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Dance of Souls

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13.03.2004
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Dance of Souls

Dance of Souls

Die Eidechse huschte ins Erdloch, Sandkörner prasselten im Tanz. Vorboten erster Anzeichen.

Tief am Horrizont, heraus aus dem zeitlos weilenden Schleier der Abenddämmerung tauchten sie ein.
Hinein in das große Ereignis, begleitet vom dumpfen Beben Tausender Hufe. Letzte Sonnenstrahlen trafen ein. Windlose Stille auf Hügeln und über den Ebenen. Klanglos die dürredurchzogene Wüstenlandschaft. Ein herannahender Vorreiter zügelte sein schwarzes Pferd. Es bäumte sich schnaufend, drehte und blieb seitwärts stehen. Die aufgewirbelte Wolke zog in Reitrichtung des Indianers. Seine spähenden Augen zogen sich zusammen. Er betrachtete jeden Stein. Ganz allmählich, mit den auf der Nachtseite aufgehenden Sternen entfachte sich in ihnen ein Funkeln, das Funkeln strudelnder Diamantenmeere. Es erfüllte ihn mit Extase.

Er hob grüßend seine Hand.
Die Tippis waren in einem weiten Kreis errichtet.
In ihrer Mitte brannte ein Feuer. Die Männer legten ihre Bemalung an. Die Frauen bereiteten Mahlzeiten aus Büffelfleisch und Getreide, Preiselbeeren und Honig.

Gegen Mitternacht schlugen die Flammen bis zum Mond.
Eine leise Trommel flüßterte in das tiefe Schweigen. Aus den Mündern der Frauen, Männer und Kinder brach ein Summen hervor, tief und langsam im Gleichklang ihrer pochenden Herzen, im Stromrauschen ihres Blutes.

Sie tanzten um das Feuer im Einklang ihrer Seelen.
Dance of Souls.


Friedrich (25)

 

Hallo Friedrich,

du magst es schwülstig, scheint mir. Dabei neigst du zu Tautologien.

Vorboten erster Anzeichen.
Vorboten und erste Anzeichen sind das Selbe.
Klanglos die dürredurchzogene Wüstenlandschaft.
Durch die Dürre ist es ja eine Wüste.

Damit schlägst du dir auch in dieser Geschichte leider selbst ein Schnippchen.

Wird das noch eine Serie oder hast du dich bei der Rubrik vertan?

Lieben Gruß, sim

 

Huhh, das ist schon mehr als schwülstig. Wäre es das Intro eines Buches, wäre ich beim Lesen noch nicht einmal so weit gekommen. Nicht nur, dass sich Deine geschriebenen Bilder selbst überschlagen, ist noch nicht mal wirklich ein roter Faden zu erkennen. Klingt wie eine Mischung zwischen Karl May und Rosamunde Pilcher. Sorry.

Damit Du verstehen magst, was ich meine:

Die Eidechse huschte ins Erdloch, Sandkörner prasselten im Tanz. Vorboten erster Anzeichen.

Welcher Tanz denn? Besser wäre vielleicht gewesen: Die Eidechse huschte flink in ihr Loch. Der Boden vibrierte kaum merkbar, nur wer mehr wie das Offensichtliche wahrnehmen konnte, mochte erahnen, was geschah ... oder so.

Tief am Horrizont, heraus aus dem zeitlos weilenden Schleier der Abenddämmerung tauchten sie ein.
Hinein in das große Ereignis, begleitet vom dumpfen Beben Tausender Hufe.

Hier fallen mir gleich mehrere Dinge auf: die Dämmerung vergeht aber ist nicht zeitlos weilend. Das Bild es Eintauchens in Etwas impliziert bei mir sowas wie die Sandwürmer in den Boden, vor allen durch die Eidechse vorher. Auch mit dem, was danach geschieht, passt der Ausdruck nicht wirklich.
Tausende Hufe beben nicht dumpf. Ich weiß das, ich hab ein Pferd. Alleine schon 10 Hufe geben ein ziemliches Döhnen von sich. Bei Tausenden von Hufen bebt der Boden und es ist nicht mehr viel verständlich, ausser dem Lärm. Tausende von Hufen sind mindestens 250 Pferde. Die alle in Dein kleines Lager?

Letzte Sonnenstrahlen trafen ein.

Hier fehlt mir ein Ort, wo treffen die denn ein?

Windlose Stille auf Hügeln und über den Ebenen. Klanglos die dürredurchzogene Wüstenlandschaft.

Wie war das mit den tausenden Hufen? Und wie sim schon schrieb, entweder Wüste oder Wüste. Nur, was für eine? Sand, Stein oder Salz?

Ein herannahender Vorreiter zügelte sein schwarzes Pferd.

An was nähert er sich denn an?

Es bäumte sich schnaufend, drehte und blieb seitwärts stehen. Die aufgewirbelte Wolke zog in Reitrichtung des Indianers. Seine spähenden Augen zogen sich zusammen. Er betrachtete jeden Stein.

Karl May läßt grüßen. Interessant auch, dass er jeden Stein betrachtet, wobei er doch bei den anderen Indianern ankommt. Sollte er nicht besser die mustern, wie die Steine?


Ganz allmählich, mit den auf der Nachtseite aufgehenden Sternen entfachte sich in ihnen ein Funkeln, das Funkeln strudelnder Diamantenmeere. Es erfüllte ihn mit Extase.

Also ist es eine harte Grenze zwischen den letzten Sonnenstrahlen und der Nacht? Und wenn der Reiter aus Richtung der Sonne gekommen ist, dann muss er sich umdrehen, wenn er die Nachtseite sehen möchte. Logischer Fehler? Extase finde ich an diesem Ort auch als zu heftig. Extase kommt erst mit der Zeit, wenn sich eine Handlung auf einen Höhepunkt zubewegt. Aber hier ist der Arme ja erst mal angekommen. Also, langsamer die Spannung aufbauen.


In dieser Art sehe ich auch den Rest Deines Intros, das soll es doch auch sein, nehm ich an? Vielleicht noch einmal überarbeiten und dann nochmal vorstellen?

Grüße, hexy

 

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