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Serie Aydahn - Teil 1: Der Sprung

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02.05.2004
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Aydahn - Teil 1: Der Sprung

>>Noch fünf Minuten bis zum Sprungpunkt<< Dröhnte es aus dem Bordlautsprecher. Warum dieser dämliche Computer neben den Anzeigen im Cockpit auch noch akustische Hinweise ausgab, hatte er nie verstehen können. Vielleicht um den Nervenkitzel zu erhöhen oder so. Ein anderer Grund wollte ihm nicht einfallen.

>>Noch vier Minuten<< gab der Lautsprecher zu bedenken. Ja, richtig, der Sprungpunkt. Er konnte dieses System nun endlich wieder verlassen, nach all dem was vorgefallen war. Keine Eingeborenen mehr befragen und versorgen, wie es eine seiner Pflichten als Bruder der interstellaren Bruderschaft war. Seine Reise, seine Suche, die doch die gleiche war, konnte er nun fortsetzen. Es war die gleiche Suche wie die aller Eremiten der Bruderschaft: Die nach Aydahn, dem Planet der Schöpfung und dem Wohnort Gottes. Generation um Generation schon wurden Eremiten von der Bruderschaft ausgeschickt um diesen Planeten zu finden. So auch er, Bruder Bartholomäus von Chufan.

>>Noch drei Minuten<< Das Schiff des Bruders hatte jetzt die Beschleunigungsphase abgeschlossen und bewegte sich nun mit der richtigen Geschwindigkeit und dem richtigen Winkel auf den Sprungpunkt zu. Die Automatik bereitete das Schiff auf den Sprung vor. Der Phasenkondesator wurde geladen, das heiße Plasma des Antriebs wurde abgelassen, die Abdeckungen der Cockpitlucken wurden hochgefahren und die Sicherheitsfelder des Fusionsreaktors wurden verstärkt, damit beim Sprung auch nichts schief ging.

>>Noch zwei Minuten<< Früher, bei den ersten Schiffen die durch die Phase sprangen, geschah das häufiger. Teile des Schiffs blieben in der Phase und traten nicht wieder in den Normalraum ein. Regelrechte Gruselgeschichten machten unter Raumfahrern die Runde, dass ganze Schiffe verschluckt wurden und dort in der Phase auf andere lauern würden. Aber so was schenkte er keinen Glauben. Er flog schließlich lange genug durch die Phase, um zu wissen dass sie ein einziges leeres Nichts war, das sich zwischen den Dimensionen ausbreitete.

>>Noch eine Minute<< Das war der Zeitpunkt vor dem er sich bei jedem Sprung fürchtete, die letzte Minute. Immer schossen ihn dann Zweifel durch den Kopf. Was wenn wirklich mal etwas schief ging? Wenn er, wie so viele Brüder vor ihm, spurlos verschwinden würde? Auch erinnerte er sich wieder an seine Kindheit, an Chufan, dem Planeten des Wassers und des Lichts.

>>Noch dreißig Sekunden<< Er lehnte sich in seinen Sessel zurück und schloss seine Augen. Gleich war es soweit. Die Reise, die Suche ging weiter.

>>Sprung<< schallte es aus dem Lautsprecher und der Phasenkondesator entlud sich.
Doch das vernahm er nicht mehr...


(Anmerkung: Weitere Teile folgen demnächst!)

 

Hallo shiroi kumo,

um es gleich vorweg zu nehmen: Teil eins deiner SF-Aydahn-Serie ließ mich als Leser sehr enttäuscht zurück. Ich las zwar mit mäßiger Spannung den Countdown-Teil, dann kam aber der Sprung und die Ausblende, und am Ende geschah – gar nichts. :(

Soll dieser Teil (gemäß der Definition) wirklich eine in sich abgeschlossene Episode sein? Ich habe Teil zwei bisher noch nicht gelesen, könnte mir aber gut vorstellen, dass mich dabei eine Fortsetzung dieser Textpassage erwartet – was nicht der Seriendefinition entspräche.

Dieser Teil als abgeschlossene Episode konnte mich als Leser jedenfalls nicht gut unterhalten. Zumindest halte ich den Text noch ausbaubedürftig.

Anführungsstriche: Wenn du bitte eine der üblichen „“ oder "" oder »« anstatt die falschen >><< verwenden könntest?

Viele Grüße,

Michael :)

 

Zuerstmal danke für die Kritik.
Ja, der, sowie der 2. Teil sind in sich abgeschlossene Episoden, allerdings um das vorweg zu nehmen, der 2. Teil hat ein offenes Ende.
Dieser 2. Teil ist KEINE Fortsetzung des 1. Teils, auch der 3. Teil, an dem ich grade noch rum überlege ist keine.
Dieser 1. Teil war mehr ein Experiment, das schlieslich zu mehr anwuchs als ich dachte. Deshalb der 2. und demnächst 3.Teil.

Warum bezeichnest du die >><< als falsch? Werde das trotzdem beachten.

 

Hi,

> und < sind eben nun mal keine Anführungsstriche, sondern Größer als bzw. Kleiner als-Zeichen.

Geschichten mit offenem Ende gehen in Ordnung – solange sich der Inhalt nicht in der darauffolgenden Episode fortsetzt oder es sich um einen Textausschnitt handelt.
Wenn die einzelnen Teile in sich abgeschlossen sind, passt es ja. :)

Viele Grüße,

Michael :)

 

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