Was ist neu

Der Koch, die Kellnerin, Pepe und das Boot

Seniors
Beitritt
14.08.2012
Beiträge
2.274
Zuletzt bearbeitet:

Der Koch, die Kellnerin, Pepe und das Boot

Während Vincent an seinem gewohnten Tisch vor der Hafenkneipe saß und ein Bier trank, dachte er darüber nach, warum der Kater nur jeden zweiten Tag beim Boot vorbeischaute. Manchmal kam Charlie morgens, manchmal tagsüber, manchmal abends. Aber nur alle zwei Tage, nie öfter, nie seltener. Am Tag, als Vincent angelegt hatte, war Charlie an Deck der Luna gesprungen und hatte ein paar Runden gedreht, neugierig wie Katzen nun mal sind. Dann war er am dritten Tag gekommen, am fünften, am siebten, und so weiter, die ganzen zwei Wochen hindurch, verlässlich wie ein Uhrwerk. Was trieb er in der Zwischenzeit? Gestern hatte sich der Kater erstmals von Vincent berühren lassen, zögerlich nur und ganz kurz. Dann hatte er sich das Fischstück aus seiner Hand geschnappt und war wieder verschwunden.
Über das verwaiste Möwenjunge Pepe, das der Koch hier in der Kneipe großzog, dachte Vincent auch nach. Würde das jemals fliegen lernen? Warum sollte es, überlegte er sich. Hier bekam Pepe doch alles, was er brauchte. Luca hatte ihm in einer Pappschachtel ein Nest bereitet, fütterte ihn mit Haferbrei und Fischsuppe und quatschte den lieben langen Tag zu ihm, als wäre der Vogel ein Menschenkind. Das war doch weit mehr, als den meisten Lebewesen auf dieser gnadenlosen Welt vergönnt war. Wusste Pepe überhaupt, dass er fliegen könnte, wenn er nur wollte? Dachte Pepe darüber nach, wie groß der Himmel war und wie endlos der sich erstreckte?

Beinahe unmerklich hatte es zu regnen begonnen. Ganz sanft nur, eher zu erahnen, als zu hören, nicht mehr als ein leises Rascheln auf der Markise. Aber die Gerüche veränderten sich. Der Staub der Straße und die Erde in den Blumentöpfen, die dürren Grasbüschel zwischen den Steinplatten der Mole und die blühenden Robinien hinter ihm, alles schien jetzt einen intensiveren Duft zu verströmen.
Vincent schloss die Augen und versuchte sich vorzustellen, in einer warmen Sommernacht vor einer sizilianischen Hafenkneipe zu sitzen, am Meer. Das Meer zu riechen und unzählige Frösche von der nahen Flussmündung her lärmen zu hören. Er versuchte sich vorzustellen, wie vom Gezirpe der Zikaden die Luft zu vibrieren schien und hin und wieder ein fremdartiger Vogelruf ertönte. Dass Vögel auch in der Nacht singen, war ihm früher nie aufgefallen, aber möglicherweise, dachte er, musste man erst ein gewisses Alter erreicht haben, um solche Dinge wahrzunehmen.
Die Vorstellung, momentan nicht einen Traum, sondern sein wirkliches Leben zu erleben, gefiel ihm. Und ihm gefiel auch der Mond, der über dem Hafenbecken hing und sich durch die wenigen Wolken nicht beirren ließ, auch nicht durch das Getöse der Frösche und Zikaden, das in Wahrheit ja ohnehin kein Getöse, sondern vielmehr so etwas wie ein leises, äonenaltes Raunen war. Wie das Echo aus einem längst vergangenen Zeitalter dieser seltsamen Erdenwelt. Uralt und unergründlich. Vincent nahm den Bleistift und das Notizbuch aus der Tasche und versuchte, seine Gedanken aufzuschreiben, bevor er sie vergaß.

Franca brachte ihm noch ein Bier und bat ihn, die leere Flasche und den Aschenbecher aufs Fensterbrett zu stellen, wenn er dann ginge, er sei der letzte Gast. Sie sei spät dran, sie müsse zusperren und sehen, dass sie nach Hause käme. Aber dann blieb sie noch ein Weilchen an seinem Tisch stehen und fragte ihn, was er schriebe.
Vincent sagte ihr, er schriebe ein Gedicht und grinste sie an, so verschlagen, wie es ihm nur möglich war, so dreckig, wie er sich vorstellte, dass Hemingway gegrinst hätte, wäre der in einer warmen Sommernacht in einer sizilianischen Bar gesessen und eine Kellnerin hätte ihn gefragt, was er schriebe. Franca war eine ungemein schöne Kellnerin obendrein. Mit schwarzem Haar, heller Haut und verklärtem, melancholischem Blick. Als wäre sie einem Gemälde Rossettis entstiegen.
„Bist du etwa ein Dichter?“, fragte sie ihn.
„Nein, nein“, sagte er, „nur ein ganz gewöhnlicher Mann.”
Sie lachte. Vincent fragte sie, ob sie ein Glas Wein mit ihm trinken wolle.
„Ja, gerne. Ein kleines. Mein Mann wird mir schon nicht davonlaufen.“ Sie holte Wein und zwei Gläser, nahm die Schürze ab und setzte sich zu ihm. Bat ihn um eine Zigarette.
Sein Italienisch war mehr schlecht als recht. Aber das machte nichts. Er erzählte ihr vom Boot und von dem kaputten Segel und von seiner Heimatstadt und von seinem älteren Sohn und von seinem jüngeren Sohn, und dass die Luna sozusagen sein drittes Kind sei, seine Tochter - la mia barca, mia figlia - und immer wieder brachte er sie zum Lachen und er hatte keine Ahnung, ob sie überhaupt verstand, was er da quatschte.
„Und ist deine Frau eifersüchtig auf das Boot?“, fragte sie ihn. - E tua moglie è geloso della barca? - Das verstand selbst er. Er liebte diese Sprache.
„Ist die Sonne eifersüchtig auf den Mond?“, fragte er zurück.
Und wieder lachte sie. „Du bist ja doch ein Dichter, ich hab’s gewusst.“
Dann rauchten sie schweigend, schauten hinaus aufs Meer oder hinauf zum Mond oder lächelten sich an.
Ein paar spätheimkehrende Möwen landeten auf der Kaimauer und es kam zu einem kleinen Tumult, als sie sich zwischen die schon schlafenden Vögel drängten, kurz war halbherziges Flügelschlagen und schlaftrunkenes Gekreische zu hören. Dann kehrte wieder Ruhe ein.
„Wie geht’s dem kleinen Pepe?“, fragte Vincent.
„Pepe ist weg.“
„Ach du Scheiße … eine Katze?“
„Keine Ahnung. Der arme Luca ist völlig fertig.“
„Verdammt. Aber ... na ja, Franca, Pepe war nur ein Vogel. Was hat Luca denn geglaubt? Dass er ihm Kunststücke beibringen kann oder gar das Sprechen?“
Er sei herzlos, sagte sie. - Siete senza cuore, Vincenzo. - Es klang, als sänge sie ein Lied.
„In Wahrheit bist du Sängerin, stimmt‘s?“, fragte er.
„Nein, nein, nur eine ganz gewöhnliche Frau.“
Wieder lachte sie, streckte den Arm über den Tisch und strich Vincent die Haare aus dem Gesicht.
„Lass mich doch deine Augen sehen“, sagte sie.
„Nur wenn du mir dafür eine Geschichte erzählst.“
Sie verdrehte theatralisch die Augen. Dann blickte sie in den Himmel.
„Als ich ein kleines Mädchen war, hat mir mein Bruder einmal eine Krabbe vom Strand mitgebracht. Ich habe ihr ein paar Vogelfedern auf den Panzer geklebt und einen Bindfaden drangebunden und sie dann durch die Luft gewirbelt. Ich habe geglaubt, dass sie so das Fliegen lernt. Damit sie den Möwen entkommen kann und nicht gefressen wird. Na ja, ich war damals höchstens fünf oder sechs.“
„Eines natürlichen Todes ist das arme Kerlchen vermutlich nicht gestorben, was?“
„Nein. Irgendwann ist der Bindfaden gerissen.“
Sie nahm einen Schluck Wein.
„Hast du gewusst, Vincenzo, dass es das Sternbild Krabbe gibt?“
„Du meinst den Krebs?“
„Nein, die Krabbe. Ist am Südhimmel, glaub ich. Ach, ich weiß es nicht. Aber immer wenn ich in den Sternenhimmel schaue, muss ich an die arme Krabbe denken.“
Vincent schenkte Wein nach. Wie lange er noch bliebe, fragte sie ihn und er antwortete, dass er es nicht wisse, weil er noch immer auf das neue Segel wartete. Dann schwiegen sie.
„Mein Mann betrügt mich“, sagte sie plötzlich und blickte dabei zu Boden. „Erzählt mir was von Nachtschichten in der Werft, der Dreckskerl. In Wahrheit hat er eine Geliebte. Schon seit zwei Jahren.“
Sie hatte einen Schuh abgestreift und ließ ihn gedankenverloren von den Zehen baumeln. Vincent betrachtete ihren nackten Fuß, die zierliche Fessel, die schlanke Wade. Dann sah er wieder hinaus aufs Meer.
„Vermutlich bist du ihm zu schön. Vermutlich ahnt er, dass er dich nicht verdient hat.“
„Ich habe ihn wirklich geliebt.“
„Dinge gehen kaputt, Franca … Dinge gehen kaputt, die Liebe geht zu Ende, Menschen sterben und Küken werden flügge.“
„Ich weiß. Aber weh tut’s trotzdem.“
„Ich weiß.“ Er berührte ihre Hand und sie ergriff seine Finger.
„Pepe wird wohl davongeflogen sein“, sagte sie ganz leise. „Ich wünsche es mir so sehr. Am weitesten sieht, wer am höchsten fliegt. Das ist ein Sprichwort hier bei uns.“ Eine Träne lief über ihre Wange.
„Willst du mit aufs Boot kommen, Franca?“
Sie blickte aufs Meer und schwieg. Minutenlang.
„Nein“, sagte sie schließlich und lächelte ihn an. „Aber ich find’s schön, dass du mich gefragt hast.“
„Ich gehe nach Hause“, sagte sie dann, stand auf und strich mit einem Finger über seine Wange. „Ciao, Vincenzo. Pass auf dich auf.“
„Ciao, Franca, bis morgen “, sagte er.
Sie ging.
Er blieb sitzen, schaute hinüber zur Luna und dachte daran, dass er morgen das Segel bekäme und spätestens zu Mittag auslaufen würde.
Er fragte sich, ob er nicht versuchen sollte, ein Gedicht zu schreiben. Über ein verwaistes Möwenkind, das nicht lernen wollte, zu fliegen. Oder über einen Mann, der seine Grenzen nicht erkennen will.
Dann entdeckte er Charlie. Der Kater stolzierte über den Platz, kam auf ihn zu, strich um seine Beine und sprang ihm schließlich auf den Schoß.
Charlie schnurrte.

 

Schön, Eva, dass du wieder einmal vorbeischaust hier, und schade, dass du nicht mehr Zeit für uns hast. Andererseits, was sind schon ein paar hingekritzelte Geschichten gegen das wirkliche Leben?

Vielen Dank für deine lieben Worte.

offshore

 

Ernst offshore,

zufällig habe ich diese Geschichte entdeckt und ... unheimlich gerne gelesen. Federleicht im positiven Sinne, ein wenig nachdenklich machend. Sehr, sehr schön!

Viel mehr möchte ich nicht schreiben, die Kritiken zu der KG habe ich mir nicht zu Gemüte geführt.

Es gibt dies kleine Stückchen Literatur, die einfach nur gut für mich sind. Deine Geschichte ist eins davon. DANKE!

Gruß, Freegrazer

 

Das freut mich wirklich, Freegrazer, dass dich der Text erreichen konnte. Umso mehr, weil ich ihn selbst sehr gerne habe.

(Im Vertrauen gesagt, ist das ja weniger eine Geschichte, als vielmehr eine Verletzung des Briefgeheimnisses. Tatsächlich ist der Text die nur unwesentliche Überarbeitung eines Briefes, den ich im letzten Sommer an eine Freundin geschrieben habe. Aber sie hat's mir nachgesehen. :) )

Vielen Dank, Freegrazer.

offshore

 

Hallo Ernst,
es ist immer wieder ein Genuss, Dich zu lesen.
Passt ja ganz gut zu meiner letzten KG.
Habe nichts zu kritisieren, meine Lieblingsstellen:

Franca war eine ungemein schöne Kellnerin obendrein.
„In Wahrheit bist du Sängerin, stimmt‘s?“, fragte er.
„Sie hatte einen Schuh abgestreift und ließ ihn gedankenverloren von ihrer Zehe baumeln. Vincent betrachtete den nackten Fuß, die zierliche Fessel, die schlanke Wade. Dann sah er ihr wieder in die Augen.
„Vermutlich bist du ihm zu schön. Vermutlich ahnt er, dass er dich nicht verdient hat.“
„Ich habe ihn wirklich geliebt.“ Dinge gehen kaputt, Franca …
„Willst du mit aufs Boot kommen, Franca?“
Sie blickte aufs Meer und schwieg. Minutenlang.
„Nein“, sagte sie schließlich und lächelte ihn an. „Aber ich find’s schön, dass du mich gefragt hast.“
Lieben Gruß Damaris

 

Hallo ernst,

bevor ich mich Flieges Copy widme, wollte ich mir noch die Originale ansehen.
Bin gleich reingesaugt worden in dein Stimmungsbild. Wirklich herrlich eingefangen, da kommt Sehnsucht in mir hoch. Nach Meer und Sonne und Weite.
Auch das Zusammenspiel der beiden hast du schön gezeichnet. Die Abfuhr ist wunderbar weich, sodass beide sympathisch bleiben, ihr Gesicht wahren und wahrscheinlich sogar mit einem sehr guten Gefühl nach Hause gehen.
Ach ja, von dieser Romantik habe ich mich gerne das Stück tragen lassen.

Grüßlichst
Weltenläufer

 

Hej ernst Offshore,

gut, dass solche Geschichten durch das Copywrite hierher kommen, damit man sie lesen kann, ohne danach zu suchen.
Was hab ich mich wohl gefühlt und ganz langsam gelesen. Wundervolle Charaktere in wundervoller Umgebung. Sehr gefühlvoll und fein, genau hingesehen und beschrieben.

Ganz besonders gefällt mir das:

Sie hatte einen Schuh abgestreift und ließ ihn gedankenverloren von ihrer Zehe baumeln. Vincent betrachtete den nackten Fuß, die zierliche Fessel, die schlanke Wade. Dann sah er wieder hinaus aufs Meer.

Vielen Dank für's Teilen, Kanji

 
Zuletzt bearbeitet:

weltenläufer schrieb:
Wirklich herrlich eingefangen, da kommt Sehnsucht in mir hoch.
Ach ja, von dieser Romantik habe ich mich gerne das Stück tragen lassen.

Kanji schrieb:
Was hab ich mich wohl gefühlt und ganz langsam gelesen.
Tja, weltenläufer und Kanji, was soll ich sagen, mit euch beiden habe ich wohl zwei weitere gefunden, die sich auf diese Art von Geschichten, die ich selber etwas despektierlich „konsensfähige Wohlfühltexte“ nenne, einlassen können. Finde ich schön.
Aber so sehr ich mich über euer Lob jetzt auch freue, so sehr war mir Flieges damaliger Ratschlag wichtig:

Fliege schrieb:
Der Text ist völlig in Ordnung, aber ... vielleicht solltest Du Dich mal davon trennen, es Deinem Leser schön zu machen. Nimm ihm die Decke und den Kakao weg. Und vor allem: Tue Deinen Figuren weh! Lass sie leiden! Quäle sie!

Ich glaube nämlich, dass ich mir das wirklich zu Herzen genommen habe und es in letzter Zeit vermehrt schaffe, meine Figuren nicht mehr ausschließlich mit Samthandschuhen anzufassen.

Vielen Dank euch beiden.


offshore

 

Hey ernst offshore,

ich buddel hier so rum bei Romantik ... ja Mensch!
Und ich hab so rumgemault an Jorska (hüstel) und jetzt les ich das hier von dir ... Wow!

Die Vorstellung, momentan nicht einen Traum, sondern sein wirkliches Leben zu erleben, gefiel ihm. Und ihm gefiel auch der Mond, der über dem Hafenbecken hing und sich durch die wenigen Wolken nicht beirren ließ, auch nicht durch das Getöse der Frösche und Zikaden, das in Wahrheit ja ohnehin kein Getöse, sondern vielmehr so etwas wie ein leises, äonenaltes Raunen war.

Die Vorstellung gefällt Anne auch ...

Vincent sagte ihr, er schriebe ein Gedicht und grinste sie an, so verschlagen, wie es ihm nur möglich war, so dreckig, wie er sich vorstellte, dass Hemingway gegrinst hätte, wäre der in einer warmen Sommernacht in einer sizilianischen Bar gesessen und eine Kellnerin hätte ihn gefragt, was er schriebe.

Der Vincent bringt mein Herz zum Schmelzen.
Wäre der gesessen ... so langsam gewöhn ich mich an deine Hilfsverben ... :D

und immer wieder brachte er sie zum Lachen und er hatte keine Ahnung, ob sie überhaupt verstand, was er da quatschte.
„Und ist deine Frau eifersüchtig auf das Boot?“, fragte sie ihn. - E tua moglie è geloso della barca? - Das verstand selbst er. Er liebte diese Sprache.
„Ist die Sonne eifersüchtig auf den Mond?“, fragte er zurück.
Und wieder lachte sie. „Du bist ja doch ein Dichter, ich hab’s gewusst.“

Ja, und der ernst offshore mit seinen Dialogen und seinen schönen Bildern trifft mich mitten ins Herz!

Ach ja, und weil ich das jetzt noch in einem Kommentar gelesen habe, das Wort Wohlfühltext, was immer so ein bisschen wie ein Schimpfwort daherkommt, nee nee. Da stecken schon Wahrheiten drin und Einsichten, in so einem Text, der hat absolut seine Daseinsberechtigung. Klar, kann man immer noch mehr Bitterkeit reinbringen in die Mixtur, ja ja. Aber da ist ja auch schon einiges von drin enthalten. Also, mir hat's gefallen.

In der Hoffnung, dass dein derzeitiges "Kuddelmuddel aus Kausalität usw." dich nicht so arg stresst, ...
sende ich dir liebe Grüße,
Anne

 
Zuletzt bearbeitet:

Anne49 schrieb:
ich buddel hier so rum bei Romantik ... ja Mensch!
Und ich hab so rumgemault an Jorska (hüstel) und jetzt les ich das hier von dir ... Wow!

Schaut ganz so aus, liebe Anne, als hätte ich mich mit diesem Text bei dir rehabilitieren können. :D

Wobei ich übrigens deine Kritik an „Jorska“ überhaupt nicht als „Gemaule“ empfand, sondern - im Gegenteil - als ausgesprochen berechtigtes und darüber hinaus wohlbegründetes Anmelden leiser Bedenken. Dermaßen wohlbegründet, dass ich mir für die Formulierung triftiger Gegenargumente einige Tage Zeit ausbitte. Du weißt schon, das kausale Kuddelmuddel, gemein hin „das wirkliche Leben" genannt, usw. …
(Sich für das wohlwollende Lob zu einer „konsenstauglichen Wohlfühlgeschichte“ zu bedanken ist eine Sache. Eine ganz andere ist es, sich der Kritik zu einem kontrovers rezipierten Text zu stellen. Da heißt es für einen wie mich, Sekundärliteratur zu wälzen, Fremdwörterlexika zu Rate zu ziehen usw., auf dass ich meinen Argumentationen den Anschein geben kann, sie kämen von einem, der weiß, wovon er redet. :Pfeif:)

Vielen Dank, Anne, fürs Ausgraben dieses italienischen Stimmungsbildes. (Auch von Kater Charlie, der, wie mittlerweile eh schon alle wissen, in Wahrheit ein Katzenmädchen ist.)


offshore (der momentan leider inshore ist.)

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom