Was ist neu

Der neue Hauptfeldwebel

Mitglied
Beitritt
11.02.2003
Beiträge
21
Zuletzt bearbeitet:

Der neue Hauptfeldwebel

(sprachl. Korrektur / Stil noch nicht nachgebessert)

Es war 5:30. Die Mannschaft wurde angetreten, wie jeden Morgen. Die Grundausbildung war hart und alle zogen grimmige Gesichter. Niemand zählte groß die Tage bis zum Abschluss der AGA. Danach kam für die meisten von hier nur Häuser- und Nahkampf oder das Buddeln, Schießen und Fallen im Wald. Man kam nicht rechtzeitig mit den Männern nach, so schnell fielen die. Die Grundausbildung wurde verkürzt: um drei Wochen. Es blieben noch drei. Das Ergebnis des langanhaltenden Wohlstands war immer noch gut zu sehen. Viele der Jungen waren übergewichtig und ihre Blicke waren dröge, aber sie mussten zum Dienst. Die Mädels waren wenige bis keine. Sie waren hier freiwillig. Die Ausbildung der sechsten Kompanie erwies sich als unglaublich schwer. Viele Individualisten und Moralisten waren unter ihnen. Sie verweigerten den Dienst, waren ungehorsam, machten Mist. Sie gingen in den Knast. Die Idee der Volksabwehr schien in dieser Kaserne wie ein Lauffeuer zu verbrennen. Die Brisanz der Unruhen war riesig.
Der zweite Zug blieb übrig, nachdem der erste Zug zum Revierreinigen weggetreten war. Ein Mann stand vor ihnen und schaute auf sie milde ab. Dann strafte er sein Gesicht und sprach:
„Meine Herren!“ - Die Frauen sprach er nicht an.
„Ich bin Hauptfeldwebel Krüser! - Krüüüser!“ - Die Mannen schauten gelangweilt vor sich hin.
„Ich bin vorläufig euer neuer Zugführer!“ - Er lief entspannt die Reihen runter.
„Ich habe gehört, ihr seid ein Club von Klappspaten. Jaaa, das hat man mir gesagt!“ - Es folgte ein kurzer Augenblick der Stille. Ein Soldat gähnte.
„Hört zu! Hört mir gut zu! Das folgende werde ich euch haargenau nur ein einziges Mal erzählen: Ich sage euch, ich war ein Mal auch so wie ihr. Ich stand da auch lustlos. Ich wiedersprach. Die Strafen waren dafür hart und sie waren zahlreich. Meine Kameraden baten mich damit aufzuhören und mich anzupassen. Ich möge doch bitte die Befehle befolgen. - Ich bin jetzt einer der Wenigen aus meiner Kompanie, die überlebt haben. Warum habe ich überlebt? Ich hatte mein Hirn nicht an der Pforte abgegeben und hatte dazu etwas Glück. Vor allem aber habe ich nie etwas halbherzig angepackt, meine Herren Kameraden!“ - Er änderte die Richtung und lief wieder zur Mitte des Zuges.
„Gott ist mein Zeuge, mir wäre lieber ihr würdet zuhause eure Freundin rauf und runter bumsen, als den Scheiß hier mitzumachen!“
„Und was ist mit dem schwulen Richard?“ - Rief ein vorlauter Soldat hinein und es kam so etwas wie eine kichernde Entspannung.
„Haltet's Maul!“ - Es wurde sofort wieder still.
„Ich bin ein toleranter Mensch! Absolut tolerant! Wenn euer Schwanz lang genug ist, dann dürft ihr von mir aus alles bumsen was ihr wollt! Und wenn es eine dämliche Feldziege sein sollte!“ - Die Soldaten zeigten sichtliche Erheiterung.
„Aber wie kann ich euch Schwachmatten, euch Schwanzlurche aus dieser Kaserne auf die Tusen lassen, damit ihr sie bumsen könnt, wo ihr nicht ein Mal einen Tag lang zeigen könnt, dass ihr Männer seid?!! Wie kann ich es verantworten, dass so Bastarde wie euer eins es ist, weitere Bastarde zeugen könnt?!!“ - Die Blicke der Soldaten schlitzen sich langsam zu.
„Ihr geht da die Straße lang in dieser prächtigen Uniform und die Weiber denken ihr seid Helden! Wo ihr nur ein Haufen fetter Muttersöhnchen seid!!! - Ich sage euch etwas: Wenn ich etwas nicht leiden kann, dann ist es ein Nicht-aus-dem-Arsch-kommen, wie ihr es uns seid sechs Wochen hier präsentiert! - Halbherziges Lari-Fari. Ab heute erwarte ich von euch vollen Einsatz!!!“ - Er schrie jetzt, dass seine Ohren und seine Wangen glühten. Es war ein durchdringendes Geschrei, eine seltene Kunst, eine Gabe so zu schreien, dass sich die Stimme wie eine Schlange entlang der Kasernenwände entlanghallte und biß. Der Hall verstummte. Von weit weg hörte man weiteres Geschrei, von anderen Höfen, die man erst jetzt aber wahrgenommen hatte.
Er zeigte mit der linken Hand auf die Busse an der Straße.
„Mit diesen Fahrzeugen rücken wir heute vollständig ab. Gratulation, ihr habt das große Los gezogen: Es geht an die Ostfront, meine Herren!“
Er nahm Haltung an.
„Zweiter Zuuug, still gestanden! Augen rechts! Augen geraaade aus! - Vollständiges Ausrücken in 30 Minuten! Spind räumen! Waffe in der Waffenkammer empfangen! Drei Magazine Munition! Eine Granate für jeden! Regenfeste Bekleidung! Habt ihr verstanden?!“
„Jawohl, Herr Hauptfeldwebel!“ - Es erklang wie aus einer Brust, aber doch irgendwie anämisch.
„Zweiter Zuuug, weg treten! Und aber dalli!“
Die Mannschaft verließ rasch, aber irgendwie auch lustlos und deprimiert den Platz.

 

Mahlzeit,

was sagt uns dieser Text? Er sagt uns: Ich bin voller Fehler! Na gut, wie dem auch sei, darüber kann man hinweg blicken. Was sagt er uns sonst noch? Nichts. Ehrlich, das ist nicht mal der Ansatz einer "Kurzgeschichte". Das ist wie ein Stück abgerissenes Papier aus einer Kurzgeschichte, eine Szene, mehr nicht. Noch dazu ein dermaßen schlechtes Thema, ohne einen direkten Sinn. Ein neuer Feldwebel, der mich stark an "Full Metal Jacket" erinnert, schnauzt seine Soldaten an und gibt ihnen den Marschbefehl. Und? Na, eben nichts. Kein Anfang, kein Ende und das Mittendrin ohne Spannung. Vom Stil ganz zu schweigen.

 

Dir Kritik ist berechtigt. Ich habe die Fehler, die ich finden konnte, erst ein Mal behoben. Den Stil werde ich nachbessern, ist für andere nicht verständlich.

- "...abgerissenes Papier aus einer Kurzgeschichte,..."

Es klingt fast wie ein Lob, ich liebe wirklich kurze Kurzgeschichten, aber bisweilen wird sich niemandem etwas daraus erschließen. Ergo: Zurück zum Schreibstuhl II. :)

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom