Café No.5
Es war ein kalter verregneter Sonnabend. Die Straßen waren leer, nur wenige Menschen verließen an so einem Tag das Haus, doch Nick und Veronika saßen, wie so oft, zusammen im Café. Doch Heute war etwas anders. Nick sprach diesmal nicht von seinen Erlebnissen vergangener Tage, sondern hüllte sich in Schweigen. Diesmal sah er sie nur mit einem nachdenklichen Blick an. Er sah an ihrer Schulter, an ihrem Hals vorbei in ihr Gesicht und blieb an Veronikas Augen hängen. Er hatte schon vergessen wie schön sie doch waren.
Alles um ihn herum wurde unwichtig, es galt nur dieser Augenblick, doch irgendwann hatte sich sein Blick ins Nichts verloren. Ihm wurde plötzlich alles klar, was er sich die ganze Zeit nicht eingestehen wollte. Er liebte dieses Mädchen.
Er verspürte den Drang sie zu küssen, sie in seine Arme zu nehmen und nie wieder los zu lassen, doch wusste er, es ist vergebens. Schon einmal hatte er dieses Gefühl, doch wurde seine Liebe in einem Augenblick in 1000 Stücke gerissen als er sie mit einem Anderen sah. Damals hatte er sein Herz verschlossen, doch der Anglitz seiner Gegenüber hat es wieder geöffnet, er konnte nichts dagegen tun. Wollte er, dass es doch für immer in den untiefen seiner Gefühle begraben bliebe. Wieso tat sie so etwas? Warum musste sie auch so bezaubernd sein?
Er wusste, dass dies die Frau seines Lebens sei, doch wusste er auch, dass er sie nie bekommen würde. Alle anderen Frauen waren für ihn unwichtig, er konnte keiner Einzigern sein Herz schenken, egal ob er es wollte oder nicht, denn sein Herz gehörte seit dem ersten Tag ihrer Begegnung Veronika. Eine Träne hoffnungsloser Traurigkeit floss über sein Gesicht, tauchte ein in ein Meer aus schreiender Liebe und quälender Fragen. Er wollte nur einmal ihre Lippen spüren, nur einmal ihre Wärme fühlen, doch gewährt würde es ihn jedoch nicht.
Er fragte sich ob es sich noch zu Leben lohnte? Würde ihm sein größter Wunsch doch eh nie erfüllt.
Immer diesen Moment mit ihr im Sinne behaltend schloss er nun die Augen, zog einen kleinen schwarzen Revolver aus der Tasche und beendete somit seine Qualen.