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Zu Haus

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30.09.2004
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Zu Haus

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Draußen war es bereits seit einigen Stunden dunkel. Weiches, warmes Licht einer einzelnen Kerze erhellte den Raum, im Hintergrund ertönte leise sanfte Musik. Auf der Couch sind die Umrisse einer Person auszumachen, die sich nicht zu bewegt hatte, seit wie es schien, einer Ewigkeit.
Tränen bildeten sich in ihren Augen und bahnten sich ihren Weg nach unten, wo sie langsam ihr Gesicht herunter liefen. Sie starrte nur geradeaus, ohne auch nur die geringsten Anstallten zu machen sie aus ihrem Gesicht zu entfernen. Es schien als nehme sie diese nicht einmal wahr. Ihre Augen waren geradeaus gerichtet, doch sie machten den Anschein als sehen sie etwas dass an einem anderen Ort und zu einer anderen Zeit geschah. Der Blick war lang, sehnsüchtig und traurig. In ihren Händen hielt sie einen Bilderrahmen, dessen Foto bei dem wenigen Licht nur schwer auszumachen war. Sie senkte den Blick und sah auf das Bild hinab, strich mit der Hand hinüber, schloss die Augen und zugleich liefen die Tränen nun in Strömen ihr Gesicht hinunter. Sie stellte die Musik ab, löschte das Licht der Kerze und entschloss einen Spaziergang zu machen.
Langsamen Schrittes lief sie die Straßen entlang ohne Ziel und ohne Ansporn, sie lief einfach wohin auch immer ihre Füße sie tragen würden. In einem Park setzte sie sich auf eine Bank, den Blick stets ins leere gerichtet.
Sie sah nach oben in die Sterne und ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen, doch der Blick hatte sich nicht geändert, noch immer war dieser traurig und leer.
Sie erinnerte sich, wie sie gemeinsam in die Sterne sahen uns ihre Nähe genossen, ohne großartig etwas zu tun oder zu sagen. Das was zählte war das sie beieinander waren, und das auf eine Art die schwer zu erklären und noch schwerer zu verstehen war. Waren sie zusammen fühlte sie sich als Ganzes, einer ergänzte den Anderen. Sie waren glücklich, so glücklich wie man nur sein konnte.
Sie war so tief im Gedanken versunken, das sie alles um sich herum vergas – wo sie war und was sie tat. Hinter ihr auf einem Baum saß ein Vogel auf einem dünnen Ast, der im begriff war los zufliegen, was ein leichtes Knacken des Astes verursachte. Das Brechen des Astes ließ sie etwas zusammenzucken und holte die Trauer und die Schmerzen in ihre Augen zurück. Das Knacken des Astes, - das zerbrachen ihres Herzens in mehr als tausend einzelne Teile, - der Knall einer Waffe – all das führte sie zurück an den Tag, der alles ändern sollte.
Aus heiterem Himmel tauchte er au, mit einer Dunklen Maske über seinem Gesicht, dem puren Hass in den Augen und mit zittriger Hand eine Waffe haltend, die auf sie gerichtet war. Einen Wimpernschlag zuvor hatten sie noch gelacht, doch nun stand ihnen der blanke Horror ins Gesicht geschrieben. Ohne einen weiteren Augenblick abzuwarten drückte er ab und die Kugel verließ den Lauf der Waffe. Sie rechnete damit jeden Moment getroffen zu werden, doch dazu sollte es nie kommen. Er hatte sich vor sie gestellt, hatte ihren Platz eingenommen und sie so davor bewahr die Kugel in sich spüren zu müssen. Diese Kugel trat in seinen Körper und er verzog vor Schmerzen das Gesicht, bevor er auf den Boden sackte. Alles schien wie in Zeitlupe zu verlaufen, doch konnte die weder die Zeit anhalten noch das alles rückgängig machen, egal wie sehr sie das auch wollte. Sie kniete sich zu ihm nieder. Er sah sie an, mit diesen Augen, die ihr so oft den Halt gegeben hatten, den sie brauchte, diese von denen sie hatte lesen können, durch denen sie seine Seele sah, diese in die sie sich immer wieder aufs neue hätte verlieben können. Er sah sie an, mit so viel Liebe, wie sie sie noch nie gesehen hatte. Er nahm alle Kraft, die er hatte und führte den seinen zu ihren Mund, der sich über ihn befand. Er küsste sie. Er küsste sie mit so viel Liebe in diesem einen Kuss. De Tränen liefen beiden in die Augen, doch diese bemerkten sie nicht. Nach scheinbar endlosen Sekunden sank er zurück, ihre Lippen trennten sich und der Kuss brach ab. Als sie nun die Augen öffnete und in die seinen sah, war dort nichts mehr von dem zu sehen, was sich noch bis eben dort befand. Vorsichtig bettete sie seinen Kopf in ihrem Schoß, als würde er nur schlafen und sie wollte ihn nicht wecken. Die Tränen fielen erneut aus ihren Augen, nur diesmal noch schneller und großer als zuvor. Es war vorbei gewesen und das war es noch immer, er war von ihr gegangen und mit ihm ihre Zukunft, ihre Freude, aber am meisten fehlte ihr etwas ohne das sie nicht leben konnte – ihre andere Hälfte, eine Hälfte ihres Herzens, eine Hälfte ihrer Seele. Er hatte sie erst vollständig gemacht und nun war die leer. In seine Augen fühlte sie sich zuhause, in seiner Nähe geborgen.
Jetzt saß sie alleine auf einer alten Parkbank in einer kalten Nacht. Sie konnte nicht mehr, wie sollte sie leben ohne die andere Hälfte ihres Herzens, sie konnte es nicht. Langsam erhob sie sich und ließ sich erneut von ihren Füßen tragen, ließ sich ihrem halben gebrochenen Herzen leiten.
Sie trat an den Rand heran und schloss die Augen. Die Sonne ging bereits auf und die Strahlen fühlten sich warm an auf ihrer Hat. ‚Er hätte einen solchen Tag geliebt’, dachte die sich nur und ein Lächeln umspielte ihre Lippen als sie sich an seine Umarmung und Nähe erinnerte, die sich immer angefühlt hatten wie eben diese Sonnenstrahlen. Er war bei ihr.
„Wo immer du bist, nur da bin ich zu Haus!“, sagte sie kaum hörbar, zu sich selbst, zu ihm zu jemanden, zu niemanden. Sie ließ sich mit geschlossenen Augen gegen die Wärme fallen, in die Tiefe, in das Ungewisse und doch wohl wissend, dass sie wieder zusammen, wieder vereint seien würden.
So fiel sie Meter um Meter bis sie seine Arme auffingen, sie sich wieder voller Liebe anblickten und sie gemeinsam gingen.
Sie war wieder bei ihm, - sie war zu Hause.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Jesse19,

insgesamt leider viele Fehler:

nur die geringsten Anstalten

im Gedanken versunken, dass sie alles um sich herum vergaß

Kerze und entschloss sich, einen Spaziergang zu machen.

usw.

Kommafehler und Verwechslungen von "dass" und "das" hab ich auch gefunden. Geh da am besten nochmal drüber.

Er nahm alle Kraft, die er hatte und führte den seinen zu ihren Mund, der sich über ihn befand. Er küsste sie.

Brauchst Du "Er küsste sie." hier wirklich noch?

Er hatte sich vor sie gestellt, hatte ihren Platz eingenommen und sie so davor bewahrt die Kugel in sich spüren zu müssen.

Warum so umständlich? Oder auch hier:

Hinter ihr auf einem Baum saß ein Vogel auf einem dünnen Ast, der im begriff war los zufliegen, was ein leichtes Knacken des Astes verursachte.
Als dann auch noch der Zug kam, der auf den weit entfernten, rostigen Schienen fuhr, konnte man wegen der Schallübertragung durch die Luftmoleküle ein metallernes Geräusch hören, das ihr durch Mark, das für ihre Blutbildung verantwortlich war, und Bein ging.

Als sie nun die Augen öffnete und in die seinen sah, war dort nichts mehr von dem zu sehen, was sich noch bis eben dort befand.
Auch viel zu kompliziert.
Vorschlag: "Als sie in seine Augen sah war dort nichts mehr von dem, was die beiden verbunden hatte."

Die Tränen fielen erneut aus ihren Augen, nur diesmal noch schneller und großer als zuvor.
Ein echter Regenschauer, wie im Manga.

Insgesamt eine typische Liebes-Tod&Selbstmordgeschichte. Sprachlich sind einige Sätze viel zu kompliziert, inhaltlich erzeugst Du etwas seltsame Bilder, besonders in Bezug auf Weinen und Tränen.

Außerdem etwas 'kitschig' für meinen Geschmack. Aber ich lese auch nicht so oft in diesem Forum.

Gruß

MisterSeaman

 

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