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Das Klassenzimmer

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29.09.2014
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Das Klassenzimmer

T. S.: Das Klassenzimmer (2014)


Man kommt sich selbst immer wie der Größte vor. Das Größte, murmelte sie, immer das Größte. Sie blickte ihn dabei mit immer röterem Gesicht an und prustete plötzlich los. Immerzu dieses nervige Gackern. Die Wirkung war wie gewünscht. Es traf. Genau ins Schwarze. Wie fast jeden Tag. Dazu gesellten sich mal wieder dieselben wie gestern, vorgestern und vorvorgestern. Was wisst ihr schon! Es bohrte sich durch ihn hindurch. Doch konnte er es abfangen und zurückschleudern wie einen Giftpfeil so schmerzte es ihn nicht so sehr.
Von allen Seiten gaffte und gackerte es. Paranoid. Übervorsichtig. Resigniert. Es bebte und dann kam die Welle. Wie fast jeden Tag. Wie jeden Tag. Es gongte. Nichts. Schon begann der Kugelhagel erneut. Man warf mit bissigen Krokodilen nach ihm. Oder waren es Dolche?
Er setzte sich. Die Anspannung ließ nach. Falsch. Sie drang nur in ihn ein. Zum Glück war er seit Jahren trocken. War ihm sowieso immer peinlich gewesen, aber er war trocken, also war nichts mehr peinlich.
Mittlerweile war alles nur noch ein kalter, lauter Strom, der ihn unfähig machte zu denken. Hey, du Idiot. Dieser teuflische Stoß stieß ihn zurück in die Wirklichkeit. Er drohte zu zerbersten. Nur woran? Dies würde ihm immer ein Rätsel bleiben. Es regnete. Papier. Doch innerlich wurde er nass. Es ist Zeit. Nichts passiert. Ihr Gelächter flammte wieder auf. Die Henne. Papier. Der Hahn.
Ihm wurde warm. Sein Schirmer setzte sich vor Kopf.
Räum deinen Müll weg. Und zieh nicht so ein Gesicht. Ihm wurde warm. Anderthalb Stunden Wärme.
Na, freust du dich schon auf die Pause? Wolken. Nimbus. Noch war es warm.
Stimmt was nicht? 30 Pfeilpaare surrten auf ihn zu. Instinkt sagt Ducken. Verstand sagt Nein. Herz sagt Nichts.
Nein. Gut. Hausaufgaben rausholen. Er kramte, Henne und Hahn nicht. Böse Blicke.
Dauerhaft wird die Sonne hier nie mehr scheinen. Dafür woanders. Wo?

 

So...
Hallo erstmal :-)
Das ist meine erste Kurzgeschichte, bin also noch kompletter Neuling auf dem Gebiet, also verzeiht die Stümperhaftigkeit.
Allerdings ging mir heute ein Gedanke durch den Kopf und den musste (!) ich verschriftlichen und so bin ich hier gelandet. Ich hoffe euch gefällts ein wenig.

VG
TS2000

 
Zuletzt bearbeitet:

Hej TS2000,

es entsteht schon ein Bild, aber viele Passagen Deines Textes wirken auf mich zu kryptisch.
Da wird jemand gemobbt, und vielleicht mit weichgekauten Papierkügelchen oder mit Worten oder Blicken beworfen? Der Titel und der größte Teil Deines Textes passen dazu. Anderes überhaupt nicht.

Zum Glück war er seit Jahren trocken.
Befindet sich da jemand in einer durch und durch fiesen Selbsthilfegruppe?

Henne und Hahn, die er nicht kramte?
Bissige Krokodile?

Hey, du Idiot.
Wenn das wörtliche Rede sein soll, würd ich dem eine eigene Zeile zugestehen. Dann wirkt es eher wie etwas, was ihn in seinen Gedanken (oder was auch immer) stört und aufweckt.

Doch konnte er es abfangen und zurückschleudern wie einen Giftpfeil
Giftpfeile eigenen sich idR nicht ut zum Zurückschleudern, weil derjenige, den es getroffen hat, ja dann das Gift intus hat und auch, weil Pfeile sich doof schleudern lassen.
Was dahinter steckt, kann ich nicht erkennen.

Er drohte zu zerbersten. Nur woran? Dies würde ihm immer ein Rätsel bleiben.
Auch das ist mir unklar. Wenn jemand geärgert wird, dann ist es wohl eher kein Rätsel, zumal die Ursache so deutlich um ihn herum sitzt. Und dass jemand in so einer Situation die Muße hat, sich Gedanken darüber zu machen, was es eigentlich ist, das diese Wut verursacht, in philosophischer Hinsicht, das halte ich für unwahrscheinlich.

Schade halt, dass alles so unklar bleibt. Vielleicht findet sich jemand anderes, der das besser lesen kann. Für mich bleibt das so eine Art Gefühls-Skizze zu dem Thema Mobbing (falls ich das denn richtig verstanden habe).

Ich wünsche Dir noch viel Spaß beim Schreiben und hier umtun.

Gruß
Ane
Im Nachhinein noch kurz die Idee gehabt: Er empfindet die Situation wie in einem Klassenzimmer. Und arbeitet in einem Großraumbüro. Oder so ähnlich?

 

Hi Ane,

danke für deine Beurteilung. Also:

- Ich gebe zu, manches ist sehr kryptisch: :Pfeif:
- "trocken" steht als Metapher für "ausgeheult"
- Er kramte [seine Haufaufgaben hervor], Henne und Hahn nicht (also simpler Z-Fehler)
- Bissige Krokos, die sich nochmehr verbeißen und nicht loslassen (man könnte auch sagen, sie hetzten Hunde auf ihn, die sich festbeißen etc.)
- Anstatt "Giftpfeil" könnte man besser "Speer" nehmen

Er drohte zu zerbersten. Nur woran? Dies würde ihm immer ein Rätsel bleiben.
Das meint nur, dass er den Grund für dieses Mobbing nicht kennt; es ist ihm schlichtweg ein Rätsel, da er nichts böses getan hat

Und generell lässt ihn das alles eher kalt, da er seit Jahren eine Art Schale entwickelt hat und nur noch grob wahrnimmt, was da eigentlich passiert. Viel mehr nimmt er nur noch wahr, DASS es passiert und sucht hierfür den Grund.

Ich hoffe, ich konnte dir das Textverständnis ein Wenig erleichtern :-)

VG
TS2000

 

Hallo TS2000

Herzlich willkommen bei den Wortkriegern.

Ich konnte mit dem Text leider nichts anfangen. Ist mir viel zu abstrakt. Dass es um Mobbing in einem Klassenzimmer geht, soviel hab ich noch verstanden, aber ob es jetzt ein Lehrer oder ein Schüler ist, worin das Mobbing besteht, weshalb er gemobbt wird ... keine Ahnung. Da wünsche ich mir doch eine etwas ausführlichere Ausarbeitung, einfach so ein paar Worte und Ideen hinzuschreiben - find ich zu wenig.

Wenn es statt einer Handlung schon Bilder sein sollen, die den Text tragen, dann müssen die einfach besser sitzen.

Die Wirkung war wie gewünscht. Es traf. Genau ins Schwarze.

Versteh ich nicht, trifft es ihn nun oder nicht? Was ist an der Bemerkung so schlimm, dass es genau ins Schwarze trifft?

Doch konnte er es abfangen und zurückschleudern wie einen Giftpfeil so schmerzte es ihn nicht so sehr.

Komma nach Giftpfeil. Inwiefern schleudert er "es" (meinst du die Bemerkung) zurück?

Es bebte und dann kam die Welle. Wie fast jeden Tag. Wie jeden Tag. Es gongte. Nichts.

Was bedeutet dieses "Nichts"? Worin besteht die Welle?

Es regnete. Papier. Doch innerlich wurde er nass.

Innerlich wurde er nass - was soll das denn bedeuten?

Die Henne. Papier. Der Hahn.

Nee du - also an mir schreibst du komplett vorbei. Ich hab keine Ahnung, was du hier versuchst zu sagen.

Sein Schirmer setzte sich vor Kopf.

Da fehlt ein Wort, aber selbst wenn du es einfügst - ich kapiers nicht :confused:

Wolken. Nimbus. Noch war es warm.
Stimmt was nicht? 30 Pfeilpaare surrten auf ihn zu. Instinkt sagt Ducken. Verstand sagt Nein. Herz sagt Nichts.

Also mir ist das ehrlich gesagt viel zu wenig. Du magst da konkrete Bilder in deinem Kopf gehabt haben, aber auf mich als Leser haben sich die nicht übertragen.

Tut mir leid, ich kann mit dem Text leider gar nichts anfangen. Trotzdem wünsch ich dir noch viel Spaß hier auf der Seite.

Viele Grüße,
Schwups

 

Hallo Schwups,

wie gesagt, war das allererste Mal.
Der Reihe nach:

Die Wirkung war wie gewünscht. Es traf. Genau ins Schwarze.
Es traf ihn. Und zwar haargenau da, wo die Mobber es haben wollten.

Doch konnte er es abfangen und zurückschleudern wie einen Giftpfeil [besser: Speer], so schmerzte es ihn nicht so sehr.
es= Diese Bemerkungen, etc.

Es bebte und dann kam die Welle. Wie fast jeden Tag. Wie jeden Tag. Es gongte. Nichts.
Die Welle sind die Beleidungen und Beschimpfungen, die auf ihn zurasen.
Und das "Nichts" bezieht sich auf den später erwähnten "Schirmer" (meint nichts anderes als: Schutzherr), dieser ist der Lehrer (er unterbindet das Mobbing für die Zeit des Unterrichts), und er soll ja eigentlich beim Gongen kommen; tut er aber nicht.

Es regnete. Papier. Doch innerlich wurde er nass.
Wie schon bei Ane erwähnt steht "nass" in diesem Zusammenhang für Tränen. --> Innerlich fing er an zu weinen.

[Ihr Gelächter flammte wieder auf.] Die Henne. Papier. Der Hahn.
Das Gelächter der Henne & Das Papier des Hahns

Sein Schirmer setzte sich vor Kopf.
= Der Lehrer setzte sich ans Pult (also vor Kopf)

Man selbst merkt erst hinterher, dass manche Sachen unklar sind. :schiel:

Trotzdem Danke für deine Einschätzung und hoffentlich ist die Geschichte wieder ein wenig klarer geworden.

Gute Nacht
TS2000

 

Hallo TS,

Man selbst merkt erst hinterher, dass manche Sachen unklar sind.
das stimmt. Für künftige Schreibprojekte jedoch der Tipp: Wenn man den Text an einem Tag runtertippt, sollte man ihn nicht gleich einstellen.
Da fehlt einem jeder Abstand und damit das Mindestmaß an Objektivität.
Ich könnte jetzt nur wiederholen, was meine Vorredner schon gesagt haben. Das ist alles zu vage und beliebeig. Nichts geht nahe, weil niemand nahe ist. Jetzt könntest du mir weitere Passagen erklären. Aber das ist ja nicht Sinn von einer Geschichte. DIe muss ohne Erklärungen auskommen, für sich stehen und wirken. Der Austausch mit dem Autor ist ja nur ein glückliches Beiwerk.

Viel Spaß noch weiterhin hier im Forum
grüßlichst
weltenläufer

 

Mahlzeit!

Also DAS HIER

Nein. Gut. Hausaufgaben raushohlen.
hat echt noch niemand entdeckt?

Durch diese hohle Gasse muss er kommen? Holt mal die Hausaufgaben raus?

Es gibt so ein paar Fehler, die stechen mir wie Giftpfeile in den Wanst. Hohlen - im Sinne von "bring das mal her" - mit "h", gehört dazu.

Na gut, also der Text erinnert mich sehr an lyrische Kurzprosa. Die Metamorphose zur Kurzgeschichte scheint mir noch nicht ganz abgeschlossen. Eine kurze Geschichte, okay, aber wenn Du die jemandem erzählst - was ja der Sinn von Geschichten ist - dann werden Fragezeichen in seinem Gesicht entstehen. Ein Rätsel, wird derjenige denken. Andererseits, wenn es kryptologisch zugehen soll, wären ein paar mehr Hinweise ganz gut. Fehlt ja nicht wirklich viel zur Geschichte, so wie ich das sehe.

So weit meine bescheidene Meinung.

Morphin

 

Hallo lieber Autor,

nun, viel mehr Neues kann ich zu deinem Text auch nicht beisteuern. "Kyrpisch" ist auch meine erste Assoziation damit.
Allerdings habe ich beim zweiten Durchlesen (Ja, ich habe zweimal gelesen ;)), noch einmal mehr erkannt.
Mein Vorschlag wäre: Versuch mal, mehr Absätze zu machen, dann wirkt er geordneter.
"Henne und Hahn" beziehen sich auf das Gegacker von Mitschülerinnen und Mitschülern, hab ich das richtig verstanden?
Wolke, Nimbus - Gerade läuft vielleicht der Lateinunterricht, der Protagonist versucht sich zu konzentrieren, muss dabei die Umgebung ausblenden und befindet sich emotinal unter ziemlich Anspannung.
Das alles wäre wahrscheinlich beim ersten Lesedurchgang oder generell deutlicher mit Absätzen.

Lies doch allesmal "unbefangen" durch und versuch nachzuvollziehen, ob man es auch nachvollziehen kann, wenn man nicht "du" ist.
Auf diese Art bleibt am meisten deiner Ideen und Intentionen erhalten und du schaffst es trotzdem, es für uns "handfester" zu machen. Denn um ganz ehrlich zu sein erschließt sich mir die Geschichte so noch nicht.
Und die ganzen Sinnbilder: Weniger ist mehr.
Konzentrier dich auf ein oder zwei Abstraktionen (wie die Hennen und die Bezüge zum Federvieh).

Liebe Grüße
Tell

 

Hallo TS2000,

klar, durch den Titel hatte ich schon die Assoziation "Schule", "Lehrer, Schüler". Aber so richtig bin ich auch nicht durchgestiegen muß ich zugeben.

Auch mir war der Text insgesamt viel zu kryptisch. Wenn du den etwas realitätsbezogener umschreiben könnte, dann könnte es vielleicht passen.

 

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