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Party in Hamburg

HGD

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11.12.2001
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Party in Hamburg

Party in Hamburg

Dieses Wochenende hatte Dominik sturmfrei. Völlig enthemmt rief er an und bestellte mich mit „meiner Crew“ zu sich, für die Party, die ihresgleichen suchen sollte.
Na gut, es lag eh nichts Weltbewegendes an, so war mein Clan leicht zu überzeugen, sich in den Norden aufzumachen. Motze, Kerlchen, Sibzi, Ramona und ich sollten die Fraktion aus dem Pott stellen, die übermotiviert in Muttis Auto in Hamburg eintraf.

Die Grenzen waren schnell ausgelotet und sofort übertreten worden, was soviel bedeutet, dass die Sonne noch nicht ganz untergegangen war, und das erste Opfer schon im Krankenhaus verweilte. Kerlchen griff in die Vollen und amüsierte sich auf seine Art, indem er seinen privaten Tanzstil einführte: Pogo-Hardcore! Mit einem Satz ins Gesicht des späteren Privatpatienten brach er dessen Nase, was erst gar nicht bemerkt wurde. Als das Blut aber nicht mehr aufhörte zu fließen, entschloss sich der benebelte Gastgeber dann doch endlich, einen Fahrer zu suchen, der den armen Jungen ins Krankenhaus fahren sollte. MICH, das stand schon ziemlich früh fest. Gott sei Dank musste ich nicht beim PRIVATPATIENTEN bleiben, denn eine Erklärung für verschiedene illegale Substanzen in der Blutbahn des Opfers hätte nur unnötig mein polizeiliches Führungszeugnis belasten können.
Als ich allein zurück in die Hallen des rauschenden Ruhmes kehrte, ging das Fest in die nächste Runde. Im offenen Schlagabtausch servierten Dominik und Sibzi dem ahnungslosen Versuchspublikum immer stärkere Cocktails, um den weiblichen Anteil küssfähig zu betäuben. Auch wenn Begriffe wie „flachlegen“, „ficken“ und „einen wegstecken“ fielen, daran konnten sie ab Mitternacht vielleicht noch denken, es aber nicht mehr umsetzen.


Am nächsten Morgen schlug mir die Definition des totalen Chaos ins Gesicht, denn ich wachte als erster auf. So etwas wie frühstücken wollte ich dann doch noch, und fand noch ein Paket Kaffee hinter den klebrigen Cocktailbestandteilen. Milch stand doch tatsächlich noch im Kühlschrank und Cornflakes gab es auch noch. Was will man mehr? Die Zeitung gehörte nach intensiven Suchen auch zu den Fundsachen, allerdings in der Einfahrt verstreut. Humor mit drei Promille gestaltet sich halt sehr subtil. Ich setzte mich in den Wintergarten und genoss den Rest der Stille, die Kerlchens Schnarchen zuließ.

Ramona schlich sich an, setzte sich über meine Beine und gab mir den wohl längsten Kuss, den ich je bekommen habe oder bekommen werde. Danach betrachtete ich sie, mit einem verschlafenden Lächeln auf meinen Schoß verweilen. Meine Boxershorts, mein T-Shirt, was laut Beziehungsrecht jetzt wohl ihr gehörte („Es riecht so schön nach dir“), ein regelrecht zerrupfter Kopf, und die Füße in die dicksten Wollsocken der Welt bandagiert. ‚Morgen‘ brachte sie heiser hervor, drückte mir einen weiteren Kuss auf die Stirn, zockte meine Tasse und tapste in die Küche.

Ich wollte sie gerade mit ‚Schlampe‘ zurückbegrüßen, da sah ich zwei Tassen in ihren Händen, als sie bedächtigen Schrittes den Raum betrat. Ihr Blick fixierte die beiden Tassen, und in die rechte tunkte sie eine ihrer Haarsträhnen. Meine ganze Beherrschung reichte nicht aus, also klatschte ich laut in die Hände. Erschrocken schnellte sie zurück und die Tassen schwappten über. Zu meinem Glück verbrannte sie sich nicht, ansonsten hätte es noch Haue für diesen Lausbubenstreich gegeben.
Eine Stunde saßen wir zur Kerlchens Beatbox im Wintergarten und lachten über den vorherigen Abend, die Leute und uns. Den lautesten Lacher entlockte Ramona allerdings Dominik, als er völlig zerstört aus seinem Zimmer gekrochen kam. Motorisch gestört fingen alle Übriggebliebenen an das Haus aufzuräumen. Nur Motze wusste wieder wie es geht, dies nicht zu tun und holte für alle frische Brötchen.

Drei Stunden später erstrahlte die Hütte nahezu im alten Glanz, Kerlchen fühlte frisch geduscht seine Lebensgeister zurückkehren und wir fuhren zurück.
Die Autofahrt gestaltete sich extrem ruhig; zu ruhig für Kerlchen. Im zellfließenden Verkehr entdeckte er auf der anderen Spur ein Rentnerpärchen, neben dem wir die meiste Zeit fuhren. Er packte sein freundlichstes Mienenspiel aus und die Beiden empfanden wohl etwas wie Sympathie für ihn, denn sie lächelten zurück. Als ich mich freute, dass der Verkehr nun gleich wieder normal vorwärts gehen sollte, handelte Kerlchen wie aufs Stichwort.
Er stand auf, zog seine Hose runter und presste seinen blanken Arsch gegen die Scheibe. Nachdem das Monden vorbei war, amüsierte er sich köstlich über die anfallenden Ekeltiraden, die ihm von nun an entgegen schlugen.

Nachdem alle zu Hause abgeladen waren, schafften es Motze und ich gerade noch rechtzeitig zum Anstoß des ersten Saisonspiels des BVB. Einfach Pflicht!

 

Hallo HGD!

Vielleicht bin ich nicht wirklich dazu berufen, Kritiken zu schreiben, aber ich kann für mich entscheiden, was mir gefällt oder nicht und das hier gefällt mir nicht. Vielleicht weil ich von Parties dieser Art nix halte, vielleicht auch, weil mir die Geschichte nicht gefällt.Eigentlich ist sie langweilig. Sorry!

Lg hanini

 

Hallo HGD,

ich glaube, daß Problem an Deiner "Geschichte" ist, daß es eine Erzählung ist. Eine Erzählung, oder eher ein Bericht über ein Party-Wochenende. Allerdings fehlt mir ein bischen der Sinn..

Das käme bestimmt als Anenkdote gut an einem Stammtisch, an dem jeder die Protagonisten kennt.

Aber als Leser einer Geschichte, möchte man doch etwas anderes. Ich hoffen, Du verstehst, was ich meine..

Lg
cloud

 

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