.
Mit andren Worten: aus meiner Sicht habt ihr euch alles gesagt und nun gehet hin und schreibt neue Geschichten, vielleicht sogar Satiren. :D


In eurem Disput tauchen für meine Begriffe Satiredefinitionen auf, die ich teils so nicht sehen würde, daher erlaube ich mir, euch meine Definitionen anzubieten, vielleicht mögt ihr mir ja darin folgen.
Eine Satire und ich unterscheide zwischen der klassischen Satire und der Realsatire bzw. Parodie, also eine klassische Satire nimmt sich einen zu missbilligenden Zustand zum Thema.
Was das für ein Zustánd ist, der vom Autor missbilligt wird, ist im Prinzip egal, kann aus der Politik, Gesellschaft, dem menschlichen Verhalten allgemein oder sonstwo her kommen.
Dieser Sachverhalt, der vom Autoren missbilligt wird, wird nun nicht etwa schlicht dargestellt und gut ist, sondern der Autor wählt das Mittel der Verfremdung bzw. der Verzerrung.
Wenn du dich zum Beispiel mit deiner Geschichte über die Art und Weise des Religionsunterrichts und den dort vermittelten Stoff aufregen willst, hättest du statt einer halbwegs realistischen Wiedergabe des Unterrichts auch durch Verzerrung deine Aussage machen können. Z.B. hätte es so sein können, dass die Schüler in höchst vergeistigter Form reden, Hosianna und Hallelujapsalmen unaufgefordert zwischendrin singen, den Lehrer bitten, ihnen beim Ausfüllen der Formulare zum Eintritt ins Kloster zu helfen und man immer wieder spontan niederkniet, um zu beten und dem Herrgott für alles zu danken , inklusive dem fast als Heiligen verehrten Lehrer.
Du würdest also einen Unterricht schildern, wie es ihn gar nicht in der Realität geben kann, aber der Leser würde schon begreifen, dass du dahinter eine andre Aussage gepackt hast, nämlich deine Kritik am Zustand des heutigen Religionsunterrichts. Dies wäre also das Mittel der Verfremdung bzw. Verzerrung.
Was du gemacht hast, Andi, ist schlicht eine Art Realsatire, indem du den Istzustand wiedergibst in deiner Geschichte. Genau das würde ich als sog. Realsatire bezeichnen, die ihren satirischen Charakter nur dadurch gewinnt, dass man die Realität schildert und damit anprangert. Im Prinzip, wenn man es puristisch und exakt betrachten wollte, ist dies keine Satire, sondern eine Parodie, weil ja der Istzustand in überspitzter oder konzentrierter Form dargestellt wird.
Eine Parodie würde ich sodann mehr im Bereich des Humors ansiedeln.
Tatsache ist jedoch, dass in der letzten Zeit hier nicht mehr unterschieden wird, zwischen Parodie als Realsatire und Satire als klassische Satire. Ich möchte daher hier nicht päpstlicher sein als der Papst und käme nicht auf die Idee , deine Geschichte verschieben zu wollen.
Wichtig zu wissen finde ich, ist die Tatsache, dass keine der von mir beschriebenen Satiren zur Bedingung hat, dass sie lustig sein soll. Das steht nirgendwo geschrieben und ist kein der Satire immanentes Kriterium. Eine Satire kann auch einfach nur bitterböse und ohne jeglichen Humor sein.
Selbstverständlich ist sie aber leichter zu verdauen und auch angenehmer lesbar, wenn sie sich einen humorigen Touch gibt bzw. sogar zum Lachen animiert. Bedingung ist es nicht.

Die beste, also aus meiner Sicht gelungendste Satire ist diejenige, die mich laut auflachen lässt, wenn ich sie lese und die mir das Lachen ersterben lässt, wenn die Meinung des Autors in meinem Kopf angekommen ist und ich begreife, dass ich grad über meine eigenen Fehler und Schwächen gelacht habe.
Also die Satire, die einem das Lachen im Halse stecken lässt, die sitzt am effektivsten von der Aussage her.
Ist nur meine Meinung, ich bin hier nicht das Gesetz als Satiremoderatorin, sondern gebe, so hoffe ich wenigstens, euch damit einen Denkanstoß, auch mal in diese Richtung zu schauen.

Lieben Gruß
an euch zwei
lakita

 

Stimmt, unsere Diskussion ist an sich Quatsch. Macht nur irgendwie Spaß. Im Prinzip ist unsere Auseinandersetzung schon selbst eine Art Realsatire, weil man an der Wirklichkeit mal wieder erkennen kann, wie unsinnig alles eigentlich ist.
Naja, vielleicht gefällt euch ja die neue Version meiner Geschichte besser.

 

Deutlichst besser!

Schöne Stelle:

"Meine Freundin ist Jüdin. Muss sie jetzt sterben?"
"Ich befürchte schon."

Jetzt deutlich stärker überzeichnet, ich musste sogar grinsen - lachen muss ich bei so etwas schon lange nicht mehr, das hat mir mein Relilehrer abgewöhnt...

gruß
vita
:bounce:

 

Positiv aufgefallen ist mir bei dieser Fassung, dass die Dialoge wesentlich lebendiger, um nicht zu sagen spritziger wirken, was vor allem für den Anfang zutrifft. ("Was erwartet ihr von Gott?" "Fortsetzung von ...")

Im Folgenden scheint mir aber der Witz zu weit getrieben und die argumentative Stringenz, die als Stärke der Urfassung bezeichnet werden kann, geht verloren; man möchte fast meinen, ohne den ursprünglichen Text zu kennen, könnte man diesen nicht verstehen. Hier scheint es sich fast nur um Klamauk zu handeln.

 

Stimmt, diese Version ist chaotischer. Sicherlich Geschmackssache. Naja, ich habe eben mehrere steigernde Argumentationsstränge verwendet (Braindead, Stühle, Erlösung, ...), die alle irgendwann eben ihr Maximum erreicht haben. Hätte das Konzept aber auch vom Vorgänger übernehmen können. Mal sehen, was die Anderen dazu sagen, vielleicht denke ich mir noch aus, wie ich das noch ändern könnte.

 

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