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Aufgaben zur Schulung der poetischen Struktur

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10.10.2006
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Aufgaben zur Schulung der poetischen Struktur

Hallo,

in diesem Thread werden sich in Zukunft Aufgabenstellungen für Geschichten finden.
Ziel der Übungen soll es sein, gerade jene Muskeln zu schulen, die für eine Weiterentwicklung des Schreibers unerlässlich sind. Es wird um Figuren, Konflikte und Spannungsbögen gehen. Um das Schwarzbrot des Schreibens.
Das Ganze ist bewusst eher ein festes Korsett und grenzt vorsätzlich Kreativität, die Kunst und freie Entfaltung ein. Eine Diskussion darüber ist sicher amüsant, führt aber zu nichts.
Sollte an der Idee kein Interesse bestehen, verläuft es, ohne weiteres Aufsehen, im Sand und wir tun so, als wär das nie passiert.

Als allgemeine Regeln für alle Geschichten gilt:

- Die Handlung steht im Vordergrund der Geschichte. Und dicht hinter ihr stehen die Figuren und der Konflikt.
- Der Spannungsbogen sollte straff gespannt sein. Reflexionen und Beschreibungen sind auf ein geringes Maß zu beschränken.
- Die Geschichte sollte zwischen 10.000 und 30.000 Zeichen haben, wenn es unbedingt deutlich mehr sein müssen, sollte die Geschichte besser verdammt gut sein.
- Genre ist völlig frei, ich gebe zu bedenken, dass Geschichten aus Humor, Experimente und Philosophie nur selten handlungsorientiert erzählt sind.
- Die Aufgaben richten sich an eher fortgeschrittene Schreiber.
- Es ist möglich, eine bereits verfasste eigene Geschichten unter den aktuellen und allgemeinen Bedingungen zu verändern und erneut zu posten (wenn sie gut ist und "funktioniert", sonst fängt man besser von vorne an). Es geht bei den Übungen nicht um die Orginalität des Plots. Vielmehr dreht es sich darum, eine Geschichte, die man ohnehin schreiben würde oder schon geschrieben hat, auf eine spezielle Art zu schreiben.

Und die formalen Regeln noch:

- Eine Aufgabenstellung ist 3 Monate aktuell. Es kann durchaus sein, dass mehr als eine gleichzeitig aktuell ist.
- Wer eine gute Idee für eine Aufgabenstellung hat, kann sie mir als PN schicken.
- Die Geschichten werden in der Kreativwerkstatt gepostet und besprochen. Die aktuelle Aufgabenstellung sollte in einem zusätzlichen Posting erwähnt werden.

Aufgabe bis zum 1. Juli 2010.

In dieser Aufgabenstellung geht es um Figuren und deren Anlage.
Schreibe eine Geschichte mit zwei Hauptfiguren. Sie sollten über stark ausgeprägte Eigenschaften verfügen. Eine Person soillte also nicht knauserig, sondern geizig sein. Achte dennoch darauf, dass die Eigenschaften nicht überzogen werden (ein Dagobert-Duck-Geiz wäre für die meisten Geschichten zu viel und würde sie ins Lächerliche ziehen).
Lege beide Figuren möglichst gegensätzlich zueinander an.
Nebenfiguren können beliebig eingesetzt werden, achte jedoch darauf, dass jede eine bestimmte Funktion in der Geschichte erfüllt, vielleicht eine neue Sichtweise liefert oder den Hauptfiguren neue Dimensionen verleihen kann.
Gib beiden Hauptfiguren ein Ziel, das sie in einen unabwendbaren Konflikt verstrickt. Versuche beide Figuren so anzulegen, dass der Leser Interesse (vielleicht auch Sympathie) für beide entwickelt, und lass möglichst bis zum Ende offen, wie der Konflikt entschieden wird.
Die weiter oben genannten formalen Regeln gelten weiterhin.
Viel Spaß und Erfolg!

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey Quinn!

Ich melde mich mal an. :)

yours

 

Ich möchte hierauf nochmal hinweisen. Vielleicht haben es einige, die daran interessiert sein könnten, zwischen den Jahren gar nicht zur Kenntnis genommen.

 

Okay, okay, okay, hiermit melde ich mich verbindlich (!) an! Ich werde zwar erst ab dem 15.3 Zeit haben, aber ohne Druck kriege ich eh nix gebacken.

 

Nur um das klar zu stellen, ihr könnt euch natürlich zur Selbstmotivation anmelden, notwendig für die Teilnahme ist das nicht. Das ist ein offenes Projekt, bei dem jeder mitmachen kann, wenn auch nur bis zu dem 1. April, dann ist es mit dieser Augabenstellung vorbei und es kommt die nächste.
Aber um Jo den Druck zu geben, den sie braucht: Nachzügler wird's hier nicht geben. 1. April ist die Deadline und was danach kommt, gehört nicht mehr dazu. :P

Und um die Aufgabenstellung vielleicht nochmal klarer zu machen: Sie soll den Fokus der Geschichte auf die Entwicklung der Figur legen, und durch diesen Kreisschluß-Erzählrahmen dafür sorgen. Viel mehr ist das nicht.

So langsam könnten allerdings mal die ersten Geschichten eintrudeln.

 

So, die erste Aufgabe ging vom 1. Januar bis zum 1. April und hatte diese Themenstellung:

Schreibe eine Geschichte mit einer Hauptfigur, die eine Entwicklung durch macht.
Veranschauliche das, indem du die Figur vor ein Problem stellst, das sie zu Beginn der Geschichte nicht lösen kann. Durch die in der Haupthandlung gewonnen Erfahrungen und Einblicke gelingt es der Figur am Ende der Geschichte, das Problem doch zu lösen.
Das Problem sollte mit der Haupthandlung nicht in einer direkten Verbindung stehen. Es kann banal oder dramatisch sein. Von einer Fingerfalle bis zu der Entscheidung, ob man die Beatmungsmaschinen des Ehepartners ausschaltet, ist alles vorstellbar.
Für den Hauptteil der Geschichte gelten die bekannten formalen Empfehlungen: Handlungsorientiert, mit einem Fokus auf die Figuren und den Konflikt.
Dazu gab es eine Geschichte von JoBlack, die sich hier findet:

http://www.kurzgeschichten.de/vb/showthread.php?t=44717

Die aktuelle Aufgabenstellung kann man im Eingangsposting nachlesen.

 

Uh, die Aufgabe ist ja reizvoll.
Bin auf jeden Fall dabei, bis zum 15. Juni dann! :D

 
Zuletzt bearbeitet:

Was für ein lahmer Versuch, Druck zu machen.

edit: Aber ich bin eh dabei. :D

 

Die Aktion wird nach diesem Monat nicht fortgesetzt. Schade eigentlich.

 

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