Was ist neu

Serie Im sechsten Kreis der Hölle (Teil 1 einer Trilogie)

Mitglied
Beitritt
17.03.2014
Beiträge
7
Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

Im sechsten Kreis der Hölle (Teil 1 einer Trilogie)

Im sechsten Kreis der Hölle

Es war Herbst 1969. Unbekümmert spielten ein paar Kinder auf der Straße vor Familie Enrods Haus. Die Sonne fiel in sanften, schmalen Strahlen durch die Baumkronen in den Vorgärten. Erste Blätter waren gefallen und ein letzter warmer Wind wehte durch den Mittleren Westen.

Peter und Eva Enrod hatten sich in Plainsville niedergelassen, nachdem Eva vor 16 Jahren zum zweiten Mal schwanger geworden war. Als sie dann im neuen Haus eingezogen waren, kam William zur Welt. Mit seiner Schwester verstand sich William sehr gut. Die 18 Jahre alte Marie war eng mit ihrem Bruder verbunden. Die sehr strenge Erziehung ihrer Eltern schweißte beide zusammen.
Die Enrods waren in ihrer Kirchengemeinde hoch angesehen. In den letzten Jahren hatten sie immer das Sommerfest der Gemeinde organisiert. Eva und Peter erzogen ihre Kinder unter strikten Regeln. Sie durften abends niemals das Haus verlassen und gingen erst seitdem sie beide 12 und 13 Jahre alt waren zur Schule. Zuvor hatten die Enrods ihre Kinder zuhause unterrichtet. Nicht selten brachten ihre Kinder nun jedoch Ketzerisches aus ihren Schulen mit. Die Enrods beschlagnahmten alle Dinge, die ihrer Meinung nach nicht in die Hände gottesfürchtiger Kinder gehörten. Will und Marie fanden jedoch bald ein Versteck, wo sie alles aufbewahrten, was ihre Eltern nicht sehen durften.

Doch an jenem Schicksalhaften Tag fand Eva Enrod etwas, das ungeahnte Folgen für ihre Familie nach sich ziehen sollte. Sie hatte das Versteck gefunden.

Will und Marie saßen gemeinsam auf dem Bett, als ihre Mutter die Tür aufstieß. Sie hielt ein Buch in ihrer Hand und stürmte herein.

„Was soll das?“, schrie sie ihre Kinder an, die ängstlich zwischen den Bettdecken kauerten.

„Ich sagte, was soll das?!“, brüllte sie und holte zum Schlag aus, als sich Will plötzlich rührte und ihre Hand, in der sie das Buch hielt, packte. Ungläubig sah Eva ihrem Sohn in die Augen. Noch nie hatte sich William gegen seine Mutter aufgelehnt.

„Das. Ist. Die Wahrheit.“, sagte William zornig und riss seiner Mutter das Biologiebuch aus der Hand. Nach einem kurzen Moment der Stille schlug Eva mit voller Wucht zu.

„Ich habe euch nicht zu Ketzern erzogen! Ihr seid gute Kinder, gute Kinder.“ Sie brach in Tränen aus. Ihre Tochter stand vom Bett auf und wollte ihrer Mutter die Hand auf die Schulter legen. Doch diese packte ihren Unterarm. Ihr Griff war fest und schmerzend.

„Fass mich nicht an! Ihr seid Ketzer!“, schrie sie. „Ihr habt mich und euren Vater nun zum letzten Mal hintergangen! Ihr werdet Buße tun!“


Nicht zum ersten Mal sperrte Eva ihre Kinder in den Keller. Doch dieses Mal spürten William und Marie, das es anders war. Niemals zuvor hatten sie ihre Mutter so gesehen. Die Kellertür fiel ins Schloss. Noch Stunden später konnten die beiden Eva im Wohnzimmer beten hören. Sie schrie und flehte um Vergebung. Immer wieder beklagte sie, versagt zu haben. Peitschenschläge hallten durch die Flure des Hauses. Wieder und wieder schlug Eva auf sich ein und jammerte. Im ganzen Haus waren Kerzen gezündet. Im faden Schein des Lichtes saß sie auf ihren Knien und betete. Wort für Wort in einer ewigen Zeitschleife.

Nach Tagen, in welchen William und Marie nur Wasser und Brot durch den Wäscheschacht bekommen hatten, tat sich etwas. Die Geschwister sahen durch halbgeschlossene Augen durch den Raum. Ihr Vater war in den Keller gekommen und hatte Holz und Werkzeug dabei. Neugierig näherte sich Will seinem Vater. Gerade als der junge Enrod Sprössling seinen Vater ansprechen Wollte kehrte sich dieser zu ihm um.

„Weiche von mir! Geh! Geh zu deiner Schwester! Betet um Vergebung!“, schrie Peter seinen sohn an und hielt eine Säge drohend vor sich.

In den folgenden Stunden verweilten die Geschwister in einem dunklen Winkel des Kellers. Irgendwann verschwand ihr Vater zur Kellertür hinaus. Wieder waren die Kinder eingesperrt in tiefschwarzer, kalter Dunkelheit.

Doch nach vielen Stunden stiller Einsamkeit öffnete sich die Tür wieder. Ein schmaler Lichtstrahl, in welchem den Kindern eine dunkle Silhouette erschien. Es war ihre Mutter. Sie war still und schritt Stufe für Stufe die hölzern knirschende Treppe hinab. Marie klammerte sich fest an ihren Bruder. Er strich ihr sanft über das Haar und flüsterte ihr zu, dass er auf sie aufpasse – immer. Schließlich stand die Mutter vor ihren Kindern. Grob packte sie ihre Kinder an den Armen und zog sie hoch. Mit enormer Gewalt zerrte sie sie durch den Raum. Peter kam ebenfalls die Treppe herunter und begann Kerzen im gesamten Keller anzuzünden. Behutsam stellte er Kreuze auf und kniete vor ihnen nieder. Nun tat sich den Kindern ein Blick auf das auf, was ihr Vater gebaut hatte. Ihnen gefror das Blut in den Adern, als sie die beiden Holzsärge vor sich sahen. Im Kerzenschein sahen die Kinder das blasse, tränenüberströmte Gesicht ihrer Mutter. Plötzlich begannen sie sich mit allen Kräften zu wehren.

„Was soll das? Was habt ihr denn nur vor?!“, brüllte Marie angsterfüllt.

Als Peter ebenfalls zugriff und seiner Tochter die Hand vor den Mund hielt verstummte ihr Widerstand. Beide Eltern zerrten ihre Kinder nun zu den Särgen. Sie fesselten sie und warfen sie in die Holzsärge. Voller Zorn schrien die Kinder auf. Alle beteiligten brachen in Tränen aus. Schließlich vernagelten Eva und Peter die Särge. Das letzte Licht verschwand vor den Augen der Geschwister. Unter den hasserfüllten Blicken ihrer Eltern, die sie zuletzt gesehen hatten, schrien sie auf. Doch bald schon wurden sie vom lauten Beten ihrer Mutter übertönt. Ein letztes Mal verschaffte sich William gehör, während sein Vater begann die Särge mit etwas zu begießen.

„Was tut ihr denn nur? Was soll das hier?!“, brüllte William. Er spürte den Schmerz, den seine Stimmbänder im Hals anrichteten. Es war als würde er sich das letzte Leben aus seinem vor Angst zitternden, bebenden Körper schreien. Doch niemand sollte die Kinder hören. Peter zündete ein Streichholz. Die Gebete seiner Frau verstummten. Das Zündholz fiel auf die Särge und entflammte sie beide in loderndes, heißes Feuer. Er nahm seine Ehefrau zu sich.

„Im sechsten Kreis der Hölle sollt ihr brennen, die ihr unseren Herrn Jesus Christus verleumdet habt. In flammenden Särgen sollt ihr, die ihr abtrünnig seid, eurer Sünden wegen ewig gequält werden. Wir haben versagt oh Herr. Wir haben versagt.“


Tage später hatte Peter den letzten Stein an jener Stelle gesetzt, wo zuvor die Kellertür in ihren Angel gehangen hatte. Nie wieder wurde über den Vorfall gesprochen. Der Polizei meldeten die Enrods das Verschwinden ihrer beiden geliebten Kinder. In der Gemeinde beteten die Menschen für heile Rückkehr der Kinder, auf das der Herr sie geleite. Doch niemand in Plainsville ahnte, was geschehen war – was geschehen wird. Die Enrods lebten weiter.
Doch der siebente Kreis der Hölle hatte seine Arme bereits um sie gelegt.

 

Hallo Autor R L!

Erstmal herzlich willkommen im Forum.

Leider muss ich Dir schreiben, dass deine Geschichte, bzw. der erste Teil davon, mich nicht hat fesseln können.
Aus meiner Sicht liegt das hauptsächlich daran, dass Du die Perspektive eines allwissenden Erzählers gewählt hast. Der Text liest sich eher wie ein Bericht, weniger wie eine spannende Story, die er sein will. Es war mir nicht möglich, mich in eine der geschilderten Personen hineinversetzen zu können. Ich habe von keiner Person erfahren können, was in ihr vorgeht, was sie ausmacht und ihr Handeln motiviert.
Als Beispiel:


Doch an jenem Schicksalhaften Tag fand Eva Enrod etwas, das ungeahnte Folgen für ihre Familie nach sich ziehen sollte. Sie hatte das Versteck gefunden.

Will und Marie saßen gemeinsam auf dem Bett, als ihre Mutter die Tür aufstieß. Sie hielt ein Buch in ihrer Hand und stürmte herein.

„Was soll das?“, schrie sie ihre Kinder an, die ängstlich zwischen den Bettdecken kauerten.

„Ich sagte, was soll das?!“, brüllte sie und holte zum Schlag aus, als sich Will plötzlich rührte und ihre Hand, in der sie das Buch hielt, packte. Ungläubig sah Eva ihrem Sohn in die Augen. Noch nie hatte sich William gegen seine Mutter aufgelehnt.


Diese Szene aus Marie´s Sicht belebt:

Marie zuckte zusammen, als plötzlich die Zimmertür aufflog, ihre Mutter hereingestürmt kam und sie anschrie: „Was soll das?“ Marie´s Kehle war zugeschnürt. Das Buch. Sie hatte das Buch gefunden. Wie hatte sie das Buch finden können? Das Versteck! Nackte Angst kroch in ihr hoch.
„Ich sagte, was soll das?“, brüllte ihre Mutter nochmal und holte zum Schlag aus. Marie wimmerte und machte sich ganz klein. Wartete wie immer auf den harten Hieb. Er blieb aus.
Vorsichtig spähte Marie aus ihrer Deckung hervor. Sah den Blick ihrer Mutter, fassungslos auf Will gerichtet. Und dann sah Marie es auch. Will, ihr Will, hatte sie beschützt. Noch immer krallten sich seine Finger um Mamas Handgelenk. Das hatte er noch nie gewagt! Nicht ein einziges Mal. Marie zitterte.


Ich glaube schon, dass das Thema an sich ausbaufähig ist, aber so find ich es fade.
Vielleicht bin ich da nicht so in der Szene, aber mir ist auch nicht klar geworden, was genau es mit dem sechsten Kreis der Hölle auf sich hat. Vielleicht kann ich mir daher auch nicht vorstellen, wie der siebte Kreis der Hölle sich um das Ehepaar legt.

 

Hallo Robin,

herzlich willkommen.

Sechster Kreis der Hölle, Herbst 1969, klingt interessant! Hatte gleich an die Studentenbewegung gedacht und war auf diese seltene Kombination neugierig. Kommen wir 68er alle in die Hölle?
Okay, meine Erwartung … mein Fehler. :D

Nun zum Text:

Es war Herbst 1969. Unbekümmert spielten ein paar Kinder auf der Straße vor Familie Enrods Haus. Die Sonne fiel in sanften, schmalen Strahlen durch die Baumkronen in den Vorgärten. Erste Blätter waren gefallen und ein letzter warmer Wind wehte durch den Mittleren Westen.
Hübsch erzählt, aber mit Ambiente beginnen, find ich nicht spannend. Da fehlt der Aufhänger, der mich in die Geschichte zieht.
Beispiel:
Die Sonne fiel in schmalen Strahlen durch die Baumkronen in den Vorgarten der Enrods. Zwei Kinder spielten dort. Und das Versteck, von dem die Eltern nichts Wissen durften, verschwand langsam unter dem ersten Laub des Jahres.
Oder so ähnlich. Besser wäre, du bekämst das Versteck in den ersten Satz.


Peter und Eva Enrod hatten sich in Plainsville niedergelassen, nachdem Eva vor 16 Jahren zum zweiten Mal schwanger geworden war. Als sie dann im neuen Haus eingezogen waren, kam William zur Welt. Mit seiner Schwester verstand sich William sehr gut. Die 18 Jahre alte Marie war eng mit ihrem Bruder verbunden. Die sehr strenge Erziehung ihrer Eltern schweißte beide zusammen.
Die Enrods waren in ihrer Kirchengemeinde hoch angesehen. In den letzten Jahren hatten sie immer das Sommerfest der Gemeinde organisiert. Eva und Peter erzogen ihre Kinder unter strikten Regeln. Sie durften abends niemals das Haus verlassen und gingen erst seitdem sie beide 12 und 13 Jahre alt waren zur Schule. Zuvor hatten die Enrods ihre Kinder zuhause unterrichtet. Nicht selten brachten ihre Kinder nun jedoch Ketzerisches aus ihren Schulen mit. Die Enrods beschlagnahmten alle Dinge, die ihrer Meinung nach nicht in die Hände gottesfürchtiger Kinder gehörten. Will und Marie fanden jedoch bald ein Versteck, wo sie alles aufbewahrten, was ihre Eltern nicht sehen durften.
Da stecken einige Informationen drin, die für diese Geschichte oder an der Stelle nicht wichtig sind. Wenn ich die rausstreiche, bleibt:
Die Enrods waren in ihrer Kirchengemeinde hoch angesehen.
Eva und Peter erzogen ihre Kinder unter strikten Regeln.
Enrods ihre Kinder zuhause unterrichtet.

Aus diesem Rest könnte, szenisch aufbereitet, der zweite Absatz bestehen.
Denn so, wie es dasteht, wird zu viel erzählt, zu wenig gezeigt.

Dann, auch szenisch aufgelöst:
Die Enrods beschlagnahmten alle Dinge, die ihrer Meinung nach nicht in die Hände gottesfürchtiger Kinder gehörten.

Was mir schwierig und unnötig erscheint, ist der Schulbesuch der Kinder. Meines Wissens muss der nicht sein, in den USA.
Ich fände es auch viel rebellischer/ketzerischer, hätten die Kinder das Bio-Buch nicht aus der Schule, sondern aus Eigenantrieb sich beschafft.
Auch das Alter der Kinder würde ich herabsetzen (falls da nicht etwas zwingendes gegen spricht). Vielleicht in die (durchschnittliche) Pubertätszeit.


Ansonsten schon interessant, vom Thema her. Fundamentalisten ahnden eine Sünde und werden dabei selbst zu Sündern, nehmen das jedoch gar nicht wahr, weil sie sich im Recht wähnen.
Aber, die Hölle wartet schon. Ein schöner Schluss, der auf den zweiten Teil neugierig macht.


Lieben Gruß

Asterix

 
  • Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:
Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

Der Autor schrieb unter der Geschichte:

(c) 2014 Robin Lindner, Rechtschreibfehler vorbehalten ;)

Anmerkungen gehören immer in einen nachfolgend separaten Beitrag. Dass das Kopierecht beim Autor liegt, geht im Übrigen schon aus den Regeln hervor, muss folglich nicht angebracht werden.

# # #

Hallo Autor R. L.

Willkommen hier im Forum.

Mir ging es ob der Erzählsprache ähnlich wie Saugnapf, ich fühlte mich von Beginn an mehr eingelullt als mitgerissen. Irgendwie fand ich es niedlich, aber Spannung vermochten die Bilder mir so nicht zu vermitteln. Da hat Dir Saugnapf eine schöne Vorlage gegeben, wie sich eine Szene für den Leser ergreifend füllen kann. Schau doch mal auch in Büchern, deren Spannungsgeschichten Dich fesseln, was deren Faszination ausmacht. Es ist kaum nur das Thema selbst, vielmehr das unmittelbare Erleben der Protagonisten, was für den Leser greifbar wird. Der Leser wird am Handeln und Empfinden miteinbezogen, ist nicht unbeteiligt, sondern steht gefühlsmässig mitten im Geschehen.

Eine bigotte Familie erlaubte für die Kinder auch krassere Gefühlsgegensätze, zwischen Schule und Zuhause darzulegen. Dass sie sich einfach Verstecke suchten, wirkt mir da etwas oberflächlich. Sie handeln bewusst gegen die Ansichten ihrer Eltern, da lässt sich doch auch etwas mit ihren Schuldgefühlen spielen.

Ich denke schon, dass sich aus dem Thema Spannung herauskitzeln liesse, doch da musst Du dafür Sorge tragen, dass diese auch spürbar wird.

Deinen ausgeschriebenen Namen im Einspann habe ich gelöscht, da hierfür der Nick steht. Auch gehören alle Bemerkungen, die nicht direkt Teil der Geschichte sind in einen separaten, nachfolgenden Beitrag. Deshalb habe ich auch Dein © in ein solches verschoben. Hier ist anzumerken, dass ich die anschliessende Bemerkung bezüglich „Rechtschreibfehler“ nicht humorvoll fand, diese zeigen sich vorwiegend als Flüchtigkeit. Bevor ein Autor eine Geschichte einbringt, sollte er sie auf Flüchtigkeiten durchsehen, sie mehrmals Korrekturlesen, und wenn er von der Richtigkeit überzeugt ist, dann diesen Schritt tun. So bleiben dann letztlich nur jene Ungenauigkeiten, für die der Autor vor lauter Durchsicht selbst blind wurde.

Hierzu einige Hinweise, die Du bei der Überarbeitung der Geschichte diesbezüglich berücksichtigen solltest:

Doch an jenem Schicksalhaften Tag fand Eva Enrod etwas,

schicksalhaften

„Ich sagte, was soll das?!“, brüllte sie

Mich dünken solche Verdopplungen von Satzzeichen als Ausdrucksmittel meist überflüssig. Die Gewichtung der Frage kommt hier durch das anschliessend brüllte völlig ausreichend zur Geltung.

„Das. Ist. Die Wahrheit.“, sagte William zornig und riss seiner Mutter das Biologiebuch aus der Hand.

Der Punkt nach Wahrheit entfällt, da der Satz nach der direkten Rede weiterführt, wie mit dem Komma nach dem Anführungszeichen korrekt dargestellt. Die abgehackten Worte am Satzbeginn überzeugen mich auch nicht so recht, sie sollen doch ein Stammeln darstellen. Der Sprecher ist gehemmt, er muss seiner Mutter widersprechen. Dies käme so vielleicht besser zum Ausdruck: „Das … ist … die Wahrheit“, sagte William zornig
Mit Auslassungspunkten sollte man sorgsam umgehen, aber hier bieten sie sich als Ausdrucksmittel direkt an.

Gerade als der junge Enrod Sprössling seinen Vater ansprechen Wollte kehrte sich dieser zu ihm um.

wollte

schrie Peter seinen sohn an und hielt eine Säge drohend vor sich.
Sohn

Plötzlich begannen sie[KOMMA] sich mit allen Kräften zu wehren.

Ein letztes Mal verschaffte sich William gehör, während sein Vater begann[KOMMA] die Särge mit etwas zu begießen.

Gehör / sein erübrigt sich

wo zuvor die Kellertür in ihren Angel gehangen hatte.

Angeln

In der Gemeinde beteten die Menschen für heile Rückkehr der Kinder, auf das der Herr sie geleite.

dass

Es klingt hart, - inzwischen seit ich zu lesen begann - gleich dreimal zu vernehmen, dass die erwartete Wirkung auf den Leser sich so nicht entfaltet. Doch das ist der Sinn des Forums, dass Du als Autor erkennen kannst, was und warum Leser so nicht goutieren. Über Inhalte kann man immer geteilter Meinung sein, doch bei der Erzählsprache muss sich der Autor bewusst sein, wie sich deren Wirkung entfaltet.
Lass Dich deswegen nun nicht verdriessen, arbeite an dieser Geschichte nochmals und versuche die durch die Erzählstimme hervorgerufene Distanz aufzuheben, das Geschehen aller Beteiligten gefühlsmässig erlebbar zu machen. Es wird schon gelingen.
Die neue Fassung kannst Du dann über den Bearbeitungsmodus, unmittelbar im Balken unter der Geschichte, reinstellen, indem Du die alte Version löscht und die Neue hineinkopierst.

Also viel Glück bei der Nachbearbeitung. ;)

Schöne Grüsse

Anakreon

 
  • Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:
Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

Hallo zusammen.

Das war also mein Einstand hier im Forum.

Ich danke euch allen für die Kritik und die konstruktiven Hinweise.

Ich werde selbstverständlich vieles davon umsetzen, wenn ich die PDFs, die ich an meine Bekannten und andere Interessenten verschicke, überarbeite.

Vielen vielen dank.

Einem selbst fallen viele Dinge dank einer Art werkgerichteten Tunnelblicks meist nicht auf.

Robin

# # #

Danke für die Antwort.

Zur Erklärung: Beim sechsten Kreis der Hölle, bzw. bei allen neun Kreisen, die es gibt, handelt es sich um eine Darstellung der Hölle nach Dante Alghieri.

Alghieri schrieb die Commedia - Die göttliche Komödie. Hier beschreibt er aufsteigend von Kreis 1 bis 9 die Peinigung der Sünder gemäß dessen, was sie getan haben.

Gruß Robin

 

Das heißt also, du bist an einer Zusammenarbeit nicht interessiert? Keine anderen Geschichten kommentieren? Wenn ja, dann vergiss das mal, dann wird deinen Kram keiner mehr lesen und ihn kommentieren.

 

Ich bitte mich nicht falsch zu verstehen!

Wie kommst du/ wie kommen Sie darauf?

Aber danke; nett.

 

Weil du schon vier Geschichten gepostet hast, bis jetzt auf keinen Kommentar ausreichend geantwortet hast, und noch keine andere Geschichte kommentiert hast. Da drängt sich einem unweigerlich der Verdacht auf, du willst hier nur schnell feedback abgreifen. Das wird natürlich nicht so gerne gesehen, was verständlich ist: Kommentare verfassen kostet Zeit.

 
  • Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:
Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

Jenen, die die Erzählperspektive für nicht optimal halten, muss ich zustimmen.

Die Umsetzung erscheint mir nun ebenfalls nicht gut gelöst.

Danke

Gruß Robin

# # #

Danke Jimmy.

3 sinds.

Es geht mir keineswegs nur um schnelles Feedback.

Ich bin sehr Dankbar, dass ihr euch Zeit nehmt und mir dann wertvolles Feedback gebt.

Ich lud lediglich die komplette Trilogie hoch, da sie seit gestern vollständig ist.

Danke für die Hinweise Jimmy.

Gruss Robin


Add.: Außerdem möchte ich meine Arbeit, ob sie nun perönlich gefällt oder nicht, bitte nicht als Kram bezeichnet haben.

# # #

Vielen Dank Anakreon.

Ja, Rechtschreibung ist wirklich mangelhaft. Ich war wohl unkonzentriert.

Manchmal verfalle ich in einen regelrechten Schreibwahn. In so einem Fall muss die Idee einfach nur so raus. Beim Korrekturlesen bin ich dann leider unkonzentriert wie es scheint.

Vielen Dank für die sorgfältige Ausarbeitung deines Kommentars.

LG Robin

 

Hallo R.L.

Das Thema find ich gut und die Geschichte war angenehm zu lesen. Wie schon die Vorredner gesagt hatten, geht es recht schnell zur Sache und viel wird einfach dahingestellt. So der Fanatismus der Eltern, der mir etwas unglaubwürdig erscheint. Das Buch ist wohl ein Biologiebuch mit Darwinismuskapiteln. Hier eine allgemeine Anmerkung, dass in Amerika Schulen durchaus den Kreationismus lehren. Hier für mich ein Logikproblem: Warum schicken die Eltern ihre Kinder nicht auf eine solche Schule. Warum regen sie sich gerade über dieses Thema auf, dass doch immer wieder diskutiert wird und darauf sollten sie eigentlich vorbereitet sein. Da ist mir überhaupt der "Sündenfall" der Kinder zu unklar geschildert.

Ich hoffe du stellst bald die Überarbeitete Version der Geschichte hier ein. Das Thema ist gut und hat Potential.

lg
Bernhard

Neugierig näherte sich Will seinem Vater. Gerade als der junge Enrod Sprössling seinen Vater ansprechen Wollte kehrte sich dieser zu ihm um.
In dem Satz sind ein paar Fehler:
Wortwiederholung mit Vater; Wollte gehört klein; Sprössling ist vermutlich ein Überarbeitungsrelikt; kehrte sich zu ihm um -> ich finde: drehte sich ... passt besser.
wo zuvor die Kellertür in ihren Angel gehangen hatte.
ihren Angeln

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom