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Pollys Hochzeitstag

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07.12.2003
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Pollys Hochzeitstag

»Meinst du er wird mich mögen?«
»Natürlich. Wer mag dich denn nicht? Er wird dich lieben!«
»Aber denkst du nicht, dass er mehr von mir erwartet als ich ihm geben könnte? Es wird schließlich unsere erste Nacht.«
»Mach dir keine Sorgen, ich bleibe ständig in deiner Nähe und pass auf dich auf. Wenn er zudringlich wird, werd ich mich schon um ihn kümmern.«
»Ich danke dir. Es ist wirklich schön dich bei mir zu haben.«
»Hör bitte mit diesem Gesülze auf, du weißt doch, dass ich so was hass!«
»Tut mir leid, ich wollte dich nicht kränken. Ich mache immer alles falsch...«
»Sei still! Benehm dich nicht wie ein Kind.«
»Schluchz...«
»Ich hab es nicht so gemeint. Komm, alle warten schon auf dich. Es wird wunderschön werden.«
»Wirklich?«
»Mit Sicherheit. Und ich halt immer mein Wort.«
»Ok. Wie sitzt das Kleid?«
»Perfekt. Du wirst die schönste Braut auf der Welt sein.«
»Vielen Dank. Ich denke, ich bin nun bereit.«

Es klopft an der Tür. Ein älterer Herr schaut herein: »Polly? Kommst du? Dein Bräutigam wartet.«
»Ja Vater, ich bin fertig.« Polly dreht sich vom Spiegel weg und strahlt ihren Vater an. Sie nimmt ihn an die Hand und zieht ihn mit sich aus dem Zimmer. »Los, wir müssen uns beeilen.«
Der Vater wirft einen letzten Blick durch das leere Zimmer und murmelt kaum hörbar, »Ich könnte schwören Sie hatte mit jemandem gesprochen. Aber es ist doch keiner da?« Er zuckt mit den Schultern. »Ich glaube, ich werde langsam senil.«
Beide verlassen den stillen Raum.

 

Hallo ganje,

der Inhalt deiner Geschichte ist schnell erzählt: deine Protagonistin Polly unterhält sich mit jemandem, ihr Vater kommt ins Zimmer, holt sie zu sich – und wundert sich hinterher, mit wem Polly da geredet hat, weil sie ja alleine im Zimmer war. Und das war's dann leider auch schon. Ziemlich belanglos, sodass ich "Pollys Hochzeitstag" enttäuscht zu Ende gelesen habe. Ein wenig mehr Hintergründe über den seltsamen Dialog hätten nicht schaden können. Hat Polly nur Selbstgespräche geführt? Handelt es sich um eine imaginäre oder unsichtbare dritte Person? Hat sich vielleicht hinterher, nachdem Polly und ihr Vater den Raum verlassen haben, noch irgendwas in dem Zimmer gerührt?
Ich finde, aus dem Text könnte man noch einiges mehr machen und den Inhalt erweitern.

Viele Grüße,

Michael :)

 

Hallo ganje

FIGHT CLUB lässt grüßen :)

Ich muss Michael durchaus recht geben, mit seiner Meinung über die Kürze.
Es wäre zum Beispiel interessant zu wissen, wie ihr zukünftiger Ehemann mit der gespaltenen Persönlichkeit (davon gehe ich mal aus) umgeht. Oder wie er es erfährt. Da lassen sich durchaus witzige Situationen konstruieren.

lg Hagen

 

Hallo Michael und Hagen,

stimmt, ihr habt wirklich recht was die Länge der Geschichte angeht. Eigentlich wollte ich einen Dialog schreiben und es dabei belassen. Doch wenn ich eure Anreize bedenke, fällt mir noch einiges zu einer richtigen Geschichte ein.

Ich werde die Arbeit, sobald ich dazu komme, in Angriff nehmen.

Danke euch nochmals.

Gruß, Andi

 

Hi ganje,

auch ich kann mich da nur anschließen. Super Dialog, muss ich ja zugeben, der auf wesentlich mehr hoffen lässt.
Wär doch nett, sich vorzustellen, was passieren würde, wenn diese innere Stimme plötzlich während der Zeremonie auftaucht. Vielleicht lässt sie sogar ihr Bedenken anklingen. Und schon hätten wir den zweiten Dialog (eine Geschichte, die sich hauptsächlich aus Dialogen zusammensetzt).
Du merkst, ich spinne wieder ein bißchen rum; aber interessant, was Deine kurze Geschichte doch so alles bewirkt ...

Lieben Gruß! Salem

 

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