Böser Esel
Böser Esel
Oh, mein Gott!
Wie ist er denn nur hier reingekommen? Ich lief runter zum Hintereingang unserer Küche als ich dieses Krachen hörte. Die Tür stand wohl offen. Der kleine Esel musste wohl aus der Koppel entwischt sein, aber das hätte ich doch gemerkt? Nein, hätte ich nicht. Gleich kam mein Date und meine Gedanken waren ganz woanders. Das Haus war groß ich konnte ja nicht alles gleich sehen oder hören. Nachdem er einpaar Teller auf dem Esstisch zertrümmert hatte, ging er ins Wohnzimmer, legte sich hin und schien ein Nickerchen zu machen. Ich versuchte ihn hochzubekommen, gab ihn einen Klaps in seinen Allerwertesten, doch er blieb stur.
Es klingelte! Oh, mein Date! Ich schloss schnell die Wohnzimmertür zu und sprang in den Flur.
„Hallo!“
„Hallo, em..wollen wir gehen?“ Wir gingen grad zur Tür raus als es „I a“ machte. I a, Ia,..
„Was war das?“ fragte mich mein Begleiter. „Em..meine Großmutter! Ja, sie schaut grad eine Fernsehserie und freut sich nur.“ Ich lachte schief. „Granny, alles klar?“ rief ich. „I a!“ „Es geht ihr gut!“ Das mit dem Esel war mir irgendwie peinlich, das wollte ich mir und ihm jetzt nicht antun. Er schaute ungläubig. Waren das menschliche Laute?
Plötzlich gab es einen Krach im Wohnzimmer, so als ob der Fernseher umgefallen wäre. Oje!
„Ich komme gleich!“ rief ich und schnellte ins Wohnzimmer. Tatsächlich der Fernseher wurde umgestoßen. Mein Blick fiel auf das Sofa und ich rümpfte meine Nase. Der Esel hat einen riesigen Haufen hinterlassen. Dieser Gestank war nicht auszuhalten!
Plötzlich stand mein Date hinter mir. „Äh, meine Großmutter hat zur Zeit Magen-Darm-Probleme..ich räum schnell auf.“ Mann, mann, mann..!
Mein Begleiter war geschockt, das konnte ich an seinem Gesicht erkennen, aber er blieb höflich, fragte auch nicht wo meine Großmutter abgeblieben ist.
Ich wischte schnell auf, rannte durch das ganze Haus, aber keine Spur vom Eselchen. Das war mir aber jetzt egal. Ich sprühte einpaamal Luftverfrischer in die Luft.
„Komm las uns gehen.“rief ich meinem Begleiter zu. Als wir zur Tür gingen, ging sie auf.
Meine Großmutter kam anscheinend aus der Schweinescheune. Ihre ganzen Klamotten stanken nämlich danach. Sie begrüßte uns herzlich und gab meinem Begleiter ihre halb dreckige Hand und ging Richtung Wohnzimmer. „Wissen Sie, Banane und Salzstangen helfen bei solchen Beschwerden.“ rief mein Begleiter hinterher.
Meine Großmutter wusste nicht wovon er sprach und schloss die Wohnzimmertür.