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Mein kleiner Freund Skorpi
Mein Freund Skorpi
Der kleine Knausrich Hubartenstopf, ein aufgeweckter kleiner Junge, war ein kleiner Junge. Er, Knausrich, wünschte sich schon seit langem ein Haustier. Er war 7 Jahre alt. Er hatte schon einige Ideen für ein Haustier. Erstens: Katze. Oder einen kleinen Hasen. Irgendwas zum kuscheln und spielen.
Er bekam dann von seinen Eltern einen Skorpion zu Weihnachten.
Durch einen Unfall mit dem Tier verstarb Knausrich Hubartenstopf mit 8 Jahren. Viel zu früh, meinten Bekannte und Freunde. Der Skorpion wurde eingeschläfert. Der Käfig wurde verkauft. Die Eltern von Knausrich verkauften ihn für 15.-, was ein sehr fairer Preis war, da der Käfig auch noch gereinigt und neu isoliert wurde. Mit dem Erlös kauften sich die Eltern einige neue Kugelschreiber, da sie fast keine mehr hatten. Sie schrieben sehr gerne mit den Kugelschreibern. Am liebsten zeichnete der Vater mit Kugelschreibern. Einmal hatte er ein grosses Haus mit einer grossen Wiese gezeichnet, worauf er sehr stolz war. Mit dem Kugelschreiber natürlich. Dieses Bild hängte er sich übers Bett, um es immer wieder anzusehen, genauso wie seine Frau, die Mutter vom verstorbenen Knausrich. Beide sahen das Bild gerne an, da es sie an ihren verstorbenen Sohn erinnerte. Den Kugelschreiber legte der Vater vor dem Einschlafen stets auf seinen Nachttisch, damit er ihn jederzeit greifbar hatte, falls er einen bösen Traum haben sollte.
Der Unfall geschah folgendermassen:
Knausrich kam nach der Schule enttäuscht nach Hause. Er hatte eine 1-2 bekommen, was nur die zweitbeste Note war. Er hatte sich jedoch erhofft, beim Test mit der Bestnote, also einer eins, abzuschneiden.
Seine Eltern wollten ihn trösten. Vater schenkte ihm sogar einen Kugelschreiber aus seiner Kugelschreibersammlung. Obwohl Knausrich sich riesig freute, war er danach noch immer betrübt. Erst als der Vater ihm anbot, mit ihm einen Ausflug in die Kugelschreiberfabrik zu unternehmen, hörte Knausrich auf zu weinen und sah ihn fröhlich an.
"Ich freue mich, mit dir, Vater, diesen Ausflug in die Kugelschreiberfabrik zu unternehmen.", sagte er darauf.
"Ich auch, Sohn.", erwiderte der Vater. Kurz darauf brachen die Beiden in Tränen aus und umarmten sich.
"Darf ich Skorpi mitnehmen?", fragte Knausrich schluchzend.
"Mein Sohn, heute darfst du alles! Es soll ein spezieller Tag für dich werden!", weinte der Vater.
In der Kugelschreiberfabrik angekommen, mussten die Beiden erst mal einen Schutzhelm aufsetzen, für den Fall, dass ihnen etwas auf den Kopf fiel. Dummerweise setzte Knausrich sich Skorpi auf den Kopf, wie er es zuhause immer tat, wenn er mit ihm spielte. Als er den Helm aufsetzen wollte, vergass er, dass Skorpi noch immer auf seinem Kopf hockte, und so zerdrückte er ihn beinahe, als er den Helm aufsetzte. Doch Skorpi überlebte, und war vier Stunden lang im Helm von Knausrich gefangen.
Nach der Besichtigung der Fabrik wollte Knausrich den Helm wieder abnehmen, was er auch tat. Kurz darauf knallte ihm aus unerklärlichen Gründen ein riesiges Stahlgewicht auf den Kopf, auf dem die Aufschrift "4t" eingraviert war. Knausi kam mit einem Schock davon, ausser einer grossen Platzwunde auf der Stirn ging es ihm gut.
Traurigerweise verstarben Knausrich, Skorpi und sein Vater (der von Knausrich), als sie mit dem Auto auf der Heimfahrt ins Schleudern gerieten und versehentlich auf eine Formel-1 Rennbahn gerieten. Dort wurden sie von einem LKW erfasst und tödlich verletzt.
Den LKW-Fahrer quälen noch heute schlimme Albträume, er konnte es sich nie verzeihen, einen Vater und dessen Sohn, vor allem aber ein hilfloses, kleines Tier getötet zu haben.
Die Formel-1 Rennbahn wurde nach dem grauenhaften Unfall gesperrt und später abgebrochen, damit nie wieder ein solches Unglück geschehen konnte.
Ende