Was ist neu

Aufbau und Struktur von Kurzgeschichten

Hey,

Ich werde mich jetzt auch mal dazu äußern. Ich kann viele der Meinungen nachvollziehen und kann besonders verstehen, warum Jimmy sich so aufregt. Ich bin ja auch noch ziemlich neu hier, jedenfalls was das Einstellen angeht und wenn man direkt mit dem Zeigefinger wackelt, weil das ein oder andere Kriterium nicht erfüllt ist, nimmt man einem schnell den Wind aus den Segeln.
Ich denke, es kommt grundsätzlich auf die Geschichte an sich an, was sie vermitteln wollte und auf welcher Ebene sie stattfindet.
Grundsätzlich mögen die Hauptkriterien zutreffen, allerdings muss man sehen, wofür diese Kriterien sind, nämlich für Kunst. Auch hier mögen gewisse Kriterien Sinn machen, aber erst nach dem genauen betrachten und verstehen der Geschichte (falls sie denn verstanden werden möchte).

Wenn ich dem Leser ein Gefühl vermitteln will und der Text Hauptsächlich diese Ebene bearbeitet, macht das mit Anfang, Hauptteil, Schluss vielleicht gar keinen Sinn und man würde den Text regelrecht töten, würde man ihn zwingen in dieses Raster zu passen.

Zumal wir uns hier ja nicht nur im Bereich der Kunst befinden, sondern auch der Kommunikation, das heißt, wir haben hier einen sehr individuellen Bereich. Möchte man jetzt nun, dass jeder den Text versteht, sollte man sich vielleicht eher an das Grundgerüst halten. Versucht man sich mittzuteilen, auf die eigene individuelle Art, ist es, wie im echten Leben, eher so, dass es einen Leser braucht, der die Dinge die man schildert nachvollziehen kann. (Wie erklärt man jemanden das Gefühl bei einem Orgasmus, der noch nie einen hatte, kann man, kommt vielleicht auch nah dran, aber der Kern fehlt).

In sofern, mein Fazit, es kommt auf die Geschichte an, bewährt hat sich für mich, möglichst ohne Erwartungen ran gehen, beobachten was der Text mit mir macht und wenn die Form so ist, dass sie von sich aus gewisse Kriterien versucht zu erfüllen, diese bewerten. Ganz ähnlich wie beim Menschen. Man mag und versteht nicht alle, geht man aber möglichst unbefangen auf sie zu, überraschen sie einen oft und man lernt dabei noch etwas über sich.

Liebe Grüße
Lexi

 

Quinn hat im Prinzip alles gesagt. Ich schreibe auch meistens formal sehr klassisch, aber das heißt ja nichts. Es ging mir, wie mehrfach erwähnt, um de Erstkontakt mit neuen Mitgliedern. Man kann da einfach nicht einen Anfänger so überfahren mit einem Regelwerk. Man kann ihn aufmerksam machen, dass es handwerkliche Aspekte des Erzählens gibt, die immens wichtig sind. Aber eben nicht so in dieser krass frontalen Art. Einige können damit sicher gut umgehen, andere eben nicht so sehr.

 

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