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- Anmerkungen zum Text
Hallo, das ist meine erste geschriebene Geschichte. Ich empfehle sie einen zweites und eventuell auch ein drittes Mal zu leben, da viele Dinge in vorherigen Absätzen erklärt werden. Als kurzes Beispiel dicker Brief= Geld der Großeltern, oder auch kurz vor zwölf=Anspielung auf es ist die Ruhe vor dem Sturm. Ich hoffe es hat dir die Geschichte gefallen und du hast alle Kleinigkeiten herausgefunden.
1,2 Abitur
Kurzgeschichte
1,2 Abitur
Er geht nach Hause. Dort findet er seine Mutter im Badezimmer. Blut lief ihr den Armen hinunter. Er rief den Krankenwagen.
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Sie sitzt auf dem Sofa und schaut einen Krimi. Mama ruft zum Essen. Sie geht ins Esszimmer und setzt sich zu ihrer Familie. Es ist kurz vor Zwölf.
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Er geht zum Briefkasten und greift nach dem dicken Brief. Die Restlichen lässt er liegen. Er geht zurück in die Wohnung zu seinen Freunden und raucht weiter Gras. Er ist 14 Jahre alt.
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Sie weint, als sie mit einer 3 Zuhause ankommt. Die Mutter schreit sie an „Wie willst du denn so jemals Ärztin werden? Pass auf, wenn dein Vater zuhause ankommt“. Sie läuft in ihr Zimmer und weint vor Angst.
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Das Geld von seinen Großeltern ist weg. Es klingelt, die Polizei steht vor der Tür und fragt nach seiner Mutter. Er sagt, dass sie im Urlaub sei und in zwei Wochen wiederkommt. Er lügt sie an. Seine Mutter ist in der Psychiatrie und er allein. Zur Schule geht er schon lange nicht mehr. Stattdessen sitzt er mit seinen Kumpels auf dem Sofa und raucht Bong. Jedes Wochenende besucht er sie. Er bringt ihr die gewaschene Wäsche und berichtet ihr von seinen guten Noten. Er will nicht, dass sie sich sorgt, dass hat sie schon genug. Er ist ein uneheliches Kind, in einer christlichen Familie.
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Sie lernt. Ihr Handy klingelt, doch keine Zeit für Freunde. Sie muss besser werden. Wenn sie die Mathearbeit nicht schafft, dann wird sie doch nie so glücklich wie ihr Vater. Der Laptop geht aus und die Tränen fangen an zu laufen. Sie verzweifelt und hat Angst.
2 Jahre später
Die Ausbildung hat er abgebrochen. Er kommt ins Heim für schwererziehbare Jugendliche und flüchtet jeden Mittag aus dem Fenster. Auf dem Spielplatz angekommen, gesellt er sich zu seinen Leuten. Alle rauchen Cannabis, nichts Ungewöhnliches. Ein Teil der Gruppe verzieht sich in den Wald. Den Grund weiß er nicht.
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Sie hat ihr Abitur mit 1,2 bestanden, Jahrgangsbeste. Für ein Medizinstudium, an den besten Universität, aber zu schlecht, das weiß sie. Am Abend hört sie ihre Eltern streiten. Erst nur mit Worten, dann mit Schreien und später dann nur noch ihre Mutter heulen. Sie läuft weg.
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Ein alter Kumpel zieht ihn zur Seite und geht mit ihm auf eine Bank zu. Dort holt er dann ein braunes Pulver hervor. Er sagt es sei Shore (Heroin) und er sollte es nie probieren. Die Leute im Wald hätten es ihm angedreht und er würde davon nicht wegkommen. Abends geht er dann mit einigen Leuten in den Club. Dort nimmt er etwas Ectasy und tanzt die Nacht durch, bis er breit unter der Brücke einschläft.
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Sie will nicht mehr. Sie will nicht mehr den ständigen Druck nachgehen und lernen. Am Späti versucht sie etwas Alkohol zu bekommen, das Geld reicht aber nur für ein paar Bier. Zum ersten Mal in ihrem Leben trinkt sie. Es schmeckt ihr nicht, egal weiter trinken. Ziemlich betrunken versucht sie in einen Club zu kommen. In der Schlange lernt sie einige junge Männer kennen. Sie bieten ihr eine Zigarette an, sie nimmt an, schließlich will sie jetzt rebellieren. Die Männer raten ihr dazu das Shirt etwas aufreizen. Sie kommt in den Club. Die laute Musik schmerzt in ihren Ohren, egal rebellieren. Die Männer gaben ihr etwas zu trinken. Ohne zu zögern trank sie.
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Seit zwei Wochen kommt er nun bei Freunde unter. Geld hat er keins mehr. Seine Großeltern haben von seinem Konsum mitbekommen und daraufhin das Geldschicken eingestellt, bis er wieder clean ist. Seine Freunde raten ihm zum dealen. Das macht er.
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Sie wacht auf, nackt im Park. Links neben ihr liegen ihre Haare. Wo sie gerade ist weiß sie nicht, geschweige denn was sie jetzt machen soll. Langsam rappelt sie sich auf. Ihre Beine fühlen sich an wie Gummi und sind geziert mit unzähligen blauen Flecken und Wunden. Sie spricht eine Frau an, die an ihr vorbeilief. Die Frau schaut sie fassungslos an und bat ihr die Polizei zu rufen.
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Er wurde erwischt. Nun sitzt er vor Gericht. Angeklagt wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Er bekommt eine drei jährige Bewährungsstrafe und muss eine Therapie machen.
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Als sie vor der Haustür ankommt, ist sie am Zittern. Nicht vor Kälte, dagegen haben die Polizisten schon gesorgt. Die Haustür macht ihr Vater auf. Er schaut verwahrlost aus. Die Haare fettig, das Hemd fleckig und er trägt den Duft nach hartem Alkohol. Sie rennt an ihrem Vater vorbei ins Haus. Von ihrer Mutter keine Spur, stattdessen stand alles voller Flaschen, dreckigen Geschirr und Müll. Sie läuft in ihr Zimmer, packt ihre große Tasche und schleicht sich aus dem Fenster an den Polizisten vorbei. Sie rennt Richtung Innenstadt.
3 Jahre später
Er hat nun eine Wohnung und bald vielleicht sogar einen Job. Nach der Therapie meldete er sich beim Arbeitsamt und beantragte Arbeitslosengeld. Ein Teil seiner alten Freunde sind verstorben, Heroinüberdosis. Seine Mutter ist mittlerweile aus der Psychiatrie, nimmt Medikamente und lebt bei ihrem neuen Freund. Als sie von dem Drogenproblem ihres Kindes erfuhr reagierte sie überraschend gelassen und bat ihre Hilfe an. In der Therapie lernte er seinen jetzigen Freund kennen, bei dem er nun lebt.
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Auf der täglichen Tour durch den Bahnhof erkannte sie ihren Vater. Beide sind jetzt am Betteln. Nach der einen Nacht machte sie einen körperlichen Entzug durch, denn sie auf der Straße mit Kokain entgegenwirkte. Es half ihr auch dabei nicht einzuschlafen, denn sie war geplagt von Albträumen. Zusätzlich bemerkte sie, dass sie ihre Tage ausblieben. Sie war schwanger, von einem Fremden. Das Kind nahm man ihr weg. Diesen Schmerz betäubte sie mit Alkohol. Sie war nun allein. Was half ihr nun das 1,2 Abitur?