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Der dritte Flügel

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03.08.2003
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Der dritte Flügel

Versonnen betrachtete ich das metallisch glänzende Ding, wog es in meiner Hand und wendete es hin und her. Wie und warum mochte es entstanden sein? Welcher sonderbaren Laune des Zufalls verdankte es seine Existenz? Oder war es ihm vom Schicksal vorherbestimmt, so und nicht anders auszusehen, um irgendeinen verborgenen Zweck zu erfüllen? Wie von selbst entstanden Bilder in meinem Kopf. Ich sah ...

... einen Frosch, der über eine saftige Wiese hüpfte und noch etwas zum Abendbrot suchte. Da erblickte er auf der Spitze eines Grashalmes vor sich eine Mücke. Der Abendwind umspielte ihre zarte Gestalt. Das ist es, dachte der Frosch. Ziel anvisiert, Zunge startklar gemacht und l... Doch er kam nicht dazu sein Vorhaben auszuführen. Ein Storch, der zufällig vorbeikam, verhaftete ihn wegen unerlaubten Betretens seiner Wiese. Ohne dem Delinquenten seine Rechte zu verlesen, wollte der Storch der Tat die Strafe auf dem Fuße folgen lassen. Der Frosch aber ließ den Mut nicht sinken und sprach:
„Haltet ein, Herr Storch. Wenn ich schon zum Tode verurteilt bin, so habe ich doch wenigstens das Recht auf ein letztes Wort. Also lasst mich noch eine Geschichte erzählen.“
Der Storch wollte etwas entgegnen, besann sich aber und nickte gewährend.
Und der Frosch begann mit seiner Geschichte:

„Es begab sich, dass ein junger Drache über das Land flog. Seine Flügel zerteilten die Luft mit mächtigem Schwung, doch besaß er drei davon und so mangelte es seinem Flug an Eleganz. Er wirkte wie ein Betrunkener, der dahin taumelt, und nicht wie ein stolzer Drache, ein Herrscher der Lüfte.
Das Herz des Drachen war schwer vor Kummer. Ach gäbe es doch jemanden, mit dem er reden, der ihm Trost spenden könnte. Im selben Moment, als er dies dachte, erblickte er auf der Wiese, die im Licht der Abendsonne so lieblich unter ihm lag, etwas Weißes ...“

Hier wurden sie von einem pfeifenden Geräusch und einem Schatten, der auf sie fiel, unterbrochen.
Der Frosch und der Storch schauten nach oben und erblickten über sich einen Drachen, neunköpfig und grüngesprenkelt, unglaublich groß und – mit drei Flügeln. Ehe sie es sich versahen, landete das Ungetüm schon unbeholfen vor ihnen und neunstimmig hallte es über die Wiese:
„Endlich habe ich jemanden gefunden, mit dem ich reden kann. So hört denn meine Geschichte:

Ich stamme aus dem Land hinter den Smaragdbergen, etwa neunzig Flugstunden südlich von hier, jenseits der großen Salzwüste. Meine Eltern herrschen dort über das Königreich Zahnir ...

Unter der weisen Regentschaft von Balthus II erblühte das Land und seine Untertanen lebten zufrieden und in Wohlstand. Weit über die Grenzen seines Reiches hinaus wurde Balthus geachtet und der Respekt der Menschen vor ihm war so groß, dass sie ihm als Zeichen ihrer Wertschätzung jedes Jahr eine schöne Jungfrau zuführten. Seine Gemahlin Zalintha, die Erste unter den Drachenfrauen, entstammte wie Balthus einem uralten Fürstengeschlecht. Beide konnten sich im Glanz der Liebe ihrer Untertanen sonnen und so vergingen die Tage für König Balthus und seine Gemahlin in Frieden und Harmonie. Nur etwas fehlte ihnen zu ihrem Glück und lag wie ein Schatten auf ihren Herzen.
Und manchmal, des Abends, wenn die Strahlen der untergehenden Sonne die beiden streichelten, die mit ihren Hälsen auf’s Innigste ineinander verschlungen auf der Terrasse vor ihrer Palasthöhle standen, konnte es wohl geschehen, dass Zalintha seufzte:
„Ach mein Gemahl!“
Und Balthus neigte dann seine Köpfe kummervoll, wusste er doch, was seine Gemahlin bedrückte.
Eines Abends, als sie wieder so beieinander standen, war es anders. Der Himmel war mit düsteren Wolken bedeckt, der Wind war eingeschlafen und selbst die Grillen waren verstummt. Daran mochte es liegen, dass der sonst nur unbedeutende Schatten wie ein schwarzes Tuch auf beider Seelen lag.
Und als Zalintha sagte: „Ach mein Gemahl, ich hätte so gern ein Kind, ein süßes kleines Drachenbaby“, da hielt es Balthus nicht mehr aus.
„Zalintha, mein Weib“, stieß er hervor. „Meinen rechten Flügel würde ich dafür geben, ginge dein Wunsch in Erfüllung!“
Die Worte Balthus‘ waren noch nicht ganz verklungen, da durchzuckte ein gleißender Blitz mit tausend Verästelungen den Abendhimmel und wenige Augenblicke später dröhnte ein gewaltiger Donnerschlag durch die Stille. Ein plötzlicher Windstoß kam auf und wuchs sich zu einem Sturm aus, den die Drachen in dieser Gegend schon seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt hatten.
Der rechte Flügel von König Balthus war verschwunden ...

Wenig später kam ich zur Welt, ein Scheusal, eine grässliche Laune der Natur mit meinen drei Flügeln. In einer vertrauten Stunde erzählte mir meine Mutter von den Ereignissen jenes Abends.
Meine Eltern versuchten, sich nichts anmerken zu lassen. Doch ich konnte es in ihren Augen lesen, wenn sie mich ansahen. In ihnen spiegelte sich ein Krüppel, der schuld an dem kläglichen Zustand von Balthus war.
Ich hielt es zu Hause nicht mehr aus. Sobald ich fliegen konnte, beschloss ich mein Glück in der Fremde zu suchen.“

Als der junge Drache geendet hatte, herrschte eine Zeitlang bedrücktes Schweigen. Dann ergriff der Frosch, der immer noch im Schnabel des Storches steckte, das Wort.
„Nun, Drache, das war eine traurige Geschichte, eine der traurigsten, die ich je gehört habe, quaak. Doch glaube mir, du bist nicht der einzige, der Grund zur Klage hat. Schau mich an, ich bin wegen Wiesenfrevel zum Tode verurteilt. Aber sei unverzagt, mein junger Freund.
Ich weiß einen Weg uns beiden zu helfen. Kennt ihr denn in eurem Land die Große Flügelmutter nicht? Nach allem was du erzählt hast, kann nur sie es gewesen sein, die das Opfer deines Vaters angenommen hat. Und als besonderen Beweis ihrer Gunst trägst du ein Geschenk von ihr – einen Wunschflügel. Ja, ich bin davon überzeugt – das, was du für ein Unglück hältst, ist eine besondere Gnade!“
„Was?... Ja aber ... wie kann das sein ...“, stotterte der Drache, während der Storch langsam misstrauisch wurde. Er begann hektisch mit dem Kopf zu rucken, um den Frosch tiefer in seinen Schnabel zu bugsieren.
„Schnell du Narr!“, schrie der Frosch. „Sprich mir nach: Ich gäbe meinen dritten Flügel ...“
„Ich ... ich verstehe nicht ...“
Der Storch verdoppelte seine Anstrengungen. Nur noch der Kopf des Frosches war zu sehen. Aus ihm kam es ächzend: „Brauchst ... du auch nicht. Sag‘s einfach.“
„Also gut. Ich gäbe meinen dritten Flügel ...“
Der Storch reckte seinen Schabel nach oben und machte Anstalten, den Frosch zu verschlucken.
„... wenn der Storch ein Kalif wäre.“
„... wenn der Storch ein Kalif wäre“, echote der Drache gehorsam.
Angewidert spuckte der Kalif den Frosch aus, der, bevor er im Gras verschwand, noch rasch dem Drachen zurief: „Na, was habe ich dir gesagt. Dein dritter Flügel ist jetzt wieder bei der Großen Flügelmutter.“

... Ja, so könnte es gewesen sein, dachte ich, und legte die dreiflüglige Mutter behutsam zurück in den Sand.

 

Hi Sturek, schön, dich hier zu lesen und herzlichen Glückwunsch zum 100. Beitrag ;)

Erst einmal Textzeug:

Oder war es ihm vom Schicksal vorherbestimmt, so und nicht anders auszusehen, um irgendeinen verborgenen Zweck zu erfüllen? Und wie von selbst entstanden Bilder in meinem Kopf. Ich sah ...
Hier würde ich das "Und" rausnehmen, das stört die Textmelodie

Er wirkte wie ein Betrunkener, der dahin taumelt, und nicht wie ein stolzer Drache, ein Herrscher der Lüfte.
der dahintaumelt (zusammen übrigens) ist eine nähere Erläuterung, wird also ausgegrenzt

Ich stamme aus dem Land hinter den Smaragdbergen, etwa neunzig Flugstunden südlich von hier, jenseits der großen Salzwüste.
Weitere Erläuterungen :)

... Ja, so könnte es gewesen sein, dachte ich, und legte die dreiflüglige Mutter behutsam zurück in den Sand.

So, jetzt zum Rest - die Geschichte ist wirklich schön, witzige Idee, gut umgesetzt. Die Rahmenhandlung gefällt mir auch, aber ich habe sie nicht verstanden...
eine dreiflüglige Mutter? Sind das nicht diese sechseckigen Dinger, die man hinten auf Schrauben tut?

Wie gemein von dem Drachen übrigens, dass er seinen Flügel nicht seinem Vater zurückgibt... o.O

also, schöne Geschichte, ich hab sie gern gelesen.

gruß
vita
:bounce:

 

Hallo Vita,

danke für deine Kritik. Freut mich, dass es dir gefällt.
Das mit dem 100. Beitrag hab ich doch glatt verpennt. Na, bei der 111 geb ich einen aus. :)

Deine Anmerkungen hab ich z.T. bereits in den Text übernommen. Mit dem "und" zögere ich. Nach meinem Sprachgefühl würde dann etwas fehlen.

Eine Flügelmutter solltest du eigentlich kennen. Die Dinger sind doch an fast jedem Fahrrad und arretieren die Räder. Nichts mit sechseckig. Die kannst du wegen der beiden Flügel mit der Hand drehen. Die haben aber alle nur zwei davon. ;)

Viele Grüße von Sturek

 

Hi Sturek,

schöne Idee, flüssig und unterhaltend umgesetzt.

Ich denke, Du solltest den Absatz, wo der Frosch vom Drachen erzählt streichen und den Drachen so auftauchen lassen. An dieser Stelle gerät die Story doch sehr ins stocken, weil Du zu viele Sprünge machst.

Ansonsten hat mir Deine Geschichte aber gut gefallen. :thumbsup:

Gruß
Jörg

 

Hallo Jörg,

Mit den vielen Sprüngen hast du natürlich recht. Das war aber Absicht, da ich eine Geschichte nach Art der orientalischen Märchenerzähler mit vielen Verschachtelungen schreiben und diesen Stil auch ein bisschen persiflieren wollte.
Deshalb möchte ich diesen Absatz doch gerne behalten.

Trotzdem danke für deine Anregung.

Viele Grüße von Sturek

 

Hallo Sturek

nicht schlecht dein Text. Ich nehme mal an, du hast diese seltsame Flügelmutter selbst gefunden und das, was wir gerade gelesen haben, kam dir dabei in den Sinn? :)

Kleine, witzige Idee, die mich zumindest ab der Stelle mit dem Kalifen (ein Kalif und ein Storch? Da war doch mal was...) an die Geschichten des Orients erinnert hat.
Aber ich muss da Jörg zustimmen. Anfangs dachte ich: ein Mann erzählt eine Geschichte, über einen Frosch, der eine Geschichte erzählt über einen Drachen, der eine Geschichte erzählt, über einen... , der eine Geschichte über einen Mann erzählt, der etwas seltsames im Gras findet.
Dachte da würde sich ein reflexiver Handlungsbogen aufbauen, den du aber dann doch recht schnell abbrichst.
Meinem Gefühl nach hat vita mit ihrem "Und"-weg ebenfalls recht, aber is ja dein Text ;)


mfg Hagen

 

Hallo Sturek,

Seine Flügel zerteilten die Luft mit mächtigem Schwung, doch besaß er drei davon und so mangelte es seinem Flug an Eleganz
:rotfl:

Herrlich... Wo man sich Drachen doch sonst immer als elegante und beeindruckende Geschöpfe vorstellt.

Insgesamt gefiel mir die Geschichte auch sehr gut, allerdings ging es mir wie Jörg: Die vielen Verschachtelungen wirken etwas irritierend und ich bin genau an der gleichen Stelle wie er ein wenig ins Stocken geraten. Naja, vielleicht gefällt mir dieses Stilmittel auch einfach nicht. Das ist dann allerdings Ansichtssache.

Allerdings konnte ich mit dem Ende nicht so wirklich viel anfangen, bevor ich deine Erklärung gelesen hatte. Ich konnte mir irgendwie nichts unter "dreiflüglige Mutter" vorstellen, das hat mich etwas irritiert...

Aber ansonsten: :thumbsup:

Gruß,
Red Unicorn

 

Danke auch an euch, Hagen und Red Unicorn für euer Feedback.

@ Hagen:
Nein, die Idee zu der Geschichte kam mir, als ich einen Frosch im Hals hatte. ;-)
An die Möglichkeit, die Geschichte mit einem reflexiven Handlungsbogen wieder zum Ausgangspunkt zurückzuführen, hatte ich gar nicht gedacht. Finde ich interessant. Vielleicht bau ich das Ganze noch in der Richtung aus. Übrigens hatte ich zuerst vor, auch die Mücke noch etwas erzählen zu lassen.
Das "und" habe ich jetzt gelöscht.

@ Red Unicorn:
Du bist jetzt schon der Zweite, der mit der Flügelmutter nicht viel anfangen kann.
Muss ich mal überlegen, wie ich das noch deutlicher mache.
Für die Rahmenhandlung ist das natürlich wichtig.
Hmmm ... hmmm ... *grübel*

 

vielleicht einfach, indem du das Ding näher beschreibst?

"Zuerst konnte ich mit dem Ding nichts anfangen, dann jedoch fiel mir ein, dass man es verwendete, um..."

gruß
vita
:bounce:

 
Zuletzt bearbeitet:

Aloha!

Vorab: Nur weil hier einige technisch unbegabte Mitwesinnen und -wesen nicht wissen, was eine Flügelmutter ist, besteht aus meiner Sicht kein Bedarf einer genaueren Erklärung. Setz einfach voraus, dass dies zur Allgemeinbildung gehört . :p

Einen kleinen Fehler darfst Du gerne noch beheben:
„Es begab sich, dass ein junge Drache über das Land flog.
junge -> junger

Die Idee einer völlig anderen Struktur der Erzählung ist natürlich gewöhnungsbedürftig, aber auch hier sehe ich kein Problem. Die 'Weitergabe' der Erzählung vom Erzähler über den Frosch hin zum Drachen finde ich nicht schlecht, aber der Übergang vom Frosch zum Drachen verdient meiner Meinung nach ein klein wenig mehr Ausführung und Beachtung. Der Storch darf sich beispielsweise ruhig erschrecken und den Frosch dabei beinahe verschlucken oder aus dem Schnabel verlieren ... Irgendwas in der Art jedenfalls.

Ein dreiflügeliger Drache ist schon 'ne Nummer :lol: ... Er hat mein tiefstes Mitgefühl, insbesondere, weil er sich ja so lange quälen musste. Dass er dabei den Flügel nicht an seinen Vater zurückwünscht ist klar, da er bis zu dem Zeitpunkt, als er den Wunsch des Frosches äußert, ja nicht wirklich kapiert zu haben scheint (oder es zumindets nicht wirklich glaubt), dass es sich um einen 'Wunschflügel' handelt. Alles in sich schlüssig, und doch irgendwie verdreht.

Mir hat die kleine Erzählung gut gefallen, auch wenn sie an einigen Stellen vielleicht noch ausformuliert werden und mit mehr Drumherum versehen werden kann. Außerdem interessiert mich natürlich auch, was die Mücke gesagt hat.

shade & sweet water
x

 

Hallo!

Das mit dem "technisch unbegabt" wollte ich nur nicht so deutlich sagen. :D
Dennoch will ich mal versuchen, noch einige versteckte Hinweise im ersten Teil zu geben. Das Geheimnis um den seltsamen Gegenstand sollte aber meiner Meinung nach erst im letzten Satz gelüftet werden.

@ xadhoom:
Danke für Findung des Fehlers. Schon beseitigt. Demnächst werd ich auch die Frosch-Drache-Stelle etwas ausschmücken.
Der Drache rettet mit seinem Wunsch immerhin dem Frosch das Leben. Da hat der Vater leider das Nachsehen.
Die Mücke war übrigens früher ein Elefant ... :) Ob ich das noch einbaue, weiß ich noch nicht.

Viele Grüße von Sturek

 

Ola!

Witzige Geschichte, wirklich schön erzählt. Netter Grundgedanke. Muss allerdings zugeben, dass ich über die selbe Stelle gestolpert bin, wie die anderen auch. Vielleicht, weil die einzelnen "Geschichte-in-der-Geschichte" - Abschnitte doch sehr kurz sind, und nicht so lang, wie in den arabischen Märchen, auf die du ja anspielst (solche Verschachtelungen gibt's aber auch bei deutschen Märchen, nur mal so nebenbei). Ich fände es cool, wenn die Mücke noch was erzählen, aber du musst wahrscheinlich aufpassen, dass es dann nicht unübersichtlich wird. :)

Im übrigen weiß ich auch, was 'ne Flügelmutter ist...


Liebe Grüße,

Felsenkatze

 

Beinahe hatte ich mir gewünscht, die Verschachtelungen noch weiter ausgereizt zu sehen. Hat mir gefallen, nett und flüssig geschrieben, nicht sehr tiefsinnig, aber egal. Dieser egoistische Frosch, also ehrlich, wirklich ein Fuchs...

 

Hi cbrucher,

schön, dass es dir gefallen hat.
Der Frosch hat ja immerhin den Drachen von seinem vermaledaiten Flügel befreit, also war er gar nicht so egoistisch. ;)
Um die Verschachtelungen noch weiter auszubauen, böte sich an, auch die Mücke noch etwas erzählen zu lassen. Aber das würde dann zu sehr ausufern, glaube ich, und nicht mehr in die Storyline passen. Da hat Felsenkatze sicher recht.

Grüße
Sturek

 

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