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§ 5 SLVG

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08.01.2002
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§ 5 SLVG

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§ 5 SLVG


"Was, Frau P., haben Sie sich eigentlich dabei gedacht?"

Der ärgerliche Blick des Restaurantchefs Meierbehn traf Sylvia hart, so dass sie unsicher zurückzuckte. Sie spürte wie ihr die Röte in die Wangen stieg und das Herz anfing zu pochen. Was, um Himmels willen könnte sie bloß falsch gemacht haben, überlegte sie fieberhaft.
Aber der immer noch ungehaltene Blick Meierbehn's, verhinderte jeden klaren Gedanken. In ihrem Kopf rauschte es und zu ihrer Schamesröte kam nun noch eine unangenehme Hitze dazu. Sie begann zu schwitzen und blickte verlegen zu Boden.

"Ich erhalte von Ihnen also keine Erklärung für ihr impertinentes Verhalten, Frau P.?" , klang Meierbehn's Stimme nun höchst bedrohlich. "Nun denn, dann sage ich Ihnen was jetzt passiert: Sie sind gekündigt, Frau P.! Verlassen Sie sofort ihren Arbeitsplatz."
Meierbehn erhob sich und Sylvia wußte, dass sie das auch tun sollte, aber ihre Knie hatten plötzlich keinen Halt mehr, das Herz schlug bis zum Hals und sie rang nach Atem.
Wie sie es überhaupt schaffte, zu ihrem Auto zu gelangen und unfallfrei durch die Stadt zu ihrer Wohnung zu fahren, wußte Sylvia im Nachhinein nicht mehr.
Ihr Mann, der mit ihrem frühen Kommen noch gar nicht gerechnet hatte, war erstaunt sie zu sehen.
"Du bist schon zurück?", begrüßte er sie, "ist irgendetwas?"
"Sie haben mir gekündigt, fristlos", brach sie in Tränen aus "und ich weiß noch nicht einmal, was los ist."
"Wie? Die können dir doch nicht einfach ohne Grund fristlos kündigen! Und wieso hast du keine Ahnung?"
"Ich schwöre dir, Klaus, ich habe nichts falsch gemacht", beteuerte Sylvia, "ich habe alle Gäste stets ordentlich bedient. Es hat sich keiner beklagt. Ich war auch zu jedem höflich und korrekt, im Gegenteil, die Gäste waren sehr froh von mir bedient zu werden", klang ihre Stimme voller Verzweiflung, "du hast ja selbst mitbekommen, wieviel Trinkgeld ich immer mit nach Hause gebracht habe."
"Das ist alles sehr seltsam", grübelte Klaus, "weißt du was? Ich rufe Meierbehn an und frag, was er sich dabei gedacht hat."
Sylvia nickte und Klaus wählte die Nummer des Restaurants.
"Guten Tag Herr Meierbehn, erklären Sie mir doch bitte, weshalb Sie meiner Frau fristlos gekündigt haben."
"Ihre Frau hat sich gegenüber den Gästen ungehörig benommen. Sie hat trotz unserer Anordnungen, es zu unterlassen, mit den Gästen einen höflichen, ja geradezu freundlichen Umgang gepflegt, ihnen das Gefühl zuvorkommender Behandlung gegeben und damit dafür gesorgt, dass sich die Gäste ausnehmend wohl fühlten in unserem Restaurant."
"Waass?", Klaus schüttelte ein wenig benommen seinen Kopf, als habe er Hörschwierigkeiten, "was ist daran denn aber falsch, Herr Meierbehn?"
"Ich sehe schon, auch mit Ihnen ist nicht zu reden, Ihrer Frau war ja auch schon kein Beikommen, da diskutier ich jetzt nicht. So, wie es Ihre Frau getan hat, geht man nicht mit Kunden um!" Meierbehn hatte aufgelegt.
Klaus zuckte die Achseln als Antwort auf Sylvias fragenden Blick.
"Ich hab ihn nicht verstanden", sagte Klaus, "am besten du gehst gleich morgen zur Gewerkschaft, die haben eine Rechtsabteilung, da lass dich beraten, was nun zu geschehen hat." Sylvia seufzte und nickte stumm.

"Ich habe, gleich nach Ihrem Anruf, mit Herrn Meierbehn telefoniert, um zu erfahren, weshalb er Ihnen gekündigt hat", sagte der Gewerkschaftsanwalt, "und ich kann Ihnen sagen, Frau P., das sieht sehr schlecht aus für Sie."
"Aber ich hab doch gar nichts...",
"Oh, nein, ich muß Sie da gleich mal unterbrechen, Frau P., Sie haben sich gegenüber den Gästen ungehörig benommen! Wie konnten Sie nur auf die Idee verfallen, Freundlichkeitsfloskeln wie: 'guten Tag, bitte, danke', gar noch: 'danke schön, guten Appetit' und 'gern geschehen' zu verwenden? Was veranlasste Sie bloß derart höflich zu den Gästen zu sein? Damit verstießen Sie eindeutig gegen Ihre arbeitsvertraglichen Pflichten und das stellt zusammen mit ihrem weiteren Verhalten ein eindeutiges schwerwiegendes Fehlverhalten dar."
"Aber..."
"Nein, unterbrechen Sie mich jetzt nicht! Der Gipfel war dann ja wohl, Frau P., dass Sie einem Gast einen Sonderwunsch erfüllten und Bratkartoffeln, statt der Pommes zum Schnitzel servierten. Das war ein gravierender Servicefehler von Ihnen!"

Sylvia wußte darauf nichts zu antworten und starrte nur ungläubig in das Gesicht des Anwalts, welcher weiter in vorwurfsvollem Ton ausführte:
"Als Herr Meierbehn mir noch berichtete, dass Sie einer älteren Dame, die um Salz bat, den Salzstreuer vom Nachbartisch mit den freundlichen Worten 'bitte schön' gereicht haben, war für mich das Maß voll. Frau P., das war eindeutig ein Grund Ihnen fristlos zu kündigen! Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte ich es auch getan."

Sylvia schluckte.
"Ihr Anliegen, eine Kündigungsschutzklage erheben zu wollen, das lassen Sie mal flugs wieder fallen, Frau P.! Wenn Sie Pech haben, verklagt der Arbeitgeber Sie! Und zwar auf Schadensersatz wegen ungebührlichen Verhaltens gegenüber den Gästen!", ereiferte sich der Anwalt und auf seinem Gesicht verteilten sich nervöse rötliche Flecken.
Mit hängenden Schultern verließ Sylvia das Gewerkschaftsgebäude und schluchzte leise vor sich hin.

Drei Wochen später las Sylvia mit zitternden Händen eine Klagschrift, in der Herr Meierbehn von ihr Schadensersatz in Höhe von 20.885 € forderte.
Nur mühsam drangen die einzelnen Schadenssachverhalte in ihr Bewußtsein und sie setzte mehrere Male an, das Sündenregister, das wie eine Anklageschrift klang, inhaltlich zu verstehen.
Sie habe Gäste zügig und schnell bedient, wurde ihr vorgehalten und mit ihrer Eifrigkeit dem Restaurant einen Schaden zugefügt. Denn nun seien aufgrund dieses Leumundes, ein Lokal zu sein, in welchem man Gäste höflich behandele, mehr Gäste als je zuvor in das Restaurant geströmt, was zu einem meßbarem Mehraufwand an Arbeit geführt habe.
Meierbehn hatte keine Mühe gescheut akribisch vorzurechnen, dass dieser Zuwachs an Gästezahlen dazu führte, dass er und sein Personal Überstunden machen mußten. Ja, er hatte sogar in der Klagschrift damit gedroht, sich weiteren Schadensersatz vorzubehalten, falls der Zustrom an Gästen nicht abnähme und er zusätzliches Personal einstellen müsse.
Allerdings, so hatte er im nächsten Satz relativiert, fühle er selbst sich zur Schadensbegrenzung verpflichtet, weshalb er nicht gedenke, den Gästen auch nur eine einzige zusätzliche Servicekraft zu gönnen.
Er habe schließlich nicht vor, dem frevelhaften Tun der Schädigerin auf diese Weise auch noch Vorschub zu leisten.
Die Einnahmen jedenfalls, die ein zusätzlicher Gästestrom bei ihm hinterließ, die seien in höchst zu vernachlässigender Weise so gering, im Gegensatz zu all den Widrigkeiten, denen er nun aufgrund des schadensstiftenden Verhaltens der Frau P. ausgesetzt sei.

Dann wurde ihr vorgehalten, sie habe sich neben ihrer unakzeptablen Höflichkeit auch ansonsten völlig daneben benommen, weil sie sich geweigert habe, Kunden Speisen auf die Rechnung zu setzen, die sie nie bekommen hätten. Sie habe böswillig handelnd Gästen Sonderwünsche erfüllt, wobei beispielhaft aufgeführt wurde, sie habe Reservierungswünsche entgegengenommen, herunter gefallenes Besteck durch frisches ersetzt, Weinflaschen am Tisch entkorkt und vor dem Ausschank probieren lassen, zu den Speisen Beratungen und Erklärungen gegeben.

Das alles wurde durch unzählige Beweisangebote und teils sogar wörtlich wiedergegebene Zeugenaussagen ihrer Kollegen untermauert. Zum einen bemängelten diese, dass sie völlig arrogant gewesen sei, weil sie sich nie an die Gepflogenheiten gehalten habe, sondern eine geradezu peinliche Aussenseiterstellung inne gehabt habe. So habe sie nie auch nur ein Stückchen Speise vom Teller des Gastes auf dem Weg zu ihm gegessen, habe den Gästen stets nur komplett gedeckte Tische angeboten und man habe sie sogar dabei erwischt, wie sie mit der flachen Hand eine Tischdecke glattgestrichen habe, bevor der Gast Platz nahm und sogar beim Aufhalten der Tür habe man sie erwischt. Jeweils zur Rede gestellt, habe sie so getan, als verstünde sie nicht. So die übereinstimmenden Zeugenaussagen.

Der Verhandlung vor dem Arbeitsgericht sah Sylvia mit Bangen entgegen, sie mußte sich allein vertreten.
Die Kammer, die aus drei düster auf sie dreinblickenden Richtern bestand, schüchterte sie gehörig ein und sie wäre am liebstem im Boden versunken, als man sie mit inquisitorisch durchbohrendem Blick fragte, was sie nun zu ihrer Verteidigung anzubringen hätte.
Sylvia versagte die Stimme und damit der Blick des Vorsitzenden Richters seinen Bannstrahl woanders hin richtete und die Häme im Gesicht des Beisitzenden Richters aufhörte, schüttelte sie ihren Kopf.
"Tja", sagte der Inquisitor in seiner schwarzen Robe, "Frau P., die Kammer hat sich vor dem Termin beraten und wir haben diskutiert, ob wir diese Akte, denn dass Sie hier und heute verurteilt werden , dürfte ja auch Ihnen klar sein, also ob wir diese Akte nicht an die Staatsanwaltschaft geben müssen. Denn, es gibt seit dem 1.10. ein Gesetz, wonach es in Deutschland strafbar ist, Serviceleistungen zu erbringen. Nach § 5 des Serviceleistungsverbotsgesetzes (SLVG) haben Sie sich nämlich strafbar gemacht. Die Kammer hatte nun zu entscheiden, ob die Ihnen vorzuwerfenden Handlungen, die sie ja vor Inkrafttreten dieses Gesetzes begangen haben, trotzdem schon mit Strafe bewährt sind."

Sylvia, die bereits bei Betreten des Gerichtssaales der Ohnmacht nahe war, hörte den Rest der Ausführungen nun nicht mehr. Sie war weggetreten, ergab sich dem ohrenbetäubendem Dröhnen in ihrem Kopf und war in sich zusammen gesunken, was die Kammer veranlaßte, diese Körperhaltung als zusätzliches Eingeständnis ihrer schweren Schuld zu werten.

"...aus diesem Grunde", so führte der Vorsitzende Richter nun abschließend aus, "werden wir die Akte an die Staatsanwaltschaft zur weiteren Ermittlung gegen Sie abgeben. In dieser Sache wird nun das Urteil verkündet, bitte erheben Sie sich!"

Ein Zuschauer eilte pflichtbeflissen herbei und zerrte Sylvia aus dem Stuhl in die Höhe, die nun wankend wie durch dichte Watte die Worte des Vorsitzenden Richters vernahm, welcher verkündete, dass sie 20.885 € an Meierbehn an Schadensersatz zu zahlen hatte.

Wochen später wurde Sylvia durch das Strafgericht ein Strafbefehl zugestellt, wonach sie zu 30 Tagessätzen je 100 € verurteilt wurde (ersatzweise Haft) , weil sie sich eines vorsätzlich begangenen Verstosses gegen § 5 des SLVG schuldig gemacht habe, wobei in der Begründung ausführlichst stand, dass auch schon vor Erlaß des Gesetzes jedermann das Unrechtbewußtsein und die Kenntnis gehabt habe und auch Sylvia genau gewußt habe, dass Serviceleistungen in Deutschland strafbar seien.

Zahlen konnte Sylvia ihre Schulden nicht, sie ging ersatzweise in Haft.
Ihr Mann hatte sich schon vor Wochen von ihr getrennt, als sie ihn wild schreiend mit Bierdosen beworfen hatte, wovon eine wie ein Geschoß dicht an seinem Kopf vorbei gesaust war.
Er hatte den fatalen Satz gesagt, sie möge ihm doch bitte ein kühles Bier und die Chipstüte ins Wohnzimmer bringen.

***

Diese Geschichte widme ich meiner Muse Kit und allen Kellnerinnen.

 

Hab mich köstlich amüsiert. Und ich hab mich schon gewundert, wieso es sowenige freundliche Bedienungen gibt ;).

Ich sags ja immer wieder: Freundlichkeit zahlt sich einfach nicht aus.

"Oh, nein, ich muß Sie da gleich mal unterbrechen, Frau Plischke", "Sie haben sich gegenüber den...
Warum Komma und die wörtliche Rede neu begonnen?


Brummbär Webmaster

 

Vielen Dank für die Widmung, meine Süße.
Kritik gab es schon Online. Ja, ich weiß, bringt den nachfolgenden Lesern nichts, war aber sehr unterhaltsam und für die Autorin hilfreich. Wirklich!
Und die Sache mit dem Konjunktiv diskutieren wir aus, wenn der Alkoholpegel etwas niedriger liegt. :D

 
Zuletzt bearbeitet:

Ach, da war der Webmaster schneller... Natürlich, Unfreundlichkeit endlich mal gesetzlich festgelegt.

Na ja, ich hab die gnä' Frau schon darauf und auf diverse andere Fehler hingewiesen, tausend Sachen bemängelt und was ist? Lässt es stehen... :D

 

Hi Lakita,

deine idee, den servicemaßstab in deutschland gesetzlich regeln zu lassen - auch damit gäste gefälligst wissen, was sie zu erwarten haben, hat mir sehr gut gefallen. Allerdings wurde mir das thema insgesamt etwas zuu sehr strapaziert, mir fehlte der letzte pepp, das vielleicht etwas unerwartete - so die richtung.. man muss bei einer satire nicht unbedingt lachen können.. aber irgendwie fehlte mir der letzte biss..

vielleicht liegts auch daran, dass ich erst gestern eine satire hier zu dem thema gelesen habe, die du selbst (meiner Meinung nach) richtig kommentiert hast..

sprachlich wars wieder mal gut und sehr gut zu lesen.. und wahr, war die story natürlich in vollem umfang.. allerdings hätte ich persönlich das ganze andersherum aufgehängt - mitarbeiterin klagt gegen hotelbesitzer - irgendwie finde ich das realistischer..:D

liebe grüße, streicher

 

Hallo liebe lakita,

soviel also dazu, dass der Servicesektor ein wachsender Arbeitsmarkt wäre.
Ich bin zwar grundsätzlich niemand, der in den Kanon über die Servicewüste Deutschland mit einstimmt, deine Geschichte habe ich aber mit großem Vergnügen gelesen.
Die Absurdität, mit der du das Wünschenswerte in ihr Gegenteil verkehrst ist dir gut und logisch gelungen, und man merkt der Geschichte vor allem den Spaß an, den du beim Schreiben gehabt hast.
Was ich nicht gelungen finde, ist der Name deiner Protagonistin. Frau Plischke klingt nach Plüsch und Plum, nach Spießigkeit und dödelig. Für mein Gefühl setzt er deine Heldin der Servicearbeit in ein etwas lächerliches Licht. Hier hätte dir die Geschichte besser einen positiv besetzteren Namen geflüstert.
Lausche ihr doch noch einmal, vielleicht verrät sie dir ja noch, wie sie heißt. ;)

Lieben Gruß, sim

 

Vielen herzlichen Dank erstmal an alle Kritiker!

@ seine Hoheit webmasterlicher Boss:

wow, von dir ein Lob? Und amüsiert hast du dich? Ich schmelz dahin. ;)
Tja, und der Fehler, den du messerscharf erkannt hast, den hab ich sofort weggemangelt. Thanks und so.


@ Kitana, meine Muse,
der ich ganz herzlich dafür danke, dass sie bereit war nächtens noch Korrektur zu lesen und Formulierungsuntiefen zu beseitigen. Das war total lieb von dir und dafür danke.


@ Streicher,

danke für deine Kritik. Es stimmt, ich selbst liebe Satiren, die mich entweder überraschen oder die mir das Grinsen verschaffen. Meine Satire ist weder das eine, noch das andere so recht.
Ich nehme es mir trotzdem nicht übel, weil es meine erste Satire ist und ich nur besser werden kann.

Nur in einem Punkt bin ich gar nicht deiner Meinung, nämlich dem, dass es darum geht eine realistische Geschichte zu schreiben, weshalb du vorschlugst, dass die Mitarbeiterin gegen den Restaurantbesitzer klagen sollte.
Eine Satire nimmt sich ein gewisses Thema, welches der Autor für kritikbedürftig hält, vor. Bei mir war es, wie du richtig erkannt hast, das Thema Servicewüste Deutschland mit kleinen Seitenhieben in Richtung Gewerkschaft, Arbeitsgerichte und Strafgerichte.

Nun besteht ganz grundsätzlich die Satire nicht aus einer Geschichte, die zum vordergründigen Inhalt das vom Autor zu kritisierende Thema hat, sondern es entsteht meistens, wenn es eine echte und keine Realsatire ist, eine runde Geschichte über irgendetwas, was auf den ersten Blick mit dem zu kritisierenden Thema gar nichts zu tun hat, sondern erst auf den zweiten Blick, weil man als Leser den Eindruck gewinnt, der Autor meint es vielleicht gar nicht so wie er es geschrieben hat(uff war der Satz lang ;) )
Eine Satire ist also so ähnlich wie wenn ich Nicken würde und gleichzeitig "Nein" sagte. Aus diesem Grunde ist dein Wunsch, lieber Streicher, nach mehr Realitätssinn eher geeignet eine Realsatire zu erzeugen als eine klassische Satire.

Ob im übrigen eine Realsatire überhaupt eine ist oder nicht doch eher eine Art Abwandlung einer Parodie, wobei die Parodie in den Bereich des Humors und eben nicht den der Satire gehört, möchte ich hier nicht weiter ausführen. Das hab ich auf KG an etlichen Stellen schon mal getan.

Was mich aber freut, ist, dass dir dennoch meine Satire irgendwie gefallen hat und was will ich mehr? :)


@ lieber sim,

dir auch vielen herzlichen Dank für deine lobenden Worte und ich freue mich, dass dir der Text gefallen hat.
Dein Hinweis, dass ich den Namen ändern soll, dem gehe ich gerne nach, weil ich auch nicht so recht glücklich mit dem Namen bin. Ich sinne noch über einen passenden Namen nach, der weder affig noch humorig noch sonstwelche nicht zu dieser Geschichte passenden Gefühle auslöst. Bitte glaube mir, das ist gar nicht so einfach.


Lieben Gruß
elvira

 

Hallo Elvira!

Mit dieser sehr schönen, bissigen Satire hast Du Deinen Lesern einen Einblick verschafft in den sonst so undurchsichtigen Bereich der Dienstleistung und ihrer Regeln. Der von Dir beschriebene Sachverhalt ließ auf diese Weise meine schlimmsten Ahnungen wahr werden. Unfreundlichkeit von Seiten des Service-Personals ist gesetzlich vorgeschrieben und wird bei einem Verstoss strengstens geahndet. :rotfl:

Dein flüssiger Schreibstil gefällt mir auch sehr gut! Keine Ecken, keine Kanten, die mich stolpern ließen.

Bitte mehr davon!


Ganz lieben Gruß
Antonia

P.S.: Ich soll Dir auch ein :kuss: geben von meiner Freundin Suzana (Bedienung in einem Speiselokal).

 

Liebe Antonia, liebe Suzana,

erstmal vielen lieben Dank für das Lob, mit welchem du mich ja fast überschüttet hast.
Toll, wenn die Satire bei dir angekommen ist. Solches Lob ist eine Aufmunterung, tatsächlich noch mehr in dieser Hinsicht zu schreiben, aber du kennst es ja sicher selbst, liebe Antonia, die Geschichten kommen einem in den Sinn wie sie grad wollen.
Vielleicht läßt sich ja auch mal wieder bei mir eine Satire blicken. ;)

Lieben Gruß
elvira

 

Hallo Lakita,

Serviceleistungsverbotsgesetz... :D

Jepp, es gibt Lokalitäten, in denen dieses Gesetz tatsächlich Beachtung zu finden scheint. Sollte ich wieder einmal an übelgelaunte Servicekräfte geraten, werde ich sie danach fragen.

Ansonsten: habe die Geschichte gerne gelesen, wobei mir der Name Sylvia Plischke merkwürdig bekannt vorkam. Ich komm nur einfach nicht drauf... :D

Grüsskes,
Somebody

 

Hallo Somebody,

vielen Dank für dein Lob. Tut jut. :)

Lieben Gruß
lakita

 

hallo elvira. jaja, die servicewüste deutschland, fein säuberlich und richtig deutsch gesetzlich geregelt - mit mindestens 15 hinweisschildern am strassenrand "hier geht es zum paragraphen 5 SLVG" - und den deutlichen Hinweisen in den schaufenstern "höflichkeit streng untersagt".

das thema ist goldrichtig und - leider - sehr aktuell, ganz egal ob im Hotel, im Restaurant oder im Einzelhandelsgeschäft. es ist für die meisten bewohner in dieser unserer bundesrpublik sogar so sattsam bekannt, dass man es schon gar nicht mehr sehen / hören / diskutieren will. noch schlimmer: es ist weitgehend akzeptiert von uns bürgern. lediglich die touristen regen sich noch darüber auf, wenn sie deutschland besuchen.


vielleicht ist das der grund, dass deine geschichte für mich einfach zu dick aufträgt. die aussage "unhöflichkeit = zwang" hängt wie melasse zwischen den zeilen und klumpt die ganze story zu einem unförmigen ding zusammen. die satire wirkt dadurch auf mich irgendwie plump, lässt also die eleganz des spitzen und flexiblen florettes vermissen.

gut und professionell gemacht sind die abschnitte, die mit gericht und gesetz zu tun haben. hier glaube ich profundes wissen zu erkennen.

Noch ein paar kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind:


Der ärgerliche Blick des Restaurantchefs Meierbehn traf Sylvia hart, so dass sie unsicher zurückzuckte. Sie spürte wie ihr die Röte in die Wangen stieg
- hier würde ich die röte in die wangen SCHIESSEN lassen, das passt besser zur schnellen bewegung des zurückzuckens.

zu ihrer Schamesröte gesellte sich nun noch eine unangenehme Hitze dazu.
- gesellen leitet sich von GESELLIGKEIT ab, also eher etwas positives. wie wäre es ganz einfach mit "...schamesröte kam noch eine unangenehme hitze dazu"


An den Namen deiner Protagonisten habe ich mich auch gestossen - einerseits sind sie für einen "südländer" stolpersteine, da ungewöhnlich, andererseits hat PLISCHKE tatsächlich etwas von dümmlich/doof.

Warum fragt Sylvia nicht nach dem grund der kündigung? ich denke das wäre in so einem fall die spontanste reaktion, auch wenn die kündigung wie ein blitz aus heiterem himmel kommt. Übrigens: so ganz ahnungslos konnte sylvia nicht sein, denn:

Jeweils zur Rede gestellt, habe sie auf dumm getan, so die übereinstimmenden Zeugenaussagen.
- hier widersprichst du dir.

Ihrer Frau war ja auch schon kein Beikommen
- ich bin mir nicht sicher: ist das richtiges deutsch?

dann sind mir einige wortwiederholungen aufgefallen, z.b. "was haben sie sich dabei gedacht?", "schwerwiegend", "ereifern"


auf seinem Gesicht verteilten sich hektische rötliche Flecken.
- können flecken hektisch sein? ich denke sie zeigen an, dass der mensch nervös ist

Mit eingezogenen Schultern verließ Sylvia das Gewerkschaftsgebäude
- sollte das nicht besser heissen "mit eingezogenem Kopf", oder aber "mit hängenden schultern"?

liebe grüße
ernst

 

Hallo lakita,


Zugegebenermaßen ein etwas, achtung einatmen: abstoßender Titel - und ausatmen, für eine nette, kleine und kompakte Geschichte. Und so bin ich auch mit der Erwartung an sie gegangen: "Titel das eine, Geschichten das andere."

Ich wurde belohnt. Die Geschichte hat mich gebührlich amüsiert. Vor allem der Anfang hört sich zwar sehr nach Alltagsgeschichte an, und man (=ich) fragt sich: "Eine Satire?", aber just wird man von der Pointe am Ende des Anfangs überrascht und denkt sich: "Whow!"
Dir ist es meinen Augen sehr gut gelungen, die Geschichte an der Oberfläche urkonventionell zu halten, aber in ihrer Tiefe gehörigen Witz köcheln zu lassen. Du hast es wahrlich nicht nötig, aus Deinen Sätzen das letzte Bisschen Sprachwitz herauszulocken, denn die satirische Qualität bezieht die Geschichte rein aus dem Inhalt. Nicht allen, nicht einmal unbedingt Kishon (mE), gelingt das. Den meisten Satiren, die ich bisher gelesen habe, merkte ich schon an der Sprache an, dass es Satiren waren (Oder war das Einbildung? Ich wusste schließlich immer von vornherein, dass das Satiren waren).

Allerdings bricht die Geschichte deutlich ein, und zwar an der Stelle:

in welchem man Gäste höflich behandele, mehr Gäste als je zuvor in das Restaurant geströmt, was zu einem meßbarem Mehraufwand an Arbeit geführt habe.
Von da an scheinst Du ein bisschen dich auf deinen Lorbeeren auszuruhen und es kommt eigentlich nichts mehr neues; Du entwickelst nur noch. Da schließe ich mich Streicher an, da braucht sie mehr "Pepp", mehr Überraschung. Leider habe ich diesbezüglich überhaupt keine Idee... :hmm:

Aber im Grunde: Gern gelesen.


FLoH, der von heute an fürs drei Stunden lange Magenknurren und wuchernde Rechnungen Verständnis haben und bei Nichtbefolgung des Serviceleistungsverbotsgesetzes durch die Kellnerin/den Ober diese(n) stets warnen wird. Versprochen. :lol:

 

Shame over me, lieber Ernst, ich habe deine Kritik seit Monaten geflissentlich übersehen gehabt, wenn auch ich sie sofort nach ihrem Erscheinen gelesen habe.

Zu meiner Entschuldigung möchte ich gerne dreitausendsechshundertzwanzig Gründe anführen, aber erstens: würdest du sie alle lesen wollen? und zweitens: was solls, es ist wie es ist, ich komme eben erst jetzt dazu, mich bei dir ganz herzlich für deine konstruktive Kritik zu bedanken.

Tja, das feine Florett der Satire, welch gelungener Ausdruck für etwas, dessen höchste Qualität ich erahne und mich davon noch sehr weit, unendlich weit entfernt sehe. Jedoch, ein Ziel, dass ich, wie du, anstrebe.
Ich gebe dir somit mein Einverständnis diese Geschichte als grobschlächtig und plump zu bezeichnen.
Meine Leistung, die ich mir selbst bescheinige, wo ich doch hier auf KG immer diejenige bin, die laufend über nichtsatirische Geschichten meckert, dass es mir wenigstens gelungen ist, eine klassische Satire zu schreiben. Du, lieber Ernst mögest mir nachsehen, dass ich als Werkzeug mich zunächst eines kaum zu haltenden mittelalterlichen Schwerts bediente und die Möglichkeit mit der feinen Spitze des Floretts das "S" für Satire zu zeichnen, nicht nutzte. ;)

Dann zu deinen Verbesserungsvorschlägen und Hinweisen auf Missstände innerhalb des Textes, für diese ganze Mühe danke ich dir ganz herzlich!

ich habe einen großen Teil deiner Vorschläge in der Geschichte verbessert oder verändert und zähle dir nur deshalb hier auf, was ich nicht umgesetzt habe und weshalb:

ich bleibe dabei, dass Sylvia die Röte in die Wangen stieg, es soll ruhig eine nicht sofortige Röte sein, sondern ich wollte ein wenig damit deutlich machen, wie sie da wie auf dem Folterstuhl sitzt und merkt, wie langsam, aber sicher ihr noch heißer wird.

Den Namen der Protagonistin habe ich nun einfach nur in P. geändert, mir ist, frag mich nicht wieso, kein Name eingefallen, der mich befriedigt hätte, ich sehe es genauso wie du, dass der Nachname eher einen kontraproduktiven Effekt auslöst, bei allem soll Sylvia ja seriös bleiben, nur die anderen Personen sollen diejenigen sein, die ich überzeichne. Deswegen dachte ich, ich geb der Sache noch einen winzigen zusätzlichen Effet, indem ich dieser Sylvia noch nicht einmal die Höflichkeit zuteile, dass man ihren kompletten Nachnamen erfährt. Vielleicht etwas, was dir auch nicht gefällt, dann sei so lieb und tadele mich.

Sylvia fragt nicht nach dem Grund der Kündigung, weil sie von der ganzen Situation total überfahren ist. Ich habe (mache ja neben Familienrecht auch Arbeitsrecht) exakt solche Situationen geschildert bekommen, in welcher die Leute dasitzen und eigentlich nur noch ein Dröhnen im Kopf haben und raus wollen aus dem Raum. Der Mensch ist nicht getrimmt auf solche Ausnahmesituationen, und reagiert dann häufig mit Flucht darauf.
Die inhaltlich dazugestellten Zeugenaussagen habe ich etwas verändert, um es deutlicher zu machen, was ja auch schon der Arbeitgeber so sieht: alle glauben, sie sei impertinent und uneinsichtig, deswegen vorverurteilen sie sie ja schon, bevor überhaupt etwas bewiesen ist. Übrigens eine gängige alltägliche Situation im Leben.

Abschließend nochmals meinen großen Dank an dich, schön so einen harten Kritiker wie dich zur Seite zu haben. ;)

Lieber Floh,

auch dir herzlichen Dank für deine kritischen Anmerkungen und dein Lob.
Ja, die Überschrift. Ich sehe es ein, die ist höchstunattraktiv, aber mir fällt leider nichts Passenderes ein. Leider. :sad:

Und dass dein Eindruck der ist, dass die Geschichte ab einer bestimmten Stelle einbricht, das vermag ich nur mit Anstrengung all meiner Geisteskraft zu erblicken, ahne aber, was du meinst. Nein, ich meine jetzt nicht damit, dass du es noch deutlicher erklären sollst, sondern ich vermute, ich habe den Blick einfach noch nicht frei für deinen Hinweis, weshalb ich auch momentan nicht ansatzweise in der Lage bin, hier etwas zu verbessern.
Nur, ich bin ja nicht in einer statischen Haltung, was meine Geschichten anbelangt, ich bin sicherlich irgendwann in der Lage, deinen jetzigen Kritikpunkt in seiner ganzen Bedeutung zu erkennen und vielleicht sogar in der Lage, ihn auch in Form einer Verbesserung der Geschichte umzusetzen.

Auch bei dir möchte ich mich höflich dafür entschuldigen, dass ich erst jetzt auf deine konstruktive Kritik, über die ich mich sehr gefreut habe, zurückkomme und erwidere.

Lieben Gruß an euch beide, Ernst und Floh

elvira

 

Hallo Elvira,
eine nette Satire, die dir da gelungen ist. Noch dazu eine, die (aus meiner Sicht) nicht ein endlos ausgelutschtes Thema (aka "Britney Spears ist scheiße", vulgo: "Früher war alles besser, sogar das Bier") wiederkäut. Wenn man sich so manche absurde Klage aus den USA zu Gemüte führt, scheint sie nicht einmal völlig aus der Luft gegriffen.
Einen Kritikpunkt habe ich natürlich durchaus: Nach dem flotten, höchst interessanten Beginn schreitet die Story nicht mehr voran. Sie bleibt in den Spuren der originellen Idee stecken und bewegt sich nicht weiter.
Wie es auch geübten Profis passiert, hast du es meiner Ansicht nach verabsäumt, an der richtigen Stelle aufzuhören. So zieht sich die ewig selbe Absurdität endlos dahin, zumal sie durch keine neuen Elemente aufgelockert wird (etwa, durch einen guten Verteidiger, der P. auf geschickte Weise verteidigt; und zwar so gut, dass er für P. einen Freispruch erwirkt und deshalb auf Grund des selben oder eines ähnlichen Gesetzes selber vor den Kadi gezerrt wird).
Davon abgesehen: Amüsante Satire mit Biss. Gefällt mir gut!

Wobei ich mich hier fragte

es gibt seit dem 1.10. ein Gesetz, wonach es in Deutschland strafbar ist, Serviceleistungen zu erbringen

ob ein solches Gesetz nicht bereits existiert...

 

;) schon lange,werter Rainer, es gibt schließlich auch ungeschriebene Gesetze und das Institut des Gewohnheitsrechts. :D

:bounce:
Isch abe eine Kritik von RAINER....juchuuuuu :)

Weißt du, dass ich erstmal tief Luft geholt habe, bevor ich auf deine Kritik geklickt hab? Nee, woher sollst du auch wissen, wieviel Respekt ich vor dir habe, oder doch?

Also, erstmal sei brav bedankt für deine Kritik und dein Lob.
Dein Lob zählt mir viel, deine Kritik kann ich, eigentlich dann im Zusammenhang mit derjenigen von Floh gut nachvollziehen.
Ich glaube sogar, es hat sich mir ein kleines Türchen, durch dein gar nicht so schlechtes Beispiel, geöffnet, der Geschichte noch eine Verbesserung angedeihen zu lassen. Aber dafür brauch ich dennoch eine gewisse Zeit der Umsetzung.
Mir geht es ehrlich so, dass ich fast eher eine völlig neue Geschichte schreiben könnte als in einer alten gravierende Verbesserungen vorzunehmen.

Nochmals vielen Dank und noch schönsten Sonntag wünsch ich dir

elvira


P.S.
für alle Nichtjuristen: natürlich gibt es keine ungeschriebenen Gesetze, die im klassischen Sinne wie die verkündeten Gesetze Rechtswirksamkeit erzeugen könnten. :teach: Gewohnheitsrecht gibt es wohl, jedoch ist dies ein Begriff, der seinen Ursprung aus dem Völkerrecht hat und dort auch noch von Bedeutung ist,da vor Abschluß bi- und mulitlateraler Verträge zwischen Staaten häufig jahre-oder jahrzehntelanges Gewohnheitsrecht vorangegangen ist, bevor man sich entschließt es zu normieren.
Im deutschen Zivilrecht bildet sich Gewohnheitsrechtliches sehr selten aus, kann aber durchaus mal entstehen, dann geht es aber mehr in Richtung einer Art Bestandsschutz. Als simples Beispiel könnte man bei einer Eiche, die schon seit mehr als sagen wir mal 60 Jahren zu dicht an einer Grundstücksgrenze steht, dann mit dem Begriff Gewohnheitsrecht argumentieren, um eine Forderung des belästigten Nachbarn,diese Eiche zu entfernen, damit abwehren zu können. Dies ist jetzt nur ein sehr verkürztes und schlichtes Beispiel zur Erläuterung.

 

Ich pflichte Rainer absolut bei. Gute Satire, aber viel zu langatmig. Best of 2003? Tja, wenn die Herren Moderatoren das so einrichten wollen, dann scheint das ja leicht möglich zu sein...

 

@Andi:

ja, wenn die Herren Moderatoren das so einrichten wollen, dann scheint das ja leicht möglich zu sein...
Könntest du das bitte mal erläutern?

 

Dadurch, dass alle Moderatoren Kommentare abgeben, die etwas weniger kritisch sind als die der anderen Autoren, sieht der Leser zunächst einmal sehr viele gute Kommentare und lässt sich davon unbewusst oder bewusst beeinflussen, diese Geschichte auszuwählen. Klar geben die anderen Moderatoren weniger kritische Kommentare ab, schließlich handelt es sich ja um eine Kollegin, dennoch denke ich, sollte man das lieber lassen. Und wenn ihr einmal die Anzahl aller Moderatorenkommentare aller Top 2003 vergleicht, fällt außerdem auf, dass beim Sieger die deutlich meisten sind. Ich unterstelle euch keine absichtliche Manipulation, aber ich denke ihr wart vielleicht etwas unvorsichtig und habt somit eine ungleiche Gewichtung der positiven Kommentare insgesamt ungeachtet der tatsächlichen Qualität zugelassen. Dass nämlich, wie Rainer es richtig bemerkte, die Story zu lange auf der Stelle steht ist nun wirklich unübersehbar und hätte auch von den Moderatoren beanstandet werden müssen. So erscheint mir das von euch unbeabsichtigt aber eben nachsichtig ungerecht geworden zu sein. Nichts für ungut, aber das ist meine Meinung.

 

Klar geben die anderen Moderatoren weniger kritische Kommentare ab, schließlich handelt es sich ja um eine Kollegin,

Das halte ich für eine schlichte unbewiesene und obendrein unüberlegte und somit dumme oder überlegte und somit böswillige Unterstellung deinerseits.

Ansonsten gebe ich dir vollkommen recht, dass eine Teilnahme der Moderatoren an einem Wettbewerb für die Zukunft gewiss, um genau solchen böswilligen Unterstellungen vorbeugen zu können, unterbleiben sollte.
Ich finde es aber ein wenig verwegen von dir, sämtlichen Moderatoren, die mir eine Kritik unter meine Satire geschrieben haben sowie allen anderen Kritikern und vor allen Dingen allen denjenigen, die mir ihre Stimme gegeben habe, Unterbelichtetheit und Kritiklosigkeit zu unterstellen. Ich hoffe, du überdenkst dein Statement in exakt diesem Punkt nochmals gründlich.

Lieben Gruß
lakita

 

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