Was ist neu

Copywrite Brennnesseltee

Beitritt
22.11.2005
Beiträge
993
Zuletzt bearbeitet:

Brennnesseltee

Tom stellt mir eine dampfende Tasse Brennnesseltee in mein Blickfeld.

„Ich finde, du solltest mal mit mir reden“, sagt er. „Es ist schon das dritte Mal in diesem Monat, dass du aufgestanden bist und nicht mehr ins Bett kommst.“

Es ist halb sechs morgens. Ich weiß nicht mehr, wann ich aufgewacht bin, aber die zerrauchten Zigaretten deuten an, dass ich schon etwas länger hier sitzen muss.

Geräusche des Morgens dringen in die Küche, die Sonne wirft frisches Licht in den Raum, dass sich das Holz des Tisches erhellt, und erste Straßenbahnen machen ihre Runden.

„Björn hieß er. Ich war von zu Hause ausgebüxt und traf ihn auf der Gleise, weitab der Siedlung, soweit mich meine jungen Beine getragen hatten.“

Ich nehme einen Schluck Tee. Tom richtet seinen Stuhl in meine Richtung, verschränkt die Arme und vergisst den Kaffee, den er aufgesetzt hat.

„Er rauchte und warf mit Steinen auf einen Baum. Ich traute mich nicht, an ihm vorbei zu gehen. Dann schaute er in meine Richtung und fragte, ob ich auch mal ziehen wolle. Schweigend setzte ich mich zu ihm und zog an der Zigarette. Ich versuchte nicht zu husten und es gelang. Wohlwollend grinsend beobachtete er mich und stellte erfreut fest, dass ich das ja nicht zum ersten Mal machen würde. Dann erzählte ich ihm meine, noch so kurze, Lebensgeschichte, von Mutter und meiner Flucht und von den Ratten in dem leerstehenden Haus, wo ich eine Nacht zuvor kaum ein Auge zubekommen hatte.

„Cool!“, sagte er, immer noch nickend. Dann verbrachte ich den Tag mit ihm. Wir kauften uns Drehtabak und Björn zeigte mir, wie man eine Zigarette „kurbelt“. Gegen Abend tranken wir Bier und lümmelten uns an einen Fluss.
Es war, als wären wir Gefährten, da auch er nicht den Anschein machte, Verpflichtungen zu haben oder zu bestimmten Zeiten zu Hause sein zu müssen.

Doch als die Sonne untergegangen war und mir kalt wurde, sagte auch er, dass er jetzt gehen müsse, da seine Mutter sonst wieder rummaulen würde und am nächsten Tag sei schließlich Schule.

„Jetzt komm schon! Ich kann dich ja da nicht so sitzen lassen!“, rief er, als er sich schon einige Schritte entfernt hatte.“

Tom hebt den Kopf. Ich habe ihm bisher noch nicht davon erzählt gehabt.

„Björn zeigte mir ein altes und zerfallenes Schaffnerhäuschen an der stillgelegten Gleise. Er sagte, wenn er es bei seinen Eltern nicht mehr aushalten würde, würde er hier übernachten. Mit Brettern hatte er ein neues Fenster gebaut und ein Sofa hatte er sogar und viele Decken und Pornoheftchen und Bier und Cola und Kerzen und ein Fahrradschloss, um die Tür zu verriegeln. Den Tabak teilten wir auf.

Am nächsten Tag hörte ich seine Stimme schon von weitem. Und Flaschen, die kaputtgeschmissen wurden. Er kam nicht alleine.
Jens hieß sein Freund, den er mitgebracht hatte. Die beiden hatten die Schule geschwänzt und sich besoffen. Sie machten mir Angst. Sie erzählten von den Mädchen aus ihrer Klasse und wie sie sie durchgefickt hatten und fuchtelten mit ihren Messern vor meinem Gesicht herum.“

Tom raucht. Dann sehen wir uns an und lachen verkrampft. Er raucht gar nicht. „Erzähl ruhig weiter!“, fordert er mich auf und drückt die Kippe in den Ascher.

„Die beiden tranken immer mehr und Björn war in der Gegenwart seines Freundes nicht mehr der verständnisvolle und coole Junge vom Vortag.
Als ich gehen wollte, hielten sie mich auf und schubsten mich wieder aufs Sofa. Ich begann zu weinen und die beiden übergossen mich mit Bier. Ich solle mich mal ausziehen, sie würden meine Titten sehen wollen, sagten sie, und während Björn mich festhielt, zerschnitt mir Jens mein T-Shirt und den BH. Ich wollte schreien, aber sie hielten mir den Mund zu und die Arme hinter den Rücken.
Jens war es, der mir zuerst seinen Schwanz ins Gesicht drückte und ...“

Morgendlicher Wind säuselt in die stille Küche. Tom sieht mich mit großen Augen an.

„Und dann wache ich für gewöhnlich auf. Denn den Rest der Geschichte möchte ich beim besten Willen nicht mehr träumen.“

„Es ist vorbei“, sagt Tom, und ich trinke den letzten Schluck meines Brennnesseltees.

 

So. Hier auch mein Beitrag zum Copywritespiel.
Die Originalgeschichte ist "Die Brennesel" von Elisah.
Sie wurde auch schon von Golio gecopywritet.

 
Zuletzt bearbeitet:

als tierschützer muss ich protestieren. erst den esel anzünden und dann auch noch nen tee daraus kochen. pfui! / nur n scherz, ich dachte brennesel wird brennessel geschrieben, so kann man sich irren.

hat mir gefallen. auch ohne das vorbild zu kennen.

Dann verbrachte ich den Tag mir ihm
das war mir aufgefallen

beste grüße
krilliam Bolderson

 

upsa! besten dank!

aber dann verklage ich dich, krilliam, weil bei deinen Geschichten unzählige unschuldige Brote unnötig sterben.

 

Hallo Aris,
Ich bins wieder :D


zerrauchten Kippen deuten
Tautologie ;)
Geräusche des Morgens dringen in die Küche, die Sonne wirft frisches Licht in den Raum, dass sich das Holz des Tisches erhellt, und erste Straßenbahnen machen ihre Runden
.

Warum so allgemein am Anfang? Das ist so wenig hilfreich. Vielleicht gurgelt ein Nachbar laut und die Wände sind papierdünn oder was willst du aussagen?


Björn hieß er. Ich war von zu Hause ausgebüxt und traf ihn auf der Gleise, weitab der Siedlung, soweit mich meine jungen Beine getragen hatten.“

das Gleis, die Gleise auf den Gleisen :confused: oder steh ich aufm Schlauch

Tom richtet seinen Stuhl in meine Richtung, verschränkt die Arme und vergisst den Kaffee, den er aufgesetzt hat.
Diesen Satz verstehe ich nicht. Hat er denn vorher schon mit dem Rücken zur Prot da gesessen? Und wozu der Bezug vergessener Kafee?


Wohlwollend grinsend beobachtete er mich und stellte erfreut fest, dass ich das ja nicht zum ersten Mal machen würde.
Du beschreibst mit der Zigarette ein Klischee von Jugendlichen die vielleicht 12 sind? Nimm doch etwas anderes eine Tonpfeife oder so..:D


.

Wir kauften uns Drehtabak und Björn zeigte mir, wie man eine Zigarette „kurbelt“
Die Zigaretten werden gedreht nicht gekurbelt. Dazu benötigt man eine Maschine. Außerdem beschreibe doch wie man gedrehte Zigaretten macht. Blättchen zwischen die Finger, ein bisschen Tabak verteilen hin und her rollen...


Es war, als wären wir Gefährten, da auch er nicht den Anschein machte, Verpflichtungen zu haben oder zu bestimmten Zeiten zu Hause sein zu müssen.
Da kann ich mir nichts drunter vorstellen :shy:

Und dann wache ich für gewöhnlich auf. Denn den Rest der Geschichte möchte ich beim besten Willen nicht mehr träumen.
Der Übergang hakt, weil die Prot vorher nichts von einem Traum gesagt hat.


„Es ist vorbei“, sagt Tom und ich trinke den letzten Schluck meines Brennnesseltees.
Ich weiß nicht dieser Satz hat einen Beigeschmack, der mir nicht gefällt. Hat so etwas von Beschwichtigung und Verharmlosung. Für ein Vergewaltigungsopfer ist es nie vorbei, denke ich.

Goldene Dame

 

hallo güldenes Mädchen

ja, du schon wieder. :D
freut mich.

kurz noch einen dank an krilliam und dann zu dir:

ich werd die von dir angesprochenen Stellen jetzt wieder Kommentieren, so wie ich sie sehe, nicht um gluckzuscheißen, sondern nur, um dir zu sagen, wie ich das sehe.
und selbstverständlich werde ich die angesprochenen Stellen, wenn auch nicht alle, ausmerzen, umformen, streichen, nur denke ich, sollte ich schon drauf eingehen. es wird auch nicht sofort passieren. man muss sich dann ja auch erst immer was anderes ausdenken, und bei dem schönen wetterchen draußen, hab ich da auch gerade noch keine lust zu.
bei der Pinistin hat ich, bis auf meine Eiswürfel, auch viele der Stellen umgeschrieben, sogar die HAndlung leicht verändert, die du angesprochen hattest. kannst ja mal schauen, wenn du lust hast.

zu dieser KG:

zerrauchten Kippen deuten

Tautologie
... ist die Doppeldeutung wie z,B. schwarzer RAppe oder so. jetzt weiß ich nicht, was du unter Kippen verstehst. für mich sind es Zigaretten in ihrer Urform. das sagt man hier so, genau wie auf der Gleise. ich glaube aber gehört zu haben, dass man unter "Kippen" vielmehr die bereits zerrauchten Zigaretten versteht. dann hast du Recht, war aber so nicht beabsichtigt. demnach muss es "zerrauchte Zigaretten" heißen, da diese ja erst zerraucht werden.

Das ist so wenig hilfreich
muss es denn hilfreich sein? kann es nicht einfach klingen? der morgen hat so seine typischen Geräusche. da kann man sich doch wohl was drunter vorstellen, außerdem kommt danach jaauch die Bahnen, die ihre ersten Runden machen.

Tom richtet seinen Stuhl in meine Richtung, verschränkt die Arme und vergisst den Kaffee, den er aufgesetzt hat.

Diesen Satz verstehe ich nicht. Hat er denn vorher schon mit dem Rücken zur Prot da gesessen? Und wozu der Bezug vergessener Kafee?

Der bezug ist da, damit der Leser weiß,dass es jetzt interessant wird, tom merkt gerade, dass seine Freundin oder Frau, das weiß man nicht aber brauch man auch nicht, jetzt mit dem rausrückt, was sie 2 mal im Monat aufwachen und nicht wieder einschlafen lässt. und deswegen rückt er sich jetzt in ihre Richtung,ja.

ich wollte sie auch nicht gleich kiffen lassen! das fänd ich übertrieben. immerhin kopiere ich hier Elisah. da wird nicht gekifft.

kurbeln ist sicherlich umgangsspache, wenn es Leute auch sagen, wenn sie sich eine drehen. hab ich auch immer gesagt, als ich 15 war.

Es war, als wären wir Gefährten, da auch er nicht den Anschein machte, Verpflichtungen zu haben oder zu bestimmten Zeiten zu Hause sein zu müssen.

Da kann ich mir nichts drunter vorstellen

wieso nicht. ich weiß auch nicht, was es da noch zu verdeutlichen gäbe. er war halt so ein cooler junge, der nicht zum essen daheim sein musste, genau wie sie, da sie ja abgehauen ist.

Und dann wache ich für gewöhnlich auf. Denn den Rest der Geschichte möchte ich beim besten Willen nicht mehr träumen.

Der Übergang hakt, weil die Prot vorher nichts von einem Traum gesagt hat.

ich dachte, das sei klar, weil sie ja aufgewacht ist und nicht mehr ist Bett geht.

sicherlich ist es für Vergewaltigungsopfer nie vorbei. aber bitte bitte ich möcht da nicht mit Frauen drüber diskutieren, wie der Freund jetzt reagieren sollte. denn ich weiß nicht, wie er reagieren sollte.

aber wie gesagt: ich werd die Stellen bearbeiten.

beste Grüße

 

Hi Aris

zerrauchten Kippen deuten

Tautologie
... ist die Doppeldeutung wie z,B. schwarzer RAppe oder so. jetzt weiß ich nicht, was du unter Kippen verstehst. für mich sind es Zigaretten in ihrer Urform. das sagt man hier so, genau wie auf der Gleise. ich glaube aber gehört zu haben, dass man unter "Kippen" vielmehr die bereits zerrauchten Zigaretten versteht. dann hast du Recht, war aber so nicht beabsichtigt. demnach muss es "zerrauchte Zigaretten" heißen, da diese ja erst zerraucht werden

.

Kippen sind auf alle Fälle umgspr. das Wort zerraucht ebenso. es sind Zigarettenstummel und ein überquellender Aschenbecher ist doch auch ein schönes Bild

Der bezug ist da, damit der Leser weiß,dass es jetzt interessant wird, tom merkt gerade, dass seine Freundin oder Frau, das weiß man nicht aber brauch man auch nicht, jetzt mit dem rausrückt, was sie 2 mal im Monat aufwachen und nicht wieder einschlafen lässt. und deswegen rückt er sich jetzt in ihre Richtung,ja.

Es fehlt aber der Bezug im Text, denn nirgend vorher hast du geschrieben, dass er nach dem Aufstehen zur erst halbblind zur Kaffemaschine gewankt ist, um Kaffee zu kochen... Warum er es dann doch nicht tut und stattdessen einen Stuhl zurecht rückt, um sich zu ihr zu setzen und den Einstiegssatz zu sagen hast du dem Leser auch nicht verraten.

Die Vorstellungskraft des Lesers wird meiner Meinung nach hier überfordert :D

ich wollte sie auch nicht gleich kiffen lassen! das fänd ich übertrieben. immerhin kopiere ich hier Elisah. da wird nicht gekifft.

Das war nur ein Beispiel, damit du von diesem Standartklischee abkommst

kurbeln ist sicherlich umgangsspache, wenn es Leute auch sagen, wenn sie sich eine drehen. hab ich auch immer gesagt, als ich 15 war.
Ein Grund mehr auf die Umgangssprache zu verzichten und wenn möglich nur dosiert z.B. in der wörtlichen Rede einzusetzen.

wieso nicht. ich weiß auch nicht, was es da noch zu verdeutlichen gäbe. er war halt so ein cooler junge, der nicht zum essen daheim sein musste, genau wie sie, da sie ja abgehauen ist.

Du versteckst ihre Sehnsucht nach einem Freund oder nach Geborgenheit oder sonst was du dir von ihr vorstellst unter einer Phrase. So bleibt die Prot als Charakter zu flach.

ich dachte, das sei klar, weil sie ja aufgewacht ist und nicht mehr ist Bett geht.

Vielleicht in deinem Kopf, weil du als Autor im Geschehen "drin" bist

sicherlich ist es für Vergewaltigungsopfer nie vorbei. aber bitte bitte ich möcht da nicht mit Frauen drüber diskutieren, wie der Freund jetzt reagieren sollte. denn ich weiß nicht, wie er reagieren sollte.

Dann lass es doch auch so enden ich weiß nicht ist doch eine Intention die du transportiren könntest.

Lieben Gruß, Goldene Dame

 

Hi Asir,

ich wollte sie auch nicht gleich kiffen lassen! das fänd ich übertrieben. immerhin kopiere ich hier Elisah. da wird nicht gekifft.
Ich habe es für Kiffen gehalten. Bei uns sagt man öfter einfach rauchen dazu. Ich habe nix dagegen, dass sie kifft. :D Das Bild vom Rauchen ist auch nicht besser (aarrhgghh, würg, rauchen bäh!), und ich habe nur in einer anderen Geschichte die Prot sagen lassen, dass sie Kiffen nicht verträgt.


kurbeln ist sicherlich umgangsspache, wenn es Leute auch sagen, wenn sie sich eine drehen. hab ich auch immer gesagt, als ich 15 war.
Hab gedacht, du meinst wirklich kurbeln mit so nem Apparat.

Ich würde mich freuen, wenn du meinen Namen behalten könntest. ;)

Gruß, Elisha

 

@goldene DAme

Die Vorstellungskraft des Lesers wird meiner Meinung nach hier überfordert
ich bin dabei, die angesprochenen Stellen zu verdeutlichen. nur finde ich, dass der Leser ja in dem MOment, wo ich ihm sage, dass jemand einen KAffee vergessen hat, den rein logischen Schluss zieht, dass dieser Jemand dann jawohl Kaffee aufgesetzt haben muss.
außerdem bekomme ich es morgens schon fast selber nicht mehr mit, wie ich kaffee mache. das ist schon so drin.

zum Ende:
man beachte hier auch, dass in der Originalgeschichte das Mädchen als Brennnesel bezeichnet wird. wenn sie sich hier nun einen Brennneseltee macht, dann steht dies stellvertretend dafür, dass sich die sachen von früher wieder in ihr "aufkochen". und wenn sie dann den letzten schluck tee trinkt, ist die erinnerung wieder vorbei. denn diese erinnerungen werden wohl immer wieder kommen.

@elisha

Ich würde mich freuen, wenn du meinen Namen behalten könntest.
inwiefern? die prota?

besten gruß

 

dann steht dies stellvertretend dafür, dass sich die sachen von früher wieder in ihr "aufkochen". und wenn sie dann den letzten schluck tee trinkt, ist die erinnerung wieder vorbei. denn diese erinnerungen werden wohl immer wieder kommen.

Ein nettes Bild. Aber: Traumata werden in der Regel verdrängt und wenn die Protagonistin sich einen Brennnesseltee kocht, weil sie einen Flashback hatte oder sogar davon bekommt, sprich die Erinnerungen hervorgerufen werden, wird sie nicht so souverän sein, mit dem letzten Schuck Tee alles verarbeiten zu können.

Lieben Gruß, Goldene Dame

 

Hi Aris,

da hast du dir was Schwieriges ausgesucht, weil die "Brennnessel" ja schon mal von Golio kopiert wurde (als hätte ich nur diese eine Geschichte:sealed: ). Leider finde ich, dass deine Geschichte eigentlich gar nichts mehr mit meinem Plot und den Charakteren zu tun hat; es ist eher ein Spin off als ein Copywrite. (:hmm: , neue Idee für Felsenkatze, wenn sie aus den Flitterwochen wieder zurück ist?)

Ich habe also versucht, deine Geschichte als was völlig Neues zu lesen. Ein Mädchen wird von Albträumen geplagt, weil sie vergewaltigt worden ist. Das erzählst du in zwei Ebenen: die Gegenwart mit dem neuen Freund Tom, der Traum bzw. die Erinnerung als Vergangenheit. Und der Bezug zu meiner Vorlage als Vorvergangenheit:

Dann erzählte ich ihm meine, noch so kurze, Lebensgeschichte, von Mutter und meiner Flucht und von den Ratten in dem leerstehenden Haus, wo ich eine Nacht zuvor kaum ein Auge zubekommen hatte.

Während du das Erlebte anschaulich beschreibst, wirkt die Gegenwart blass. Schön sind noch die "zerrauchten Kippen" (ich kenne Kippen auch in Bedeutung von Zigaretten), aber ich habe das Gefühl, dass du nicht so genau wusstest, wie diese Situation ablaufen sollte.
Tom scheint interessierter zu werden. Ich habe ihm bisher noch nicht davon erzählt gehabt.
Klingt merkwürdig und umgangssprachlich. Er will doch rauskriegen, was seine Freundin quält. Und wenn schon eine Zunahme an Aufmerksamkeit, dann doch eher so: "Tom hebt den Kopf."

Tom raucht. Dann sehen wir uns an und lachen verkrampft. Er raucht gar nicht. „Erzähl ruhig weiter!“, fordert er mich auf und drückt die Kippe in den Ascher.
Widersprüchlich! Und warum Rauchen? Warum nutzt du nicht das Bild des Teetrinkens, so dass der Titel gerechtfertigt ist? Da hast du doch verschieden Möglichkeiten.

Morgendlicher Wind säuselt in die stille Küche.
Och nö!

„Es ist vorbei“, sagt Tom, und ich trinke den letzten Schluck meines Brennnesseltees.
Schwach. Du willst ja die Diskussion nicht; also nur ein Vorschlag: "Es ist vergangen."


Zum Textkram

soweit mich meine jungen Beine getragen hatten.
klingt wie von einem Veteran

„Cool!“, sagte er, immer noch nickend.
Anspielung? Nein, vermutlich nicht. Ich sehe schon überall Insider. ;)


Gruß, Elisha

 
Zuletzt bearbeitet:

Sehr verehrte Elisha

SETZEN SECHS! Die Idee des Spiels hab ich wohl verfehlt.

ich bin ja selbst auch sehr unzufrieden mit dem Ergebnis.

ich werd allerdings schon versuchen, die angesprochenen STellen zu verbessern.

wirkt die Gegenwart blass
sie ist ja auch nur Mittel zum Zweck, die Geschichte zu erzählen.

"Tom hebt den Kopf."
viel besser.

Tom raucht. Dann sehen wir uns an und lachen verkrampft. Er raucht gar nicht. „Erzähl ruhig weiter!“, fordert er mich auf und drückt die Kippe in den Ascher.

Widersprüchlich! Und warum Rauchen? Warum nutzt du nicht das Bild des Teetrinkens, so dass der Titel gerechtfertigt ist? Da hast du doch verschieden Möglichkeiten.

Tom muss schon sehr angespannt sein, wenn er vergisst, dass er gar nicht mehr raucht. der Titel wird durch das Ende gerechtfertigt.

"Es ist vergangen."
find ich nicht gut. meine Version zwar auch nicht, aber das schon gar nicht.

Ich sehe schon überall Insider
du bist schon paranoid (:D) geh mal zum Arzt.

beste Grüße

 

Hi Aris,

ich habe das Original gelesen.
Deine KG ist für mich eine Fortsetzung davon. Du hast die Problematik des Originals verändert, oder auch erweitert.

Davon abgesehen, hat mir deine Geschichte aber gut gefallen. :)
Ich weiß zwar nicht, ob dein Plot im Sinne des Erfinders war, aber das soll Felsenkätzchen entscheiden.

lieben Gruß,coleratio

 

hi coleratio

Ja. ich habe unlängst eingeräumt, den Sinn des Spiels verfehlt zu haben. Deswegen hab ich bei der dritten Runde auch dankend abgelehnt.
Das dir die Geschichte für sich gefällt, freut mich. aber es ist halt wirklich mehr eine fortsetzung, als ein copywrite.
Ich hatte erst eine andere Version, aber die war genau wie Elishas Original, nur in meinem Stil. Aber sie war langweilig.
naja.

besten Gruß

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom