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Licht und Schatten...ein Lebensweg

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14.08.2004
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Licht und Schatten...ein Lebensweg

Licht und Schatten

Hand in Hand waren wir losgewandert, schnellen, beschwingten Schrittes. Wir hatten uns so viel zu erzählen und die Zeit schien viel zu schnell zu vergehen.
Die Sonnenstrahlen durchbrachen das Dickicht, überfluteten unsere Herzen und zeichneten um uns herum lustig tanzende Schatten auf den Waldboden. Unsere eigenen Schatten liefen vor uns, Hand in Hand.
Die Worte sprudelten nur so aus uns heraus, wie der kleine Bach, der uns begleitete.
Ab und zu legten wir eine Pause ein und hätten die schöne Umgebung bewundern können, doch Unruhe trieb uns weiter, die Angst etwas zu verpassen.

Wir verlangsamten unser Tempo, doch wir kamen gut voran.
Hand in Hand, wie unsere Schatten, die uns verfolgten.
Das Licht zauberte einen goldenen Schimmer auf ihr hübsches Gesicht und wohl auch auf das meine.
Der Weg lag unbeleuchtet und unklar vor uns, doch hinter uns strahlte der bereits gegangene im Licht. Das Grün der Bäume war so satt und alles schien so klar, dass ich mich, so oft ich konnte umsah.
Sie fühlte genauso und durch dieses ständige Zurücksehen, diese Ablenkung wurden unsere Schritte immer unregelmäßiger. Ihre kurzen, schnellen schienen sich meinen langen nicht mehr anzupassen zu wollen.
Wir liefen immer zögerlicher, traten fast auf der Stelle, hatten unser Ziel aus den Augen verloren.

Und als ich sie nach einer Weile ansah, war der goldene Glanz von ihren Wangen verschwunden.
Die Zeit stand still.
Unser Händehalten wurde immer zaghafter, war nun kaum mehr als eine leichte Berührung. Und ganz unbemerkt, ehe ich mich versah, hatten uns unsere Schatten verlassen. Ohne ein Wort des Abschieds. Und auch der Weg hinter uns lag plötzlich im Dunkel.
Und ich schloss die Augen und wurde der Stille gewahr. Kein Wort drang über unsere Lippen.
Ich wollte etwas sagen, doch mir wurde klar, sie würde es nicht hören. Und so schritten wir schweigend, beide alleine, hinein ins Ungewisse.

Und nach scheinbar endloser Zeit, die wir im Dunkel gewandert waren, kitzelten einige Sonnenstrahlen meinen Nacken und bald leuchtete auch der Wald hinter mir wieder frisch, hell und klar.

Mein Schatten und ich, wir liefen im selben Rhythmus und ich sah mich um, und es war schön was ich sah.

Mein stiller Begleiter hatte mich nun überholt und wir liefen geradewegs auf eine Kreuzung zu.
Und ohne zu zögern, zu bereuen gingen wir unseren Weges. Sie nach links, und ich nach rechts.

 

Hallo frotte,

leider hat mir diese Geschichte von dir nicht ganz so gut gefallen wie die, die ich bisher von dir gelesen habe. Woran liegt das? So ganz sicher bin ich mir nicht, aber ich versuche mich mal an einer Erklärung. Deine Sprache war mir an einigen Stellen diesmal zu bildreich, zu kitschig. Natürlich kannst du formulieren, aber manchmal war es mir (!) in dieser Geschichte zu dick aufgetragen. Die Sonnenstrahlen die die Herzen überfluten, der goldene Schimmer auf dem wunderschönen Gesicht usw.
Die Idee, den Weg durch den Wald als ein Symbol für den Weg einer Beziehung zu nehmen, fand ich gut. Doch war mir der Vergleich an einigen Stellen irgendwie zu platt. Hier zum Beispiel:

Sie fühlte genauso und durch dieses ständige Zurücksehen, diese Ablenkung wurden unsere Schritte immer unregelmäßiger. Ihre kurzen, schnellen schienen sich meinen langen nicht mehr anzupassen zu wollen.
Die Botschaft "Schaut nach vorn, nicht zurück, geht gemeinsam im Gleichklang" fand ich hier etwas plump, irgendwie mit moralischem Zeigefinger.
Schön fand ich das Ende - ohne Bitterkeit, eine Trennung im Guten.

So, und jetzt hoffe ich auf ganz viele Leser, denen die Geschichte besser gefällt als mir :) Dass dein Stil mir grundsätzlich gefällt, habe ich dir glaube ich schonmal unter eine andere Geschichte geschrieben.

Liebe Grüße
Juschi

 

hi juschi!
also erst mal danke für deine ehrlich, aber "schondende" kritik:)
die etwas "kitschigen" stellen, sind eigentlich bwusst so geschrieben, weil ich einen kleinen gegensatz u den folgenden schaffen wollte...aber mir ist auch klar, dass das für viele leser etwas zu dick aufgetragen sein wird!

noch zu deiner "botscaft-krirtik" ...vielleicht haben wir uns da etwas "missverstanden", denn ich wollte keineswegs eine botschaft aussenden!!! mir ging es einfach darum, zu zeigen, wie sich die beziehung entwickelt..
mal grob gesagt, auch wenn ich weiss, dass dus eigentlich verstanden hast:
am anfang ist alles "toll", sie sehen eine schöne zukunft vor sich, sind sich ganz nahe...
nach einiger eit, mögen sie sich zwar immer noch, doch die hauptsächliche verbindung, die es zwischen ihnen gibt, ist die gemeinsame vergangenheit...
nach einer weiter zeit merken sie, dass sie nichts mehr geimeinxam haben. die verganenheit ist verdrängt und verblasst, die zukunft ungewiss...
und erst dann, wenn sie ihre eigene zukunftt wieder klar sehen, dann können sie acuch wieder zurückblicken ohne zu bereuen...

naja...denk du hast das richtig verstanden, nur an der zitierten stelle wollte ich ie gesagt nicht die von dir gedcaht botschaft versenden:)

danke für die guten wünsche mit den begeisterten lesern...hoffe fast nicht drauf, mit dieser geschichte gjemanden zu "begeistern", aber würde mich natürlioch über ein feedback und noch mehr über ein pos. feedback freuen:)

liebe grüße
frotte

 

Hallo Frotte,

Deine Geschichte hat mir als Parabel für den Verlauf von Beziehungen richtig gut gefallen. Ich mochte auch Deine Sprache sehr, ich find es schön, wenn jemand es schafft, in seiner Geschichte sozusagen "Bilder entstehen zu lassen". Ist Dir richtig gut gelungen.

Lieben Gruß

Lady_Lariscaya

 

hi lady...
vielen dank für die blumen...da sind ja juschis wünsche wahr geworden: eine positive kritik:)
freut mich, dass dir mene gschichte gefallen hat, anscheinden aben wir ein bisschen den selben geschmack:)

liebe grüße
frotte

 

Hi Frotte,

beim ersten Lesen hat mir deine Geschichte nicht allzu gut gefallen, als ich sie jedoch im Aspekt auf die Beziehungen nocheinmal gelesen habe, fand ich sie sehr gelungen.

Vielleicht vermittelst du die Botschaft aber nicht deutlich genug, denn von alleine wäre ich da nicht drauf gekommen... Na ja, vielleicht liegst auch an mir!! *gg*

Bella

 

hi bella!
danke erst mal für das kompliment!
mhm, nicht deutlich genug...naja, will jett nicht sagen, dass es an dir liegt, jedoch möchte ich nicht noch deutlicher werden. denke die gescichte würde dann ihren charakter verlieren und das möchte ich natürlich nicht:)
natürlich hab ich mich selbst gefragt, ob ein ausenstehender meine absicht überhaupt durchschauen kann, aber ich denke nach dem zwieten lesen kann man sie schon erahnen...?! du hast es ja auch verstanden!
uund sicher soll eine gescichte für sich sprechen, aber wie gesagt, ich lasse sie so metaphorisch wie sie ist und hoffe auf viele aufmerksame leser ;)

liebe grüße
frotte

 

Hi Frotte,

ich musste gerade ein bißchen Grinsen, als ich deinen Satz "Du hast es ja auch verstanden" gelesen habe.
Hörte sich so an wie: Na, wenn sogar du es verstehst, dann werden die anderen es schon auch kapieren... ;)

Ich verstehe schon, dass du deinen Lesern nicht alles auf dem Silbertablett servieren möchtest... allerdings habe ich es wirklich erst verstanden, als ich deine Interpretation gelesen habe.
Ich dachte auch erst ähnlich wie Juschi - so auf die Art: Lass uns immer nach vorne gehen und nicht zurück schauen...

Das ist natürlich auch Geschmackssache und die Leser müssen ja auch nicht unbedingt das Selbe verstehen wie die Autorin... Darin liegt ja auch der Witz mancher KG´s - dass man sich seine eigenen Gedanken dazu machen kann...

Liebe Grüße
Bella

 

pardon!!!

oh gott...tut mir leid wenn das so klang...habs natürlich nicht so gemeit, hab ein "dann" vergessen...is mir gar nich aufgefallen, dass das jetzt so klingt..sorry, war wirklich nich so gemeint!!!
hoff mal, du nimmst mir das jetzt nicht übel!

tut mir leid nochmal

liebe grüße
frotte

 

Hallo Lieblingsautorin,

mir hat es mal wieder sehr gefallen. Auch habe ich wirklich eher an die normale Entwicklung einer Beziehung gedacht, beim Lesen. Das Bild ist schön gewählt.

Ich wünschte mir ja, es würde wirklich immer so friedlich auseinandergehen.

Tja, ich kann eigentlich nur sagen: War wieder schön. :thumbsup: (Wird das auf Dauer langweilig? Tja, leider kann ich nix anderes sagen)

Liebe Grüße,

Ronja

 

hallo lieblings-"fan" :)
freut mich riesig, dass dir meine geschichte gefallen hat uund natürlich noch mehr, dass du meine geschichte so verstanden hast, wie ichs mir gedacht hatte :)
ach, dein lob wird mir nie langweilig, tu dir keinen zwang an;)
ja, das mit dem glücklich auseinander gehen wär natürlich schön! aber gerade hut haben wir im deutsch-unterricht gelernt, dass lesen immer fiktion ist...oder so...ehm...hab nch so gut aufgpasst *schäm*

dank nochmal
liebe grüß
frotte

 

Hi Frotte,

nein, nein... habe es überhaupt nicht böse aufgefasst. *g*

Bella

 

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