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The Funeral Song

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21.10.2003
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The Funeral Song

The Funeral Song
Von Lestat

Laute Industrialmusik schlug wie eine Woge purer Leidenschaft an der Zerstörung aus den Boxen der ‚Schattenfabrik’, welche an diesem Abend hoffnungslos überfüllt schien.

Die schwarze, wabernde Masse aus Wesen, die sich in unheiliger Ekstase den wie Peitschenhieben schnellenden Rhythmus hingaben, erstarrte, als die Musik plötzlich von der Stille erdolcht wurde.

Unter diesen Kreaturen, die aus gebündelten Seelen zu bestehen schienen und mit ihrer weißen Haut alles zu durchglimmen suchten, stockte ein Mädchen mit Haaren, die wie ein wellenschlagender Bach ihren Kopf hinunter bis zu den schmalen Schultern rannen, mit Augen, wie Himmelsfeuer, welches in großen, weißen Murmeln zu glühen schien, mit einem Mund, so unschuldig wie der eines Engels, blutrot und von der Form eines Rosenblattes, mit Haut, so weiß wie Marmor.

Es war, wie wenn ein Seraphim seine Flügel um sie geschlagen hätte, nichts berührte sie, kein Mantel, kein Finger, nicht einmal ein Auge schien sie zu erreichen, obwohl doch alles auf sie gerichtet schien.

Ihr kindlicher Körper drehte und wand sich inmitten der Masse, bis die Stille plötzlich das gottesrebellische Gegröle eines neuen, eines schwarzen Gottes mit Mantel und Lippenstift und Maskaraaugen vernichtete.

Die blauen Augen des Mädchens flammten in einer Woge puren, unverhohlenen Staunens auf, ihr Mund öffnete sich, die Brauen zogen sich zusammen und sie hielt sich ungläubig die Hand so weit vor den Mund, als das diese jenen nicht berührte.

Dann flüsterte die Violine die ersten Akkorde des Begräbnisliedes durch den Raum. Ekstase.

Das Wabern setzte wieder ein. Die raue Stimme des Sängers krähte in den Ohren des Mädchens wie die heisere Stimme eines Raben. Nur so viel köstlicher.

“I dumped you again, don’t understand,
Its happened before, can’t take it no more”

Das Mädchen ließ die Hand sinken.

„Ja. Ja, ich brauche dich. Mehr als je zuvor!“

Ihre Augen schlossen sich, ihre Brauen verweilten in dem staunenden Ausdruck.

„These foolish games always end up in confusion,
I’ll take you back, just to leave you once again”

Sie stöhnte durch den leicht geöffneten Mund, als sie den Kopf in den Nacken legte. Dann breitete sie die Arme aus.

„I died in my dreams, what’s that supposed to mean, got lost in the fire?!
I died in my dreams, reaching out for your hand, my fatal desire…”

Sie ließ sich fallen, ganz so, wie sich jemand von einer Klippe fallen lässt, wenn er sich sicher ist, dass unten eine Schar von Engeln wartet, um ihn auf ihren Schwingen nach dem Fall zur Ruhe zu tragen.

„I failed you again, cause I let you stay,
I used to pretend, that I felt okay,
Just one big lie, such a perfect illusion,
I made you mine, just to hurt you once again”

Kalte Arme fingen sie nach einer Ewigkeit auf, umschlangen sie, Finger, so sanft und sensibel wie die eines Pianisten, strichen durch ihr weiches Haar, während sie an den schlanken Körper von jemanden gedrückt wurden, jemand, der kälter war, als alle anderen in diesem Raum.

„I died in my dreams, what’s that supposed to mean, got lost in the fire?!
I died in my dreams, reaching out for your hand, my fatal desire…”

Ihr Blick schweifte hoch, ihre Brauen waren wie vor Staunen über die Wunder der Nacht in ihrer melodramatischen Pose versteinert. Alle Logik schien so sinnlos zu sein, und zum ersten Mal erklärte sich Alles durch eine Violine und eine Krähenstimme.

Nach einigen Violinenakkorden war das Begräbnislied vorbei.

Sie blickte auf sanft nach unten hängende, schwarze Haare, die das Gesicht des jungen Mannes wie mit fallenden Dornen krönten. Seine Augen waren durch das fallende schwarze Licht verdeckt, dass seinem hübsch geformten Kopf entsprang, sein weißer, schöner Mund hing schlaff herab, wie von bleierner Müdigkeit erschöpft. Die Nase war wie die einer alten griechischen Marmorbüste. Klein und schön.

In der kalten Stille und den kalten Armen des Fremden schien sich die Welt zu verhärten, von warmem Wasser, das in sanften, barocken Wirbeln um sie herum spielte, zu Eisquadern, die sie einschlossen und zermalmten.

Die wogende Masse stand still wie gelähmt, niemand rührte sich, keine Haar zuckte mehr widerspenstig, kein Mantel flatterte mehr, nicht einmal ein Auge schaute mehr umher.

Dann setze die Violine erneut ein. Das Klanggemälde zeichnete sich nicht neu, es überzeichnete sich, fing seine Wirkung neu ein und erschuf alles noch einmal über dem Alten.

Der knabenhafte junge Mann zog sie an sich. Ihre milchig weißen, runden, vollen Brüste drückten sich gegen seine mit schwarzem Leder versiegelte Brust, sie quollen aus dem Dekolte fast bis zum Schlüsselbein, bis der Mann seine Hand auf den Busen legte und ihn sanft massierte. Das Mädchen atmete schwer, mit dem Kopf in ihrem wundervollen Nacken, so dass die Haare wie eine Flut von Licht in dem aus Trauer und Düsternis gemachten Raum schienen. Ihre Augen waren geschlossen, die Brauen zogen sich weiter zusammen, als der Mann ihren Busen berührte.

Getragen von den unzähligen, düsteren Körpern der trauernden, sinistren Schwarzromantikern, wurde sie wie die Göttin des Lichtes selbst, die die Erlösung bringen konnte, durch den Raum getragen. Die weißen Hände mit den schwarzen und grauen Ringen zogen an ihren unbefleckten Kleidern, rissen sie sanft in Stücke, zerknüllten sie, oder warfen sie beiseite, so dass sie wie die Federn eines Engelsflügels bis zum nassen, dunkelgrauen Boden gleiteten.

Der weiße Leib des Mannes legte sich sanft auf ihren, sein Mund küsste den ihren, seine Arme umschlangen sie, und dann verzehrte er sie, nahm ihr ihre Jungfräulichkeit, er leckte sie mit jeder Faser seines Körpers auf.

Es war das erste Mal für das Mädchen, sie gab sich in ihrer unbefleckten Unschuld einfach hin, ließ ihn gewähren, doch sie empfing sein Glied mit der ganzen fordernden Beharrlichkeit eines kleinen Mädchens, das sehnsüchtig auf eine neue Porzellanpuppe oder ein neues Kleid wartete und diese Qualen und Wonnen der Sehnsucht tief in ihren Augen, tief in ihrer Seele verbarg, und dann das Gewünschte mit stiller Wollust ganz und gar verzehrte.

Schweißnass war ihr Gesicht, Tränen liefen aus ihren Augen, wie als ein Symbol für die versiegende Jungfräulichkeit, die Wangen waren nun wie in ein rosiges Licht getaucht, als der unsterbliche Ausdruck des kindlichen Staunens auf ihrem Gesicht ganz und gar dem Ausdruck des köstlichen Schmerzes wich, ihr Körper bog sich durch, sie versuchte, ihre gefangenen Arme zu befreien, doch er erhärtete seine Umklammerung und steigerte ihre Lust, reizte ihre Vagina ganz und gar aus, füllte sie und stieß in ihr zartes, weiches Fleisch.

Sie schluchzte vor Erregung, ihre Unterlippe begann zu beben, die heißen Tränen schossen aus ihren blauen Augen, ihre weißen Beine umschlangen seine Taille, ihre Busen zitterten bei seinen sanften Spielen in ihrer Vagina, und bei seinen lustvollen, heißen Stößen wippten sie hin und her. Ihre Arme waren durch seine Umarmung noch immer an ihren Körper gedrückt, doch jetzt gab sie sich seiner Lust voll und ganz hin, während die Violinenklänge alles wie zu einem einzigen, gigantischen, wollüstigen Gemälde verwischten.

Dann fühlte das Mädchen etwas in sich. Etwas anders, etwas größeres, etwas, dass ihren ganzen Körper eine zehrende Spirale hinunter ziehen würde, um ihn dann wieder hinaufzutragen. Es kam. Ganz langsam. Aber es kam. Und als er da war, verband sich der Körper des Mädchens mit der Unendlichkeit, die Zeit blieb stehen, als sie den Kopf zu einem Schrei hob, der die Krähenstimme und die Violine zerbrachen als wären sie Glas. Etwas lief aus ihr heraus, etwas Feuchtes… und dann spürte sie, wie dieses Etwas auf den Mann überging. Er seufzte wollüstig. Dann hob er seinen Oberkörper an und zog den weichen Körper des Mädchens mit sich, und gerade, als das Mädchen wieder in der Realität war, stieß er dreimal so stark in sie hinein, dass sie noch einmal in diese köstliche Spirale gezogen wurde. Und sie riss den jungen Mann mit sich, sein Glied zuckte in ihr, ein heißer Strahl aus flüssigem Feuer, aus liquidem Leben schoss aus ihm heraus und ergoss sich in ihr. Sie fühlte es ganz deutlich, wie sich sein Leben mit dem ihrem verband in dieser Spirale in die Ewigkeit. Und dann wurden sie auf Schwingen aus Seide wieder zurück in die ‚Schattenfabrik’ getragen, auf die Rücken und die Hände der schwarzen Gestalten.

Das Mädchen sah den Mann an, wie jemanden, der ihr gerade den Tod einer geliebten Person übermittelt hatte. Nur um das tausendfache verzerrt und gesteigert. Ihre Unschuld war wieder da, diese lüsterne Reise in die Ewigkeit schien ihre Jungfräulichkeit nur noch verstärkt zu haben.

Sie wurden abgesetzt. Die Gestalten setzten sie auf dem nassen, kalten Boden ab.

Der Mann strich sich die Haare aus dem Gesicht. Mit Freude sah das Mädchen die hübschen, goldbraunen Augen.

„Gib Acht auf dich“, sprach er. „Auf dich und dein Kind.“

Und wieder war da dieser Ausdruck des süßen, kindlichen Staunens.

Es schien, als wäre der Mann auf die traurigen Gestalten mit Ölfarbe gemalt worden, und nun ließe jemand Wasser auf ihn tropfen. Er verlief und verschmierte. Er wurde verwischt, und er verschwand mitten im Raum in der Luft, die Wellen wie Wasser geschlagen hatte.

Das Mädchen legte ihre zarte Hand auf ihren Bauch. Er war wohlig warm. Langsam fuhr sie mit den Fingerspitzen an ihm herab, streichelte den weißen Venushügel und glitt dann mit dem Zeigefinger zwischen ihre Schamlippen. Sie konnte ihr Jungfernhäutchen spüren.

Ihre Augen wurden groß und strahlend, und ein Lächeln wischte das Staunen weg. Und doch war es ein kindliches Lächeln, ein Lächeln aus den tiefsten Tiefen ihrer blauen, schönen Kulleraugen, welches so ehrlich gemeint war wie nur irgend möglich.

Die letzen Violinenklänge ertönten, dann wurde es wieder still. Das Mädchen sah lächelnd zu den großen, verrußten Fenstern, durch die nun die ersten Sonnenstrahlen schienen.

 

Guten Tag,

in der Nacht vom 15. zum 16. Apr. 2004 von ungefähr 01:00 Uhr bis 03:30 Uhr habe ich diese Geschichte geschrieben. Sie entstand in einer sehr melancholischen Phase in einem Rutsch, ich habe das meiste geschrieben, ohne überhaupt zu wissen, was ich schreiben sollte.
Zuerst vom Video zu dem The Rasmus- Song „The Funeral Song (The Resurrection)“ inspiriert, sollte es eine romantische Horrorgeschichte werden, aber jedes Mal, wenn ich diese Todesengel- Sache einführen wollte, schrieb ich die Club- Szene immer weiter, bis die Story ein Eigenleben zu führen begann. Es war immer so, das ich bei jeder Passage darüber nachdachte, wann ich sie nun sterben ließe, aber die Story immer mehr vom eigentlichen Thema abwich. Und so ist es nun zu dem geworden, was es ist, und es ist gut so, denn es half mir, einige Dinge in meiner Vergangenheit abzuschließen. Und so halte ich „The Funeral Song“ für meine bisher beste Geschichte. Die Geschichte, an der ich vorher geschrieben habe („Der Zauberer“) liegt vorerst auf Eis. Ich muss mit meinem Gewissen erst noch absprechen, ob ich eine Splattergeschichte in einer Schule spielen lassen kann. Denn die Opfer sind die Schüler. Ich hatte durch diesen Gewissenkonflikt eine Schreibblockade, aber gestern Nacht floss diese Geschichte aus meinem Kopf durch meine Finger und direkt auf die Computertastatur. Beim zweiten Lesen erschien sie mir etwas… pervers. Aber entscheidet selbst.

Das Copyright für das Lied „The Funeral Song“ bzw. „The Funeral Song (The Resurrection)“ liegen bei The Rasmus.

Hochachtungsvoll,

Lestat

 

Hallo Lestat,

ich kenne das Lied zwar nicht, aber nach deiner Geschichte werde ich es mir auf alle Fälle mal anhören. :)

Die Geschichte hat mir gut gefallen. Bei aller Romantik ist es ja fast schon eine ironische Fantasie, die Einleitung einer jungfräulichen Geburt in satanische Kreise zu verlegen. ;) Die etwas aufgetragen ktischige Stilistik hast du sicher absichtlich so gestaltet, sie passt für mein Gefühl auch grundsätzlich gut. Ab und zu hast du dich aber in den schwülstigen Sätzen verheddert, sodass ich den Eindruck hatte, du hast etwas anderes ausgedrückt, als du wolltest. Einzelheiten folgen in der Textarbeit.

Die schwarze, wabernde Masse aus Wesen, die sich in ekstatischer Leidenschaft dem Treiben hingaben, erstarrte, als die Musik plötzlich von der Stille erdolcht wurde.
Hier hast du zwei Mal Leidenschaft kurz hintereinander. Die Wesen könnten sich auch einfach nur in Exstase dem Treiben hingeben. Allerdings würde ich Treiben durch Klänge oder Rhythmen ersetzen.
Unter diesen Kreaturen, die aus gebündelten Seelen zu bestehen schienen und mit ihrer weißen Haut alles zu durchglimmen suchten, stocke ein Mädchen mit Haaren, die wie ein wellenschlagender Bach ihren Kopf hinunter bis zu den schmalen Schultern rannen, mit Augen, die wie Himmelsfeuer, welches in großen, weißen Murmeln zu glühen schien, mit einem Mund, so unschuldig wie der eines Engels, blutrot und von der Form eines Rosenblattes, mit Haut, so weiß wie Marmor.
Ok, der Satz ist sehr lang. Das ist auch in Ordnung, aber an einer Stelle hast du dich verhaspelt. Die habe ich dir im Zitat mal durchgestrichen.
Ihr kindlicher Körper drehte und wand sich inmitten der Masse, bis die Stille plötzlich das Gottesrebellische Gegröle eines neuen, eines schwarzen Gottes mit Mantel und Lippenstift und Maskaraaugen verstummte.
Hier scheinst du mir über deine eigenen Gedanken gestolpert zu sein. Jedenfalls verstummt bei dir die Stille, anstatt des gottesrebellischen Gegröles. ;) Wenn es die Stille ist, die dem ein Ende setzen soll muss das Verb passiv. Verstummen ließ zum Beispiel.
Die blauen Augen des Mädchens flammten in einer Woge des puren, unverhohlenen Staunens auf,
Genitivbestimmender Artikel ist hier zwar richtig, es kann aber mE draiuf verzichtet werden. Die Poesie deines Satzes würde für mein Gefühl dadurch gestärkt.
Die raue Stimme des Sängers krähte den Ohren des Mädchens wie die heisere Stimme eines Raben
Der Satz erscheint mir deshalb überformuliert, weil sich mir die Logik nicht erchließt. Die Stimme wird in den Ohren des Mädchens wie die eines Raben geklungen haben. Das drückt dein Satz aber nicht aus. Und wenn du nur ein "in" vor die Ohren setzt, wäre es, als stünde der Sänger in diesen und die Stimme käme dort heraus. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.
Seine Augen waren durch das fallende schwarze Licht verdeckt, dass
- Scheint mir eine überflüssige Doppelung zu sein.
- da du das mit wleches ersetzen könntest, nur ein s
Das Klanggemälde zeichnete sich nicht neu
bildete oder entfaltete erschienen mir passender als zeichnete
Getragen von den unzähligen, schwarzen Körpern der trauernden, sinistren Schwarzromantikern,
Auch hier scheint mmir die Doppelung von schwarz nicht zwingend. Vor den Körpern würde ich es weglassen.
reizte ihre Vagina ganz und gar aus,
Vagina klingt mir irgendwie zu klinisch
Es kam. Ganz langsam. Aber es kam. Und als er da war
dann auch: und als es da war

Nebenbei fehlen einige Kommas, die du bei einer Überarbeitung sicher selbst entdeckst.
Eine schöne romantische Story, zu der das Lied dich inspiriert hat, ein bisschen düster und geheimnisvoll erotisch.

Lieben Gruß, sim

 

Hallo Lestat!

Starke Geschichte, erinnert mich ein wenig an 'Gothic Dreams' von Arya Stark. Auch dein Stil ist gut. Hat Spass gemacht das ganze zu lesen und ging auch schnell. Den Liebesakt in dieser Umgebung, düster und schön gleichzeitig zu beschreiben, ist dir gut gelungen.

Einen ausführlichen Kommentar gibt es von mir hier nicht, hab nämlich grad wieder Schule, war aber jedenfalls ein netter Snack für Zwischendurch.

Achja: Nur zu mit deiner Horrorgeschichte, wo Schüler gekillt werden, ist ja längst nicht das schwerste Verbrechen auf Erden :D. Ich hab schon schlimmeres draufgehen lassen und die meisten anderen auch. Im Schreiben allgemein solltest du keine Zeit mit Gewissensbisse vertreiben, das Schreiben kennt keine Tabus. Okay, vielleicht ein paar wenige, zum Beispiel würde ich keinen Bekannten von mir in einer Geschichte zerschnetzeln, aber ansonsten ist das ja ein freier Beruf.
Diejenigen, die die meisten Grenzen überschreiten schreiben manchmal am besten (Clive Barker).

Seine Augen waren durch das fallende schwarze Licht verdeckt,
'schwarzes Licht' ?? Meineswissens nicht gut möglich.
ihre riesigen Busen zitterten bei seinen sanften Spielen
Ohhh, bitte nicht so gross, ich hab sie mir bis dorthin hübsch und 'normal' vorgestellt. 'gross' wäre schon an der Grenze, aber das 'riesig' raubt das Romantische.
Sie wurden abgesetzt. Die Gestalten setzten sie auf dem nassen, kalten Boden ab.
Sätze kombinieren, Wortwiederholung eliminieren.

Ausserdem hast du ein bisschen zu viele Absätze.

Viele Grüsse,

Van

 

Siksith schrieb:
Wo sind hier satanische Kreise? :susp:
Wie gesagt, ich kenne den Furneral Song nicht. Die Schilderung der Violine und der Krähenstimme im Zusammenhang der Titelbezeichnung "Begräbnislied" erweckten in mir aber den Eindruck einer romantischen Todespoesie und musikalisch Assoziationen zu Eisregens "Die schwarze Rose" Die deutliche Betonung des "Schwarz" tat ihr übriges, mich an eine Form von Death Metal denken zu lassen. Wenn ich der Geschichte damit unrecht getan habe, tut es mir Leid.

Lieben Gruß, sim

 

Hallo sim, erstmal danke für das tolle Rating.


“Ich kenne das Lied zwar nicht, aber nach deiner Geschichte werde ich es mir auf alle Fälle mal anhören.“

Mach das. Is aber kein Death Metal, sondern Gothic Rock *g*


“Die Geschichte hat mir gut gefallen.“

Danke. Sie bedeutet mir sehr viel.


„Bei aller Romantik ist es ja fast schon eine ironische Fantasie, die Einleitung einer jungfräulichen Geburt in satanische Kreise zu verlegen.“

Keine Satanisten. Goths. Das ist ein Unterschied. Außerdem war mir das so gar nicht bewusst :)

„Die etwas aufgetragen ktischige Stilistik hast du sicher absichtlich so gestaltet, sie passt für mein Gefühl auch grundsätzlich gut.“

Ja, war Absicht. Die von dir entdeckten Fehler wurden weitestgehend korrigiert.

„Genitivbestimmender Artikel ist hier zwar richtig, es kann aber mE draiuf verzichtet werden. Die Poesie deines Satzes würde für mein Gefühl dadurch gestärkt.“

Stimmt, danke.

„Das Klanggemälde zeichnete sich nicht neu --> bildete oder entfaltete erschienen mir passender als zeichnete“

Gemälde zeichnen sich. Oder werden gezeichnet.

„Vagina klingt mir irgendwie zu klinisch“

Vorschläge? :D Sorry, aber da fällt mir echt wenig ein. Die meisten Bezeichnungen für das weibliche Geschlechtsteil sind sehr umgangsprachlich und/oder frauenfeindlich, deshalb lass ich das jetzt erstmal so.

„Nebenbei fehlen einige Kommas, die du bei einer Überarbeitung sicher selbst entdeckst.“

Hab ich. :)

„Eine schöne romantische Story, zu der das Lied dich inspiriert hat, ein bisschen düster und geheimnisvoll erotisch.“

So war’s gedacht.


Hallo Siksith, auch dir danke für dein Rating.


Hallo Van,

auch dir danke für die tolle Bewertung.

„'schwarzes Licht' ?? Meineswissens nicht gut möglich.“

Genau darauf lief es hinaus. Es sollte paradox sein.

„Ohhh, bitte nicht so gross, ich hab sie mir bis dorthin hübsch und 'normal' vorgestellt. 'gross' wäre schon an der Grenze, aber das 'riesig' raubt das Romantische.“

Hmmm… stimmt. Ich werds ändern. Danke.

„Ausserdem hast du ein bisschen zu viele Absätze.“

Gehört zum Stil.

Und das mit der Kiddie- Kill- Story: Okay, ich werde sie schreiben. Es heißt aber, Storys, die zu gewalttätig sind, werden gelöscht… Egal, ich machs einfach.

Wie immer, hochachtungsvoll,

Lestat

 

Hallo nochmals :D!

Es heißt aber, Storys, die zu gewalttätig sind, werden gelöscht…
Keine Bange, da wären meine Storys zum Teil auch schon gelöscht worden, frag Sim. Mit gewalttätig ist wohl u.A. gemeint, dass es nicht ins Rassistische abdriftet. Ich glaube in einer Storys können auch Yougoslawen oder Schwarzafrikaner von Neonazis aufgeschlitzt werden, dass geht, solange der Autor nicht am Schluss schreibt: 'Und so starben die Neger und wir waren das Pack endlich los' - wenn du verstehst, was ich meine.
Ein Text gegen Rassismus zeigt ja oft die Gewaltbereitschaft der Rassisten.
Es sollte einfach kein Schrei nach Gewalt sein. Und kein rasendes, sinnloses Gemetzel - aber das traue ich dir zu, dass du fähig bist, auf Kitch zu verzichten.

mfg,

Van

PS: 'Gehört zum Stil' ist selten eine gute Antwort. Dein Stil ist schon mal recht stark, aber zu viele Absätze hacken die Story auseinander, wo man grad weiterlesen sollte. Stell dir deinen Text zur Probe in einem Buch vor - das würde aus der Reihe tanzen. 'Mal sehen' wäre da schon die bessere Antwort :D.

 

Ernest Hemingway gab mal den Tipp: "Kill your Darlings." Ich schätze, wenn du die Regel auf diesen Text anwendest, bleibt nicht viel von ihm übrig.

Das Problem bei den Darlings ist oft, dass der Autor sie wahnsinnig gut findet, sich an ihnen berauscht und sich nicht von ihnen trennen mag, gleichzeitig ein neutral-kritischer Leser sie jedoch als sprachlichen Dummfug empfindet.

Hier auf kg.de hat mal einer den Begriff "sprachliche Onanie" für Texte dieser Art geprägt.

Mein Tipp deshalb: Schreib den Text noch mal, aber in einem weniger selbstverliebten "genialen" Stil.

Da der ganze Text übertrieben ist, fällt es mir schwer, ein Beispiel herauszusuchen. Der Einfachheit halber nehme ich mal den ersten Satz:

Laute Industrialmusik schlug wie eine Woge purer Leidenschaft an der Zerstörung aus den Boxen der ‚Schattenfabrik’, welche an diesem Abend hoffnungslos überfüllt schien.

Zum einen fordert das Adjektiv "laut" bei der Woge ein ebenfalls vergleichendes Adjektiv, zum anderen schlagen Wogen nicht aus, sondern bestenfalls über. "welche" ist eine Kanone, mit welcher du auf den Spatz "die" schießt. (Und "Industrialmusik" mit einer Woge zu vergleichen und die Woge dann wieder mit "purer Leidenschaft an der Zerstörung" zu verbinden, ist schon recht - gewagt.)

Klaus

 

Hallo Sternenkratzer!

Kill your Darlings... hm... meint Hemmingway damit die Figuren? Den Stil? Wenn du diesen Kommentar etwas präzisierst, werde ich eine ausführliche Antwort auf deine Rezension schreiben.

Grüße,

Lestat

 

Lestat schrieb:
Wenn du diesen Kommentar etwas präzisierst

Neu im Geschäft?

Es kommt vor, dass man als Autor einen Satz schreibt, eine Metapher, einen Vergleich, einen Analogie erfindet, der/die wahnsinnig toll klingt, Emotionen erzeugt, zutiefst berührt. Ja - der Satz ist so genial, dass der Autor auf keinen Fall auf ihn verzichten möchte.

In neun von zehn Fällen ist der Satz aber neutral betrachtet sprachlicher Schrott; das subjektive Empfinden täuscht den Autor. Deshalb Hemingways Rat: "Kill your darlings".

Dein Text besteht quasi nur aus diesen Darlings. Du hast dich in einen Rausch geschrieben, der dich beim Wiederlesen immer wieder überkommt, und hast dabei deine objektive Beurteilungsfähigkeit eingebüßt.

Klaus

 

Sternenkratzer schrieb:
Neu im Geschäft?

Allerdings. Ich bin fünfzehn.

Sternenkratzer schrieb:
Es kommt vor, dass man als Autor einen Satz schreibt, eine Metapher, einen Vergleich, einen Analogie erfindet, der/die wahnsinnig toll klingt, Emotionen erzeugt, zutiefst berührt. Ja - der Satz ist so genial, dass der Autor auf keinen Fall auf ihn verzichten möchte.

Wenn er tief berührt, toll klingt, genial ist... wieso sollte man dann auf ihn verzichten? Ich meine, ich habe diese Geschichte schon gewollt in einem kitschigen Stil geschrieben, wenn du sie mit anderen Storys aus meiner Feder vergleichst, wirst du schnell merken, dass diese sich deutlich davon unterscheidet. Eine solche Geschichte wirkt nur in einem kitschigen Stil so, wie ich die Wirkung haben wollte. Ein Hommage an Oscar Wilde, der mir mit "Das Bildnis des Dorian Gray" viele wunderschöne Stunden beschert hat :wein: .

Sternenkratzer schrieb:
In neun von zehn Fällen ist der Satz aber neutral betrachtet sprachlicher Schrott; das subjektive Empfinden täuscht den Autor. Deshalb Hemingways Rat: "Kill your darlings".

Dein Text besteht quasi nur aus diesen Darlings.


Und tausend andere Arten, um zu sagen, dass eine Geschichte Schrott ist.

Sternenkratzer schrieb:
und hast dabei deine objektive Beurteilungsfähigkeit eingebüßt.

Zumindest haben die anderen Member, die diese Geschichte gelesen haben, sie noch behalten ^^ .

Auf jeden Fall kommst du mir so vor, als wärst du der Meinung, man müsse eine Geschichte aus straighten, klaren Sätzen schreiben, so kurz wie möglich, ohne jedes Gefühl.

Aber ich will, bei dieser Story zumindest, eine Wirkung beim Leser erziehlen, keinen großen Plot, wie er in Hollywoodfilmen vorkommt, der Leser soll einfach etwas dabei fühlen.
Du allerdings siehst nur auf die äußere Form, die du mit Verachtung herunterspielst, und das ist schlichtweg falsch. Du bist zu idealfixiert und lässt anderen keine Luft, um sich auszudrücken. Wenn du die Geschichte nicht magst, ist das ganz normal. Es wird nie eine Geschichte oder sonst etwas geben, die allen gefällt, aber sie als sprachlichen Schrott zu bezeichnen, ist etwas übertrieben.

Grüße,

Lestat

 

Allerdings. Ich bin fünfzehn.

15, hm? - Du bist entschuldigt.

Wenn er tief berührt, toll klingt, genial ist... wieso sollte man dann auf ihn verzichten?

Wenn er in den Text passt: Gar nicht.

Du bist 15 und Amateur-Schreiber ohne Erfahrung - für wie wahrscheinlich hältst du es, dass dir ein genialer Satz gelingt? Für wie wahrscheinlich hältst du es, dass dir ein ganzer Text aus genialen Sätzen gelingt?

aber sie als sprachlichen Schrott zu bezeichnen, ist etwas übertrieben.

Nein. Hand aufs Herz: Kommen dir "ausschlagende Wogen" nicht auch etwas seltsam vor?

Hm - ich kopiere hier jetzt mal was rein, was ich woanders geschrieben habe:

Automatisches Schreiben, freies Schreiben, kreatives Schreiben, assoziatives Schreiben oder auch in Kombinationen wie freies assoziatives Schreiben - diese Schreibmethoden laufen darauf hinaus, den inneren Zensor des Schreibers auszuschalten, zu schreiben, wie es aus dem Bauch direkt in die Tastatur fließt. Der Autor reflektiert nicht während des Schreibens über Rechtschreibung, Grammatik, Stil, Metaphern, Inhalt oder Logik. Er schreibt, wie es aus ihm herauskommt.

Das automatische Schreiben ist durchaus sinnvoll, wenn der Autor sich z. B. in einer schöpferischen Krise befindet, und erfüllt seinen Zweck, wenn der Autor es als Werkzeug begreift und weiß, es als solches zu nutzen. Er hat keine Schwierigkeiten damit, den Text im Nachhinein durchzugehen, ihn zu korrigieren, Passagen zu ändern und ggf. ganz zu streichen.

Ein Problem entsteht, wenn dem Autor die Distanz zu dem Geschriebenen fehlt. Das gilt speziell beim (absichtlichen/unabsichtlichen) (selbst-)therapeutischen Schreiben oder auch pubertären Herz- und Weltschmerzausbrüchen. Oft hält der Autor den Text für ausgesprochen gut, so wie er aus ihm herauskam, und lehnt eine Überarbeitung kategorisch ab. Nach seinem subjektivem Empfinden passen die Wörter, die Sätze und der Inhalt hervorragend zueinander. Die Betonung liegt auf "subjektivem Empfinden". Für den neutral-kritischen Leser sind diese Texte nur sprachlogischer Unsinn, alberne Übertreibungen, pubertäres Gefasel, Psycho-Gebrabbel oder - unfeiner ausgedrückt - sprachliche Onanie.

Klaus

 

Einmischung:

So richtig, wie deine Ausführungen im Grunde sein mögen, lieber Sternenkratzer, so zweifelhaft erscheinen sie mir im Einzelfall dieser Geschichte. Eher halte ich sie für das typische Ergebnis eines zum Dogma erhoben stilistischen Purismus. Auf das Sujet kommt es an.

Lestats Geschichte spielt in einer Musikszene. Diese habe ich zwar falsch eingeschätzt, aber Gothic hat mit der Black- oder Deathmetalszene doch textlich etwas gemeinsam. Den Hang zu lyrisch überformulierten Texten, triefend von kitschig-erotischer Todessehnsuchtsromatik. Das ist Geschmacksache, darf sich aber für mein Gefühl in einer Geschichte, die sich eines Liedes der Szene bedient gern wiederfinden. Die Sprache der Geschichte empfinde ich dem Sujet also angemessen.

Lieben Gruß, sim

 

sim schrieb:
Die Sprache der Geschichte empfinde ich dem Sujet also angemessen.

Sprachlicher Unsinn wie ausschlagende Wogen bleibt sprachlicher Unsinn, unabhängig vom "Sujet".

Klaus

 

Hallo Lestat,
mannomann, du bist also 15 und schreibst schon solche erotischen Sachen? Tststs... :whip: Als (erste?) weibliche Kommentatorin hier kann ich jedenfalls sagen: da hast du mich völlig gepackt!
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, auch wenn die vielen Absätze auf Dauer etwas gestört haben. Gerade diese "kitschige" Beschreibung der Umgebung hat doch was! Und "aus etwas raus schlagende Wogen"...solange es die Stimmung gut rüberbringt...wunderbar, ich find's im Übrigen gar nicht mal so weit hergeholt...
Ich konnte mich jedenfalls beim Lesen richtig fallen lassen und fand's klasse!
Ich kann's als Neuling natürlich auch nicht beurteilen, aber für mich klingt Sternkratzer etwas kaltherzig und verbittert wenn er die Geschichte so zerreißt. Ist doch toll, wenn man viele verschiedene Stile anwenden kann, und die "darlings" zu killen? Der Autor soll seine Geschichte doch vertreten können!?

Anyway, mir gefiel's...
LG
Peanutmonster :shy:

 

Aha, ein sprachliches Experiment. Warum nicht? Die Formulierungen finde ich teilweise durchaus gelungen, allerdings ist nicht jeder Schuß ein Treffer, und du solltest wissen, daß so etwas in hoher Konzentration den Leser ermüdet. So wie wenn man Schokolade mag, aber ein Pfund davon trotzdem nicht in einem Stück runterkriegen würde.
Wer solche überladenen Formulierungen sehr gut beherrscht, ohne die Bodenhaftung zu verlieren ist gollum. Lies mal was von ihm.

Laute Industrialmusik schlug wie eine Woge purer Leidenschaft an der Zerstörung aus den Boxen der ‚Schattenfabrik’
Der Satz ist vom Ansatz her gut, aber durch die Sperrung schwer verdaulich. Leidenschaft an etwas hört sich außerdem komisch an. Hier ein Gegenvorschlag:
Die Industrialmusik hämmerte aus den Boxen der ‚Schattenfabrik’ wie eine Woge purer Zerstörungslust
Unter diesen Kreaturen, die aus gebündelten Seelen zu bestehen schienen und mit ihrer weißen Haut alles zu durchglimmen suchten
Hier driften die Metaphern ins Sinnlose; zumindest aber ins nicht Nachvollziehbare.
die wie ein wellenschlagender Bach ihren Kopf hinunter bis zu den schmalen Schultern rannen
Ein wellenschlagender Bach ist mir noch nicht untergekommen. Daß die Haare am Kopf beginnen ist hingegen einer Erwähnung nicht wert, äh... ;)
die wellenschlagend bis zu den schmalen Schultern herabflossen
Augen, wie Himmelsfeuer, welches in großen, weißen Murmeln zu glühen schien
Das habe ich zweimal lesen müssen, um es zu verstehen.
und von der Form eines Rosenblattes
Wie ein Mund aussieht weiß ich, beim Rosenblatt hast du mich aber kalt erwischt. Trotz meiner Unkenntnis ist das aber streichenswert. Der Mund wird damit "überbeschrieben" (das Bild im Kopf ist fertig, und dann kommt noch das dazu, und das Bild geht kaputt).
Es war, wie wenn ein Seraphim seine Flügel um sie geschlagen hätte, nichts berührte sie, kein Mantel, kein Finger, nicht einmal ein Auge schien sie zu erreichen, obwohl doch alles auf sie gerichtet schien
Was immer das meinen mag...
bis die Stille plötzlich das gottesrebellische Gegröle eines neuen, eines schwarzen Gottes mit Mantel und Lippenstift und Maskaraaugen vernichtete
Hab ich sogar dreimal lesen müssen, bis ich den Satzbau begriffen hatte, aber verstehen tue ich den Satz immer noch nicht. Kommt da eine weitere Person ins Spiel? In den nächsten Sätzen wird kein Bezug auf sie genommen.
Die blauen Augen des Mädchens flammten in einer Woge puren, unverhohlenen Staunens auf
Das erinnert mich ein wenig an japanische Zeichentrickfilme, wo Gefühle bisweilen extrem übertrieben dargestellt werden.
die Brauen zogen sich zusammen und sie hielt sich ungläubig die Hand so weit vor den Mund, als das diese jenen nicht berührte.
Und warum das alles eigentlich? Was erstaunt sie?
schwarze Haare, die das Gesicht des jungen Mannes wie mit fallenden Dornen krönten. Seine Augen waren durch das fallende schwarze Licht verdeckt
2 x fallende(n)
Fallende Dornen?
Fallendes Licht?
Schwarzes Licht?

Mich hat die Geschichte auch an Gothic Dreams erinnert. Hast du die gelesen?
http://www.kurzgeschichten.de/vb/showthread.php?t=13171&highlight=gothic+dreams

Auf jeden Fall kommst du mir so vor, als wärst du der Meinung, man müsse eine Geschichte aus straighten, klaren Sätzen schreiben, so kurz wie möglich, ohne jedes Gefühl.
So falsch ist das gar nicht. Das authentischste Gefühl erzeugt man nämlich durch reine Beschreibungen. Metaphern und Vergleiche sind Würzen, sie sollten nicht im Übermaß eingesetzt werden. Ist sonst mühselig zu lesen.

Nun ja, also zusammenfassend möchte isagen, daß mir die Geschichte ausgesprochen gut gefallen hat, aber in Horror/Grusel hat sie wie ich finde nicht viel verloren.

r

 

relysium schrieb:
Hier ein Gegenvorschlag: Die Industrialmusik hämmerte aus den Boxen der ‚Schattenfabrik’ wie eine Woge purer Zerstörungslust

relysium schrieb:
Hier driften die Metaphern ins Sinnlose; zumindest aber ins nicht Nachvollziehbare.

genau

Klaus

 
Zuletzt bearbeitet:

relysium schrieb:
Wer solche überladenen Formulierungen sehr gut beherrscht, ohne die Bodenhaftung zu verlieren ist gollum. Lies mal was von ihm.

Tat ich, tue ich ich, werde ich tun.

relysium schrieb:
Nun ja, also zusammenfassend möchte isagen, daß mir die Geschichte ausgesprochen gut gefallen hat, aber in Horror/Grusel hat sie wie ich finde nicht viel verloren.

Eine... ausgesprochen gute... Geschichte... JUHU! Ich habe eine gute Bewertung von relysium gekriegt! :bounce: Ich habe sooooo lange von diesem Moment geträumt! Also, erstmal möchte ich Ville Valo danken! Und dann noch...

Nee, lassen wir das. Weißt du, was dich von anderen untscheidet? Du analysierst die Geschichte sowohl vom inhaltlichen her, als auch vom sprachlichen und machst den Autor auf jedes Detail aufmerksam, deshalb schätze ich dich von allen Membern als Rezensenten hier am meisten. Danke, ich werde Morgen nach der Schule die Geschichte verbessern und sie am Abend editieren.

Auch die "schlagenden Wogen" werden verbessert.

Mag sein, relysium (oder darf ich dich gar "rel" nennen?), dass die Geschichte nicht in Horror passt, aber dort steht sie ja auch nicht ^^.

Noch was:

Lestat schrieb:
Die blauen Augen des Mädchens flammten in einer Woge puren, unverhohlenen Staunens auf.

relysium schrieb:
Das erinnert mich ein wenig an japanische Zeichentrickfilme, wo Gefühle bisweilen extrem übertrieben dargestellt werden.

Er hats gemerkt! Respekt! Hätte ich nicht erwartet! oO

peanutmonster schrieb:
Hallo Lestat,

Tag auch! ^^

peanutmonster schrieb:
mannomann, du bist also 15 und schreibst schon solche erotischen Sachen? Tststs... :whip:

:baddevil:

peanutmonster schrieb:
Und "aus etwas raus schlagende Wogen"...solange es die Stimmung gut rüberbringt...

Nun, so ist das auch nicht. Man sollte schon eine gewisse Nähe zu seiner Geschichte haben, aber die Rechtschreibung/Grammatik sollte dadurch nicht verloren geben.

peanutmonster schrieb:
Ich konnte mich jedenfalls beim Lesen richtig fallen lassen und fand's klasse!
Ich kann's als Neuling natürlich auch nicht beurteilen, aber für mich klingt Sternkratzer etwas kaltherzig und verbittert wenn er die Geschichte so zerreißt.

Hmhm, so sehe ichs auch.

peanutmonster schrieb:
...und die "darlings" zu killen? Der Autor soll seine Geschichte doch vertreten können!?

Eben!

at Siksith u. sim: :D

Grüße aus der Schattenfabrik,

Lestat

 

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