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Serie Zuspätgespräch 1 - Von Orthographie und sprachlichem Ausdruck

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14.03.2002
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Zuspätgespräch 1 - Von Orthographie und sprachlichem Ausdruck

Ein Zimmer. Ein Computer, ausgeschaltet. Vier volle Aschenbecher. Drei leere Bierflaschen. Zwei halbvolle, jeweils mit angehängtem Konsumenten. Draußen kläfft ein Hund, es geht los.

Kurt: Der Hund.
Paul: Was?
K: Ach, was weiß ich, das war draußen.
P: Und draußen zählt nicht. Wir sind drin.
K: Und reden.
P: Genau.

Die beiden schweigen einen Moment. Kurt dreht eine Zigarette. Die Orthographie-Diskussion beginnt.

P: Interpunktion ist wichtig, und Rechtschreibung auch. Egal, ob alt oder neu. Man kann sich ja einmal vetrippen, aber bei einer Häufung ist es eine Zumutung.
K: Weshalb eine Zumutung?
P: Da drängt mir jemand einen Text auf...
K: Niemand drängt dir einen Text auf, es steht dir völlig frei, ob du ihn lesen willst, oder nicht.
P: Aber dann lese ich ihn eben nicht.
K: Aber weshalb dann eine Zumutung?
P: Vielleicht ist der Text ja gut, vielleicht bin ich auf den Autor aufmerksam geworden, was weiß ich.
K: Aber noch immer zwingt dich niemand, ihn zu lesen. Kann also auch keine Zumutung sein, es sei denn, du mutest es dir selbst zu. Dann hast du aber selbst schuld.
P: Nein, das sehe ich nicht so. Ich finde es einfach frech, wenn ich anfange, einen Text zu lesen und der von Fehlern nur so stinkt.
K: Du weichst nur auf ein anderes Wort aus!
P: Aber die Autoren tun sich doch selbst keinen Gefallen damit.
K: Vielleicht wollen sie ja nicht gelesen werden.
P: Genau.

Paul öffnet eine weitere Flasche Bier. Die Orthographie-Diskussion wird ausgeweitet.

P: Seltsamerweise ist es mir in den Kommentaren egal. Slogane scih in eneim Txet nhcit so vleie Fleher bfedenin, daß er vllokmoemn uslbaner wrid, snid mir die Kmemontrae eagl.
K: Das hast du geklaut. Stand mal in der FAZ.
P: Stimmt, aber ändert nichts an meiner Aussage: in Kommentaren ist es mir egal.
K: Das ist aber merkwürdig. Ich mochte deine 'Zumutungs'-Argumentation nicht, aber ich finde, wer sich keine Mühe gibt, der fällt bei mir einfach durch. Egal ob innerhalb einer Geschichte oder eines Kommentars.
P: Da entgeht dir aber vieles.
K: Das kümmert mich nicht, wer sich keine Mühe gibt, will nicht gelesen werden.
P: Weitest du das auch auf die Handlung aus?
K: Nicht unbedingt. Wenn ich auch gegen eine gute Handlung nichts einzwenden habe. Aber in erster Linie muß die Sprache stimmen. Dazu gehört auch die Orthographie.

Kurt greift nach seinem Bier, Paul kratzt sich. Die Diskussion dreht sich plötzlich um sprachlichen Ausdruck.

P: Aber du gibst zu, daß ein Text, der nur dieses Kriterium erfüllt, noch nicht gut sein muß.
K: Kann ich mir nicht vorstellen. Was meinst du?
P: Naja, einen Text eben, der über eine gewaltige Sprache verfügt, in dem auch alle Kommata an der richtigen Stelle stehen.
K: Wieso soll das schlecht sein?
P: Soll es doch gar nicht.
K: Genau.

Paul schüttelt den Kopf und gähnt, Kurt beginnt zu pfeifen. Die Diskussion um sprachlichen Ausdruck kommt ins Rollen.

P: Also, ein perfekter Text, nach diesen Kriterien. Was aber, wenn er überhaupt keine Handlung hat, oder eine derartig triviale Handlung, daß man nicht wirklich von einer sprechen kann.
K: Jede Handlung ist trivial.
P: Wir haben das literaturtheoretische Phänomen der unerhörten Begebenheit.
K: Goethe, ich weiß. Aber auch das ist trivial. Held kommt in Stadt, trifft wie durch ein Wunder seine Eltern, die er noch nie gesehen hat, weil er als Kind, blablabla. Alles trivial.
P: Gibt es irgendetwas, das nicht trivial ist?
K: Nein.
P: Gibt es irgendetwas, das noch nicht erzählt wurde?
K: Nein.
P: Warum schreiben diese Hirnis denn dann Geschichten?
K: Wollen sich alle nur profilieren. Sie wollen haufenweise Kommentare kriegen die lauten: "Also, hat mir voll toll gefallen"
P: So einfach?
K: So einfach.
P: Da muß ich dir widersprechen. Es gibt Autoren, die etwas zu erzählen haben, die Geschichten mit sich herumtragen, die andere Leute hören wollen, lesen wollen!
K: Was, hier?

Kurt lacht und verschüttet sein Bier. Draußen kläfft wieder ein Hund. Weder das eine noch das andere Ereignis kann die Autor-Kommentar-Diskussion aufhalten oder hinauszögern.

P: Menschen lieben Geschichten.
K: Das ist wahr. Sie gehen ins Kino, sie lesen Bücher, sie tratschen über ihre Mitmenschen. Alles wunderbare Geschichten.
P: Und sie wollen Geschichten erzählen, nicht nur hören.
K: Und das tun sie hier?
P: Ja, um auch mal eine fremde Meinung dazu zu hören.
K: Das heißt, sie schreiben die Geschichte nicht, damit andere sie lesen können, sondern damit sie eine Antwort darauf erhalten?
P: Vielleicht. Ist ja auch verständlich, oder?
K: Weshalb?
P: Naja, wenn man anderen Menschen etwas präsentiert, sie mit etwas beschenkt, so will man doch wissen, ob es ihnen gefällt, oder nicht?
K: Kann ich nachvollziehen, ja. Wenn man sich Mühe gegeben hat mit einer Sache.
P: Genau.

Jetzt endgültig ist der Punkt überschritten, an dem die Diskussion einen anderen Verlauf hätte nehmen können.

K: Aber würde es dir guttun, wenn einer käme und sagte: "Also, hat mir sehr gut gefallen."
P: Ja.
K: Auch, wenn er sonst nichts anzumerken hätte?
P: Ja.
K: Auch, wenn du selbst nicht weißt, ob die Geschichte wirklich gut ist?
P: Schwierig, ich glaube auch dann.
K: Brauchst du Streicheleinheiten?
P: Bleib weg.
K: Aber wirklich gut sind doch nur Kritiken, die den Eindruck erwecken, der Mensch hat sich mit meinem Text auseinandergesetzt, hat versucht, ihm gerecht zu werden.
P: Du bist viel eitler, als ich immer dachte.
K: Genau.

Die letzten beiden Flaschen Bier werden geöffnet, was die Diskussion leider nicht vorzeitig beendet.

P: Und bei jedem einzelnen bedankst du dich dann per pn. Oder ziehst du es vor, jedem ein eigenes posting zu widmen?
K: Weder noch. Ich denke, wenn ich eine Geschichte geschrieben habe, sollte ich gar nichts mehr dazu sagen.
P: Kommen sich da die, die die Geschichte kommentieren nicht unerhört vor?
K: Möglich, aber es ist nicht meine Sache.
P: Wieso nicht deine Sache? Vielleicht haben sie gar nicht verstanden, was du mit dem Text ausdrücken wolltest.
K: Gerade dann nicht. Vielleicht muß ich den Text überarbeiten, aber wenn ich eine Geschichte veröffentlicht habe, überlasse ich sie den Lesern. Ich darf gar nichts mehr dazu sagen.
P: Wieso darfst du nichts mehr dazu sagen. Du weißt doch am besten über die Geschichte bescheid!
K: Falsch. Die sollen sie lesen, sie auslegen...
P: Oho, der Herr schreibt heilige Schriften.
K: Na von mir aus interpretieren. Und dann untereinander übereinkommen, was sie darin sehen. Und ob die Geschichte gut ist.
P: Machst du es dir nicht ein bißchen einfach damit?
K: Nein, eigentlich darf ich gar nicht anders. Denn als einziger Leser habe ich keine Möglichkeit, zu lesen, was im Text steht.
P: Das ist doch Unsinn.
K: Ganz und gar nicht. Guck, ich weiß, was ich geschrieben habe. Ich weiß vielleicht sogar, was ich damit ausdrücken wollte. Was noch nicht heißt, daß das, was ich wollte mit dem, was ich geschrieben habe, übereinstimmt.
P: Willst du damit sagen, daß dir ein objektives Lesen unmöglich ist? Das ist doch trivial. Niemand kann objektiv lesen.
K: Alles ist trivial.
P: Genau.

Es geschieht nichts. Ein anderer Faden wird begonnen.

P: Vor kurzem hatte ich ein lustiges Erlebnis.
K: Erzähl es mir.
P: Die Menschen lieben Geschichten, ich sage es doch.
K: Hast du das etwa nur gesagt, um eine Theorie zu beweisen?
P: Nein.
K: Dann erzähl deine Geschichte.
P: Siehst du, genau was ich sage.
K: Langsam nervt das. Ich will deine Geschichte gar nicht mehr hören.
P: Sie ist aber lustig.
K: Du hattest ja auch Spaß, als das Öl auf dem Herd Feuer fing.
P: Sie ist wirklich lustig.
K: Glaube ich nicht, aber erzähle sie ruhig, ich habe eh nichts besseres zu tun.
P: Vor kurzem unterhielt ich mich mit einem Bekannten während wir einen Film im Fernsehen ansahen.
K: Beides gleichzeitig? Gehörst du zu den Menschen, die im Kino...?
P: Ruhe jetzt. Ich hatte den ganzen Tag im Forum verbracht und war irgendwie völlig gaga.
K: Kann ich verstehen. Und weiter?
P: Er sprach mit mir und ich sagte plötzlich: "Ich habe inzwischen Schwierigkeiten zu verstehen, was Menschen sagen, wenn sie keine smileys zwischen den Sätzen verwenden."
K: Das ist deine Geschichte.
P: Ja.
K: Und die ist also... lustig?
P: Genau.
K: Genau.

 

Hallo Claus.

hm. Deine Geschichte ist ganz unterhaltsam gewesen. Von der Handlung her - ich trau mich ja gar nicht sagen, dass auf sie das Adjektiv "trivial" zutrifft, denn trivial ist ja (das hab ich von Kurt gelernt) alles ;) Die inhaltliche Diskussion der beiden fand ich stellenweise durchaus anregend, so z.B. die Frage der "Streicheleinheiten" und die Kompetenz des Autors bezüglich seiner eigenen Geschichte. Das sind wichtige Fragen.
Was mich verwirrt hat - zu Beginn bin ich aufgrund deiner einleitenden Sätze davon ausgegangen, dass die beiden schon eine ganze Weile trinken. Das Trinken setzt sich durch die Geschichte fort. Dafür fand ich die Thematik allerdings fast schon zu anspruchsvoll. Ich hab versucht, bei den beiden eine Konstanz der jeweiligen Thesen zu identifizieren, ist mir aber nicht gelungen. Das heißt, für mich hätte für jedes K auch ein P stehen können. Ich schätze, das ist Absicht und soll Beliebigkeit der Aussagen verdeutlichen?
Ich kam auch erst nach einer ganzen Weile darauf, dass mit "Kommentaren" keine Kommentare in Zeitungen sondern hier bei kg.de gemeint sind und es grundsätzlich um dieses Forum geht. Heißt also - woanders wirkt die Geschichte nicht, weil du das "hier" nicht näher spezifizierst.
Richtig gelungen fand ich übrigens die kursiven Regieanweisungen.
Noch ein bißchen Detail-Kram:

Drei leere Bierflaschen, zwei halbvolle, jeweils mit angehängtem Konsumenten.
Die angehängten Konsumenten sind gut. So kommt es aber rüber, als ob sie sowohl an den leeren als auch an den halbvollen hängen. Vielleicht einfach ein Punkt nach Bierflaschen?
Man kann sich ja einmal vetrippen
:D
Kurt greift nach seinem Bier, Peter kratzt sich.
Ähm. Wer bitte ist Peter? ;)

Fazit: ganz nett, mehr aber diesmal für mich (!) nicht.
Liebe Grüße
Juschi

 

Hallo cbrucher,
ich weiß jetzt nicht so recht, wie ich eine Geschichte kommentieren soll, die sich ums Geschichten kommentieren dreht. :confused:
Denn mit jedem Satz komme ich dem Leser näher, dessen Meinung doch eigentlich nicht so interessant ist, falls nicht ein gut darin vorkommt. Für Kurt jedenfalls.
Ich empfand das Ganze eigentlich als recht amüsant. ;)
Das Gespräch zwischen den beiden sollte man sich das eine oder andere Mal doch durch den Kopf gehen lassen - ist schon irgendwie was Wahres drin versteckt. :cool:
So und bevor ich mich jetzt in einen Unsinn reinschreibe möchte ich nur einfach anmerken:
Nicht von langem Nährwert aber sicherlich sehr unterhaltend.
Und ja , ich liebe die Verwendung der smilies. :D

Liebe Grüße, die Kürbiselfe Susie

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey cbrucher
Ich finde die Idee an sich sehr gut, weil alle Geschichten hier sind ein zusammenhängender Text, also alle gleich zu lesen. Nur du hast mal so einen Diaolog geschrieben. Und die Smileys waren super. Die beiden Typen an sich gefielen mir, sie glichen so den "Nur-vor-dem-Fernseher-hocker-Typen" die den ganzen Tag rauchen und haufenweise Bier in sich reinschütten und Chips essen.
Nur einen Satz verstehe ich nit

"Drei leere Bierflaschen. Zwei halbvolle, jeweils mit angehängtem Konsumenten."

Ich habe absolut keine Ahnung was du damit sagen willst, was der Satz meint.
Bin ich zu doof zu.Aber sie war gut.
Aber was sind Anglizismen??
MfG
Lea

 

Leana222 schrieb:
"Drei leere Bierflaschen. Zwei halbvolle, jeweils mit angehängtem Konsumenten."

Ich habe absolut keine Ahnung was du damit sagen willst, was der Satz meint.

Hallo Leana! Das heißt, daß die beiden, die diese Flaschen bereits vom vollen in den halbvollen Zustand versetzt haben, diese Flaschen immer noch in Händen hielten, mit dem festen Vorsatz und möglicherweise bereits direkt mit der Ausführung beschäftigt, was insbesondere denkbar ist, wenn man »angehängt« sehr wörtlich nimmt, sie ebenso wie die anderen drei, im Satz davor erwähnten, zu leeren Flaschen zu machen. :)

Leana222 schrieb:
Aber was sind Anglizismen??

Übernahmen aus dem Englischen ins Deutsche (oder in andere Sprachen), was sich sowohl auf Worte (Smileys) als auch auf grammatikalische Eigenheiten beziehen kann (die sich zum Beispiel durch schlechte Übersetzungen aus dem Englischen einbürgern, etwa "Es macht Sinn" statt "Es hat Sinn" oder noch besser "Es ist sinnvoll"). Vielleicht könnte das Nichtverlernen-Wollen der eigenen Sprache ja ein Grund sein, zu deutschsprachigen Autoren zu greifen, die sie noch beherrschen...


Lieber cbrucher!

Soso. So stellst Du Dir also eine Diskussion unter kg.de-Mitgliedern vor? :susp: Also ich weiß nicht. Einerseits ist sie mir zu theoretisch, andererseits würd ich manche Themen mehr auf die Spitze treiben, also zum Beispiel die Anglizismen-Diskussion, da gibt es jede Menge Argumente von beiden Seiten, jedoch finde ich in Deiner Geschichte mehr oder weniger nur ein »Ich mag sie nicht«, und das ist mir ein bisserl zu wenig.

Also eigentlich meinte ich mit »zu theoretisch« wohl mehr zu oberflächlich. Du streifst einige Themen, ohne daß die beiden wirklich richtig ins Detail gehen. Das Theoretische betrifft mehr die gesamte Diskussion – ich würde sie an einer Geschichte festmachen. Also daß Du der Geschichte eine Geschichte zugrunde legst, die man im besten Fall dann sogar aus den Kommentaren herauslesen kann. Hast Du zum Beispiel schon einmal versucht, bei Geschichten mit mehreren Kritiken, die Geschichten aufgrund der Kritiken zu erraten, bzw. aus den Kritiken zu erkennen?
– Ist aber nur so eine Idee, die Geschichte lebendiger zu machen. ;-)

Ein bisschen frag ich mich schon, warum Du die Geschichte auf kg.de bezogen hast. Die beiden könnten sich auch einfach so privat kennen. Ich erkenne auch aufgrund der Aussagen keine kg.ler, weshalb das Transparent eigentlich sehr irreführend ist – wäre es nicht, würde dieser Kritikpunkt entfallen, ich könnte dann unvoreingenommener dem Gespräch lauschen und würde dieses wahrscheinlich sogar weniger kritisch betrachten, könnte also die Protagonisten mehr als die nehmen, die sie sind, ohne in meinem geistigen Speicherabbild von kg.de nach ähnlichen Aussagen zu suchen, bzw. nach jemandem, zu dem sie passen – dieser Versuch scheitert nämlich, zumindest bei mir.
Vor allem scheitert es daran, daß Du Persönliches ziemlich ganz ausgeschaltet hast, eine reine Theoriediskussion, die Protagonisten bleiben dabei irgendwie weiße Flecken, und daß es eigentlich nicht ums Geschichtenschreiben geht, sondern eher um Nebensächlichkeiten, die zwar auch mit dem Schreiben von Geschichten zu tun haben, aber als alleinige Themen eher dürftig sind, meiner Ansicht nach. Wenn ich kurz überlege, worüber ich mit Dir zum Beispiel diskutieren könnte, fallen mir spontan Handlungsaufbau und Inhalt/Aussage von Geschichten ein, sowas kommt in dieser nicht vor.
Diskussionen übers Verbrennen alter Geschichten sind mir überhaupt noch nie untergekommen. Zwar war ich noch nicht auf vielen Treffen, aber ich nehme an, wenn es auf einem Treffen als Thema aufgetaucht wäre, hätte auch jemand einen Diskussionsthread dazu eröffnet, da wir das Thema glaub ich noch nicht als Diskussion hatten. – Ich find es eigentlich schön, wenn man den Werdegang eines Autors anhand seiner Geschichten verfolgen kann. Ist ja in vielen Fällen recht erfreulich. Und wenn jemand etwas kann, egal in welchem Bereich, muß er nicht leugnen, daß er es auch irgendwann einmal gelernt hat, das ist ja fast anzunehmen. :-)
Wenn ich von jemandem eine alte Geschichte ausgrabe, seh ich ja das Datum, also weiß ich, worauf ich mich einlasse und lese es dann unter Umständen sogar mehr mit nostalgischen Augen, je nachdem, wie gut ich den Autor kenne.

Aber das sollten nur ein paar kritische Gedanken zum Inhalt sein, was Du damit machst, entscheidest Du. ;-) … Aber ich kann es mir nicht verkneifen :D, noch einmal drauf hinzuweisen, daß ein Großteil der Kritik wegfallen würde, wäre da anfangs kein Transparent, auf dem »kurzgeschichten.de« steht. Und außerdem ist die Kritik natürlich sehr von meiner persönlichen Ansicht geprägt.

Was mich beim Lesen an sich gestört hat, sind die abgekürzten Namen, also K und P. Will ich sie mitlesen, um nicht den Faden zu verlieren, wer welche Aussage von sich gibt, finde ich es ziemlich anstrengend, weil ich dafür extra weit nach links schauen muß. Wesentlich angenehmer fände ich es, wenn Du einen der Namen durch einen um nur ein bis zwei Buchstaben längeren ersetzt und sie dann überall ausschreibst. Dann erfaßt nämlich das Auge rein optisch, durch den geringen Längenunterschied, zu wem die jeweilige Aussage gehört, man kann also durch Ausschreiben der Namen erreichen, daß man die Aussagen direkt hintereinander lesen kann, ohne vom Achten auf die Namen abgelenkt zu sein. ;)


Ein paar Kleinigkeiten noch:

»An der Wand hängt ein Transparent mit der Aufschrift: "kurzgeschichten.de Mitglieder". Jemand hat mit einem Filzschreiber dazugeschrieben: "nicht repräsentativ".«
– diesen Teil würde ich einfach streichen …ups, ich wiederhol mich ;)

»Slogane scih in eneim Txet nhcit so vleie Fleher bfednin, daß er vllkmoemn uslbaner wrid, snid mir die Kmmontrae eagl.
K: Das hast du geklaut. Stand mal in der FAZ.«
– soviel ich weiß, stand da aber auch, daß die Buchstaben an sich alle vorhanden sein müssen, demnach fehlt bei »bfednin« ein e, bei »vllkmoemn« ein o und bei »Kmmontrae« ein e

»Naja, einen Text eben, der über eine gewaltige Sprache verfügt, alle Kommata an richtige Stelle setzt.«
– der Text setzt Kommata? :susp:

»wenn sie keine smileys zwischen den Sätzen verwenden."«
– wenn auch im Ursprung englisch, fügen sie sich doch beim Gebrauch im Deutschen der hiesigen Orthographie: Smileys

»Gut, wir machen einen deal. … jeder konzentriert sich wieder auf seinen part, ok?«
– ebenso: Deal, Part

»Ich denke, in dem Fall, indem es ein äquivalentes Wort in der deutschen Sprache gibt,«
– in dem Fall, in dem (auseinander)

»Also manchmal ist mir dir diskutieren wirklich sinnlos.«
– mit


Und nimm mir die Kritik bitte nicht übel. Welchen Punkten Du zustimmst, ist ja ohnehin Dir überlassen, waren nur meine Gedanken dazu. :)

Liebe Grüße,
Susi :)

 
Zuletzt bearbeitet:

Danke Susi.
MfG
Leana

 

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