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Der größte Held überhaupt

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13.06.2002
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Der größte Held überhaupt

Nun, da sich der Schleier der Nacht über das Antlitz der Erde gelegt hatte, war es für den Grafen an der Zeit. Im Schatten beinahe unsichtbar und vollkommen lautlos bewegte er sich durch die Straßen des Dorfes. Sein heutiges Opfer stand schon seit Tagen fest: eine echte Jungfrau, unberührt und rein. Voller Vorfreude breitete er seine Schwingen aus und erhob sich in den dritten Stock, in welchem sich das Schlafgemach seiner Angebeteten befand.
Langsam, um ja keinen Lärm zu machen, schob er seine feingliedrige Hand durch den Spalt zwischen Fenster und Rahmen und öffnete es. Der Graf kletterte in das Zimmer der Jungfrau und hielt einen Moment lang inne, um ihre vollendete Schönheit in sich aufzunehmen. Sanft hob und senkte sich die Bettdecke im Rhythmus ihres Atems und ihr feines Antlitz schien im fahlen Mondlicht geheimnisvoll zu schimmern. Der Kopf lag zur Seite gedreht, so daß ihr weißer Hals einladend frei lag.
Der Graf leckte sich genüßlich mit der Zunge über die Lippen, fuhr seine Eckzähne aus und beugte sich über das Gesicht der Schlafenden. In dem Moment, in dem er ihre zarte Haut durchbohren wollte, wurde er von einer silbernen Bierdose am Kopf getroffen.

"Na, wie hab ich das wieder gemacht?"
"Ihr seid ein Held, Sire." Joshua deutete eine leichte Verbeugung vor seinem Meister an und reichte ihm die Armbrust. Ignazius Van Weldern nahm sie voller Stolz entgegen, zielte auf das Herz des Vampirs, der sich den Kopf haltend neben dem Bett saß, und drückte ab. Der Holzpfeil flog sirrend durch die Luft und traf den Grafen mitten in der Brust. Sofort verfiel er in ein hektisches Zucken, streckte die Arme weit von sich und zerfiel mit einem markerschütternden Schrei zu Staub. Das war der Moment, in dem die Jungfrau erwachte.

...

"Hast du zufällig Eis in deinem Rucksack? Die Alte hat mir mit der Bratpfanne ganz schön zugesetzt." Ignazius hielt sich den dröhnenden Schädel, als die beiden das Dorf verließen und sich auf den Weg zur nächstgrößeren Stadt machten, um dort ihr Glück zu suchen.
"Nun ja, Sire, vielleicht hättet Ihr sie nicht direkt nach dem Aufwachen mit Eurem Wunsch nach der Belohnung konfrontieren sollen."
"Joshua, es ist das eherne Gesetz des Heldentums, daß ein Vampirjäger nie lange auf seine Belohnung warten muß. Ich wollte ja auch gar nicht viel. Das übliche Kopfgeld und ein kleiner Kuß, das hätte gereicht."
"Vielleicht hättet Ihr mit dem Kuß warten sollen, bis sie zumindest ihre Brust bedeckt hatte."
"Woher sollte ich denn wissen, daß sie unbekleidet schläft? Immerhin ist sie eine Jungfrau... klingelt da was? Tugendhaft, sittsam und so... und jetzt gib mir endlich das Eis."
"Sire, ich habe kein Eis. Nur eine Bierdose. Die letzte." Der Knappe überreichte seinem Meister die Dose. Ignazius hielt sie sich eine Weile an die pochende Beule, bevor er ihren Inhalt ohne abzusetzen trank, laut vernehmlich rülpste und sie dann achtlos über die Schulter in ein Gebüsch warf.
Seit ein paar Monaten war Ignazius Van Weldern, seines Zeichens der größte Held überhaupt, nun schon unterwegs, um dem Bösen dieser Welt das Fürchten zu lehren. Vampire, Werwölfe, hinterlistige Frösche, keifende Weibsbilder - er wurde einfach mit allem fertig. Doch das lange Reisen durch die weiten Ländereien war irgendwann langweilig geworden, und so hatte er eines Tages beschlossen, einen Lehrling aufzunehmen. Der junge Joshua, ein Waisenkind, das er am Straßenrand aufgegabelt hatte, war ein wißbegieriger Schüler, der die Lehren seines neuen Meisters wie ein Schwamm aufnahm.

...

König Jasper von Wannegrund schlug die Augen auf und zählte zur Probe die Dachbalken über seinem Bett. Sie waren alle da, was bedeutete, daß niemand heimlich über Nacht das Schloß abgebaut hatte. Eine Erkenntnis, die den König jeden Morgen aufs Neue wieder beruhigte.
Er drehte den Kopf zur Seite und sah auf der anderen Hälfte des Bettes... gar nichts. Eigentlich hätte dort seine liebreizende Gemahlin liegen und ihn aus ihrem mit einer Gurkenmaske bedeckten Gesicht verliebt anlächeln müssen, wie sie es jeden Morgen tat. Der König hätte dann, wie jeden Morgen, neckisch eine Gurkenscheibe von ihrer Nase stibitzt und geknabbert, während er darauf wartete, daß ein paar Diener die königlichen Pantoffeln ans Bett brachten.
Aber heute war seine Hildegard nicht da. Dieser seltsame Umstand veranlaßte den König dazu, eiligst nach seinem Diener zu rufen.
"Sehr wohl, Euer Hoheit. Was kann ich für Euch tun?"
"Als Erstes wüßte ich ganz gerne, wo Hildegard ist."
"Befindet sich Eure Gemahlin denn nicht in ihrem Bett?"
"Naja... sagen wir mal so... Ich hatte heute morgen bedeutend mehr Bettdecke als sonst."
"Also ist sie fort?"
"Ja, schaut ganz so aus... Kannst du mir sagen, warum das hier so verteufelt kalt ist?"
"Da hat wohl jemand die Fenster über Nacht offen gelassen, Euer Hoheit. Ich werde die zuständige Zofe sofort zum Folterkne... ach du Scheiße!"
"Du Räudiger wagst es, in meinem Gemach zu fluchen? Was gibt es denn?"
"Auf dem Sims hat jemand eine Nachricht für Euch hinterlassen. Wenn ich das hier richtig deute, wurde Eure Gemahlin entführt."

...

"Sieh nur, Joshua, diese Stadt sieht so aus, als könnte sie einen echten Helden gut gebrauchen."
"Wannegrund? Davon hab ich nie gehört", sagte Joshua und taxierte mißtrauisch das Ortsschild.
"Bevor ich dich aufgenommen hatte, kanntest du doch noch nicht mal die andere Straßenseite. Komm, gehen wir hinein."
Die Wache am Stadttor hatte strikte Order, in diesen schlimmen Zeiten, in denen die Pest und diverse andere fiese Sachen grassierten, nur reiche Kaufleute und Liebesdienerinnen in die Stadt zu lassen. Und so kostete es Ignazius, der weder das Eine noch das Andere war, einiges an Überredungskunst, die beiden Männer umzustimmen. Aber weder die Erwähnung seiner Heldentat im Halmmoor, wo er einen siebenschwänzigen Drachen nur mit einem Streichholz bewaffnet besiegt hatte, noch die Sache mit den drei Sirenen von Grudingen konnte die Wachleute umstimmen. Erst, als Ignazius seinen Geldbeutel öffnete, entlockte er den beiden Männern ein freundliches Lächeln.
"Stimmt das mit dem Drachen, Sire?", fragte Joshua, nachdem sie das Stadttor passiert hatten.
"Ja, den habe ich besiegt."
"Nur mit einem Streichholz?"
"Naja... um ehrlich zu sein, hatte er das Streichholz. Ich hatte eine Pistole."
"Und... und die Sirenen?"
"Die sind in den Vulkan gefallen, weil sie vor lauter Lachen nicht auf ihre Schri... was geht dich das eigentlich an?"
Die beiden Männer marschierten durch die engen Straßen der Stadt und suchten eine Gelegenheit, ihren Mut - beziehungsweise Ignazius' Mut und Joshuas blinden Gehorsam - in Geld und Anerkennung umzumünzen. Und diese Gelegenheit ließ nicht lange auf sich warten. Echter Held gesucht! stand auf dem Schild, das irgendwer zwischen dem Pranger und einer öffentlichen Waage auf den Marktplatz gestellt hatte. Darunter war noch ein kleiner Stadtplan abgebildet, der den Weg zum Schloß des Königs wies. Und da Ignazius der größte Held überhaupt war, konnte er diese Herausforderung natürlich nicht ablehnen und machte sich umgehend auf den Weg zum Schloß.

...

Wenig später fanden sich Ignazius, sein Schüler und an die hundert weitere Männer im großen Innenhof des Schlosses wieder. Die Helden taten genau das, was sie immer taten, sobald mehr als zwei von ihnen aufeinander trafen: sie tauschten Geschichten aus und versuchten sich dabei gegenseitig zu übertreffen. So wurde der Hof in ein munteres Stimmengewirr getaucht.
"... und dann habe ich ihm den Pflock genau ins Herz gerammt. Ich kann dir sagen, meine Frau hat vielleicht geschimpft wegen dem besudelten Anzug..."
"... Es war kein gewöhnlicher Drache, oh nein, es war der mächtige Ustralapus. Und er hatte noch einen Jungfrauenfuß im Mund..."
"... die Zwiebeln in kleine Würfel schneiden und kurz anbraten..."
"... Alles Kinderkram! Wer noch nie gegen die axtschwingenden Bergtrolle von Zyra-Noi gekämpft hat, weiß nicht, was echter Heldenmut..."
Ignazius trumpfte mit seiner Geschichte über den siebenschwänzigen Drachen vom Halmmoor gehörig auf und sorgte somit dafür, daß ein paar der weniger mutigen Helden die Segel strichen und nach Hause gingen. Immerhin wurde nur ein Held gesucht und sie waren der Meinung, gegen jemanden, der einen Drachen mit einem Streichholz besiegt hatte, bräuchten sie im Wettkampf gar nicht erst anzutreten.

Als wenig später König Jasper von Wannegrund den Balkon des Schlosses betrat und auf die Männer herabsah, verstummten diese augenblicklich und sahen erwartungsvoll nach oben.
"Männer!", begann der König. "Etwas Schreckliches ist geschehen. Die Gemahlin des Königs, die zweithöchste Person dieses Reiches, der Stern am königlichen Horizont, das Juwel all unserer Herzen... also meine Frau quasi, ist entführt worden."
Jasper hielt einen Moment inne, um den Helden Gelegenheit zu geben, ihrem Erstaunen und ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen. Dann berichtete er ihnen von der Nachricht auf dem Fenstersims, aus der hervorging, wer der Entführer war. Er erzählte ihnen von Graf Hektor, dem garstigen Vampir, der oben im dunklen Turm auf den Gelblingsbergen residierte. Er nannte die Gefahren, die dem Helden widerfahren würden, der es wagte, sich auf den Weg zu diesem Turm zu machen.
Und nach und nach lichteten sich die Reihen der Männer im Schloßhof. Einer nach dem Anderen sagte etwas wie "Oh nein, nicht mit mir!", "Bleib mir bloß weg mit Stampfzwergen!" oder "Tut mir leid, aber ich muß meine Tochter vom Reitunterricht abholen", und ging nach Hause. Zum Schluß der königlichen Rede standen nur noch Ignazius und sein treuer Schüler auf dem Hof.
"Nun denn", sagte der König, "seid ihr Willens, den Gefahren zu trotzen und meine Gemahlin aus den Fängen des Monsters zu erretten?"
"Klar, warum auch nicht? Äh... ich will ja nicht gierig wirken, aber wie das denn mit der Beloh..."
"Eure Belohnung wird sich im Rahmen der üblichen Tarife befinden. Ihr werdet meine liebreizende Tochter zur Braut nehmen und ein Viertel des Königreiches erhalten. Ach ja... und einen Esel."

...

Wenig später, Ingazius labte sich am soeben auf dem Wannegrunder Markt gekauftem Spätzündli Urpils, betraten die beiden Männer die umliegenden Wälder, auf deren gegenüberliegender Seite sich der dunkle Turm befinden sollte.
"Wollt ihr wirklich die Tochter des Königs zur Braut nehmen, Sire?"
"Ja, sicher."
"Aber sie ist eine Prinzessin..."
"Hast du ein Problem damit? Mit der werde ich schon fertig", sagte der größte Held überhaupt und rülpste. "Wenn du erst einmal ein Held bist, wirst du merken, daß die Hochzeit gar nicht so wichtig ist, wie immer alle sagen. Ich habe schon so viele Prinzessinnen geheiratet, daß ich sie gar nicht mehr zählen kann."
"Vier?"
"Bitte?"
"Ach nichts, Sire... Hört ihr das auch?" Auf einer Lichtung des Waldes standen drei garstige Stampfzwerge und machten sich einen Spaß daraus, einem armen Wandersmann immer abwechselnd auf den Fuß zu treten. Nun, Stampfzwerge sind, wie der Name schon sagt, nicht sonderlich groß, aber der unaufhörliche Schmerz im Fuß sorgt bei ihren Opfern nach einer Weile dazu, daß sie den Verstand verlieren und zu gackern beginnen. Als die Zwerge Ignazius sahen, hielten sie inne und hoben bedrohlich ihre Äxte.
Aber der größte Held überhaupt wäre nicht der größte Held überhaupt, wenn er sich davon hätte beeindrucken lassen. Und so nahm er in aller Seelenruhe drei Steine zur Hand und warf sie den Zwergen jeweils genau zwischen die Augen.
"Das war aber einfach."
"Oh nein, junger Schüler. Das ist es ganz und gar nicht. Wenn man die Zwerge nämlich nicht an exakt der richtigen Stelle trifft, werden sie schnell sauer und dann sollte man sich besser nicht in ihrer Nähe aufhalten. Es erfordert jahrelange Übung, sie richtig zu bekämpfen und nur ein echter Held wie ich... hörst du überhaupt zu?"

Immer tiefer drangen die beiden Männer in die Wälder vor und je weiter sie kamen, desto unwirtlicher wurde die Umgebung. Das Gestrüpp wurde dichter und die Mückenschwärme häufiger. Die Luft war schwül und Joshua schwitzte wie ein Preisboxer, als er störende Ranken und Baumwurzeln mit der Machete zerteilte. Sein Lehrer folgte ihm leichtfüßig, nippte immer wieder mal an seinem Bier und vertrieb sich die Zeit damit, Mücken zu erschlagen.
Und irgendwann, nach der vierhundertsten toten Mücke und dem fünften Bier, standen die beiden endlich vor dem anthrazitfarbenem Turm des Grafen Hektor, der ehrfurchtgebietend auf einem kleinen Hügel stand. Geier kreisten um die Spitze und auf dem Dach saßen drei Gargoyles und spielten Skat.
"Da ist er, Sire", sagte Joshua.
"Ja, gut erkannt... Mal sehen, ob wir alles dabei haben. Kruzifix?", fragte Ignazius. Sein Schüler warf einen prüfenden Blick in seinen Rucksack.
"Check."
"Holzpflock?"
"Check."
"Silber?"
"Zwei Dosen."
"Knoblauch?"
"Ähh..."
"Kein Knoblauch?"
"Nun, der Händler hatte keinen mehr. Und da habe ich gedacht... eine Zwiebel würde es vielleicht auch tun..."
"Aha... und was soll die Kartoffel da?"
"Die gabs zu der Zwiebel umsonst dazu, Sire."
"Na gut. Du lernst schnell, junger Schüler. Man lehnt niemals ein Geschenk ab, merk dir das."

Ignazius Van Weldern öffnete die schwere Eichentür des Turmes, ohne den Türklopfer zu betätigen. Ein echter Held, so sagte er, würde schließlich nie um Einlaß bitten. Außerdem war der Türklopfer lebendig und erweckte ganz den Eindruck, als würde er beißen. Im Innern des Gebäudes war es finster, abgesehen von ein paar Fackeln, die den Raum aber nicht vollkommen ausleuchten konnten. Die Fensterläden waren verschlossen, so daß kein Sonnenlicht eindringen konnte.
"Was ficht Euch an, meinen Turm zu entweihen?" Wie aus dem Nichts entstand plötzlich direkt vor Joshuas Füßen eine Rauchwolke, aus der sich hustend ein Vampir herausschälte: Graf Hektor, die Geißel der Gelblingsberge, das eitrige Geschwür am Hintern der Menschheit, der Entführer ungezählter Jungfrauen und mindestens einer Königin, höchstpersönlich.
"Naja... der König hat gesagt, daß...", begann der Schüler unsicher, wurde jedoch von seinem Lehrmeister unterbrochen.
"Du mußt noch viel lernen, junger Mann. Erstens solltest du dich von so einer billigen Rauchwolke nicht beeindrucken lassen. So etwas kann jeder schäbige Vampir der Klasse drei." Er spuckte verächtlich auf den Boden und Graf Hektor tat es ihm gleich. "Und zweitens ist die erste Frage aus dem Mund einer bösen Kreatur immer rhetorisch gemeint."
"Ja, da hat er Recht...", sagte Graf Hektor. "Dennoch muß ich Euch nun leider töten."
"Jaha... aber bedenke, Untier, ich habe hier... ich habe... Joshua, reich mir mal die Zwiebel... ich habe hier also eine heilige Zwiebel! Gib auf oder ich werde nicht zögern, sie auch zu benutzen!"
"Das ist eine Kartoffel... Was für ein Held seid Ihr eigentlich? Euer Atem stinkt nach Bier."
"Ich bin der Beste überhaupt. Nur kann mein Schüler eine Zwiebel leider nicht von einer Kartoffel unterscheiden", sagte Ignazius und schenkte Joshua einen strafenden Blick.
"Tut mir leid, Sire... es ist so dunkel. Hier, die Zwiebel."
"Jetzt ist es auch zu spät. Der Trick hätte eh nur wegen des Überraschungsmomentes geklappt."
"Wird das noch was?", fragte Graf Hektor. Er war noch ein Vampir der ganz alten Garde und besaß daher Stil und Anstand. Einfaches Töten seiner Opfer lag ihm fern, er bevorzugte die interessantere Methode und lieferte sich gerne einen fairen Kampf vor dem Essen. Er war außerdem der Meinung, das Blut schmeckte besser, wenn die Opfer sich zuvor körperlich verausgabt hatten. "Die Königin da oben fängt gleich an zu schrumpeln, wenn Ihr Euch nicht bald beeilt."
"Ja doch!", grummelte Ignazius. "Joshua, das Kreuz, schnell!... Jaha! Jetzt bist du sprachlos, oder? Die Macht des allmächtigen und einzigen Gottes spricht aus diesem Kreuze und wird dir Unseligem..." Der Vampir lachte verächtlich. Er breitete seine Flügel aus, erhob sich vor den beiden Männern in die Höhe und spuckte auf das Kreuz.
"Also... bisher hat das immer funktioniert", sagte der Held. "Na, dann muß ich wohl die harten Geschütze auffahren." Er griff in den Rucksack und entnahm ihm seine Armbrust. So bewaffnet stieg er die steile Wendeltreppe empor, um besser auf den Vampir zielen zu können. Ein paar hektisch abgegebene Schüsse verfehlten den Bösewicht allerdings um mehrere Meter und der lachte sich diabolisch ins Fäustchen.
Irgendwann reichte es dem Vampir und er warf sich mit aller Kraft auf Ignazius. Die beiden prügelten sich wie echte Kerle und rollten dabei die Treppe nach unten. Auf dem unteren Treppenabsatz angekommen, lag Ignazius auf dem Rücken und der Vampir kniete über ihm. Graf Hektor schlug immer wieder auf den größten Helden überhaupt ein, der keine Chance zu haben schien.
"Joshua... mach was!"
"Was soll ich denn tun, Sire?"
"Irgendwas... Ein echter Held... autsch... zögert nie..."
Joshua wußte nicht so recht, was nun von ihm verlangt wurde, doch dann tat er das, was er meistens tat und warf seinem Lehrer eine Bierdose zu. Dank seiner erstaunlichen Reflexe fing Ignazius die Dose, schüttelte und öffnete sie, woraufhin dem Vampir das Bier ins Gesicht spritzte. Vor Schreck kippte der hinten über und konnte von Ignazius überwältigt werden. Der Held öffnete einfach die Fenster des Turmes und sah lächelnd zu, wie der Vampir im grellen Sonnenlicht zu Staub zerfiel.
"Bier. Die Ursache der meisten und die Lösung aller Probleme."

...

Die Rückkehr zum Schloß des Königs gestaltete sich sehr prunkvoll und heldenhaft. Jasper von Wannegrund bot alles auf, was der Etat hergab und so wurden Ignazius Van Weldern, sein Schüler und die gerettete Königin von einer Eskorte in den Schloßhof begleitet, wo die gesamte Wachmannschaft des Königs schon Spalier stand und sie mit großem Jubel und einigen Kanonenschüssen empfing.
Zur Belohnung erhielt der größte Held überhaupt ein Viertel des Königreiches - damit hatte er nun insgesamt drei - und die Prinzessin zur Frau. Joshua bekam den Esel.

 

Loool, ich hab mich schon gefragt, wozu denn der Esel gut wäre...

Hallo Gnoebel!

Sehr unterhaltsame Geschichte, hat mir gefallen, obwohl Humor ansonsten ja nicht so mein Ding ist. Wirkt irgendwie auch etwas wie eine Parodie, aber wie eine gute.
Dass das Bier am Schluss zum Zug kommt, war vorhersehbar, aber das ist ja nicht weiter schlimm. Die vielen Scherze - wie die Prügel von der Jungfrau oder die Streichholz-Heldentat haben mir gut gefallen. Laut gelacht habe ich nicht, denn in der Schule sind meistens noch andere Leute im Computerraum und ich will ja nicht allzu sehr auffallen (Okay, so loszugröhlen wäre sicher nette Werbung für deine Story gewesen...).

Auch der Plot steht gut. Nicht wie bei anderen 'lustigen' Storys einfach per Zufallsprinzig daherkommende Scherze, die die fehlende Handlung verdecken, sondern tatsächlich passend. Natürlich, die Handlung ist ja 08/15 und sie braucht den Humor um eine gute Geschichte zu machen. Aber Kompliment.

Mich würde es mal interessieren, eine ernste Actionstory zum Vergleich von dir zu lesen... hast du das auch mal geschrieben, oder ist das irgendwie unmöglich bei dir? (Wie bei mir der Verzicht auf eine Prise Horror...)

Sanft hob und senkte sich die Bettdecke im Rhythmus ihres Atems
Nein, also das war lächerlich. Oder wie muss ich ihr ihren Bauch vorstellen? Wie die Wangen eines Frosches?

Apropos Frosch - bei der Aufzählung der bösen Wesen haben mir die hinterlistigen Frösche am besten gefallen :D

"... Es war kein gewöhnlicher Drache, oh nein, es war der mächtige Ustralapus. Und er hatte noch einen Jungfrauenfuß im Mund..."
Ustralapus... Jungfrauenfuss im Mund...
lol - GEIL!!!
gegen jemanden, der einen Drachen mit einem Streichholz besiegt hatte, bräuchten sie im Wettkampf gar nicht erst antreten.
anzutreten

Viele Grüsse,

Van

 

Moin Van,

Supi, daß es dir gefallen hat.
Ja, der Plot besticht nicht gerade durch einen innovative Aufbau, aber mir lag das Hauptaugenmerk auch mehr auf den Gags (wie du ja gesagt hast). Und wenn die bei dir gezündet haben, freut mich das.

Mich würde es mal interessieren, eine ernste Actionstory zum Vergleich von dir zu lesen... hast du das auch mal geschrieben, oder ist das irgendwie unmöglich bei dir? (Wie bei mir der Verzicht auf eine Prise Horror...)
Hihi... nein, ich fürchte, mit einer vollkommen ersten Actionstory kann ich (noch) nicht dienen. Irgendwann driften die irgendwie von alleine ins Absurde - Naturgesetz, da bin ich machtlos. Nein warte... "Drei Minuten" ist ernst (aber eben nur drei Minuten lang).
Nein, also das war lächerlich. Oder wie muss ich ihr ihren Bauch vorstellen? Wie die Wangen eines Frosches?
naja... was, wenn die Decke sehr dünn ist und sie aufgrund ihres Asthmas schweren Atem hat? :D
Ich habe einfach versucht, am Anfang eine mystische, vielleicht sogar leicht romantische Stimmung aufkommen zu lassen (die halt durch die Bierdose abrupt zerstört werden sollte). Mal sehen, ob ich das noch besser hinkriege. Romantik konnte ich noch nie... also, schreiben... ja, natürlich nur schreiben

 

Hi mein Lieblingshumorist,

bevor ich was zum Inhalt sage, erst einmal Textarbeit:

Van Weldern nahm sie voller Stolz entgegen, zielte auf das Herz des Vampirs, der mit schmerzendem Kopf neben dem Bett saß, und drückte ab.
Hier solltest du innerhalb eine Erzählperspektive bleiben, du schreibst ja nicht mehr aus der Sicht des Vampirs

Doch das lange Reisen durch die weiten Ländereien war irgendwann langweilig geworden, und so hatte er eines Tages beschlossen, einen Lehrling aufzunehmen.

König Jasper von Wannegrund schlug die Augen auf und zählte zur Probe die Dachbalken über seinem Bett. Sie waren alle da, was bedeutete, daß niemand heimlich über Nacht das Schloß abgebaut hatte. Eine Erkenntnis, die den König jeden Morgen aufs Neue wieder beruhigte.
Große Klasse :)

Der König hätte dann, wie jeden Morgen, neckisch eine Gurkenscheibe von ihrer Nase stibitzt und geknabbert, während er darauf wartete, daß ein paar Diener die königlichen Pantoffeln ans Bett brachten.
Das Knabbern stimmt nicht

"Naja... sagen wir mal so... Ich hatte heute morgen bedeutend mehr Bettdecke, als sonst."
Komma weg vor als

"... und dann habe ich ihm den Flock genau ins Herz gerammt. Ich kann dir sagen, meine Frau hat vielleicht geschimpft wegen dem besudelten Anzug..."
Was ist denn ein Flock?

Als wenig später König Jasper von Wannegrund den Balkon des Schlosses betrat und auf die Männer herabsah, verstummten diese augenblicklich und sahen erwartungsvoll nach oben.
Wirklich? Kennt er da nen Trick? :D

Einer nach dem Anderen sagte etwas wie: "Oh nein, nicht mit mir!", "Bleib mir bloß weg mit Stampfzwergen!" oder "Tut mir leid, aber ich muß meine Tochter vom Reitunterricht abholen", und gingen nach Hause.

"Eure Belohnung wird sich im Rahmen der üblichen Tarife befinden. Ihr werdet meine liebreizende Tochter zur Braut nehmen und ein Viertel des Königreiches erhalten. Ach ja... und einen Esel."
War das nicht mal ein halbes?

Ich habe schon so viele Prinzessinnen geheiratet, daß ich sie gar nicht mehr zählen kann."
"Vier?"
Super!

Nun, Stampfzwerge sind, wie der Name schon sagt, nicht sonderlich groß, aber der unaufhörliche leichte Schmerz im Fuß sorgt bei ihren Opfern nach einer Weile dazu, daß sie den Verstand verlieren und zu gackern beginnen.
Würde das "leicht" streichen

Die Geschichte ist wirklich nett :) Ich habe an einigen Stellen gut gelacht.

Eigentlich mag ich dazu nichts sagen! Außer: Weiter so, gnöööööööööööööööööbl! :bounce:

gruß
vita

 

Moin vita,

Die Geschichte ist wirklich nett Ich habe an einigen Stellen gut gelacht.
Das freut mich :bounce:
Wenn es eine der absoluten Koryphäen (man möge bitte verschweigen, wieviele Fehler ich jetzt bei diesem Wort gemacht habe - nächstes Mal schreibe ich "Expertin") in Sachen Fantasy unterhalten hat, hab ich wohl irgendwas richtig gemacht.
Das Knabbern stimmt nicht
Warum? Gurken knabbert man doch...
Wirklich? Kennt er da nen Trick?
Er ist ein König und hat tolle Scharfschützen
War das nicht mal ein halbes?
Ein halbes Reich gibt es, wenn man die Tochter eines Königs rettet (und dabei mindestens einen Drachen vermöbelt). Für Königinnen (bzw böse Vampire) gibt es ein Viertel des Reiches und einen Esel. Das ist tariflich genau festegelegt. ;)

Danke für die Fehler - ich habs mal artig ausgebessert.

 

nochmal hallöchen (bevor ich weiterschlafe)

Ich finde "eine Gurke knabbern" klingt ein wenig holprig, gerade in diesem Satz. Vorschlag: "an einer Gurke knabbern"

Gruß
vitafly

 

Hi Gnoebel,

erst habe ich ja gedacht, "Nicht noch eine Vampirgeschichte", aber dann war die Story sehr unterhaltsam und hat mir gut gefallen. :)

Weiter so! :thumbsup:

Eine frage habe ich aber noch:

Warum hat der Vampir die Mutter genommen und nicht die viel jüngere Tochter? :D

Gruß
Jörg

 

Nochmal hi, vitafliege (schlafen, um die Zeit?):
Danke für die Erklärung, aber ich würde mal sagen, eine Gurkenscheibe kann man genauso knabbern, wie zB einen Kartoffelchip oder eine Salzstange - zumindest grammatikalisch.

Moin Jörg:
Schön, daß es dir gefallen hat.
"Normale" Geschichten schreibe ich nie (zumindest nicht in dieser Rubrik). ;)

Warum hat der Vampir die Mutter genommen und nicht die viel jüngere Tochter?
Er steht halt mehr auf erfahrene Frauen :D

 

Servus,

na, in dieser Geschichte fühle ich mich doch sehr zu Hause. Got Pratchett? :D
Voller herrlicher Ideen, zum Beispiel die Stampfzwerge oder lebendige Türklopfer, der nicht betätigt wird, weil Helden niemals anklopfen, zeigt sie auf, dass der größte Held überhaupt nicht unbedingt in Wirklichkeit nur ein Maulheld sein muss, wie die Geschichte mit dem Streichholz oder den unvorsichtigen Sirenen vielleicht glauben Macht. Nein, vanWeldern ist jemand, dessen Selbstgefälligkeit so groß ist, dass das Schicksal ihn schulterzuckend gewähren lässt und sich damit die Dankbarkeit des Lesers sichert, der sich darüber freut, dass der Held einer ironischen Geschichte tatsächlich ein Held sein darf.

Amüsiert,
Artnuwo ;)

 

Hi Gnoebel,

hehe, das hätte ich ja wetten können, dass Dein Märchen auch unter Humor stehen könnte.

Ich hab auch gut gelacht an vielen Stellen. Was hat das mit diesen fiesen Fröschen auf sich, die müssen ja kreuzgefährlich sein.

Deine Art, die Personen zu charakterisieren, begeistert mich jedesmal aufs Neue. Diese Kleinigkeiten und die "genaue Beobachtungsgabe" für fiktive Figuren (was sollten Helden auch sonst machen, als sich prahlerisch Geschichten zu erzählen), klasse.

Vio

 
Zuletzt bearbeitet:

Moin,

Danke für Lesung und Lobung. Freut mich, daß euch der Text unterhalten konnte.

Got Pratchett?
Hihi... ja, das kann ich wohl nicht verbergen. Meine ersten Fantasy-Texte waren tatsächlich sehr dicht an der Scheibenwelt, aber mittlerweile hab ich mich davon (hoffentlich) gelöst.
der sich darüber freut, dass der Held einer ironischen Geschichte tatsächlich ein Held sein darf.
Van Weldern sollte diesmal (wie in so vielen Heldenparodien) kein Depp sein, sondern tatsächlich ein echter Held - mutig und stark und so. Die Sache mit dem Streichholz spricht nur dafür, immerhin muß man erstmal darauf kommen, eine Pistole mit in die Drachenhöhle zu nehmen. :D
Deine Art, die Personen zu charakterisieren, begeistert mich jedesmal aufs Neue. Diese Kleinigkeiten und die "genaue Beobachtungsgabe" für fiktive Figuren (was sollten Helden auch sonst machen, als sich prahlerisch Geschichten zu erzählen), klasse.
Danke *freu*
Und glaub mir, das mit den hinterlistigen Fröschen willst du gar nicht näher wissen - du würdest nie wieder unbelastet am Teich joggen gehen können...

 

boah echt geile geschichte. die wortwechsel zwischen dem lehrmeister und seinem schüler sind ienfach nur genial, fallen dir solche sachen atok ein, oder planst du die?
ich musste wirklich oft lachen, sehr witzig und gut geschrieben.

 

Moin,

Danke für Lesen und Kommentieren
Toll, daß es euch gefallen hat

@Jynx:

Ein Sims - Vorläufer der Sms...
hihi... den werd ich mir merken :D
s liest sich wie eine gespannte Komik-Flitsche... Man wartet förmlich auf den Befreiungsschlag.
So war es gedacht
Äh, ist zwar ein schönes Bild, aber da auf dem Marktplatz ja öffentlich nach Helden gesucht wird, ganz schön blöd, wenn man niemanden rein lässt, oder?
Zwei Möglichkeiten: Entweder der König ist beschränkt in Sachen weitreichender Planung oder aber es gibt genug Helden innerhalb der Stadtmauern ;)
Nein, du hast Recht, das ist ein wenig unlogisch. Aber wenn du es keinem verrätst schweige ich auch und dann fällts hoffentlich keinem auf... ja gut, ich setz mich noch mal dran...

@one weak:
Tja, da kann man sich nur bedanken. hat mich total gefreut, dein Lob.
Zu deiner Frage: Ich plane höchst selten. Der einzige Plan, den ich hier hatte, bestand im Schlußgag mit dem Esel (in dem Moment geboren, als das Viech zum ersten Mal aufgetaucht ist) :D

 

Hi Gnoebel,

schließe mich an. Sehr nette Geschichte (von van Hellsing inspiriert?), kurzweilig erzählt und immer mit wunderbaren Seitenhieben auf unsere Parallelwelt. Du spielst mit den Klischees und den Erwartungen der Leser und das macht es eben für mich als Leser unterhaltsam.

An einigen Stellen hätte ich mir persönlich allerdings manchmal ein paar Überraschungen mehr gewünscht.

z.B.
- ein Zwerg, der sich wieder aufrappelt und den Stein zurückwirft, wo man dann den Tennisschläger zücken muß
- ein Held, der auch noch übrig bleibt und mit den beiden aufbricht, aber dann eine Abkürzung nehmen will oder beim Frühstück einen Magenkrampf bekommt, weil Joshua ihm ein paar Kräuterlein in den Kaffee gemischt hat.
- oder die Entführung war gefakt, die Königin ist heimlich mit dem Vampir durchgebrannt und will gar nicht zurück

Naja, Du bekommst das natürlich besser hin.

Evtl. hätte ich mir gewünscht, das er die Tochter unter einem Vorwand nicht heiratet, weil sie ja nicht so doll aussah, wie auf dem Foto/Bild, was der König vorher gezeigt hat. Oder man einigt sich drauf, daß Joshua die Tochter bekommt, indem man sich verkleidet.
Kurz, das Ende war a bissle kurz, als wolltest Du schnell zum Ende kommen. Ich weiß, man ist als Autor dann eigentlich fertig mit der Geschichte, man hat das erzählt, was einem wichtig war und der Schluß ist eigentlich nicht so wichtig, aber das Publikum mag die Helden und will es wissen, einen Ausblick haben, mehr Infos. Darum mindestens so viel Zeit nehmen, wie mit dem Anfang.

Bin auf die Fortsetzung gespannt, wo Igazius versucht, seine Dreiviertel Königreiche zu vereinen und Ärger mit den Frauen und ihren Papas bekommt.

Für den Esel hätte ich mir auch ne Auflösung gewünscht. Evtl. ein sprechender Esel, der dann für die nächsten Abenteuer wichtig wird evtl. weil er immer diese guten Nonnenwitze erzählt.

"Bier. Die Ursache der meisten und die Lösung aller Probleme, die es gibt."

Evtl. kürzer:
"Bier. Die Ursache der meisten und Lösung aller Probleme."
Joshua machte ein Foto.

Der Held öffnete einfach die Fenster des Turmes und sah lächelnd zu, wie der Vampir im grellen Sonnenlicht zu Staub zerfiel.
Die war´n doch vernagelt?

Vor Schreck kippte der nach hinten über
Ich würde sagen:
a) kippte nach hinten
b) kippte hinten über


Grüsse

mac

 

Moin macsoja,

Toll, daß es dir gefallen hat.
Deine drei ersten Vorschläge finde ich ziemlich reizvoll und denke drüber nach (besonders der zweite mit dem Kaffe ist cool).

Evtl. hätte ich mir gewünscht, das er die Tochter unter einem Vorwand nicht heiratet, weil sie ja nicht so doll aussah, wie auf dem Foto/Bild, was der König vorher gezeigt hat.
Naja, die Geschichte spielt mit Fantasyklischees. Und eines davon ist nunmal, daß der Held am Ende immer das Mädchen kriegt. Das ist ein Gesetz und da kann man nichts gegen machen ;)
Kurz, das Ende war a bissle kurz, als wolltest Du schnell zum Ende kommen. Ich weiß, man ist als Autor dann eigentlich fertig mit der Geschichte, man hat das erzählt, was einem wichtig war und der Schluß ist eigentlich nicht so wichtig, aber das Publikum mag die Helden und will es wissen, einen Ausblick haben, mehr Infos.
Wie gesagt, das Ende ist klischeehaft, bis zum Gehtnichtmehr: Das Königreich ist gerettet, der Held kriegt die Prinzessin und geht weiter zum nächsten Abenteuer. Mehr Infos brauchts hier meiner Meinung nach gar nicht.
Bin auf die Fortsetzung gespannt, wo Igazius versucht, seine Dreiviertel Königreiche zu vereinen und Ärger mit den Frauen und ihren Papas bekommt.
Hehe... nette Idee - mal sehen, ob ich irgendwann mal eine Fortsetzung schreibe...
Für den Esel hätte ich mir auch ne Auflösung gewünscht. Evtl. ein sprechender Esel, der dann für die nächsten Abenteuer wichtig wird evtl. weil er immer diese guten Nonnenwitze erzählt.
... und am Ende einen Drachen heiratet :D
Das Schicksal des Esels ist mit Absicht kurz gehalten. Ein kurzer Satz zum Schluß, der das HappyEnd abrundet. Wenn ich das ausweiten würde (in welcher Form auch immer), würde es sicher langatmig werden
Die war´n doch vernagelt?
Jaha, Joshua geht nie ohne Brecheisen aus dem Haus...
Nein, hast Recht, ist ein Logikfehler. Ich kümmer mich drum.

 

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