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Aus Liebe

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19.03.2003
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Aus Liebe

Aus Liebe

Sie rührt sich nicht, sitzt ganz still. Ihr Körper lauscht der Stimme, erwartet die Hand, die eben noch ihren Rock hochgeschoben hat.

„Was darf ich Ihnen bringen?“, hat der Wirt sie gefragt und damit unterbrochen, was diese Hand in ihr ausgelöst hat.
„Wir nehmen das Tagesmenü“, sagt Claude. Seine Blicke verweilen auf Maries Brüsten. „Dazu einen Roten."

„Weshalb sind wir hier?“, fragt Marie und versucht, ihre Verunsicherung gekonnt hinter einer glatten Maske zu verstecken.

„Ich habe Hunger“, sagt er. „ Du nicht?“
Marie nickt. Bemerkt den Funken in seinen Augen, die Blicke, mit denen er ihr Gesicht abtastet.
Das Gasthaus liegt abgelegen. Marie weiß nicht, wo sie sich befindet. Irgendwann hat sie die Orientierung verloren, als er von der Autobahn abgefahren ist.

Wieder schiebt der Mann seine Hand unter ihren Rock, zeichnet die Form ihrer Beine nach.
Kurz vor ihrem Schoß hält die Hand inne.

Marie schließt die Augen, um nichts mehr zu fühlen.

Aber das funktioniert nicht. Sie sieht sich, ein Mädchen, das weint und unten am Hauseingang steht. Die Tränen laufen über das schmutzige Gesicht und hinterlassen Spuren. Sie weint still, sieht die Mutter hinter dem Vorhang am Fenster stehen. Marie weiß nicht, warum die Mutter sie nicht einlässt. Sie möchte hinein, doch ihr Finger erreicht den Klingelknopf nicht. So sehr sie sich auch anstrengt, sich reckt, ihrer Mutter gefallen möchte, es gelingt ihr nicht, zu läuten.

Einem aufmerksamen Gast wäre Maries Irritation sicher aufgefallen.
Aufgefallen, weil sie vom Tisch abrückt.

„Hast du eine Zigarette für mich?“, fragt sie Claude, sieht auf den Tisch, als wolle sie den anderen Mann nicht ansehen.
Sie hat noch nie geraucht. Weiß nicht wie sie die Zigarette halten soll. Die Knöchel ihrer Hand sind ganz weiß, als sie die Zigarette zwischen Mittel- und Zeigefinger balanciert. Sie zieht am Filter, wie sie an einem Eis lutschen würde.

Claude sieht, wie sie sich bemüht.
Versucht, ihm zu gefallen.

Marie kann dem Vater nichts recht machen. Dabei ist sie doch so bemüht. Hat immer gute Zensuren, ist artig gekleidet und holt ihm seine Hausschuhe, wenn er abends eintrifft. Doch statt eines Lächelns sieht sie nur: Die Lippen sind dünn wie ein Strich. Damit der Vater sie endlich wahrnimmt, büffelt sie wie besessen, ist Klassenbeste. Trödelt nicht. Raucht nicht. Spielt Klavier. Wartet auf seine Zuneigung.

„Nicht deine Marke?“ fragt der Fremde und schiebt ihr den Aschenbecher hin.
Marie schüttelt ihren Kopf, drückt unbeholfen die Kippe aus, verbrennt sich dabei die Fingerkuppen.

Der Schmerz weckt etwas in ihr. Ihr Herz pocht schneller, fühlt mehr als nur den Schrecken von heißer Glut auf Haut.

Plötzlich sieht sie, wie ungemütlich der Gastraum, wie schäbig dessen Ausstattung ist.
Auch die laue Luft, die durch blinde halbgeöffnete Fenster hineinströmt, kann ihr nicht nehmen, was in ihr keimt.

„Wo sind wir hier?“ fragt sie daher Claude. Weiß aber: er wird nicht antworten.

Er hat noch nie ihre Fragen beantwortet, wenn sie sich heimlich im Park getroffen haben.
Jedes Mal hat er ihr etwas geschenkt. Ein Parfüm, einen Lippenstift, einen goldenen Kamm.
Mit dem Lippenstift hat er die Form ihres Mundes nachgezeichnet. Er hat sie geküsst und gestreichelt. Liebevoll ist er gewesen.
„Du musst deine Schätze gut verstecken“, hat er ihr ins Ohr geflüstert.

Nachdem Marie Claude kennen gelernt hat, ist sie von ihm fasziniert. Sie verliebt sich, bewundert ihn. Natürlich darf keiner von der Beziehung erfahren. Ihr Geheimnis prickelt, macht sie lebendig.
Lügen werden Maries Spezialität. Ohne diese käme Marie nicht aus ihrem elterlichen Gefängnis heraus.
Statt beim Klavierunterricht zu sein, küsst sie Claude.

„Warum sollte ich die Geschenke verstecken?“, fragt sie Claude und bohrt mit ihrem Zeigefinger Löcher in das abgenutzte Holz des Tisches.

„Es sollte doch unser Geheimnis sein“, sagt er und streichelt ihre Hand. Fühlt deren Kälte.

„Hast du es verraten?“, fragt er mit einer Stimme, die scharf klingt, als ob sie die blaue Luft durchschneiden will.
Marie fühlt, wie entsetzlich falsch es gewesen ist, ihn zu fragen.
„Nein, meine Eltern wissen nichts davon.“

Wissen nicht, wie schön es gewesen ist. Es hat nur sie gegeben, auf dem Vordersitz seines Autos haben sich seine Hände in ihren Hintern gegraben. Marie hat gesprüht, als er sie entjungfert hat.

Sie betrachtet Claude, fühlt ihre Liebe zu diesem Mann, der ihr Vater sein könnte. Claude hat ihr gezeigt, wie kostbar sie ist. Ihr ins Ohr geflüstert, wie sehr er sie braucht. Sie gefragt: „Liebst du mich ebenso sehr?“

„Ich würde alles für dich tun“, hat sie gesagt.

Die Hand unter ihrem Rock findet ihre Scham. Marie zuckt zusammen, als der fremde Mann seine Finger in sie bohrt.

 

Hallo Goldene Dame,

bevor ich zum Gesamteindruck der Geschichte komme, erst mal Textzeugs. Ich würde ja so gern alle Geschichten kritisieren, aber ich fürchte, das schaffe ich zeitlich nicht :heul:

Jedenfalls:

Ihr Körper lauscht der Stimme, erwartet die Hand, die eben noch ihren Rock hochgeschoben hat.
Kann ihr Körper denn einer Stimme lauschen?

Bemerkt den Funken in seinen Augen, mit denen er ihr Gesicht abtastet.
Augen, mit denen... finde ich nicht so schön, das klingt so komisch.

Kurz vor ihrem Schoß, hält die Hand inne.
Komma raus

„Hast du eine Zigarette für mich?“, sagt sie zu Claude, sieht auf den Tisch
mMn gehört hinter das ? noch ein Komma.

Claude sieht, wie sie sich bemüht.
Bemüht ist, ihm zu gefallen.
Hier finde ich den Übergang zu "bemüht - bemüht ist" ein wenig rau.


Tja, nach dem Lesen all der Kritiken finde ich doch, dass du den dritten Mann deutlicher machen solltest. Aber: Col hat Gesellschaft, ich habe auch schon beim ersten Lesen verstanden, was passierte - vielleicht, weil ich durch den Titel vorgewarnt war, wer weiß...

ich hab den Text gern gelesen. Gerade durch die Lücken, die er hat, finde ich ihn eindringlicher als viele andere Geschichten.

gruß
gobbo
:bounce:

 

Hallo Goldene Dame,

dann will ich mal:

"Was darf ich Ihnen bringen", hat...
Hier fehlt das Fragezeichen.

Bemerkt den Funken in seinen Augen, mit denen er ihr Gesicht abtastet.
Augen können ein Gesicht nicht abtasten, höchstens Blicke. Okay, das ist vielleicht :klug: - aber ich kann halt einfach nicht raus aus meiner Haut :shy:

Kurz vor ihrem Schoß, hält die Hand inne.
Das Komma ist überflüssig.

Die Knöchel ihrer Hand sind ganz weiß, als sie diese zwischen Mittel- und Zeigefinger balanciert
Hier hast Du einen falschen Bezug, denn so wie es jetzt dort steht, balanciert sie die Knöchel zwischen Mittel- und Zeigefinger.

Claude sieht, wie sie sich bemüht.
Bemüht ist, ihm zu gefallen
Das klingt ziemlich holprig, finde ich.

„Hast du es verraten?“ fragt er mit einer Stimme, die durchschneidend ist.
Klingt irgendwie gezwungen, wahrscheinlich, weil Du die Floskel "mit schneidender Stimme" vermeiden wolltest. Aber durchschneidend passt m.M.n. überhaupt nicht.

So, das waren jetzt erst mal meine klugscheißerischen Verbesserungsvorschläge :D

Jetzt zur eigentlichen Geschichte. Meiner Meinung nach enthält die Story genug Potenzial für eine längere Geschichte. Du hast ne ganze Menge in den kurzen Text reingepackt. Verführung, einseitige Liebe, Prostitution, Adoption etc. Das ist mir einfach zu viel für eine so kurze Geschichte. Da holpert's dann an einigen Ecken, da kommt der zweite Mann dann irgendwie wie ein Springteufel ins Spiel (auch mir war nicht gleich klar, dass da zwei Männer mit Marie am Tisch sitzen) und das Thema Prostitution wird erst durch den Schlusssatz klar.

Wie gesagt: Meine unmaßgebliche Meinung. Sonst nichts.

Liebe Grüße
George

 

Ich persoenlich wuerde mich doch ganz gerne meinem Vorredner anschliessen. Fuer meinen Geschmack definintiv zu viel in einer Geschichte. Meine Auffasung ist, dass eine Geschichte irgendwo hinlenken sollte. Auf einen gewissen Punkt oder so. Durch die Adoption z.B. lenkst du viel zu weit ab. Ich denke, du musst nicht erst eine Ausnahmesituation herstellen, ausser du kannst mir psychologisch erklaeren, wie diese Ausnahmesituation dazu fuehren kann. Dann wuerde ich das Maedel etwas juenger machen, denn erstens wuerde dies besser die Naivitaet erklaeren und zweitens wuerde die Geschichte noch weiter an Prisanz gewinnen.
Ich finde es gut, dass du den Typen nicht davor gross erwaehnst. Wuerde aber vielleicht iregdnwie den letzten Satz umschreiben, damit es logisch wird.
So was mich etwas ins wanken gebracht hat. Es ist halt doch relativ Geschmackssache.
Nebenbei, dein Schreibstiel gefaellt mir sehr gut!!

Liebe Gruesse

Thomas

 

Salut Goldene Dame!

Ich habe noch die alte Fassung deiner Geschichte gelesen und hab sie wieder völlig anders interpretiert. Dadurch das du die Adoption erwähnst und dieser Satz "Sie betrachtet Claude, fühlt ihre Liebe zu diesem Mann, der ihr Vater sein könnte." einige Zeit später kommt, vermutete ich, sie hätte ne Beziehung mit ihrem Vater. Ohne es vielleicht zu wissen. Wie einige meiner Vorredner bin ich davon ausgegangen, dass die beiden alleine am Tisch sitzen.

Vom Schreibstil her hat mir deine Geschichte gut gefallen. Die Handlung an sich ist auch nicht schlecht, ließ mir aber in der alten Fassung zu viel Spielraum. Die neue Fassung werde ich mir später noch einmal durchlesen. Ich denke aber, wenn man den dritten Mann am Tisch deutlich erkennt, wird man auch keine falschen Schlüsse mehr aus der Geschichte ziehen. Die Gedanken zur Adoption würde ich übrigens ganz weglassen. Sind für mich überflüssig. Wenn du die Geschichte füllen möchtest, füge doch noch ein wenig Dialog ein, verdeutliche noch ein wenig mehr ihre Abhängigkeit. :)

Lieben Gruß!
Thorn

 

Hallo sim,vita George,Tommy und Thorn
meine Augen sind schon ganz müde vom vielen Lesen und ich freue mich über eure Korrekturvorschläge und Meinungen. Ja ,die Geschichte ist kurz und dicht gepackt, soll eindringlich , aber nicht zu problematisch beladen wirken. Ich habe den Text inhaltlich überarbeitet. Die Adoption rausgeschmissen und mehr Rückblenden eingebaut.
Der letzte Satz ist dadurch überflüssig geworden und der Fremde taucht nicht als Springteufel auf.
Lieben Dank an Euch
Goldene Dame

 

Hallo goldene Dame

Eine sehr bedrückende Geschichte.
Ein junges Mädchen verliebt sich in einen Mann, der ihr Vater sein könnte. Wäre vielleicht nicht passiert, wenn ihr eigener Vater ihr mehr Zuneigung entgegengebracht hätte, und letztendlich auch die Mutter. Sie sucht nach Liebe. Verfällt einem Mann, der sie dazu bringt, alles für ihn zu tun. Er nutzt dies skrupellos aus. Verkauft sie an einen Frenmden. Ihr gefällt das natürlich nicht, wehrt sich aber aus falsch verstandener Liebe nicht.
Sehr, sehr traurig, aber leider viel zu häufig Realität.
Durch die kurzen Rückblicke versteht man, warum Marie so handelt. Du hast das sehr deutlich gemacht. Wie immer ist Deine Sprache sehr schön. Du hast Dein gewähltes Thema sehr gut umgesetzt und mir hat Deine Geschichte sehr gefallen. :thumbsup:
Unklar ist mir allerdings noch das Alter von Marie. Aber es ist auch nicht wirklich wichtig. Eine junge Frau wird aus Liebe zur Prostituierten. Das ist bedauerlich, in jedem Alter, wenn man an die psychischen Folgen denkt. (Abgesehen von den rechtlichen Folgen bei einer Minderjährigen.) Ich hatte aber eher den Eindruck einer 16-18jährigen.

Liebe Grüße, Susie :)

 

Hallo Häferl,
Danke für dein weiteres Fedback.

Die Situation, daß der Kunde überhaupt mit ihnen am Tisch sitzt, während sie essen, und er sie währenddessen schon begrapscht, kommt mir sehr unrealistisch vor.
Leider habe ich ein Problem damit, warum es unrealistisch sein soll.
Hallo Kürbiselfe,
Ich freue mich, dass du beide Handlungstränge in der Geschichte gesehen hast und sie für dich auch schlüssig war.
Danke für dein Lob
Goldene Dame

 

Der Text hat durch die Bearbeitung noch einmal deutlich gewonnen. Die Adoption über Bord zu werfen und das Verhältnis zu den Eltern anzuschneiden, tut der Geschichte gut. Der Fremde ist nun klar zu erkennen, präsent, schafft Anspannung. Nach Claudes Bestellung rutscht allerdings "er" mal zu Claude, mal zum Fremden, wenn ich es richtig lese, daß letzterer an Marie herumfummelt.

Was ich beim ersten Kommentar nicht deutlich geschrieben habe: Es ist ein interessantes Thema, einfühlsam geschrieben. Habe ich sehr gerne gelesen.

Nur noch einige technische Anmerkungen:

  • "Doch statt ein Lächeln sieht sie nur" - "ein Lächeln" ist falsch, denke ich. Vielleicht konstruierst Du: 'Statt eines Lächelns erhält sie nur ...'
  • "Der Schmerz weckt etwas in ihr. Ihr Herz pocht schneller, fühlt mehr als nur den Schrecken von heißer Glut auf Haut." - Ich finde das zu deutlich. Etwas "wecken" und dann auch noch "mehr als nur". Auf eine Erinnerung Maries wird hier zweimal hingewiesen.
  • "Sie verliebt sich und ist in ihrer Bewunderung für ihn auch blind." - Vermutlich widersprichst Du mir hier genauso wie im vorigen Punkt, dennoch: das ist m.E. zu explizit. Wenn sie schon blind ist, wie kann sie sich selbst dann so klar sehen?
  • "Sie gefragt:" Liebst du mich ebenso sehr?"" - Leerzeichen verrutscht, vielleicht kopierst Du auch von anderer Stelle die typographischen Anführungszeichen, es fällt auf.

PS: Ich habe mir schon gedacht, daß Du diesem "Stein-Wasser-Kurzgeschichten" Vergleich zustimmst. So liest sich Deine Geschichte. Nur den interessantesten Moment.

 

Hallo goldene Dame,

das Streichen der Adoption ist wirklich gut. Ein bisschen störte mich, dass du es nicht ersatzos gestrichen hast. Das liegt aber eher daran, dass ich es für eine Wunschvorstellung unsererseits halte, dass es immer diese Form von "unglücklicher Kindheit" sein muss, die uns anfällig für Typen wie Claude mache. Ich hätte es mutig gefunden, wenn du ganz drauf verzichtet hättest.
Da du die Rückblenden nun aber mal hast, möchte ich dir dafür den Vorschlag machen, sie sprachlich abzusetzen und in Maries Kindebene zu bringen oder in eine nähere Ebene.
Bsp:
Warum lässt di Mutter sie nicht rein? Sie steht doch hinter dem Vorhan am Fenster und sieht zu, wie Marie sich nach dme Klingelknopf reckt.
oder
Nichts kann Marie dem Papa recht machen. Nie sieht er sich die roten Einsen an, die ihr die Lehrerin ins Heft malt, nie lobt er ihr Kleid.

Verstehst du, worauf ich hinaus möchte?
Achja, dieser Satz in der Rückblende ist leider falsch:

Doch statt ein Lächeln sieht sie nur:
Er gehört definitiv in den Genitiv (bitte nicht in den Dativ)

Ansonsten schließe ich mich Klaus an. Die Geschichte hat durch die Überarbeitung sehr gewonnen.

Lieben Gruß, sim

 

Hallo cbrucher,
nett, dass du inhaltlich noch einmal Stellung beziehst. Deine Anmerkungen werde ich auf alle Fälle noch zur Feinüberarbeitung heranziehen.
lieber sim,

das Streichen der Adoption ist wirklich gut. Ein bisschen störte mich, dass du es nicht ersatzos gestrichen hast. Das liegt aber eher daran, dass ich es für eine Wunschvorstellung unsererseits halte, dass es immer diese Form von "unglücklicher Kindheit" sein muss, die uns anfällig für Typen wie Claude mache
Ich wünschte ein ersatzloses Streichen könnte die Geschichte genauso eindringlich machen, wie sie jetzt da steht. Du selbst schreibst eindringlich und weißt Gefühle herüber zu bringen. Dann weißt du auch, wie schwer es ist einen Charakter zu zeichnen, ohne etwas von ihm mitzuteilen. Was mich selbst an der Geschichte stört, ist das ich Altbewährtes niedergeschrieben habe. Welche Wirkung man erzielt, wenn man die Rückblenden auch auf eine kindliche Sprachebene bringt, habe ich noch nicht ausprobiert, obwohl ich schon Mal daran gedacht habe, ein Fiasko der Eltern aus kindlicher Sicht zu beschreiben. Der Vorteil, die Rückblende in derselben Sprache zu erzählen, ist in meinen Augen nicht zu sehr nach Mitleid zu heischen und eine gewisse Distanziertheit zu zeigen. Immerhin ist es jetzt kein Kind mehr, welches da handelt. Andererseits verschafft eine andere Sprache auch einen deutlicheren Perspektivenwechsel. Heute ist der... :D Probieren geht über studieren.

Danke nochmal
Goldene Dame

 

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