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Das magische Geschenk

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20.05.2024
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Das magische Geschenk

Es sind grade mal zwei Wochen vor Heiligabend und ich brauchte noch Geschenke. Ich wollte allen ein ganz besonderes Geschenk machen. Eines mit Magie, so schwebte es mir in meiner kindlichen Fantasie vor.

Doch wo kann ich so ein Geschenk herbekommen, wo „Magie“ doch für die meisten dieser Erde als Märchen gilt.

Es war ein ganz normaler Tag, der natürlich wieder mit der Schule begann. Doch in der Schule war etwas anders. Die Atmosphäre war nicht wie normalerweise, es war wie als würde ein Geheimnis in der Luft liegen. Es war ihr als würde es in der Luft knistern. Schon in den letzten Tagen hatte es sich anders angefühlt in die Schule zu gehen. Doch heute war es extrem.

Im Englischunterricht, der sechsten Klasse, war es recht normal. „Hey Eya, hilfst du mir mal bei der Aufgabe?“, fragte ich meine beste Freundin. „Klar, wo hakt‘s denn?“, kam es zur Antwort.
„Aufgabe drei. Ich verstehe die eine Vokabel nicht.“, sagte ich verzweifelt. „Ist doch ganz einfach. Du musst..“ Jäh wurde sie unterbrochen.
Die Tür wurde geöffnet und ein Mann ganz in schwarz gekleidet betrat den Raum. Frau Winkler gebot uns ruhig zu sein.
„Wie kann ich Ihnen helfen?“, fragte sie an den Fremden gerichtet. Dieser gab ihr einen Stapel Zettel und sagte: „Geben Sie jedem einen Zettel.“
Ohne ein weiteres Wort ging er wieder.
„Was war das denn?“, fragte ich leise. Eya zuckte mit den Schultern.
„Der Austeildienst soll die Zettel verteilen.“, sagte Frau Winkler und gab den Stapel an Thomas weiter.

Neugierig nahm ich einen der Zettel entgegen und las: „Das magische Fest im Wald. In zwei Tagen im Zauberwald des Dorfes. Jeder kann kommen wann er will. Es steht jedem frei.“
„Das ist ja toll!“, meinte Eya. „Gehst du mit mir dahin? Das wird bestimmt lustig.“, fragte ich sie.
„Hmm, ich weiß nicht. Im Wald.. das erlauben meine Eltern wieder nicht.“, sagte sie langsam.
„Oh, bitte, bitte. Es ist doch tagsüber und außerdem können wir sagen, dass du mich besuchen kommst. Meine Eltern haben da sicher nichts gegen.“, meinte ich aufgeregt.
„Okay, wir versuchen es.“, gab Eya langsam nach. Es schien als wollte sie nicht wirklich mit. Auch die anderen in der Klasse murmelten und besprachen, ob sie zum Fest gingen oder es von den Eltern nicht erlaubt werden würde.

Zwei Tage später liefen Eya und ich Richtung Wald. Meine Mutter hatte uns noch Geld und etwas Verpflegung mitgegeben für den Fall, dass man etwas kaufen konnte.
Im Wald waren Lichterketten in den Bäumen verteilt und man hörte kleine Glöckchen, die von den Ästen der alten Eiche herabhingen. Am Stamm der alten Eiche hatte sich eine kleine Gruppe aus als Weihnachtselfen verkleidete Jugendliche versammelt. Sie hatten Notenbücher und ein paar hatten auch Instrumente, welche noch am Baum lehnten. Etwas weiter entfernt beobachteten ein paar Schüler, welche durch den Zettel hierher gelockt wurden, das bunte Treiben am Baum. Auf der anderen Seite standen auch noch ein paar Besucher. Es schienen nicht so viele gekommen zu sein und es waren auch überwiegend Kinder und Jugendliche, keine Erwachsene.
Eya stand neben mir und schaute sich auch um. Sie sprach kein Wort, was eigentlich recht unüblich für sie war.

Einer der Weihnachtselfen ergriff das Wort: „Wir haben uns alle hier eingefunden um ein magisches Fest in der Vorweihnachtszeit zu feiern. Der Chor wird uns unter meiner Führung ins Land der Magie führen. Hört zu und staunt.“ Er nahm seinen Stab zum dirigieren und fing an ihn durch die Luft zu schwingen. Der Chor begann. Erst waren es nur die Instrumente und dann fingen sie an zu singen. Es war schön anzuhören, doch es würde bestimmt auf Dauer langweilig werden. So dachte ich.

Nach einiger Zeit versetzte sich mein Kopf in eine Art Dämmerzustand und auch Eya neben mir hörte auf gelangweilt hin und her zu wippen. Das Bild vor meinen Augen verschwamm und änderte sich.

Der Wald war verschwunden und wir befanden uns auf einer verschneiten Wiese. Auch der Chor war weder zusehen noch zu hören. Ich sah mich um, die Kinder und Jugendliche waren alle nicht mehr da. Wir waren alleine, doch von Angst war nicht die Rede, es war einfach alles zu aufregend, ein echtes Abenteuer. In der Ferne stieg Rauch auf. „Eya? Glaubst du wir sind noch in der Nähe vom Dorf? Im Dorf hat es doch nicht geschneit.“, stellte ich fest.
„Nein, wir müssen irgendwo anders sein. Komm wir gehen erkunden.“, schlug sie vor. „Gute Idee. Vielleicht ist es ja wirklich ein magischer Ort. Es hieß auch es wäre ein magisches Fest und bis auf das hier war da nichts magisches.“, sagte ich und lief los in Richtung des Rauches.
Eya folgte mir, doch so lange wollten wir nicht laufen und wir fingen an Schneeengel in den Schnee zu machen. Danach nahmen wir uns einen Schneemann vor.

Ein paar Stunden später war uns zu kalt, um weiter im Schnee zu toben. „Komm, wir gehen zum Rauch. Da muss ein Feuer sein und da ist’s bestimmt wärmer als hier.“, sagte ich frierend.
„Gute Idee. Jetzt lassen wir den armen Schneemann ganz einsam in der Landschaft stehen.“, meinte Eya traurig.
„Wir kommen später wieder und bauen ihm einen Freund zum spielen.“, schlug ich vor. Eya nickte und wir liefen weiter in Richtung des Rauches.

Es war tatsächlich ein Feuer. Um es herum saßen ein paar Weihnachtswichtel, die sich Geschichten erzählten. Als wir näher kamen hörten wir sie reden: „… und als er dann die Geschenke zum Schlitten brachte stolperte er wieder über seine eigene Füße und alle Geschenke landeten auf dem Boden. Natürlich halfen wir ihm alles wieder in den Geschenksack zu packen. Doch dadurch verzögerte sich..“
Ich unterbrach ihn versehentlich: „Ähm.. dürften wir uns dazu setzten? Uns ist ganz kalt und wir wissen nicht, wo wir sind.“
„Klar, kommt ans Feuer. Hier ist es warm und gemütlich. Ihr könnt auch Thessara fragen, ob sie euch etwas warme Suppe gibt, dass wird sie bestimmt gerne tun.“, sagte der Wichtel.
Dankbar setzten wir uns neben das Feuer und Thessara gab uns ohne das wir fragten eine Schüssel von der Suppe. „Wie kommt ihr hierher, wenn ihr nicht einmal wisst, wo ihr seid?“, fragte einer der Wichtel.
„Der Chor hat uns hierher gebracht. Wir waren plötzlich hier.“, versuchte Eya zu erklären. „Ah, ist es schon wieder so weit. Der Chor ist dafür zuständig ein paar Kinder ins Reich der Magie zu bringen, um ihnen etwas zu helfen. Die Magie wählt aus, wer die Hilfe nötig hat. Wir können euch mit zur Hütte nehmen. Ihr werdet bestimmt schon erwartet.“, erklärte er.
„Aber wir wollten dem Schneemann noch einen Freund bauen. Er ist ganz alleine dahinten auf...“, meinte ich.
Eya unterbrach mich plötzlich: "Wer die Hilfe nötig hat? Aber wer kann uns den helfen? Und bei was?"
„Ja, die, die Hilfe benötigen. Da muss doch irgendwas bei euch los sein. Und, was den Schneemann angeht, wir bauen ihm den Freund und ihr geht mit den anderen zur Hütte, einverstanden?“, machte er einen Vorschlag.
Wir schauten und an, nickten langsam und aßen unsere Suppe auf.

Die Gruppe teilte sich auf und ging verschiedene Wege. Die eine Hälfte ging zu dem einsamen Schneemann und die anderen brachten uns zu der Hütte. Auf dem Weg sprach Eya wieder kein Wort.

Bei der Hütte angekommen kam uns schon jemand entgegen. „Da seid ihr ja. Wir haben uns schon Sorgen gemacht. Kommt rein.“, eine Weihnachtselfe kam heran gesaust und führte uns zu einem Tisch mit Gaben.
Die Elfe gab uns einen Briefumschlag, denn ich sogleich öffnete. „Liebe Kinder, ich hoffe ihr seit gut ins Reich der Magie gekommen und euch ist nichts passiert. Dieses Jahr schaffe ich es leider nicht zu kommen, da ich noch ein paar Geschenke vorbereiten muss. Es tut mir sehr Leid. Als Entschuldigung könnt ihr nicht nur für eure Freunde und Familie, sondern auch für euch selber ein Geschenk mitnehmen. Auf dem Gabentisch liegen ein paar Sachen, doch wenn ihr individuelle Wünsche habt wendet euch an meine Elfe mit eurem Wunsch. Mit herzlichen Weihnachtsgrüßen euer Weihnachtsmann.“, las ich vor.
„Woah! Geschenke!“, sagte Eya beeindruckt. Ich ließ den Brief sinken und sah mir die Gaben an. Es waren Spielzeuge aller Art, Bücher, Schmuck, Schokolade und andere Süßigkeiten. Ich nahm mir eins der Bücher, "Die Reise der Nebelmenschen", meine Mutter las gerne. Meine große Schwester würde das blaue Amulett bekommen, es glitzerte schön und sah aus als wäre es magisch. Sie konnte grade nicht rausgehen, sie war krank. Bestimmt würde sie das Geschenk mögen. Mein Vater bekam auch ein Buch, es hatte Bilder am Rand. Nur für Eya hatte ich noch nichts. Ich überlegte, auf dem Gabentisch war nichts passendes. „Elfe? Hast du…“, ich sprach so leise weiter, dass Eya es nicht mitbekam, „.. eine Taschenuhr, die ein Pentagramm auf der Vorderseite und eine Gravierung auf der Rückseite hat? Am besten in silber und blau.“
Die Elfe nickte und lief los. Ich wusste, dass sich Eya sowas schon lange gewünscht hatte. Eya packte schon alles in ihren Rucksack und auch ich tat meine Geschenk ein meinen Rucksack, doch nicht bevor ich sie mit dem Geschenkpapier umwickelt hatte. Die Elfe brachte das letzte Geschenk schon eingepackt. „Habt ihr alles?“, fragte sie.
Wir nickten.
„Gut, dann bringe ich euch jetzt zurück. Die Wichtel haben mir gesagt, dass sie den Schneemann fertig haben.“, sagte sie.
„Danke!“, riefen wir gleichzeitig aus.

Wieder verschwamm die Welt vor meinen Augen und wir waren wieder im Wald. Es war kaum Zeit vergangen, doch wir waren müde von dem anstrengendem Tag.
Auf dem Weg nach Hause fragte Eya: „Was hast du für dich mitgenommen?“
„Oh.. ich hab vergessen mir etwas mitzunehmen. Ich hab für alle etwas gefunden, aber mich hab ich vergessen.“, sagte ich traurig.
„An Weihnachten hab ich etwas für dich. Sei nicht so traurig. Wir können uns mein Geschenk teilen. Ich hab ein Malblock gefunden.“, bot Eya an.
„Danke!“, sagte ich freudig.

Ende

 

Moin @Aeffchen,

und Herzlich Willkommen bei den Wortkriegern.

Ich möchte meine Geschichten veröffentlichen und eine Rückmeldung dazu bekommen. Ich schreibe gerne Geschichten, doch ich hab keine Möglichkeit Feedback dazu zu bekommen außer in meinem Freundes und Familienkreis. Und da bei Wattpad irgendwie niemand Kommentare schreibt wollte ich mal schauen, ob das hier besser funktioniert.

Schreibt man selber Kommentare, dann kriegt man auch oft Kommentare zurück. Ein Geben und Nehmen herrscht hier. Vielleicht findest du ja eine spannende Geschichte und lässt den Autor wissen, wie diese auf Dich gewirkt hat.

Lass Dich nicht entmutigen, wenn die Kommentare nicht so sind, wie man es sich erhofft hatte. Schlussendlich geben wir Feedback, damit man daraus lernen und sich verbessern kann.

Die Geschichte ist sehr einfach gehalten und stellt eher eine Abfolge dar. Es gibt ein Bedürfnis, ein magisches Geschenk bzw. ein unübliches Geschenk, und dieses wird ihnen ohne Herausforderungen erfüllt. Daher gibt es hier keine Spannungselemente und die Geschichte liest sich langweilig. Tönt bitter, aber ich hab nicht gesagt, dass die Geschichte schlecht ist. Es gibt gute Ansätze, die du weiter entwickeln solltest.

Schauen wir uns ein paar Punkte näher an.

Am Samstag dem vierundzwanzigsten des Monats ist Weihnachten und bis dahin sind es nur noch zwei Wochen.
Ist es wichtig, dass es ein Samstag ist? Und warum betonst du den 24., den Heiligabend ist immer am 24.12. wie auch Weihnachten am 25.12. ist. Der Satz enthält also unwichtige (Samstag), redundante ( 24.) und falsche (Weihnachten) Angaben. Geschichten werden lesbarer, wenn man den Ballast, also unwichtig und redundant weglässt.

Ich wollte allen ein ganz besonderes Geschenk machen. Eines mit Magie.

Guter Einstieg, wirft die Frage auf, was ihr Antrieb für ein besonderes Geschenk ist, und warum es mit Magie sein sollte, bzw. was es mit Magie auf sich hat. Im weiteren Verlauf der Geschichte erwartet man also eine Antwort darauf. Die muss nicht umfassend oder eindeutig sein, aber es sollte eine Antwort geben.

Leider eröffnet der Text darauf keine Antwort. Weder gibt es magische Geschenke (Buch, Amulett, Malblock, ...) noch erfährt man, was die Motivation für die Protagonistin ist, noch wie Magie überhaupt mit dem Normalleben verbunden ist.

Die Geschichte handelt von zwei Freundinnen, die durch Magie einen schönen Ausflug erleben. Könnte zu jederzeit, zu jedem Thema sein.

Frage dich, warum etwas passiert. Warum kommt ein Fremder und verteilt Zetteln. Warum reagiert die Lehrerin auf diese unübliche Situation wie wenn es normal wäre. Warum lässt sie die Mutter einfach gehen, obwohl sie keine Ahnung hat, um was es geht (vielleicht ist es ja eine Kindesentführung... ). Warum landen sie nicht wie die anderen Kindern am richtigen Ort. Warum sind die Protagonistinnen davon weder verängstigt, noch sorgen sie sich, so viele warum, auf die es keine Sinnhaftigkeit gibt. Deshalb liest es sich eher wie ein Ablauf.

Ich hab Dir ein paar Punkte genannt und hoffe, dass ich Dir damit bisschen weiterhelfen konnte, auf Deinem Weg zum Autor.

Beste Grüße
Kroko

 
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@Kroko Danke, das hat mir sehr geholfen.

 
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Hey @Aeffchen,

herzlich willkommen bei den Wortkriegern. Ich denke, wie Kroko, dass es hier nicht besser läuft als bei Wattpad, wenn du die Wortkrieger nur als Forum siehst, wo du Kommentare bekommst. Aber wenn du dich selbst einbringst, dann wird es vermutlich (weil ich es nicht kenne) lehrreicher als Wattpad.

Zu Änderungen: unter dem Text gibt es blaue Links, u.a. einen, der "Bearbeiten" heißt. Einfach darauf klicken.

Zu deinem Text: Ich würde dir raten, dich mal Story Structure oder Plot Points zu befassen, da gibt es ja verschiedene "Systeme". Meiner Meinung nach hast du zwar eine Handlung, erst passiert das, dann das, dann das ... aber im eigentlichen Sinne keine Geschichte oder sie war so unspannend, dass ich es gar nicht richtig mitgekriegt habe, das kann auch sein. Ein wichtiger Punkt in einer Geschichte ist zB eine Entwicklung, sich daran zu orientieren kann schon mal hilfreich sein. Also wer oder was entwickelt sich wie in deiner Geschichte?

Viele Grüße
von Katta

 

Hi @Katta,

ich hab den Einstieg mit der versucht, weil das ist eine harmlose und sehr einfach Geschichte. Ich neige dazu das so nach und nach zu erzählen. Daran muss ich wirklich arbeiten. In meinen längeren Geschichten habe ich das besser hinbekommen, weil diese eben länger sind. Aber ich war mir nicht sicher, wie lang die Geschichten unter "Kurzgeschichten" sein dürfen. Ich schau mal, ob die Geschichte überarbeiten kann, ohne dass sie extrem lang wird. Ich verlier mich oft in Beschreibungen.

Viele Grüße
von Aeffchen

 

Moin @Aeffchen,

die Struktur kannst du mit dieser Geschichte gut üben. Frag Dich einfach mal, was der Höhepunkt der Geschichte sein soll. Dafür braucht es auch nicht viele Beschreibungen. Meistens ist es nur Ballast, den schnell wieder streichen. Und mach Dir auch keine Gedanken wegen der Länge. Kurzgeschichten bedeutet bis etwa 20'000 Wörter, oder 7-8 Din A4 Seiten. Es finden sich hier aber auch längere Geschichten. Wichtig ist, mehr Länge schafft nicht automatisch mehr Spannung, Plot noch Interesse. Denke an den Leser, was ist für ihn interessant.

Jetzt hast Du vermutlich schon mehr Antworten als bei Wattpad erhalten. Ist doch ein guter Start :).

Beste Grüße
Kroko

 

Hi @Kroko,

danke für das ganze Feedback. Ich versucht mal über die ganzen Sachen nachzudenken, die du so gesagt hast und das mal umzusetzen. Hast du vielleicht ein Tipp, wie man davon wegkommt so ein "erst das, dann das und dann das" zu machen?

Beste Grüße
Aeffchen

 

Hi @Aeffchen,

gute Frage. Lass Dir von ChatGPT drei beliebige Wörter geben und formuliere mit diesen drei Wörter eine Geschichte, maximal eine Seite lang. Vorteil: man verfällt nicht in eigene Denkmuster und falls die Geschichte langweilig wird, dann merkt man es selber schnell. Daraus wirst Du Dich selber fragen, wie man sie verbessern kann, wie man Höhepunkte und Spannungen reinformuliert. Ein kreativer spannender Ansatz und vorab schon mal: man kann immer eine spannende Geschichte aus drei Wörter schreiben. Nachteil, ist kein methodisches Vorgehen und man übersieht bzw. entwickelt kein methodisches Vorgehen.

Beim methodischen Vorgehen einfach mal nach story structure oder plot points, wie von Katta erwähnt, googeln. Aber Achtung, meistens behandeln die größere Umfänge und sind daher nicht immer sinnvoll bei einem Plot für Kurzgeschichten. Die wesentlichen Elemente finden sich aber in jeder Geschichte, z.B. Spannung durch Konflikt, Bedürfnis/Wunsch. Du kannst Dich auch einfach fragen, wie z.B. der Konflikt in Deiner Geschichte aussieht und den Rest leitest du davon ab. Ebenso kannst du auch mal nach CCC vorgehen: Crisis, Climax, Consequences. Einfach auch mal googeln. Und wenn du längere Geschichten schreiben willst, wäre die Schneeflockenmethode eine Möglichkeit. Die hab ich allerdings noch nicht ausprobiert. Und zu guter Letzt: was ist die dramatische Frage in der Geschichte (einfach mal googeln). Ach ja, AIDA nicht vergessen: Attention, Interest, Desire, Action.

Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten und welche am besten für Dich passt, wirst du für Dich herausfinden. Mit der Zeit erarbeitet man sich einen individuellen "Werkzeugkoffer".

Beste Grüße
Kroko

 

@Aeffchen Gegen erst das, dann das, dann das ... ist grundsätzlich gar nichts einzuwenden, ist ja einfach chronologisches Erzählen, ich mag das. Aber es sollte am Ende eben eine Geschichte ergeben und die ist mehr als eine reine Handlungsabfolge.
Ist dein Englisch passabel? Dann schau dir doch vielleicht für den Anfang mal das hier an, das ist auch für Kurzgeschichten nicht verkehrt: https://www.youtube.com/watch?v=KcmiqQ9NpPE&list=PLzfRuHa21NIzQFrQ6FAq8Pj2IA_SXiwrN

Ansonsten mal nach deutschen Webseiten zum Thema suchen ...

 

Hallo @Aeffchen ,
herzlich willkommen hier im Forum!:)
das chronologische Erzählen sehe ich auch nicht so als Problem. Aber da fehlt ja wirklich ein echtes HIndernis, ein Abenteuer. Ich finde, die sollten etwas tun für die magischen Geschenke, ein Rätsel, eine Aufgabe lösen, in Gefahr geraten.
Du hast da diese supersüße Idee, dass der Schneemann unbedingt noch einen Freund braucht. Damit würde ich was machen. Dass bei Gefahr des Scheiterns die Schneemänner zur Hilfe eilen oder so. Denn ich sehe das als eine Geschichte über Freundschaft.
Und hier noch ein paar Anmerkungen. Nimm, was du brauchen kannst:

Die Atmosphäre war nicht wie normalerweise, es war wie als würde ein Geheimnis in der Luft liegen. Schon in den letzten Tagen hatte es sich anders angefühlt in die Schule zu gehen. Doch heute war es extrem.
Woran merkt sie, das die Grenzen zur Märchenwelt durchlässiger werden? Riecht es plötzlich nach Schnee? Hat sie das Gefühl zu schweben? Ändern sich die Farben? Hört sie Zwergenkichern?
m Englischunterricht, der sechsten Klasse, war es recht normal. „Hey Eya, hilfst du mir mal bei der Aufgabe?“, fragte ich meine beste Freundin. „Klar, wo hackt‘s denn?“, kam es zur Antwort. „Aufgabe drei. Ich verstehe die eine Vokabel nicht.“, sagte ich
Bei Sprecherwechsel in der wörtlichen Rede immer einen Zeilenwechsel. Das betrifft den ganzen Text und würde ihn viel lesbarer machen.

„Hey Eya, hilfst du mir mal bei der Aufgabe?“, fragte ich meine beste Freundin. „Klar, wo hackt‘s denn?“, kam es zur Antwort.
„Aufgabe drei. Ich verstehe die eine Vokabel nicht.“, sagte ich (Punkt)

Und es müsste "Klar, wo hakt's denn?" heißen.

Auch die anderen in der Klassemurmelten
Du hast sehr häufig und zunehmend im Text zwei Worte zusammengezogen, schau doch noch einmal durch.
Zwei Tage später liefen Eya und ich Richtung Wald. Meine Mutter hatte uns noch Geld und etwas Verpflegung mitgegeben für den Fall, dass man etwas kaufen konnte oder es überhaupt nichts gab.
? Vielleicht einfach weglassen.
ch sah mich um, die Kinder und Jugendlichewaren alle nicht mehr da.

Wir waren alleine, doch von Angst war nicht die Rede.
Ja, das ist interessant. Sie wirken wie auf Droge.
Ein paar Stunden später war uns zu kalt um weiter im Schnee zu toben. „Komm, wir gehen zum Rauch. Da muss ein Feuer sein und da ist’s bestimmt wärmer als hier.“, sagte ich lachend.
Zwei Kinder, die nicht damit rechnen, dass die Welt es irgendwie schlecht mit ihnen meint - was sie ja auch nicht tut. Ich finde es schön, wie sie in das Zwergengespräch platzen.
„Der Chor hat uns hierhergebracht. Wir warenplötzlich hier.“,

Ah, das er klärtes natürlich. Der Chor ist dafür zuständig ein paar Kinder ins Reich der Magie zu bringen um ihnen etwas zu helfen. Es ist immerZufall, wer genau hier herkommt. Wir können euch mit zur Hütte nehmen. Ihr werdet bestimmt schon erwartet.
Das ist schon eine recht schwache Begründung. Bloß, weil ein Kind ein Geschenk braucht so ein Aufwand? Da müsste eigentlich mehr auf dem Spiel stehen. Das Geschenk müsste ganz wichtig sein, weil jemand aus der Familie ein Problem hat, krank ist, traurig ist oder so.
Ich nahm mir eins der Bücher, meine Mutter las gerne. Meine große Schwester würde das blaue Amulett bekommen und mein Vater bekam auch ein Buch.
Vielleicht hier noch Magie unterbringen? Was ist das Magische an den Büchern und an dem Amulett?

Mit dem gegenseitigen Geschenk am Ende, das ist hübsch. Ein Konflikt wäre auch, wenn es zwischen den Freundinnen am Anfang irgendwie kriselt und sie das Erlebnis zusammenschmiedet.

Viel Spaß noch hier wünscht Chutney

 

Hi @Chutney,

danke für die schöne Antwort. Ich schau mal, wie ich deine Einwände am besten umsetzten kann. Deine Ideen zu meiner Geschichte sind klasse.

Schöne Grüße
Aeffchen

 

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