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Zeiten

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29.08.2004
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Zeiten

Solange wir der Erde Schaden tun, wird sie uns verhungern lassen. Manche würden meinen, dass diese Zeiten einfach unbeholfen eingetreten sind. Andere dagegen – beabsichtigt.
Erinnern wir uns besser an das, was uns dazu gebracht hatte – zu kämpfen, lieben und hassen.

1965 England, der dunkle Sonntag:
Der Zug bereitete sich auf die Bremsung vor. Dampf stieg unter den Rädern hervor in die Menge. Alle Passagiere jubelten und winkten mit den Händen und lachten mit fröhlichen Gesichtern aus schmalen Fenstern. Verwandte, Freunde und Bekannte warteten auf sie, einige schrieen zurück, andere nahmen sich Zeit um darüber klar zukommen, ihre Familie wieder zu sehen.
Nur Jordan saß auf einem Koffer, der so groß wie er war, und wartete mit abgestützten Ellbogen auf den Knien, auf seinen Vater. Die schwarzen in Zopf gebunden langen Haare, verbargen sich hinter der grauen Wollmütze. Eine derbe schwarze Uniform und braune Lederschuhe trug er. Er war schüchtern, einsam, lachte viel, doch an diesem Tag hielt er nur Ausschau nach seinem Vater, einem Geschäftsmann aus Norwich. Er hatte ihn schon sehr lange nicht mehr gesehen, aber Jordan wusste das sein Vater heute kommen würde, deshalb hatte er sich schick gemacht.
Der Zug blieb stehen. Die dunklen Wolken verschwanden aus der Sicht der Menge und Türen öffneten sich. Viele Menschen kamen aus der „Flying Bird“ heraus; Kinder, Eltern, Großeltern, Ehepaare. Jordan musterte jeden einzelnen von ihnen. Er konnte es kaum erwarten seinen Vater zusehen.
Er dachte oft an Zeiten, wo es recht beschränkt war, Familienangehörige sehen zu können. Deswegen machte sich Jordan Sorgen. Denn nichts konnte diesen herrlichen Tag zunichte machen. Jordan war aufgeregt und freute sich über das Erscheinen seines Vaters.

1965 England, irgendwo in der Nähe:
»Sam?«, fragte eine männliche grobe Stimme in die dunkle Kammer. »Komm schon raus Sam, wir müssen aussteigen.« Er wartete ein wenig. »Sam? Hörst du mich?«
Das Licht von draußen brach in der Dunkelheit der Kammer, nur einige Truhen zum Vorschein. Wolldecken, Seile, Käfige; in denen Hühner und Enten waren, zeigten sich einigermaßen seinem Blick. »Sam?«, fragte er jetzt mit einer durchdringenden Stimme und schritt weiter in die Kammer.

1965 England, Geduld:
Menschen verschwanden von dem Bahnhof, nur ein kleiner Junge saß auf dem Koffer und wartete immer noch auf seinen Vater. Es wurde nach und nach schwer für ihn, denn er fing an zu verzweifeln. Jordan machte die Augen zu und dachte, wenn er sie wieder aufmachen würde, würde sein Vater vor ihm stehen. Aber dies kam nicht, denn als er wieder auf den Bahnhof blickte – stand niemand vor ihm.

1965 England, das Ende:
Sam kam aus der Dunkelheit hervor, als sein Kollege in dieser verschwand. Er wollte sich nicht verstecken, aber sie hatten einfach gespielt, wie kleine Kinder. Kinder, dachte Sam. »Paul! Wir haben ganz vergessen deinen Sohn abzuholen!«, schrie Sam in die Kammer, doch niemand antwortete ihm. »Paul! Komm schon!« In Sam brach eine Welt zusammen, denn er hatte so etwas auch schon Mal erlebt.
Der Zug setzte sich in Bewegung und fuhr Richtung London. Erschocken wäre Sam fast umgefallen, als ihn der Ruck packte. »Paul, der Zug fährt weiter!«
Jordan weinte, er nahm den Koffer und ging Richtung Passage, als der Zug fortschritt.


PS: Ich wusste nicht genau, wo ich die Geschichte am besten reinstellen könnte, daher nahm ich hier `nen Platz.

mfg Jakob

 

Abend,
schade das es wenigstens keine Kritik, der letzten Tagen, gab. Beim nächsten Mal werde ich wohl genau wissen müssen, wo ich meine Geschichten reinstell.


mfg Jakob

 

Hallo xenius,


wenn ich nicht weiß, wohin mit einer Geschichte, stellei ich sie meistens unter Sonstiges. ;)

Diese finde ich unter Spannung auch nicht wirklich geschickt, da ich fürchte, die meisten erwarten hier eher Krimis und Abenteuergeschichten. Aber Rubriken sind ja eh Schubladen. :)

Ich bin ein bisschen ratlos ob deiner Story und kann mch des Eindrucks nciht erwehren, du hast sie etwas übereilt gepostet.

Deine einleitenden drei Zeilen kann ich zum Beipsiel in keinen Zusammenhang mit der Geschichte bringen. In wie fern bringt uns der kleine Jordan ider sein vergebliches Warten dazu, zu kämpfen, zu lieben und zu hassen?


An anderen Punken habe ich den Eindruck du hast den Text erst in Englisch geschrieben und dann übersetzt. Jedefalls erinnert mich eine solche Formulierung an meine deutschen Gespräche mit amerikanischen Freunden.

andere nahmen sich Zeit um darüber klar zukommen, ihre Familie wieder zu sehen.
im deutschen würde ich bei solcher Formulierung die sicher nur eine Aklimatisierung mit der Situation beschreiben soll eher auf ein äußerst gespaltenes Verwandtschaftsverhältnis schließen. Aber selbst dann müssten sie damit klarkommen, nicht darüber.
Die schwarzen in Zopf gebunden langen Haare
Auch diese Formulierun gliest sich wie eine Rückübersetzung.
Die schwarzen zum Zopf gebundenen langen Haare wäre richtig.
Er konnte es kaum erwarten seinen Vater zusehen
zu sehen (getrennt)
Er dachte oft an Zeiten, wo es recht beschränkt war, Familienangehörige sehen zu können.
Und auch dieser Satz ließ mich sofort an eine Rückübersetzung denken, denn gemeint ist hier sicherlich, dass er oft an Zeiten dachte, zu denen die Möglichkeiten, Verwandte zu sehen sehr eingeschränkt (beschränkt) waren. In deiner Fromulierung hast du aber ausgedrückt, dass Jordan an Zeiten dachte, zu denen es richtig recht dumm war, Familienangehörige zu sehen, denn in diesem Zusammenhang wird beschränkt eher im Sinne von dumm/damlich verwendet.
Deswegen machte sich Jordan Sorgen. Denn nichts konnte diesen herrlichen Tag zunichte machen.
Vor allem mit dem schon vorher kommentierten vorangehenden Satz wird es jetzt leider sehr wirr, denn wenn nichts diese Sonntag zunichte machen könnte, müsste sich Jordan keine Sorgen machen.
Du schiebst also der Bemerkung, dass sich Jordan Sorgen nacht eine Begründung hinterher, die dafür stehen würde, dass er sich keine machte.
Jordan war aufgeregt und freute sich über das Erscheinen seines Vaters.
Jordan freute sich auf das Erscheinen, wenn er sich über das Erscheinen freute, wäre der Vater schon da.
Gar nicht mehr durchsteigen tu ich bei Paul und Sam. Einer von beiden ist wohl Jordas Vater, nämlich Paul. Was aber machen die beiden in dem Zug. Sind sie Heizer? Was ist das vor eine dunkle Kammer im Zug und wieso spielen sie
Da hätteich gern ein paar mehr Erklärungen.

Insofern finde ich diese Geschichte leider nicht als gelungen, auch wenn ich das Bild des wartenden Jungen am Banhhof sehr schön finde.

Lieben Gruß, sim

 

@sim
@A.C

Danke für eure (halb verstandene) Kritik. ^^
Hab schon lange darauf gewartet. Na ja, hier ist mal die Aufklärung der Geschichte:
"Es geht um den Jungen Jordan, der auf seinen Vater wartet. Die Zeit jedoch vergeht wie im Wind und Jordan muss feststellen, dass sein Vater irgendwie nicht aufkreutzt. Daraufhin beschließt er zu gehen.
Aber während seines Wartens, benehmen sich die guten Kumpels wie kleine Kinder, und spielen Verstecken, im Gepäckraum. Daraufhin bemerkt der Freund von Jordan`s Vater, das Jordan auf dem Bahnhof auf sie wartet. Jedoch wie der Spass angefangen hatte, so bemerkten sie erst gar nicht - wie der Zug weiter fuhr.
Jordan gab jegliche Befürchtung ab und ging wieder nach hause. Da sein Vater ihn enttäuscht hatte."


Wegen den Rechtschreib,- wie Grammatikfehler. Danke für die Berichtigung/en.
Ich werde den Text noch einmal überarbeiten müssen, damit er für alle klar wird. :)

mfg Jakob

 

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