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Der Horror in Melanies Kopf

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15.06.2003
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Der Horror in Melanies Kopf

Einst ein Mädchen mit dunklen Haaren und braunen Augen ward geboren in den abgrundtiefen Elendsvierteln einer unbedeutenden Kleinstadt irgendwo in Deutschland. Der Vater wollte das Kind nicht, als Rache verließ er die Frau. Die Mutter, selbst noch ein Kind mit ihren 21 Jahren, verfiel in verzweifelte Angst über die alleinige Verantwortung einer Tochter. Von Arbeitgebern gekündigt und fortgeschickt griff die junge Mutter immer häufiger zum Alkohol. Schrecken sollte sich sonst in ihrem Kopf verbreiten, Panik vor der zerstörten Zukunft ihrer Tochter.
In der Tat: Das Kind bemerkte den Zustand ihrer Mutter erst als sie 11 ward. Die vergangenen Lebensjahre blieb das Mädchen für sich, eingeschlossen in ihrem Zimmer und schweifend in einer ihrer unzähligen Fantasiewelten. Selbst in der Schule ward sie keinen Kontakt offen. Den Mitschülern konnt es egal sein, auf eine Freundin mehr oder weniger sollte es im Allgemeinen der Klasse nicht ankommen. Dem Mädchen, Melanie mit Namen, ward es recht, von ihren Mitschülern nicht in ihrer Gedankenwelt gestört zu werden.

Doch mit 11 sollte ihr Verstand so weit ausgereift sein, dass sie die Schmerzen spürte. Ihre Mutter trank schon zu Abend; was Melanie nicht zu wissen vermag: Schon bevor sie Spätnachmittags das Heim betrat, trank sie in einer ihrer Stammkneipen nach erfolgloser Arbeitssuche ein paar kleine Gläser Schnaps.
Ein weiterer Faktor beeinträchtigte die Psyche des Mädchens zunehmend. Der im Anfangsstatus der Pubertät befindliche Teenie begann sich von Abend zu Abend immer heftiger mit der Mutter zu streiten. Ein lautes Zuschlagen der Tür und anschließendes Flüchten in ihr Zimmer ward der Ausklang der täglichen Auseinandersetzungen. Die Fantasiewelten, die Melanie weiterführende Zuflucht boten, ward von Zeit zu Zeit dunkler und ausgefeilter. So träumte sie einst als kleines Kind von unendlichen Wiesen mit Abertausenden bunten Blumen, die von Sonnenlicht glänzten, so drängten sich in den Zwischenzeiten Bilder von blutigen Kriegen in ihr Hirn. Sie vermochte sich die Hintergründe dieser Gedanken nicht erklären, behielt sie dieses Geheimnis schrecklicher Fantasien und Träume auch stets für sich. Nachrichtenbilder von Kriegen, Anschlägen, Amokläufe und anderer Dinge, wo gleichaltrige ihre Augen vor Schreck verschlossen, sah Melanie mit gemischten Gefühl bis zum Schluss aufmerksam an. Vielleicht sollt das die Inspiration ihrer nächtlichen Träume sein. Manchmal, wenn sie wieder solche Schreckensbilder in den Nachrichten sah, träumte sie davon, selbst mit einer Waffe durch die Gegend zu laufen. Nicht nur Nachts ward dieser Traum vor ihrem geistigen Auge abgespielt, auch am Tage vermochte sie diese Bilder zu sehen bekommen. Im Unterricht, wenn all die anderen Mädchen und Jungen aufmerksam dem Unterricht folgten, schweifte Melanie in Gedanken. Auch in den Pausen, wenn all die anderen in ihrer Klasse gemeinsam tratschten und anderen Unfug trieben, Melanie war stets in ihrer eigenen Welt.

Eines Nachts ward ihr Traum so klar: Sie sah sich auf der Brücke, getrieben von alter Frust, alten Hass und alten Fantasien. Des Blickes zum Wasser, ein reisender Strom, vermochte sie Erlösung zu erkennen. Ein Paradies schien sich in den Wassermassen zu verbergen. Melanie wollte dieses Paradies kennen lernen und stürzte sich hinab, in die Fluten.

Am nächsten Morgen hielt die Klasse eine Schweigeminute ab. Eine Schweigeminute zum Gedenken ihrer geliebten Mitschülerin, die überraschend ihr Leben beendete. Keiner sollt es geahnt oder gewusst haben. Alle ihre Freunde seien von beängstigender Überraschung überflutet, eine Erklärung für Melanies Tat konnt niemand bekunden.

 

Guten Morgen Stella
In der Tat, keine richtige Geschichte wie ich finde. Okay, vielleicht ein wenig krass ausgedrückt. Es ist etwas runtergeschriebenes, ohne Charakterisierung.
Das Mädchen, die Mutter, der Vater. Alles passiert so nacheinander. Der erste Satz gefällt mir ebenfalls nicht, auch zwischendurch ist noch einer, der diese alte Schreibweise hat. Das meiste haben die zwei über mir schon geschrieben.
Das wars dann auch von mir
MfG
Leana

 

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