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Der Spiegel

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31.08.2004
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Der Spiegel

Schon als Kind war ich öfters hier oben auf dem Dachboden, um mich vor der Welt zu verkriechen, wenn ich traurig war. Inzwischen bin ich zwar schon eine junge Frau, aber gerade jetzt fühle ich mich so klein und hilflos wie ein Kind. Seit bestimmt zehn Jahren bin ich schon nicht mehr hier oben gewesen, aber nichts hat sich verändert. Alle Sachen, die meisten gehörten meiner Großmutter, stehen immer noch auf dem selben Platz.
Ich gehe auf den alten goldumrahmten Spiegel zu, vor dem ich schon als Kind stundenlang gestanden habe und Zwiegespräche mit meinem Spiegelbild geführt habe. Der Spiegel ist völlig verstaubt und ich kann mein Spiegelbild nur schemenhaft erkennen. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass meine Mutter gestorben ist. Mir gehört das Haus jetzt ganz alleine, aber was soll man mit so einem Haus in dem kein Leben mehr ist, in dem die Stille einem die Luft zum Atmen raubt? Ich strecke die Hand aus, um das Spiegelbild zu berühren, das in meiner Phantasie die Gestalt meiner Mutter angenommen hat, aber da ist nichts. Ich greife durch den Spiegel ins Leere, vor Schreck verliere ich das Gleichgewicht und ich trete ins Leere. Ich falle durch den Spiegel und um mich herum wird alles schwarz.

Verdammt, wie konnte das nur passieren? Ich bin doch sonst auch nicht so unvorsichtig. Diesmal sitzen wir echt in der Tinte, ich kann mir nicht vorstellen, wie wir der königlichen Garde entkommen könnten. Oh Schreck, sieht Demian denn nicht, dass da ein Abhang kommt? „Paß` auf, Demian, der Abhang!“

Das nächste was ich merke ist, dass ich einen Abhang runterrutsche und mit Schwung in einem Gebüsch lande, dass mir das Gesicht und die Arme zerkratzt. Als ich mich fluchend aufrichte und hochschaue blicke ich in die ernsten Augen eines jungen Mannes. Er reißt mich auf die Füße. „Wo bin ich?“, frage ich ihn völlig verwirrt.

„Was soll das heißen, wo du bist? Wenn du nicht bald weiterläufst, sind wir erledigt! Die königliche Garde wird uns ins Jenseits befördern, wenn sie uns erwischen, auch wenn Du ihnen erzählst, Du könntest Dich an nichts erinnern!“ Was ist nur mit Demian los, er schaut mich an, als hätte er mich im Leben noch nicht gesehen. Das hat mir gerade noch gefehlt! Warum habe ich ihn bloß mitgenommen? Ich bin verantwortlich für ihn, wenn ihm etwas zustößt,würde ich mir das nie verzeihen.

Mir bleibt nichts anderes übrig als hinter dem Mann, dem ich im Geiste den Namen Henrik gegeben habe, her zu rennen. Ich weiß nicht, wohin oder warum, aber was bleibt mir sonst übrig? Egal, wer uns verfolgt, ich glaube nicht, dass es ihn interessiert, dass ich eigentlich nicht hierher gehöre und vor fünf Minuten noch im Haus meiner Eltern vor einem Spiegel gestanden habe. Ich glaube es ja selbst nicht. „Autsch!“ schon wieder so ein blöder Ast.

„Los nach rechts, Demian! Wir laufen sonst direkt auf die Schlucht zu!“

Was? Ich heiße Demian, das heißt ich bin ein Mann? Das glaube ich nicht, mein Geist kann doch nicht plötzlich in einer anderen Person sein, oder doch? Ich schaue an mir herunter und erkenne mit Schrecken, dass ich nicht mehr die zierliche Figur habe, auf die ich so stolz war, sondern ich mich in einem kräftigen Männerkörper befinde.

„Mist, wir sitzen in der Falle, links und rechts sind Männer der königlichen Garde! Noch zehn Meter und wir sind am Abgrund!“
Ohne Kampf werde ich mich nicht geschlagen geben, wenn ich schon sterben muss dann wenigstens ehrenvoll und nicht als Feigling!

„Was heißt hier Abgrund?“ Plötzlich stehe ich nur wenige Zentimeter von einer bestimmt 30 Meter tiefen Schlucht entfernt, ganz weit unten fließt ein breiter Fluss. Erst jetzt werde ich mir der Situation bewusst in der ich mich befinde. Zehn bis zu den Zähnen bewaffnete Krieger nähern sich uns im Halbkreis. Langsam steigt Panik in mir auf und ich habe das Gefühl, eine riesige Hand würde mir den Hals zudrücken und mir die Luft zum Atmen nehmen. Es gibt kein Entkommen!

„Los, zieh Dein Schwert, Demian, mit etwas Glück können wir es schaffen!“ Wenn´s nur so wäre, gegen diese Krieger haben wir keine Chance. Das war´s dann wohl! Aber warum zieht Demian sein Schwert nicht? Will er als Feigling sterben? Ich habe ihn noch nie so verunsichert gesehen. Sonst konnte man sich doch immer auf ihn verlassen. Ausgerechnet jetzt wo es um Leben oder Tod geht.

In meiner Panik greife ich nach dem linken Handgelenk von Henrik und klammer mich an ihm fest.

„Demian was tust Du? Wir müssen kämpfen! Lass meinen Arm los, oder wir werden sterben!“
Was soll ich nur tun? Ich will so nicht sterben!

Einer der Krieger kommt direkt auf Henrik zu und holt mit seinem Schwert aus um ihn zu töten. Ich mache vor Schreck einen Schritt zurück und ... da ist nichts mehr.. unter meinem Fuß ist nichts. Ich fange an mit den Armen zu rudern, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

„Neeiin!!“ So habe ich mir mein Ende nicht vorgestellt. Ich wollte als Held in einem Kampf sterben. Und jetzt ende ich zerschmettert am Grund eines Flusses.
Ich hätte nicht gedacht, dass man so lange fliegt, bis man unten ist. Komische Gedanken, die man so kurz vorm Tod hat.

Ooh, nein, was habe ich nur getan? Ich habe uns in den Abgrund gerissen! Ich hab´ doch noch so viel vorgehabt und jetzt? Der Abgrund rast immer schneller und schneller auf mich zu, ich halte immer noch krampfhaft das Handgelenk von Hendrik fest. Ich schließe kurz vor der Wasseroberfläche ganz fest die Augen und versuche mich zu zwingen aufzuwachen, denn das kann nicht wirklich passieren, ich werde nicht sterben. Ich fühle wie wir auf der Wasseroberfläche aufschlagen und es wird alles schwarz.
Ich schaue in den Spiegel und erkenne mein Spiegelbild, durch den vielen Staub zwar nur schemenhaft, aber eindeutig mein Spiegelbild, dass heißt ich lebe noch! Mir fällt ein riesiger Stein vom Herzen, alles nur ein Traum. Wie kann ich im Stehen einschlafen und dann noch so einen Quatsch träumen?
Ich schaue noch mal in den Spiegel und sehe unscharf dass da noch eine Gestalt neben mir steht, und ich halte von jemandem das Handgelenk ...

„Wo bin ich?“, frage ich die hübsche junge Frau neben mir, die krampfhaft mein Handgelenk festhält. Sieht es so im Himmel aus?

 

Hallo Monika,

bist du ein Fan von Alice?
Deine Geschichte ist eine interessante Idee, aber das du die Perspektive immer wieder zwischen den beiden Personen wechselst verwirrt doch. Diese Sprünge fördern den Lesefluss nicht gerade.
Aber eigentlich ist es eine nette kleine Geschichte für Zwischendurch. :)

Gruß
Shinji

 

Hallo Monika,

herzlich willkommen auf kurzgeschichten.de!

Leider hast du den Fehler gemacht, die Geschichte hier in Fantasy zu posten. Die Waschmaschine kommt dann morgen... :D
Nein, so schlimm ist es nicht, aber hier haben alle die pingelige Vita am Hals, die ihnen monsterlange Fehlerlisten zu ihren Texten aufschreibselt und ihnen dann erst sagt, was sie von ihnen hält. Also, die Fehlerliste... ;)

Schon als Kind war ich öfters hier oben auf dem Dachboden, um mich vor der Welt zu verkriechen, wenn ich traurig war.
"wenn ich..." ist ein eingeschobener, erklärender Nebensatz. Also wird er durch Komma abgetrennt.
Der Satz könnte auch gut im Plusquamperfekt stehen: Schon als Kind war ich öfter hier oben auf dem Dachboden gewesen, um...

Seit bestimmt zehn Jahren war ich schon nicht mehr hier oben, aber nichts hat sich verändert.
Die einfache Vergangenheit klingt im Deutschen immer ziemlich geschraubt. Du solltest sie durch eine umgangssprachlichere Form ersetzen: "Seit... bin ich schon nicht mehr hier oben gewesen", das liest sich einfach natürlicher.

Alle Sachen, die meisten gehörten meiner Großmutter, stehen immer noch auf dem selben Platz.
Gleichfalls, hier würde ich ein Plusquamperfekt schöner finden. Ist aber Geschmackssache.

Ich gehe auf den alten goldumrahmten Spiegel zu, vor dem ich schon als Kind stundenlang gestanden habe und Zwiegespräche mit meinem Spiegelbild geführt habe
Wortdopplung, die lässt sich leicht vermeiden.

Der Spiegel ist völlig verstaubt und ich kann mein Spiegelbild nur schemenhaft erkennen
Dopplung zu "Spiegel" und "Spiegelbild" im vorigen Satz

Mir gehört das Haus jetzt ganz alleine, aber was soll man mit so einem Haus, in dem kein Leben mehr ist, in dem die Stille einem die Luft zum Atmen raubt?
Dopplung von Haus

Ich strecke die Hand aus, um das Spiegelbild zu berühren, das in meiner Phantasie die Gestalt meiner Mutter angenommen hat, aber da ist nichts.
Das lässt sich viel schöner ausformulieren. "Meine Mutter wartet hinter den Staubschichten im Spiegel auf mich..." "Durch den grauen Flaum erkenne ich..." Der Satz so liest sich sehr holprig: Hauptsatz, finaler Nebensatz (ich zünde die Atombombe, um die Welt zu vernichten), dann ein eingeschobener Nebensatz, der das Objekt des Finalsatzes näher charakterisiert... alles ein schönes, glattes, geschmeidiges Satzgefüge, es liest sich, als sei es aus der Rede eines Politikers, zwar glatt, geschliffen, aber tot. Formulier hier ruhig aus!

Ich greife durch den Spiegel ins Leere, vor Schreck verliere ich das Gleichgewicht und falle.
Du hast einen Ich-Erzähler gewählt - das heißt, dass ich als Leserin erwarte, die Gedanken und Gefühle deiner Prot nachvollziehen zu können. Das kann ich hier aber nicht - vor Schreck, warum beschreibst du den Schreck nicht?

Ich falle durch den Spiegel und um mich herum wird alles schwarz.
Dopplung von falle zum vorigen Satz

Verdammt, wie konnte das nur passieren? Ich bin doch sonst auch nicht so unvorsichtig. Diesmal sitzen wir echt in der Tinte, ich kann mir nicht vorstellen, wie wir der königlichen Garde entkommen könnten.
Das ist hier flach, berichtend, zusammenfassend - zwei, drei Sätze, die die veränderte Situation dem Leser um die Ohren schlagen, keine Chance, sich hereinzulesen. Warum formulierst du nicht aus, etwas wie "Ich hätte es wissen müssen, ich bin sonst nicht so unvorsichtig. Die königliche Garde hat uns bis hierher verfolgt, und wir sehen keine Chance mehr, ihr noch zu entkommen..." Immer noch flach und berichtend, aber wesentlich lebendiger. Formulier den Satz doch aus, spiel ein bisschen mit den Möglichkeiten herum, die die Situation dir bietet. Beschreibe die Schweißperlen auf Demians Stirn, beschreibe Demian... wie sind sie in diese Situation geraten?

Oh Schreck, sieht Demian denn nicht, dass da ein Abhang kommt?
Das gefällt mir auch überhaupt nicht - hier hast du eine erstklassige Chance, die Prot zu charakterisieren. "Ich sehe, was Demian nicht sieht", oder "Mir fällt auf, dass D.s rechter Fuß bedrohlich nah an der Kante eines...", oder "Plötzlich rutscht D. weg, mein Herz bleibt vor Schreck fast stehen"... deine Möglichkeiten sind unendlich ;)

„Pass' auf, Demian, der Abhang!“
Anreden werden durch Kommata abgetrennt!

Das nächste, an das ich mich wieder erinnern kann, ist, dass ich einen Abhang runterrutsche und mit Schwung in einem Gebüsch lande, dass mir das Gesicht und die Arme zerkratzt.
Ein eingeschobener Nebensatz - hier verstehe ich deinen Satz nicht so ganz. Erzählt die Prot das alles aus einer Vergangenheitsperspektive "erinnern"? Darauf deutet die Zeitform des Textes (Präsens) aber nicht hin. Also, warum "erinnern"?

Als ich mich fluchend aufrichte und hochschaue, blicke ich in die ernsten Augen eines jungen Mannes
Irgendein unbestimmter junger Mann, nicht etwa jener Demian, der eben noch fast den Abhang heruntergefallen ist?

„Wo bin ich?“, frage ich ihn völlig verwirrt.
Bei nachgestellter wörtlicher Rede in der Regel immer ein Komma, es kann sogar einen Punkt am Ende eines Satzes in den ""s fressen

Was soll das heißen, wo Du bist? Wenn Du nicht bald weiterläufst, sind wir erledigt!
Du wird nur in der alten Rechtschreibung in Briefen groß geschrieben, als persönliche Anrede also. Hier gehört es klein - in Geschichten eigentlich immer.

Die königliche Garde wird uns ins Jenseits befördern, wenn sie uns erwischen, auch wenn Du ihnen erzählst, Du könntest Dich an nichts erinnern
"wenn sie uns erwischen" ein Einschub, "du könntest dich..." ist ein erläuternder Nebensatz. Wenn du den Text laut vorliest (und/oder die Word Rechtschreibekorrektur drüberlaufen lässt) fallen dir solche Fehler schneller auf.

Ich bin verantwortlich für ihn, wenn ihm etwas zustößt, würde ich mir das nie verzeihen.
Viel zu flach, viel zu blass. Von wo hat sie den Kerl denn? Was genau empfindet sie für ihn, wie ist er? Näher charakterisieren. Versetz dich in die Lage der Prot und versuche, die Situation so zu denken, als seist du dabei.

Mir bleibt nichts anderes übrig, als hinter dem Mann, dem ich im Geiste den Namen Henrik gegeben habe, hinterher zu rennen.
Da ist ein "hinter" zu viel. Warum hat sie dem Mann im Geiste einen Namen gegeben? Wo ist dieser ominöse Demian, über den ich hier die ganze Zeit lese?

. Ich weiß nicht, wohin oder warum, aber was bleibt mir sonst übrig?
Objektsatz. Frag danach: "Ich weiß nicht - was weiß ich nicht?" Das ist das Objekt. Wenn das ein ganzer Satzteil ist, kommt da ein Komma hin.

? Egal, wer uns verfolgt, ich glaube nicht, dass es ihn interessiert, dass ich eigentlich nicht hierher gehöre und vor fünf Minuten noch im Haus meiner Eltern vor einem Spiegel gestanden habe.
Vor "dass" kommt in der Regel ein Komma.

Ich glaube es ja selbst nicht
geht aus "ich glaube nicht" im Satz davor ja schon hervor.

„Autsch!“ schon wieder so ein blöder Ast.
Entweder ein Komma hinter das " oder ein großes S

Was? Ich heiße Demian, das heißt, ich bin ein Mann?
Jetzt verwirrst du mich und ich verstehe gar nichts mehr.

Mist, wir sitzen in der Falle, links und rechts sind Männer der königlichen Garde!
Du schreibst eine Geschichte, kein Hörspiel. Du hast die Möglichkeit, dem Leser Informationen zu geben, indem du sie in den Text einfließen lässt. "Mist, wir sitzen in der Falle!" Rechts und links von uns sind Männer der kaiserlichen Garde, die uns direkt auf einen Abgrund zutreiben.

Plötzlich stehe ich nur wenige Zentimeter von einem bestimmt 30 m tiefen Abgrund entfernt, ganz weit unten fließt ein breiter Fluss.
Bitte ausschreiben. Dopplung von Abgrund, um genau zu sein, sogar schon eine Tripelung.

Erst jetzt werde ich mir der Situation bewusst, in der ich mich befinde.

Zehn bis zu den Zähnen bewaffnete Krieger nähern sich uns im Halbkreis.
Das ist ja alles ein ganz schöner Bericht, aber wo bleibt das kleine Fünkchen, dass dem Leser die Identifikation mit dem/der Prot ermöglicht? Wie soll ich mich in eine/n Prot hineinversetzen, der/die mich völlig kalt lässt?

Langsam steigt Panik in mir auf und ich habe das Gefühl, eine riesige Hand würde mir den Hals zudrücken und mir die Luft zum Atmen nehmen.
ich habe welches Gefühl? Objektsatz

„Los, zieh Dein Schwert, Demian, mit etwas Glück können wir es schaffen!
Anrede wird abgetrennt

Wenn´s nur so wäre, gegen diese Krieger haben wir keine Chance.
Das ist mir viel zu lakonisch für jemanden, dessen Tod gleich bevorsteht.

Aber warum zieht Demian sein Schwert nicht?
Was? Ich denke, der Prot ist Demian?

Ausgerechnet jetzt, wo es um Leben oder Tod geht.

Demian, was tust Du?

Lass´ meinen Arm los, oder wir werden sterben!“
Spar dir die Apostrophs, die wirken sehr gewollt geschliffen.

Einer der Krieger kommt direkt auf Henrik zu und holt mit seinem Schwert aus, um ihn zu töten.
Warum auch sonst?

Ich fange an mit den Armen zu rudern, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
Ein Infinitiv mit "zu", meistens ein "um... zu"-Satz, wird durch Kommata abgetrennt.

Ich hätte nicht gedacht, dass man so lange fliegt, bis man unten ist. Komische Gedanken, die man so kurz vorm Tod hat.
viel zu lakonisch

Ich hab´ doch noch so viel vorgehabt und jetzt?

Ich schließe kurz vor der Wasseroberfläche ganz fest die Augen und versuche mich zu zwingen aufzuwachen, denn das kann nicht wirklich passieren, ich werde nicht sterben
Furchtbar viele Infinitive, zu zwingen, aufzuwachen, das kannst du geschmeidiger formulieren.

Ich schaue in den Spiegel und erkenne mein Spiegelbild, durch den vielen Staub zwar nur schemenhaft, aber eindeutig mein Spiegelbild, dass heißt, ich lebe noch!

Mir fällt ein riesiger Stein vom Herzen, alles nur ein Traum.

Wie kann ich im Stehen einschlafen und dann noch so einen Quatsch träumen?

Ich schaue noch mal in den Spiegel und sehe unscharf, dass da noch eine Gestalt neben mir steht, und ich halte von jemandem den das Handgelenk ...
Den das, was denn jetzt?

„Wo bin ich?“, frage ich die hübsche junge Frau neben mir, die krampfhaft mein Handgelenk festhält.
Was jetzt? Wer ist jetzt wer?

Sieht es so im Himmel aus?
Öhm, nein... *völlig verwirrt*

Also, jetzt zum Gesamteindruck - ich habe den Text überhaupt gar nicht verstanden. Wer ist jetzt wer, woher kommt die Frau, wer ist Demian, warum ist der Ich-Erzähler (offenbar sind es ja zwei verschiedene Personen, was weder durch Sprache noch durch irgendetwas anderes deutlich wird) erst jemand, der nicht Demian ist, und dann plötzlich Demian?

Du solltest den Text noch einmal gründlich auf seine Nachvollziehbarkeit hin überprüfen. Aber bevor du dich hier von mir vollkommen auseinandergenommen fühlst - ich finde die Idee ziemlich gut, nur die Umsetzung ist noch nicht ganz ausgereift...

gruß
vita
:bounce:

 

Hallo Monika!

Ich kann Shinji nur zustimmen, eine nette Geschichte. Gerade der Anfang hat mir gefallen. Aber spätestens bei dem ersten Wechsel in der Perspektive bin ich dann doch ein wenig durcheinander gekommen. :)
Die Idee, die Handlung durch verschiedene Augen zu sehen, ist bestimmt nicht schlecht, aber ich weiß nicht so recht, ob das in einer Kurzgeschichte ratsam ist.
Hat aber Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen.

Liebe Grüße,

Dirk

 

Hallo Monika,

aalso, ich glaube, ich habe noch nie eine Geschichte gesehen, in der ein Ich-Erzähler zwei verschiedene Personen verkörpert. Und ich glaube, jetzt weiß ich auch, warum es so ist. Es ist einfach nur total vollkommen verwirrend. Man kann sich leider überhaupt nicht in die Geschichte hineinversetzen, weil man sich ständig fragt, wer wer ist und wer jetzt gerade erzählt und überhaupt... :confused: :confused: :confused:

Allerdings, wenn du dieses Durcheinander ein wenig aufdröselst, kann durchaus noch eine gute Geschichte daraus werden.

Gruß,

Red Unicorn

 

Hallo,

ich kann nur zustimmen, dass der Wechsel der Perspektive teilweise ein bisschen verwirrt. Allerdings finde ich die Idee wirklich gelungen.
Ich verstehe nur das Ende nicht ganz: Wer ist die Frau, die plötzlich auftaucht? Und steht der Spiegel jetzt im Himmel?
Alles in allem hat mir die Geschichte aber sehr gut gefallen.

Viele Grüße

Sheila

 

Hallo Sheila,
ich war schon länger nicht mehr auf der Seite, daher die verspätete Antwort.

Der Spiegel ist wieder der gleiche Spiegel wie am Anfang, durch die die junge Frau am Beginn der Geschichte gefallen ist. Sie hat den Mann (Henrik), mit dem sie (die junge Frau war ja zwischenzeitlich im Körper von Demian) in den Abgrund gefallen ist, in die Realität mitgenommen.

Ich hoffe ich konnte deine Frage beantworten.

Grüße

Monika

 

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