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Der Stein des Anstoßes

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15.09.2004
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Der Stein des Anstoßes

Marlon ist 12 Jahre alt. Er ist ein hübscher Junge. Kurzes schwarzes Haar, blaue helle Augen.
Er ist für sein Alter sehr intelligent und auch wissbegierig. Er möchte Astronaut werden, wie so viele andere.

Marlons Jugend könnte auch unbeschwert sein, wäre da nicht diese Sache die er sich immer noch nicht erklären kann. Wenn er seine Mami fragt was die bösen Männer mit den großen Gewehren wollen, sagt sie immer es wären Männer die andere Vorstellungen von der Welt hätten und über uns bestimmen wollen. Marlon verstand nie warum. Es gibt doch genug Platz für alle, warum gehen die nicht woanders hin.

Marlon ist mit seinen Freunden Siad und Kalimero zum Fussballspielen verabredet. In der Altstadt, hinter der verwüsteten Kirche. Mami sagte immer, sie sei nicht wieder aufgebaut worden nach dem langen Bürgerkrieg. Überhaupt ist fast die ganze Stadt ein Trümmerhaufen. Doch das eignet sich natürlich auch gut als Spielplatz.

Mit dem Tadel der Mutter obacht zu geben geht Marlon los. Er trifft sich auf halben Weg, bei der „überlebten Eiche“ verabredet. „Grüß dich Marlon!“, wird er von beiden begrüßt. „Ich habe den Ball dabei.“ meint er dazu und die drei machen sich auf den Weg in die Altstadt.

Den Ball hin und her schießend erreichen sie die Kirche, hinter der die Altstadt ist. Eine Militärstreife macht gerade Ihre Runde. 2 Männer mit großen Gewehren, denkt Marlon. „Schau dir mal die 2 an, die können bestimmt gar nicht lachen!“ meint Siad.
Plötzlich rutscht Kalimero der Ball über den Spann und dieser rollt genau vor die Füße eines Soldaten. Dieser stolpert und wirkt danach ziemlich grantig. „Wer war das?“, schreit er. Niemand traut den anderen zu verraten, zugeben tut es eh niemand. Daraufhin gibt es einen großen Knall als der Soldat den Ball in ein Stück schmales Leder schießt. „Das habt ihr nun davon!“ sagt der Mann und setzt seine Patroullie fort. So wollen die 3 das nicht auf sich sitzen lassen und sie laufen hinten den Soldaten her. „Hey, das könnt ihr doch nicht machen, das ist unfair!“ brüllt Siad dabei.

Völlig in Trance und voller Wut dieser Ungerechtigkeit hebt Marlon einen kleinen weißen Stein mit grauen Stellen auf. Diesen schleudert er direkt in Richtung Feind. Zu seinem Unglück trifft dieser genau den Kopf des grantigen Soldaten, dem dauraufhin Blut über seine fies aussehende Glatze läuft.
Völlig in Wut und Affekt dreht der Soldat sich um und es gibt einen riesengroßen Knall.
Danach ist alles ruhig. Die Sekunden verstreichen. Als Marlon an sich hinunterguckt merkt er das er ein riesiges Loch im Bauch hat. Er fällt um.
In den Abendnachrichten wird davon nicht berichtet.

 

Hallo TurboFlo,

deine Geschichte hat mich sehr traurig gestimmt. Du schreibst über Kinder, die offensichtlich in einem Kriegsgebiet aufwachsen. Sie kommen am Ende um, aber das es nicht in den Nachrichten kommt zeigt, dass es quasi normal ist. Keine Nachricht wert...

Das Thema fand ich also gelungen, bei der Umsetzung hätte ich mir ein bißchen mehr Hintergrundinfos gewünscht.
In welchem Gebiet spielt die Geschichte etc.?
Das hätte mich interessiert, ist für die Geschichte aber nicht unbedingt so wichtig.

Viel wichtiger fände ich aber, näher auf Marlon einzugehen. Was ist Marlon für ein Junge etc.

Ich fand es auch unrealistisch, dass die Jungen den Soldaten auf diese Art und Weise widersprechen, wo sie doch in einem Gebiet leben, in der Erschießungen an der Tagesordung stehen. Ich kann mir vorstellen, dass man es sich da fünf Mal überlegt, bevor man etwas unüberlegtes sagt - genau aus diesem Grund würde ich näher auf Marlon eingehen. Vielleicht war er deswegen so vorlaut, weil er sowieso schon einen Hass auf die Soldaten hat? Vielleicht haben sie seinen Vater abgeholt, weil er keine Vorstellungen hatte, die dem Regime entsprachen?
Wenn du die Geschichte ausbaust, dann könnte sie wirklich richtig gut werden.

LG
Bella

 

Hola Bella,
erstmal danke für die konstruktive Kritik an meiner Geschichte. Darauf eingehen wollt ich auch:
Das mit dem Gebiet war schon so gewollt, es soll einfach jegliche Kriegsgebiete symbolisieren.
Ich könnte jetzt natürlich die Ausrede suchen Marlon nicht näher beschrieben zu haben weil es jedes Kind sein soll. Aber das tue ich nicht. Da habe ich nicht nachgedacht das stimmt. In der Namensgebung der 3 Figuren allerdings schon. Marlon ist eher Europäisch/Amerikanisch, Kalimero wohl eher Richtung Spanischsprechendes Land und Siad Afrikanisch. Die SOldaten haben extra keine Namen bekommen.
Aber danke für die Idee mit dem Hass auf die Soldaten, das werde ich eventuell noch einbauen, das würde meiner Meinung nach aber nicht mit seiner Naivität zusammenpassen. Aber irgendwie wirds schon gehen :)

 

Hi TurboFlo,

ich denke selbst ein naives Kind, kann so etwas wie Wut oder Hass empfinden. Marlon muss deswegen nichts von seiner Naivität einbüßen.

LG
Bella

 

Hallo Kristin,
Erstmal ein herzliches Dankeschön für die teilweise konstruktive Kritik.
Mit den stilistischen Fehlern hast du natürlich Recht und einige Wiederholungen hätte ich ausmerzen können bzw. müssen.
Mit deiner anderen Kritik bin ich allerdings anderer Meinung. Das Thema ist, zumindest für mich, absolut nicht ausgelutscht. Dazu kommt das ich schon denke das ein 12jähriger weltfremd und naiv sein kann und sich durch seine Intelligenz vielleicht auch verschließt mehr über diese Krise und über die Soldaten zu erfahren. Und deine Meinung zum Ende ist mir bisher neu. Nicht einer, der meine Geschichte gelesen hat musste über dieses lachen. Sie fanden es alle dramatisch und makaber, und das war mein Anliegen.
Aber da Geschichten, bis auf stilistische Mängel meist Geschmackssache sind, akzeptiere ich da jede Meinung.

Also
Vielen Dank! :thumbsup:

 

Hallo, TurboFlo!

Mach dir nichts aus böser Kritik (die ich eher als Beleidigung denn als Kritik empfunden habe). Wenn sich jemand mit so einer Überheblichkeit an Ausdruck und Rechtschreibfehlern hochzieht, muss er (sie) es wohl nötig haben.
Hätte die "Kritikerin" die Überschrift deines Beitrages mal gelesen, hätte sie vielleicht erkannt, dass es dabei nicht vordergründig um das komplexe Thema „Krieg“ geht, sondern um einen „Stein“, sprich darum, dass selbst eine Kleinigkeit ein Auslöser für etwas Großes sein kann. Und von diesem Standpunkt betrachtet ist die Geschichte weder platt, noch wurde das Thema verfehlt.

Alsdann, liebe Grüße, Vanessa

 

Hallo TurboFlo,

von deiner ersten Geschichte bin ich leider nicht wirklich begeistert. Diese Thematik wurde schon sehr oft umgesetzt, und deine Geschichte schafft es nicht, sich aus der Masse hervorzuheben. Dazu ist sie einfach zu oberflächlich (von der Umsetzung), zu schnell, und weist einige logische Fehler auf.

Ein zwölfjähriger, intelligenter Junge ist nicht so naiv. Schon gar nicht, wenn er in einem Krisengebiet aufwächst. Dein Marlon liest sich wie ein sechsjähriges Kind aus einem Entwicklungsland, das in ein Krisengebiet umgezogen ist und sich kein bisschen auskennt. Kinder, die in einer solchen Umgebung aufwachsen, erkennen die Gefahr, die von den Soldaten ausgeht, sie sind mit ihr großgeworden. Die von dir beschriebenen Kinder wirken wirklich wie jüngere Kinder, die in einer Demokratie aufwuchsen.

Stilistisch weist der Text auch leider erhebliche Mängel auf, die ich jetzt nicht alle heraussuchen kann - ein Teil wurde, glaube ich, sowieso schon aufgedeckt. Der Schluss wirkt wie aus einem Comic oder Splatterfilm - und die beschreibung "riesiges Loch im Bauch" ist dir wirklich missglückt. Das liest sich wirklich plump und ist viel zu offensichtliche Effekthascherei.

Wenn du deine Geschichte gründlich überarbeitest, an deinem Stil feilst und dich eher auf "show, don't tell" beschränkst, könnte aber noch was draus werden.

Anea

 

Heyho TurboFlo,

ich muss Kristin leider Recht geben: Auch wenn man die stilistischen Mängel mal außer Acht lässt (die sind zwar sehr ärgerlich, aber daran kann man arbeiten), bleibt unter dem Strich nur eine klischeehafte Geschichte, die aufdringlich versucht, Emotionen zu wecken.

Mich stört in erster Linie, dass du dem sensiblen Thema mit einer naiven Schwarz-Weiß-Malerei begegnest. Die unschuldigen Kinder auf der einen, bösartige Soldaten auf der anderen Seite. Das ist - da stimmte ich Kristin vollkommen zu - zu klischeehaft. Wer sind diese Soldaten? Was bewegt sie? Warum schießen sie auf das Kind? Die Antwort, die du lieferst, lautet: "weil sie böse sind". Und das ist mir zu wenig - da kann ich auch einen Hollywood-Streifen gucken.

Dazu kommt das ich schon denke das ein 12jähriger weltfremd und naiv sein kann und sich durch seine Intelligenz vielleicht auch verschließt mehr über diese Krise und über die Soldaten zu erfahren

Hier muss ich dir widersprechen - Marlons Verhalten ist nicht naiv, sondern schlichtweg dumm. Du schilderst ein Krisengebiet, in dem offenbar seit Jahren Bürgerkrieg herrscht; das geht an keinem Kind so spurlos vorbei, ganz egal, wie weltfremd es ist. Lies mal ein paar Berichte über Kinder, die in afrikanischen Bürgerkriegsländern aufgewachsen sind, und du wirst wissen, was ich meine.

Nicht einer, der meine Geschichte gelesen hat musste über dieses lachen. Sie fanden es alle dramatisch und makaber, und das war mein Anliegen.

Auch hier stimme ich Kristin zu - das Ende ist leider nicht dramatisch, sondern unfreiwillig komisch. Was nicht an dem Mord an sich liegt, sondern an deiner Schilderung. Niemand, der von einer modernen Automatikwaffe getroffen wird, bleibt stehen und guckt an sich runter - das haben vielleicht die Bösewichte in Wild West-Filmen so gemacht, in der Realität haut es einen Menschen hingegen sofort von den Beinen (erst recht ein Kind). Stelle dir die Szene mal filmisch vor: melodramatischer (und unrealistischer) geht's nicht mehr.

Du hast dich in dieser Geschichte mit einem durchaus erwähnenswerten Thema befasst, aber leider gewinnst du ihm keine neue Seite ab - dass Kinder in Kriegsgebieten ein schweres Los haben, wusste ich auch schon vorher. Wenn du mir hingegen mehr über die Jungen, über die Soldaten, über die ganze Situation erzählen würdest, kurz, wenn du etwas Neues zu sagen hättest, wäre meine Reaktion auch wesentlich positiver.

Ach ja:

Wenn sich jemand mit so einer Überheblichkeit an Ausdruck und Rechtschreibfehlern hochzieht, muss er (sie) es wohl nötig haben.

Im Gegensatz zu dir, Vanessa, ist Kristin nicht persönlich geworden. Man muss schon zwischen Kritik und Beleidigung differenzieren ...

Cheers

 

Hi TurboFlo,

ich will´s mal so probieren:

Ich glaube, und der Blick auf´s Profil zeigt dies auch, daß Du eben erst begonnen hast, Deine Schritte auf dem literarischen Parkett zu gehen. Aus diesem Grunde kann ich Kristins Kritik nicht nachvollziehen. Vom Inhalt voll und ganz, von der Art etwas zu selbstverständlich und mmh...schnippisch eventuell.
Geradeso, als würde man einem alten Hasen, der bereits seine drei Romane hinter sich in der Schrankwand stehen hat, sein neuestes Machwerk um die Ohren hauen.

Darum will ich es mal anders machen, jedoch bedenken zu geben, daß ich die Weisheit auch nicht mit dem Löffel fresse und daß dies alle nur meine Ansichten sind.

Also wir haben hier eine kurze Episode aus einem Krisengebiet dieser Erde, die genaue Lokalität ist nicht so wichtig, ja man kann sogar reindeuten, daß gerade die Verallgemeinerung zeigen soll, daß es überall passsieren könnte.
Anderseits birgt gerade die Verallgemeinerung die Gefahr, daß etwas pauschalisiert wird.

Und hier sind wir gleich zu Beginn an einem Grundproblem:
Nämlich der Frage, warum Du uns diese Geschichte erzählst. Was ist das neue? Was ist das spezielle? Warum sollte sie uns interessieren?

Jeder, der einen Fernseher hat oder die Zeitung liest, weiß, daß täglich Kinder sterben. Durch Bomben, durch Kugeln, durch Hunger usw. Jeder weiß es und die heutige Gesellschaft ist damit überladen. Die meisten reagieren nicht mehr. Es gehört zum Alltag. Darum ist es gut, wenn man so ein Einzelschicksal hervorholt, aber es muß packen, es muß die Augen öffnen, die Leute müssen sagen: Ja genau, das hab´ ich mir noch gar nicht überlegt.

Ein Beispiel: Fast täglich hören wir, daß sich irgendwo in Israel eine Frau mit nem Gürtel Sprengstoff hochsprengt. Würdest Du jetzt beschreiben, wie die Kinder in einer Einkaufspassage spielen, wie sie hüpfen und lachen und dann plötzlich etwas knallt und überall Blut ist, dann würde jeder sagen, daß es zu einfach ist. Das stellen wir uns heute schon vor. Ja, wenn es die Leute im Bus, in der Kirche in der Disko erwischt, dann rechnen sie nicht damit.
Wenn Du jetzt aber das einfache Mittel des Zooms nimmst, also näher ran fährst, Dir eines der Mädchen rausnimmst. Das mit der roten Schleife, die so gut mit der Kreide malen kann. Wenn Du wegen mir, ihren Tag beschreibst, wie sie aus dem Kindergarten kommt und mit der Mutter drei Sicherheitsschranken passiert, wo die Soldaten für Sicherheit sorgen, wie sie ausgelassen ist, weil sie morgen Geburtstag hat und die Mutter sie fragt, was sie für einen Geburtstagskuchen haben will und wenn sie alles einladen will und ob sie sich schon denken kann, was Tante Agnes ihr schenken wird, ja dann bekommt der Leser eine Nähe zu dieser Person, dann rechnet er nicht damit, dann denkt er, es ist der Tag eines israelischen Mädchens. Dann hat er Sympathie für sie und dann geht es ihm nah, wenn die Frau, die sich eigentlich am Checkpoint sprengen wollte, nur durch einen blöden Zufall dort gesprengt hat, nämlich, weil sie sich gebückt hat, um dem Mädchen die Kreide zu reichen, die ihr entfallen ist.
Ich denke, dann ist die Chance größer, daß es den Effekt hat, den Du Dir wünschst.

Wie schon die anderen angeführt haben, liegt die Hauptkritik an den Klischees und Selbstverständlichkeiten in Deiner Geschichte.
- der Junge ist hübsch und hat blaue Augen (sein Aussehen ist eigentlich nicht relevant, ich schätze, daß Du uns das Gefühl geben willst, daß es besonders schade um ihn ist)
- er ist intelligent und auch wißbegierig (dieses "auch" macht es sehr deutlich. Er ist das und das und auch noch das => also ein ganz Lieber).
- er kann sich das alles um ihn herum nicht erklären (ich glaube, die Kinder in den Krisengebieten lernen sehr schnell, was dort an der Tagesordnung ist, sie werden schneller erwachsen, als man glaubt)
- böse Männer mit großen Gewehren (diese Kindersicht ist somit ebenfalls nicht realistisch)
-verwüstete Kirche (ja, der Krieg macht nicht vor dem Kreuz halt)

Gut fand ich dagegen das Bild mit der "überlebten Eiche". Das ist nicht so dick aufgetragen und läßt einiges an eigener Vorstellung zu, wenn es nur wenige Bäume geschafft haben.

- die zwei, die bestimmt nicht lachen können (das wiederum ist unrealistisch, denn die Kinder spielen eigentlich Fußball und warum sollten sie die Streife, die sie schon 100 mal gesehen haben, plötzlich bemerken und mit Worten bedenken?)
- das der Ball dazwischenkommt ist ziemlich voraussehbar
- das keiner den anderen verrät kommt sehr heroisch rüber
- der Schuß von dem grantigen Soldaten ist etwas unmotiviert und widerspricht völlig dem De-Eskalationstraining, daß Soldaten in Krisengebieten wahrscheinlich absolviert haben müssen

- das Bild mit dem Stein ist kein neues
- und die Reaktion des Soldaten überzogen
- und die Nachrichten natürlich auch nicht betroffen

In der Summe wirkt alles sehr durchschaubar und konstruiert. Und man merkt, da gibt sich jemand Mühe, der mir das sagen will, was ich sowieso schon weiß. Es überrascht nicht und fesselt nicht und darum wendet man entweder anderen Dingen zu oder es berührt nicht.
Auch das Ambiente ist für mich nicht stimmig. Wenn es in den südlichen Gefilden spielt (es gibt nicht sehr viele Konfliktherde in der nördlichen Hemisphäre) und darauf deuten auch für mich die Namen Siad und Kalimero hin, dann passen nicht:
- blaue Augen
- Marlon als Name
- die Eiche als Baum
Das ist aber wirklich absolut subjektiv, kann ja auch im ehemaligen Jugoslawien spielen. Aber bei mir baut sich eben eher so ein südländisches Bild auf, wenn Du so vieles offen läßt.

Auch solltest Du nochmal recherchieren:
- haben Soldaten nicht immer einen Helm auf, besonders auf Streife (oder gab´s einen Grund diesen abzunehmen?)
- welche Waffen hat man heutzutage bei der Armee (doch eher Maschinengewehre, die evtl. auf Einzelschuß gestellt werden können, deren Kaliber aber kein riesiges Loch auch im Bauch eines Jungen erzeugt)

Aus technischer Sicht wurde ebenfalls schon viel gesagt.
Scheinbar versuchst Du es ein bissl aus der Sicht des Jungen zu beschreiben.
- böse Männer
- große Gewehre
- fiese Glatze
- Mami sagte immer (warum Vergangenheit?)
- der große Knall, denn es immer plötzlich gibt (die Kinder wissen, was ein Schuß ist)

Viele andere Fehler wurden ja schon aufgeführt. Exemplarisch hier dieser Satz

Wenn er seine Mami fragt was die bösen Männer mit den großen Gewehren wollen, sagt sie immer es wären Männer die andere Vorstellungen von der Welt hätten und über uns bestimmen wollen.

1. Kommasetzung
2. Hier wechselst Du in die wörtliche Rede

Evtl.

"Wenn er seine Mutter fragt, was die bösen Männer mit den großen Gewehren wollen, sagt sie immer, es wären Männer, die andere Vorstellungen von der Welt hätten und über die Menschen in diesem Land bestimmen wollen."
Wobei ich vom Inhalt 2 Schichten wegnehmen würde, sonst wird´s zu dick.

Fazit:
Es ehrt Dich, daß Du Dich gleich zu Beginn an so ein kompliziertes Thema, wo jeder bestimmte Vorstellungen und Meinungen hat, heranwagt und somit die Einschätzung sehr einfach machst. Was die technischen Probleme angeht, so hast Du hier ja genügend Input bekommen. Was den Inhalt betrifft, so würde ich Dir raten, weniger allgemein, sondern sehr konkret das zu zeigen und zu schreiben, was Du sagen willst. Je spezieller, unerwarteter und ungewohnter, desto besser. Ich persönlich finde es immer raffiniert, wenn man die Lehre und die Moral selber findet, zwischen den Zeilen oder erst durch das Beschäftigen mit dem gelesenen. Das allzu deutliche schreckt eher ab, weil keiner gern belehrt werden will (Thema: Erhobener Zeigefinger)

Insofern denke ich, daß Du erst am Anfang stehst und mit Hilfe dieser Geschichte möglicherweise gleich ziemlich viel mitnehmen kannst.

Viele Grüße

mac

 

Vielen dank nochmals für alle Zuschriften! Also klaro bin ich am Anfang. Habe diese Geschichte auch eher gepostet um mal zu sehen was denn genau falsch ist. Wusste von vornherein das sie nicht perfekt ist. Und stilistisch war ich noch nie der Held.
Zu der Geschichte ist noch zu sagen, das sie unter komischen Bedingungen entstanden ist. Im Deutschunterricht erzählte uns unsere Lehrerin eine Geschichte über einen Stein. Daraufhin bekamen wir alle auch einen Stein und sollten eine Beziehung zu ihm aufbauen. Dann sollten wir dazu eine Geschichte schreiben. Und Vanessa24 hat schon richtig erkannt das der Stein der Auslöser eines Großen sein kann.

 

hallo turboflo,

ich glaube, macsoja hat es genau auf den punkt gebracht, wenn er schreibt: "es muß packen, es muß die Augen öffnen, die Leute müssen sagen: Ja genau, das hab´ ich mir noch gar nicht überlegt." - und das ist es, was deine geschichte leider nicht tut.

ich teile auch die meinung von vielen, dass marlon als "intelligentes" und "ehrgeiziges" kind nicht typischer weise so handeln würde, wie du es beschreibst.

überarbeite die geschichte nochmals, es könnte sich wirklich lohnen! (auch wenn du es im moment nur als "schreibübung" siehst)

beste grüße
ernst

 

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