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Rabenschwarzer Tag
Als die Haustür aufging, schreckte Miguel kurz auf.
Es war sein Vater der gerade von der Arbeit zurückkam.
Miguel blieb auf der Couch sitzen und sah nun wieder nach vorn. Seine Augen waren auf einen Punkt fixiert und schienen sich an diesem Punkt festzusaugen. Miguels Vater stand an der Tür zum Wohnzimmer und ließ vor Schreck seine Aktentasche fallen. Schockiert und ungläubig schweiften seine Blicke durch den Raum. Leise stammelte er vor sich hin: „Oh Gott, was ist hier passiert?“ Er blieb wie festgenagelt auf einer Stelle stehen und es bewegten sich nur seine Augen, die all das Grauen kaum in einem Stück aufnehmen konnten. Immer wieder bewegten sie sich von links nach rechts, von oben nach unten und wieder zurück.
„Miguel? Miguel, was ist hier passiert? Woher kommt das ganze Blut? Wessen Blut ist das?“
Miguel fixierte seinen Blick weiterhin in die eine Richtung und antwortete fast leidenschaftslos.
„Es ist von Mama und den Kindern “
„Wo sind sie?“ Fragte Miguels Vater und hatte Angst vor der Antwort.
„Das was von ihnen übrig geblieben ist hängt an der Wand.“
Langsam betrat sein Vater das Wohnzimmer und schaute in dieselbe Richtung wie sein Sohn. Undefinierbare Fleischstücke waren an die Wand genagelt und hingen wild durcheinander an ihr. Im gesamten Wohnzimmer lagen mehrere kleine Blutpfützen. Die Möbel, Gardinen und Fenster waren blutverschmiert und gaben ein abscheuliches Bild ab.
Als die Haustür aufging, schreckte Miguel kurz auf und schaute auf diese.
Es war sein Vater der gerade zurück von der Arbeit kam.
Miguel blieb auf der Couch sitzen und sah nun wieder nach vorn. Seine Augen waren auf einen Punkt fixiert und schienen sich an diesem Punkt festzusaugen. Die Lakers lagen kurz vor Schluss mit sieben Punkten in Rückstand und es sah nicht so aus, als würden sie das Spiel noch mal drehen können. Kobe Bryant hatte einen schwarzen Tag erwischt und steurte bis zu diesem Zeitpunkt gerade mal 16 Punkte zu. Das Spiel lief regelrecht an ihm vorbei. Miguels Vater legte sofort die Aktentasche nieder und rannte ins Wohnzimmer.
„Wie sieht es aus?“
„Scheiße. Kobe spielt absolut beschissen. Ich denke das Spiel ist gelaufen. Die Timberwolves haben es diese Saison wirklich verdient.“
„Verdammt. Die müssen doch wenigstens ein Spiel gewinnen können. Das ist doch peinlich. Den Kobe würde ich am liebsten umbringen und zerstückeln…..!“
„..und ihn in kleinen Stücken an die Wohnzimmerwand nageln und anspucken.“
„Na sag mal? Wir wollen uns doch das Wohnzimmer nicht verunstalten.“
Beide lachten herzhaft und schauten sich das Spiel bis zum bitteren Ende an. Die Lakers verloren und waren aus den Play-Offs raus.
Miguel hatte ein tolles Verhältnis zu seinem Vater. Oft gingen beide mal ein Bier trinken und unternahmen auch sonst eine Menge. Miguel war stets froh einen solch coolen Vater zu haben.
Als die Haustür aufging, schreckte Miguel kurz auf und schaute auf diese.
Es war sein Vater der gerade zurück von der Arbeit kam.
Miguel blieb auf der Couch sitzen und sah nun wieder nach vorn. Seine Augen waren auf einen Punkt fixiert und schienen sich an diesem Punkt fest zu saugen. Miguels Vater stand nun an der Tür zum Wohnzimmer und ließ vor Schreck seine Aktentasche fallen.
„Was ist hier passiert?“
Im Fernsehen lief gerade das Play Off Spiel der Lakers und weiterhin das Spiel beobachtend sagte Miguel
„Mama hat alles neu streichen lassen und wollte Dich überraschen.“
„Wo ist sie?“ Wollte er wissen.
„Oben bei den Kindern.“
„Was machen sie?“
„Rumhängen.“
„Was hast Du denn an deinen Händen? Ist das Farbe?“ Fragte er interessiert.
„Ja.“
„Was haben die denn in Rot gestrichen?“
„Ach nur da hinten ein kleines Stück.“
„Aha. Dann werde ich mal hoch gehen. Wie sieht es bei den Lakers aus?“
„Beschissen. Kobe verkackt und die Timberwolves werden die Play-Offs gewinnen.“
„Na Toll.“
Etwas gestresst und müde von der Arbeit lief Miguels Vater die Treppe hoch und stand nun vor der Tür. Er hörte keine Stimmen. Normalerweise lief der Fernseher oder die drei unterhielten sich. Er öffnete die Tür und betrat das Zimmer…!
Ängstlich und völlig durcheinander lag Miguel auf der Couch und wachte auf. Er musste eingeschlafen sein. Er setzte sich hin und trank einen kräftigen Schluck aus der Cola Flasche. Der Fernseher lief und die Lakers spielten gerade gegen die Timberwolves. Er hatte schon wieder diese Visionen. In unbestimmten Abständen kamen ihm Visionen die stets ähnlich schienen. Und immer bewahrheitete sich eine. Irgendwas stimmte nicht, eine gewisse Beunruhigung baute sich innerlich in ihm auf und wurde immer stärker. Solch eine radikale Vision hatte er noch nie. Er versuchte sich daran zu erinnern, was er vor dem einschlafen gemacht hatte. Im fiel nichts ein. Diese Situation kannte er nicht. Er hatte sich noch nie dermaßen gefühlt und war verwirrt. Miguel fühlte sich schuldig. Aber weswegen? Er schaute um sich und bemerkte die neue Farbe an den Wänden im Wohnzimmer. Er konnte sich an eine andere Farbe erinnern, wusste jedoch nicht seit wann die neue Farbe das Wohnzimmer schmückte. Plötzlich schreckte er auf. Die Haustür öffnete sich.
Es war Miguels Vater.