Worte
Worte
Gleich würde Sie es sagen. Nervös und mit schweißnassen Händen, die er an seine Hose presste, stand er vor Ihr. Sie waren heute zum dritten Mal aus gewesen, länger als beide Male vorher. Es war echt lustig und sie hatte ständig über ihn oder seine Worte gelacht. Dann waren sie noch ein Stück gegangen, hatten nichts gesagt, nur ab und zu hatte sie ihn angesehen und gelächelt. Und jetzt standen sie vor ihrem Haus und schauten sich an. Er hatte sie neulich auch nach Hause gebracht und zum Abschied umarmt, aber heute? Heute war es anders. Die Spannung brachte ihn noch um. Er wusste, dass sie es sagen würde. Gleich. Er blickte in Ihre hellbraunen Augen und dann wieder verlegen weg. Sie lächelte nur und schaute Ihn an. Und dann, Ihre Lippen formten ein Wort, doch sie sagte es nicht. Dabei wären es nur diese drei Worte! Hoffentlich sieht sie meine Aufregung nicht, dachte er und bemerkte, wie seine Knie zitterten. Was sollte er tun? Sollte er seine Arme um sie legen und sie einfach küssen? Oder einfach Ihre Hand nehmen und sie einfach nur ganz lange festhalten? Nein. Er würde sich zu Ihr beugen, sie umarmen und Ihr dann einen Kuss geben. Wenn sie es doch nur schon gesagt hätte, dann wäre er sich sicherer. Doch dann, endlich! Sie schlug die Augen kurz nieder und blickte ihn dann wieder an, lächelte und sagte mit leiser Stimme: “Du, ... Ich hab schon einen Freund”.