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Was ist mit Matilda ?

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08.06.2004
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Was ist mit Matilda ?

7.30 Uhr, wie immer klingelt der Wecker und reißt mich aus den Träumen, automatisch stehe ich auf und gehe ins Bad. Nach einer halben Stunde bekommt auch endlich das Wohnzimmer seinen Besuch abgestattet. Wasser angesetzt, 3 Löffel Kakao in die Tasse, genau 3 und einen Schluck Milch.
Mit der heißen Tasse schnell auf den Weg zur Couch und unverzüglich zur Fernbedienung gegriffen wird das all morgendlich sinnlose Fernsehprogramm eingeschalten. Um wach zu werden, richte ich meinen Blick direkt auf den Bildschirm und lasse die vielen Bilder an mir vorbei ziehen. Langsam entpuppt sich mein Körper zu den täglich geforderten Ansprüchen und meine Augen sind weit geöffnet.
Wie im Wahn versuche ich mal wieder das richtige Outfit für den Tag zu finden, Schwarze Hose, blauer Rolli oder vielleicht doch lieber Jeans und grauer Pulli? Das erstere sagte mir dann nach langer Überlegung doch zu und in windeseile zog ich mich an.
20 Minuten nach 8 Uhr, jetzt wird es aber Zeit! Schnell den Beutel mit den frisch gewaschenen Arbeitssachen gepackt und der Rucksack voller täglicher Gebrauchsgegenstände, endlich alles zusammen und aus dem Haus gestürmt. Zweimal dreht sich der Schlüssel im Schloss. Es ist so ein schöner Tag, die Sonne scheint und nicht eine einzige Wolke am Himmel. 7 Minuten noch bis zu Bahnhof, in schnellen Schritten gehe ich meinen Weg. An den zwei Telefonzellen vorbei, am Bäcker an der Ecke und am Rathaus, jetzt noch die Ampel und ich bin da. Auf dem Bahnhof haben sich wieder Menschenmassen gebildet, ich gehe an ihnen vorbei, zu meiner Bank die zweite von vorn, stelle meinen Beutel ab und schaue starr auf das immer wechselnde Plakat. Plötzlich spricht mich eine völlig verstörte Frau an, sie sagt: "Sie muss unbedingt wegfahren, Rom, Paris oder nur mit der U-Bahn bis zur Endstation. Ich sollte ihr doch unbedingt helfen! Sofort ziehe ich mich in meine graue Schale zurück, werfe den Blick nach unten und gebe ihr keine Antwort. Sie mag Anfang 30 sein und hat lange zerzauste schwarze Haare, ausdruckslose Augen und leicht verdreckte Kleidung an, dass Kleid schlief auf dem Boden die Turnschuh völlig abgelaufen und von Löchern geziert, über all diesem eine Wattejacke. Panisch wechselte Sie zu den nebenstehenden Menschen von mir und sagte wieder das gleiche: "Ich muss wegfahren, Rom, Paris oder nur mit der U-Bahn bis zur Endstation". Der Mann den Sie ansprach reagierte völlig abgenervt und schrie: Sie solle ihn in Ruhe lassen und weggehen, sich allein um ihren Dreck scheren. Ich wendete meinen Blick vom Boden ab und sah das Ihr die Tränen kamen und sie wurde allmählich hysterisch, so schritt sie von einer Person zur nächsten. Als sie anfing zu schreien und am Aufseherhaus vorbei gehen wollte, rannten ihr 3 Männer hinterher und riefen ihr irgendwelche obszönen Wörter zu.
Jetzt war sie aus meinem Blickfeld und die Massen auf dem Bahnhof liefen alle in Sichtweite des Geschehens. Ich unterdessen blieb stehen und ließ mir die Szenen noch mal durch den Kopf gehen. Am Ende des Bahnhofs rief ein Mann mit vollendet lauter Stimme den Namen "Matilda" und rannte los. Ich weiß nicht ob sie zusammen gehörten, doch es kam mir vor wie in einem Bühnenstück, in all den Jahren wo ich hier von diesem Bahnhof abfahre, ist nichts passiert und nun auf einmal dies. Im gleichen Gedankenmoment traf die Bahn ein,ich setzte mich auf meinen reservierten Platz und war einen Moment lang allein im Wagon bis die Leute die das Geschehen genau betrachteten, herein schritten. Das Gesprächsthema war klar, völlig fremde Menschen sprachen sich an, um ihre Ansichten des Vorfalls zu äußern.
Ich nahm meinen Walkman heraus und schaltete ihn ein um meinen eigenen Gedanken freien Lauf zu lassen, was war mit der Frau, die den Namen Matilda wahrscheinlich trug, warum wollte sie unbedingt weg, was geschah das ihre Kleidung so aussah, was ist hier vorgefallen, meine Gedanken spekulierten und es verfolgte mich den ganzen Tag. Ich stellte mir unentwegt die Frage: Hätte ich ihr helfen können, helfen sollen? Jetzt am Abend, wo ich in meiner Bar sitze und mir den Kummer des Tages herunter spüle, kommt der Zeitungsausträger an meinen Tisch vorbei gelaufen.
Nie habe ich mir sonst eine Zeitung geholt, doch wie aus einer Vorahnung heraus, kaufte ich mir eine. Auf der vierten Seite war ein Bild von ihr abgebildet, nur eine kleine Anzeige, aber die Überschrift sagte alles aus.
Frau stürzte sich aus Verzweiflung vor die U-Bahn, Matilda 32 Jahre verlor ihr Kind und dann sich selbst!

 

hallo even und herzlich willkommen! :)

Bitte bring Deine Geschihcte erstmal in eine etwas leserlichere Form, Blocksatz oder linksbündig.
Außerdem kannst Du alle Zahlen zumindst bis zwölf ausschreiben.
Auch die Satzzeichen haben eine Überarbeitung verdient, oft hat scih hinter ein Fragezeichen o.ä. noch ein Punkt geschlichen.

Wenn dies erledigt ist, wird Deine Geschichte nach Alltag zurückverschoben. :)

schöne Grüße
Anne

 

ich Danke für die wiederherstellung meiner Gesichte, tut mir leid das sie so verrissen war.

 

Hallo even und herzlich willkommen! :)

Deine Geschichte erscheint noch etwas roh und unüberarbeitet. Sie erscheint mir nicht rund. Das Thema, diese Begegnung und die nachträgliche Auflösung ist nicht schlecht gewählt, auch wenn es extrem viele Selbstmordgeschichten gibt ist die Perspektive hier gut gewählt.
Die Art der Umsetzung gefällt mir allerdings weniger.
Einzelne Anmerkungen:

Nach einer halben Stunde bekommt auch endlich das Wohnzimmer seinen Besuch abgestattet.

klingt seltsam und eher ungeschickt.

Mit der heißen Tasse schnell auf den Weg zur Couch und unverzüglich zur Fernbedienung gegriffen wird das all morgendlich sinnlose Fernsehprogramm eingeschalten.

diese Formen, die Du so gerne machst: gegriffen etc – wirken extrem unschön und stoppen den Lesefluss, vor allem in dieser häufigen Verwendung! Gibt es einen speziellen Grund dafür?

Langsam entpuppt sich mein Körper zu den täglich geforderten Ansprüchen und meine Augen sind weit geöffnet

der Körper „entpuppt“ sich nicht, sorry.

Schwarze Hose,

schwarze

Wie im Wahn versuche ich mal wieder das richtige Outfit für den Tag zu finden, Schwarze Hose, blauer Rolli oder vielleicht doch lieber Jeans und grauer Pulli? Das erstere sagte mir dann nach langer Überlegung doch zu und in windeseile zog ich mich an.

Hier wechselst Du zwischen den Zeiten! in Windeseile

Schnell den Beutel mit den frisch gewaschenen Arbeitssachen gepackt und der Rucksack voller täglicher Gebrauchsgegenstände, endlich alles zusammen und aus dem Haus gestürmt.

Frisch gewaschene Arbeitssachen? Da stellt sich automatisch die Frage, was der Prot denn arbeitet ...und wieder diese Formen: gepackt, gestürmt ...

Zweimal dreht sich der Schlüssel im Schloss

von selbst? :schiel:

sie sagt: "Sie muss unbedingt wegfahren, Rom, Paris oder nur mit der U-Bahn bis zur Endstation.

Wenn Du Anfürhrungszeichen machst, folgt direkte Rede, also „Ich muss unbedingt ...“ außerdem wird auch ein beendendes Anführungszeichen gemacht.

dass Kleid schlief auf dem Boden die Turnschuh völlig abgelaufen und von Löchern geziert,

das Kleid schliff … die Turnschuhe waren ….

Panisch wechselte Sie

sie klein!

". Der Mann den Sie ansprach reagierte völlig abgenervt und schrie: Sie solle ihn in Ruhe lassen

sie klein! Hier auch wieder das Poroblem mit der direkten Rede ...

und sah das Ihr die Tränen kamen und sie wurde allmählich hysterisch, so schritt sie von einer Person zur nächsten.

und sah, dass ihr … hier wechselst Du auch in den Sätzen. Du beginnst mit einem Nebensatz (, dass) wechselst dann aber innerhalb des Satzes um …
Ich würde schreiben: und sah, dass ihr die Tränen kamen. Sie wurde allmählich hysterisch, als sie von einer Person zur nächsten schritt (wobei „schritt“ hier seltsam wirkt)

Jetzt war sie aus meinem Blickfeld und die Massen auf dem Bahnhof liefen alle in Sichtweite des Geschehens.

????
rief ein Mann mit vollendet lauter Stimme

vollendet lauter Stimme??

Im gleichen Gedankenmoment traf die Bahn ein,ich setzte mich auf meinen reservierten Platz und war einen Moment lang allein im Wagon bis die Leute die das Geschehen genau betrachteten, herein schritten.

Gedankenmoment? Auch hier mixt Du Zeiten!

die den Namen Matilda wahrscheinlich trug, warum wollte sie unbedingt weg, was geschah das ihre Kleidung so aussah,

Warum so verdreht? Die wahrscheinlich den Namen Martilda trug. Oder, meiner Meinung nach noch schöner: die wahrscheinlich Martilda hieß. Anschließend verdrehst Du wieder Sätze. was geschah, dass ...

das ihre Kleidung so aussah, was ist hier vorgefallen, meine Gedanken spekulierten und es verfolgte mich den ganzen Tag.

Wenn Du ab „meine Gedanken“ einen neuen Satz anfängst, wirkt es strukturierter. Die Gedanken spekulieren nicht, der Prot spekuliert.
Jetzt am Abend, wo ich in meiner Bar sitze und mir den Kummer des Tages herunter spüle, kommt der Zeitungsausträger an meinen Tisch vorbei gelaufen.

Hier kommt heraus, dass alles das in der Vergangenheit war! Dafür solltest Du die Zeiten anpassen, die richtigen Formen wären dann „Ich habe getan, ich bin aufgestanden“ usw.

schöne Grüße
Anne

 

Okay

Ich finde es ja toll das meine Gesichte kritisch bewertet wird und ich jetzt weiß wie ich es besser machen kann, nur empfand ich deine Kritik doch etwas zu hart, es ist meine erste Geschichte und ich habe sie mit dreizehn Jahren geschrieben, daher wollte ich sie unverändert und als Orginal wirken lassen. Da ich neu bei euch bin, bin ich doch jetzt sehr eingeschüchtert weiter zu schreiben, da ich dachte das Dichterische Freiheiten berücksichtig werden, aber so kann man sich täuschen.
Ich würde mich freuen wenn sich noch andere Mitglieder ein Urteil bilden würden um letztendlich ein gesamt Urteil einzuholen.
Ich danke dir für den Dogmatismus

gruß Eve

 

Mein Fehler

Ich hätte es eventuell dazu schreiben sollen das die Geschichte aus meiner Jugendzeit stammt, also alles nicht so tragisch.
Ich werde demnächst eine aktuelle Geschichte reinsetzen und würde dann gern dein Urteil dazu lesen.
Ich dank dir erstmal und das wird schon.

gruß eve

 

Hi Jo,
das war nicht so gemeint von mir ich bin ja dankbar das man Kritik ausspricht das hilft zur Besserung, aber ich war eben überrascht über diese vielen Anmerkungen, die mir selbst nie aufgefallen sind. Es hat mich sicher nicht zum rechten Zeitpunkt erreicht.
Aber aus der Welt damit, ich möchte niemanden zunahe tretten und hoffe das es noch nicht passiert ist.
Gruß Eve

 

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