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... bis in alle Ewigkeit.

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21.03.2004
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... bis in alle Ewigkeit.

Geliebter Javier,

Nun bist du schon seit zehn Monaten weg, zehn lange, endlos wirkende Monate ohne irgendein Lebenszeichen von dir. Viele Nachrichten erreichen die Abgeschiedenheit unserer Farm, Nachrichten, die uns schockieren und uns zittern und weinen lassen. Nachrichten des Krieges im Norden, weit weg von hier... Vielleicht zu weit weg, denn wenn wir nicht so abgeschieden wären, wüssten wir vielleicht etwas von dir...
Warum schreibst du bloss nie? Wir machen uns solche Sorgen, dein Vater, dein Bruder, ja, sogar die dicke Köchin Rosa wischt sich manchmal verstohlen eine Träne aus dem Augenwinkel, wenn sie deine Lieblingskekse macht, in der Hoffnung, dass du bald zurückkehren wirst und es dann immer frisches Gebäck hat... Doch es sind immer wir, die die Kekse essen, und jeder einzelne Bissen erscheint uns staubtrocken und fad.
Und natürlich ich. Ich vermisse dich so sehr, dass alleine ein Gedanke an dich genügt, um mein Herz zum Zerbersten zu bringen, und wenn ich mir dein Gesicht und deine strahlenden Augen vorstelle, deine Zähne, die wie Perlen an einer Schnur zwischen deinen Lippen aufblitzen, wenn du lächelst. Und jede Nacht träume ich von dir, jeden Morgen wünsche ich mir, von deinem süssen Kuss aufgeweckt zu werden, jeden Tag bilde ich mir ein, dein Lachen zu hören, dein sonniges Lachen, das das ganze Haus mit Wärme und Geborgenheit erfüllt.
Doch jetzt, wo du nicht da bist, erscheint mir der Himmel über der Farm grau und trist, und sogar die Vögel in den Bäumen scheinen verstummt zu sein. Die Atmosphäre im Haus ist angespannt und nervös, und obwohl es niemand sagt, weiss ich ganz genau, dass alle Gedanken, bei jeder Handlung, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, bei dir sind. Bei dir im Krieg. Wir wissen ja nicht einmal, ob du noch lebst, ob du verletzt bist, ob du... Und du, der du uns nie ein Zeichen schickst – wie könnten wir nicht Tag und Nacht an dich denken?
Doch in jeder noch so schwarzen und gefährlichen Nacht hat es einen glänzendern Stern, der dir Sicherheit gibt und die bedrohliche Dunkelheit mit Licht erfüllt. Vor drei Monaten gebar ich deinen Sohn, Chabi. Er ist ein wahrer Sonnenstrahl in diesen grauen und traurigen Zeiten, der kleine Prinz des Hauses. Alle verehren ihn und beten ihn an. Wie könnte man das auch nicht! Wenn er sein zahnloses Mündchen zu einem Lächeln verzieht, sieht man die Sonne aufgehen, und wenn du ihm einen Finger zum Spielen hinhältst, beginnt er glücklich zu glucksen und sein rundes Gesichtchen fängt zu strahlen an. Und erst seine Augen! Blau wie der wolkenlose Sommerhimmel sind sie, strahlend und intensiv, wie die deinen. Sie laden dich ein, ihn ihnen zu versinken und von besseren Zeiten zu träumen...
Stell dir vor, ich musste ihm schon die Haare schneiden! Ich lege dir eine seiner schwarzseidigen Löckchen bei, als Talisman im Krieg... Und vielleicht kann er schon gehen, wenn du zurückkehrst! Wenn du zurückkehrst... Etwas schwöre ich dir bei meinem Leben: für unseren Sohn mache ich alles, damit er ein wunderschönes und behütetes Leben hat, ich würde ihm mit meinen eigenen Händen die Sterne vom Himmel holen und mit blossen Füssen ans Ende der Welt gehen, wenn er nur glücklich ist.
Und immer, wenn ich eine freie Minute habe, gehe ich mit ihm an unsere geheime Stelle, zu der versteckten Quelle im Wald. Wenn wir da sind, ich am Ufer sitzend und Chabi an meine Brust gekuschelt, erzähle ich ihm von dir, von uns. Von unserer ersten Begegnung, unserem ersten Kuss, unserer letzten und einzigen Nacht, und ich zeige ihm jedes Mal das Lederband, das du für mich geflochten hast und das ich jetzt über meinem Herzen trage. Ich lehre ihn dich zu kennen, dich zu verehren, dich zu lieben. Und gemeinsam träumen wir von deiner Rückkehr.
In der letzten Nacht hörte ich Chabi weinen. Es war ein harter Tag; wir hatten einige Kühe geschlachtet und das Fleisch zum Verkauf vorbereitet, deshalb erwachte ich nicht gleich. Und als ich dann meine Augen mühsam geöffnet hatte und bereit war aufzustehen, brauchte er mich schon nicht mehr; dein Bruder Diego war schon aufgestanden und mit viel Geduld und Zärtlichkeit wiegte er Chabi sanft in seinen Armen und summte ihm leise ein Schlafliedchen vor, bis das Baby wieder eingeschlafen war. Als ich das sah, verspürte ich einen harten, giftigen Stich im Herzen. Diego behandelte Chabi nicht mit der Liebe eines Onkels, sondern mit der eines Vaters. Ja, Diego, mein Ehemann und dein Bruder, denkt, Chabi sei sein Sohn. Niemals hatten wir es ihm gesagt, er ahnt nichts von unserer tiefen Liebe, von unserer Leidenschaft, und er hat keine Ahnung davon, dass Chabi nicht sein Kind ist.
Als er Chabi dann wieder in seine Wiege gebettet hatte, kehrte er ins Bett zurück, legte einen Arm um mich und zog mich zu ihm hin. Ich bewegte mich nicht; mit dem bitteren Geschmack der Lüge im Mund und die Faust um dein Band geschlossen machte ich ihn glauben, dass ich tief und fest schliefe.
Diego liebt mich so sehr, dass es beinahe weh tut, und seit Chabis Geburt beteuert er jeden Tag, dass wir zwei das Wichtigste in seinem Leben seien. Er verwöhnt mich, macht mir kleine Geschenke, nimmt mir so viel Arbeit wie nur möglich ab, mir, die ihn betrügt, ihm Liebe vormacht und dabei mit seinem eigenen und einzigen Bruder schläft!
Doch sag mir, was kann ich machen? Nichts, rein gar nichts! Wegen Chabi bin ich gezwungen zu schweigen, denn mit einem Geständnis würde ich seine ganze Zukunft uns sein Leben zerstören. Dein Vater würde keinen Bastard unter seinem Dach dulden, dein Bruder wäre unvorstellbar enttäuscht, deine Mutter selig würde sich im Grab umdrehen, man würde mich und Chabi verbannen, und du würdest nicht als den geliebten Sohn, der du jetzt bist, zurückkehren, sondern als Verräter und Betrüger. Nein, unmöglich kann ich auch nur einen Ton davon über die Lippen bringen.
Aber jedes Mal, wenn Diego mich küsst, mich umarmt und mich liebt, wünsche ich mir, dass es deine Lippen wären, die sich gegen die meinen pressen, dass deine starken Arme mir das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit verleihen würden, und dass es deine Haut wäre, die die meine liebkost.
Doch du bist nicht hier an meiner Seite, wo du hingehörst, nein, du bist an der Seite anderer Krieger und tötest hunderte und tausende von Feinden. Und du schicktst und keine Linie, keinen Anhaltspunkt über dein Befinden, einfach nichts. Ich weiss nicht einmal, wo du jetzt bist, ob du tot bist, verletzt, hoffnungslos, verzweifelt... Und ich weiss auch nicht, wohin ich diesen Brief schicken soll. Deshalb werde ich ihn wie immer verstecken, wie alle anderen Dinge, die ich verbergen muss, die ich weder sagen noch machen kann.
Ich zähle die Minuten bis zu deiner Wiederkehr, und ich werde bis in alle Ewigkeit auf dich warten.

Dein für immer,

Luna

 

Hallo Sissi,

bei manchem Geschichten frage ich mich wirklich, was sich die Autoren dabei gedacht haben.
Stell dir mal vor, du bist mitten in einem Krieg, fürchtest an der Front um dein Leben und bekommst dann einen solchen Brief?
Voller Vorwürfe, die unter dem Deckmantel der Sorge versteckt werden, voller idiotischer Abschiebung von Verantwortung, voller demütigender Worte über die Liebe des Bruders zu einem, die doch nichts weiter als Verstörung in dem Adressaten hinterlassen müssen.
Dafür verrät der Brief keinerlei Interesse dafür, was der Empfänger gerade erlebt, obwohl er es bestimmt schwerer hat.
Selbst das Vermissen ist nichts als der Vorwurf: "Warum bist du nicht da"
Selbstsüchtigkeit als romantisches Sehen zu verkaufen ist schlichtweg daneben, macht die Briefform zu einem Ärgerniss, welches den Leser nur zu einem Voyeuristen an Gedanken macht, die ihn nichts angehen. Diese Form wäre stilistisch mE nur berechtigt gewesen, wenn die Geschcihte von dem Krieg erzählt hätte, in dem der Empfänger gerade um sein Leben zu kämpfen gezwungen ist.
Auch nicht gerade zum Lesevergnügen tragen Sätze wie diese bei:

Von unserer ersten Begegnung, unserem ersten Kuss, unserer letzten und einzigen Nacht, und ich zeige ihm jedes Mal das Lederband, das du für mich geflochten hast und ich jetzt über meinem Herzen trage. Ich lerne ihn dich zu kennen, dich zu verehren, dich zu lieben. Und gemeinsam träumen wir von deiner Rückkehr.
und das ich jetzt
Ich lehre ihn, dich ...

Nein, so Leid es mir tut, die Geschichte ist inhaltlich und formal misslungen.

Lieben Gruß, sim

 

Hallo sim,
erstmals danke, dass du dir die überhaupt die Mühe gemacht hast, zu antworten. aber, so leid es mir tut, konnte ich einige dinge, die du angeführt hast, irgendiwie nicht nachvollziehen, wie z.b.

(...)Voller Vorwürfe, die unter dem Deckmantel der Sorge versteckt werden, voller idiotischer Abschiebung von Verantwortung, voller demütigender Worte über die Liebe des Bruders zu einem, die doch nichts weiter als Zerstörung in dem Adressaten hinterlassen müssen. (...) {kleine anmerkung: finde den 'zitieren'-button nicht, deshalb schreib ichs ab}

also: sie hat garnicht die absicht, den brief jemals abzuschicken, also es ist nur als eine form von tagebuch gedacht. und auch nach dem dritten lesen verstehe ich den oben zitierten satz irgendwie nicht, insbesondere das mit der liebe des bruders. keine ahnung, woran das liegt, ehrlich.
aber naja, ich persönlich finde das ganze jetzt nicht so wahnsinnig schrecklich, wie du es jetzt dargestellt hast. aber jedem seine meinung... oder ist deiner meinung nach noch etwas zu retten? in diesem fall wäre ich für konstruktive vorschläge dankbar.

sissi

ps: die rechtschreibefehler werde ich natürlich immediatement beseitigen. hab ich wohl übersehen.

 

Hallo Sissi,

ok, der Satz war kompliziert. Was ich mit ihm ausdrücken wollte, ist die Gesiteshaltung deriner Prot. Diese als solche darzustellen ist ja auch grundsätzlich nicht schlecht, nur dann ist die Geschichte eben nicht romantisch.
Gut, du schreibst, der Brief soll nicht abgeschickt werden. Woraus wird mir als Leser das aber klar?
Wenn es um einen Brief geht, den die Protagonistin nicht abschickt, dann ist die Form dieser Geschichte noch eniger berechtigt. Die Briefform legt doch den Schluss nahe, dass der Adressat den Brief auch erhalten soll.

Und nun stell dir mal bitte den Empfänger vor, im Krieg um sein Leben kämpfend und diese selbstsüchtige Autorin beklagt sich nur, dass er nicht bei ihr ist. Ob es ihm gut geht, interessiert sie nur in dem Zusammenhang, dass er wiederkommen soll. Zusätzlich beklagt sie sich bei ihm, dass sie ihre Lüge nicht klar stellen kann und reibt dem Mann, den sie zu lieben und zu vermissen behauptet unter die Nase, wie sehr sein eigenen Bruder sie liebt. Ich habe also mit der Geschichte ein Problem auf Grund der völlig egoistischen Haltung deiner Protagonistin.
Eine Protagonistin muss nicht sympathisch sein Auch eine Ich-erzählende Protagonistin nicht. Nur, wie gesagt, dann wäre es eine andere Geschichte. So, fürchte ich, du hast diesen Egoismus tatsächlich romantisch gemeint

Insofern hatte ich leider wirklich keine konstruktiven Vorschläge, es sei denn, du würdest dich in deiner Geschichte mit Missverständnissen über die Liebe auseinanderesetzen wollen. ;)

Lieben Gruß, sim

 

Hi sim,

Aaaalso: hab das Ganze nochmals durchgelesen, und ja, zugegeben, die Protagonistin wirkt egoistisch. Mir ist das eben nicht so rübergekommen, weil ich mir halt noch tausend andere Gedanken darüber gemacht habe, die ich dann nicht geschrieben habe, Gedanken, die die Story vielleicht anschaulicher (oder wie auch immer du das nennen willst) machen würden...
Und wegen der Sache, das du nicht gemerkt hast, dass der Brief nicht abgeschickt werden soll:

(...)Und ich weiss auch nicht, wohin ich diesen Brief schicken soll, deshalb werde ich ihn wie immer verstecken, (...) {hab den 'Zitieren'-Button noch immer nicht durchschaut...}

Also für mich ist das ziemlich deutlich, aber es kann schon sein, dass das nicht so rüberkommt...
Ich weiss, dass das keine Begründung für den offensichtlichen Misserfolg der Geschichte ist, aber ich sags jetzt halt einfach, weil es mir schrecklich auf der Zunge brennt: Eigentlich habe ichs für die Schule geschrieben, und zwar auf Spanisch, folglich habe ich also alles übersetzen müssen, bevor ich sie veröffentlichen konnte (oder hätte ichs auf Spanisch posten sollen? Wieviele würden das wohl verstehen? Nun gut, vielleicht wäre es ja besser gewesen...), und beim Übersetzen habe ich schon gemerkt, wie einige Sätze holpern, da die Konstruktion halt total anders ist, auf Spanisch fliesst der Text viel besser. Aber ist ja egal, wollte das nur so am Rande anmerken.
Und wegen diesem Egoismus... ich weiss, ich wiederhole mich, aber von der Seite hab ich das zuvor noch nie betrachtet, echt. Ich dachte eher, dass man(n) sich geehrt fühlen und sich freuen würde, wenn er einen Brief bekommt, in dem steht, dass er vermisst wird und dass er einen Sohn hat... Aber eben, hab das mit dem Krieg wohl nicht so ganz duchdacht (wobei: bei einigen Kriegsgeschichten, z.B. Cold Mountain, schreiben sich die Personen, wenn ich mich recht erinnere, Briefe, in denen sie beteuern, dass sie sich vermissen...) Muss mir das nochmals genauer anschauen - und übrigens bin ich für jegliche Vorschläge für Änderungen empfänglich... :-)
Und noch was (ich glaub, ich werde heute nie mehr fertig... mann...): das wegen der Form der Geschichte. Ich weiss ja nicht, wie andere es damit halten, aber ich kenne durchaus Personen, die als Tagebuch Briefe an reelle Personen schreiben (die dann selbstverständlich nicht abgeschickt werden), und solche, die Briefe an Leute schreiben, die sie dann nicht abschicken... Da sehe ich das Problem also nicht so...
Naja, wie dem auch sei... J

Liebe Grüsse,

*Sissi*

 

Und noch was (ich glaub, ich werde heute nie mehr fertig... mann...): das wegen der Form der Geschichte. Ich weiss ja nicht, wie andere es damit halten, aber ich kenne durchaus Personen, die als Tagebuch Briefe an reelle Personen schreiben (die dann selbstverständlich nicht abgeschickt werden), und solche, die Briefe an Leute schreiben, die sie dann nicht abschicken... Da sehe ich das Problem also nicht so.

Hallo Sissi noch mal,

in beides, Tagebücher und Briefe, schreibt man sehr persönliche Dinge, die normalerweise nicht für Leser bestimmt sind. Wenn ich diese Form trotzdem für eine Geschichte verwende, die für Leser bestimmt ist, muss ich dafür eine gute Begründung haben. Ich muss über diese Form eine Story erzählen, aus welcher der Leser sehen kann, warum sie ihn auch etwas angeht. Das vermisse ich in deiner Geschichte ein bisschen. Vermutlich deshalb, weil deine Prot den Eindruck hinterlässt, dass siesich nur um sich selbst dreht.

Was den Egoismus betrifft. Es ist nicht grundsätzlich egoistisch, in einem Brief über sich zu schreiben, etwas mitzuteilen, zum Beispiel auch, dass man den Angeschriebenen vermisst. Barrash hat das in ihrer Geschichte Papa Krieg auch getan, nur wirkt es dort viel weniger egoistisch. Es ist eher das Maß, in dem deine Prot ihrem Geliebten das Vermissen mitteilt.
Sie hat auch keine großen gesellschaftlichen Bezüge hergestellt, ist auch im privaten geblieben. Trotzdem habe ich dort nicht so sehr das Gefühl, zu einem Voyeur zu werden.

Lieben Gruß, sim

 

Das ganze Problem liegt doch nur daran, dass Männer und Frauen den Krieg anderes erlebt haben. Das sind 2 verschied Welten und keiner versteht die des anderen..
Selbst wenn die Prot. den Brief abgeschickt hätte, wäre das ok ... denn genauso egoistisch, würde ein Brief von ihm an sie erscheinen.

 

@Cola
Na ja, da magst du recht haben, aber ich persöhnlich würde eine KG in diesem Bereich mit dem Thema Krieg als Hintergrund anders schreiben.

Der arme Junge an der Front brauch nicht wirklich noch die Vorwürfe der Prot oder? Und wie gesagt, ich hätte nichts gegen eine enteuschte Liebe oder die traurige Entwicklung einer Beziehung im Krieg einzuwenden, aber diese KG passt nicht in meine persöhliches Bild von KG's im Thema Romantik/Erotik.
Na ja mP hat die KG nicht gefallen aber na gut.
Nice

 

Auch beim ersten (relativ schnellen) Lesen war für mich klar, dass es sich um einen Brief handelt, der niemals den Geliebten im Krieg erreichen sollte. Mit dem Egoismus habe ich hier also kein Problem - finde ihn sogar aus sicht der Prot. sehr legitim.

Als Leser habe ich mich nicht so sehr als Voyeur gefühlt - war aber auch nicht völlig mitgerissen. Sehr gut fand ich die Sache mit Diego - dem Bruder, er eigentlich der Ehemann der Prot. ist. Diese Tatsache kommt erst im letzten Drittel der KG heraus und zeigt eigentlich noch deutlicher die Hoffnungs- und Ausweglosigkeit der Situation. Im Prinzip ist es egal, ob der Mann lebendig aus dem Krieg zurückkehrt - ein Happy End wird es nicht geben.

Ich kann sims Meinung nicht teilen, dass Du mit der Geschichte völlig daneben gegriffen hast Sissi. Habe sie gern gelesen.

 

hey tz.,

vielen dank für deine kritik... bin beruhigt, dass die geschichte doch nicht alle sooo grottenschlecht finden... :-)

alles liebe,
*sissi*

 

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