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Der perfekte Moment

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09.07.2004
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Der perfekte Moment

Der perfekte Moment
Wenn es so etwas wie den perfekten Moment gab, so war sie sich sicher, dass sie ihn grade erlebte.
Sie rückte vorsichtig von ihm weg um ihn ganz anschauen zu können.
Vorsichtig, weil sie Angst hatte ihn zu wecken und diesen Moment zu zerstören.
Mit einem fast schon mütterlichen Gefühl betrachtete sie ihn.
Ihn, den Menschen der ihr eigentlich komplett fremd, und in dieser Nacht doch so nah war.
Sie sah seine helle Haut, seine schmalen Lippen, seine Nase, die er alle paar
Minuten zu rümpfen schien, und die pinken verwuschelten Haarsträhnen, die ihm ins Gesicht fielen.
Sie hatte vorgehabt diesen kleinen Rebell zu bändigen, doch hatte er die
Spielregeln umgedreht und sie stattdessen gezähmt.
Sie hatte sich ihm hingegeben.
Ließ sich in seine blauen, trügerischen Augen fallen.
Nun, im Schlaf, verließ ihn jegliche Kantigkeit und Arroganz, und sein sowieso
schon jünger wirkendes Gesicht nahm im Halbdunkeln fast schon kindliche Züge an.
Kann ein Moment perfekt sein?
Sie dachte nicht an die Zukunft, an den Augenblick, wenn er wieder wach werden würde.
Wäre die Idee nicht zu absurd gewesen hätte sie ernsthaft mit dem Gedanken
gespielt, ihn schlafend zu fotografieren.
Doch wollte sie auf keinen Fall den in der Luft hängenden Zauber vertreiben.
Nach einer Weile wusste sie nicht mehr, wie lang sie schon wach lag und ihn
ansah.
"Sag, bist du echt?", flüsterte sie leise.
Minute für Minute kroch immer mehr das Gefühl in ihr hoch, dass das Alles nur
ein Traum war, und wenn es so war, so hatte sie nicht vor jemals wieder aus
diesem zu erwachen.
Leise kroch sie wieder an ihn heran, spührte seinen leicht nach Rotwein riechenden Atem, und schlang ihre Arme um ihn.
Schon nach wenigen Sekungen fiel sie in einen tiefen Schlaf.
Am Morgen waren jeglicher Zauber und Magie verschwunden und sie fuhr immer noch in Gedanken schwelgend nach Hause.
Sie war sich sicher, dass dieser Moment das bisher schönste Detail in ihrem Leben gewesen war.
Und das, obwohl sie durch diese Nacht gelernt hatte, dass es keine Magie gab, und selbst die süßesten Träume zerplatzen können..

10.09.04

 

hallo desperate,

so herzlich ich dich auch willkommen heißen mag.
Anonymer Sex zwischen "sie und er" ist leider echt nicht mein Ding. Wieso glauben eigentlich so viele, dass es schon eine Geschcihte ist, wenn sie den letzten Fick in mehr als zehn Zeilen und schönen Worten aufschreiben können?

Das ist nichts gegen dich, nur gegen diese Form von Texten. Da ist ncihts ion Bewegung, es hat sich niemand kennengelernt, man erfährt ncihts über deine Protagonisten und kann sie sich nciht vorstellen und die Namenlosigkeit ist bestimmt, damit man sich besser einfühlen kann. Die Idee haben tausend Leute am Tag und ich kann mich immer noch nicht besser einfühlen.

Keine Angst, du wirst für den Text noch genügend gute Kritiken bekommen. Es gibt hier viele, die nciht so kratzbürstig sind wie ich, solche Schreibe als einfühlsame Geschichte empfinden.
Es ist ja auch nicht so, dass du die Situation nicht einfühlsam beschrieben hättest. Mir ist es nur zu wenig. Als Szene in eine Geschichte mit Plot eingebunden wäre das wundervoll.

Lieben Gruß, sim

 

Hallo Desperate,

dein Text lässt sich schön lesen und ich verstehe, was du mit deinem Text darstellen möchtest. Aber wie sim schon gesagt hat, es fehlt die Handlung. Wie wärs wenn du dir das Erlebnis und die Gedanken deiner Prot einfach noch einmal vornimmst und es erweiterst? Vielleicht wie es dazu kam oder was danach passierte? Ich denke es gibt eine ganze Menge Möglichkeiten, dass Thema interessanter zu verpacken.

LG Campari

 

Also erstma dankeschön für die Kritik!
Ich verstehe die Sache mit der Handungslosigkeit, nur wusste ich nicht, wie ich die (eher uninteressante Vorgeschichte) so reinbringen sollte, dass deutlich wird, dass es wirklich nur um diesen einen Moment geht. Nicht darum, ob sie (2 anonyme Personen) davor Sex hatten, davor ne Flasche Rotwein getrunken haben oder sonst was... sondern einfach nur darum, dass die Prot ihn anschaut, und sie dieser Augenblick fast schon "überrollt" *lach*
Naja ich werd schaun, was ich daraus nutzvolles basteln kann ;)
Liebe Grüße, desperate

 

also mir gefällt deine geschichte gut! die gefühle der Person sind gut zu durchschauen und zu verstehen. der schluss wird traurig aber dafür wird sie dieses one-night-stand sicher nie vergessen! lg mitschy

 

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