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Serie Der Teufel in mir - Die Pussy, mein BMW und die Bullen

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16.03.2015
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Der Teufel in mir - Die Pussy, mein BMW und die Bullen

Sie hieß Mandy, hatte grüne Augen und war rasiert, wie ich später herausfand. Ein absoluter Hingucker im illustren Kreis der Nachtschwärmer — zwischen den Tussis, die für diese Jahreszeit überraschend leicht bekleidet waren und den anderen aufgetakelten Frauen.
In jener kalten Novembernacht entdeckte ich sie an der Bar. Rote Haare, volle, reife Lippen, die an einem Glas Cola klebten. Unter dem enganliegenden Spaghettishirt zeichneten sich ihre Titten ab. In meiner Hose spürte ich eine Schwellung.

Im Westen war ich oft in ähnlich schummerigen Kneipen gewesen, wo ich mich betrank, etwas pokerte und mit Mädchen flirtete. Manchmal hatte ich sogar Beute gemacht. Doch es waren die hässlichen Kerle, die mit der Kohle und den wirklich hübschen Mädels abdampften.
Arschlöcher, die Lederjacken und Cowboystiefel trugen, einen Drink nach dem anderen spendierten, mit beeindruckenden Autoschlüsseln herumfingerten und sich auch sonst wie Graf Koks von der Gasanstalt aufführten.
Die Ära der Arschlöcher in Cowboystiefeln war endgültig vorbei.

Ich durchwühlte meine Taschen nach letztem Geld und kippte das Hasseröder hinunter. Striegelte meine verbliebenen Haare, steckte das Hemd in die Hose und zog die Krawatte enger. So gerüstet kämpfte ich mich durch die Meute ausgelassener Kerle, die — teilweise in blau-weißen Schals eingehüllt — in der Kneipe umhertorkelten.
Für Fußball interessierte ich mich kaum, hatte aber kapiert, dass der FCM an diesem Abend die Bayern aus dem Pokal geworfen hatte. Auf dem Fernseher an der Wand lief nichts anderes.
Bevor ich mich neben der Schönheit aufbaute, schubste ich noch einen der blau-weißen Kerle beiseite, der dieselbe Idee hatte. Dann legte ich meinen BMW-Schlüssel auf die Theke. Klack.
„Hallo, darf ich dir was ausgeben?“, sprach ich im akzentfreien Hochdeutsch, um keinen Zweifel ob meiner Herkunft aufkommen zu lassen. Und das, obwohl sich mein Kopf von dem Whiskey und dem Gesöff, das sie hier Bier nannten, ein wenig schwer anfühlte. Oder gerade deswegen.
„Gerne“, hauchte sie. Alles richtig gemacht, dachte ich.
Die Musik wurde lauter. Ein Song von Karat — das einzige Stück, das ich kannte, weil sie es von Peter Maffay gecovert hatten — und ich verstand nicht, was die Rote dem Barkeeper ins Ohr säuselte.
Kurz darauf hielt sie ein großes Glas mit einer grünen Flüssigkeit, einem Berg Eiswürfeln und einem Trinkhalm in der Hand.
Ich bestellte mir das gleiche. Ein muffiger, fauler Geruch stieg in meine Nase, den selbst die Zitronenscheibe nicht kompensieren konnte, die der Wirt mit seiner groben Flosse ans Glas gepappt hatte.
Mit einem „Prost!“ schepperte sie ihr Glas gegen meins, und wir tauschten unsere Namen aus.
Mandy soff wie ein Kamel, schüttelte sich und grinste mich aus einem üppig-frechen Mund an, als sei sie untervögelt. Mein Blick blieb an dem hochgerutschten Minirock haften, einem Nichts aus rotem Polyester, das an ihren bloßen Schenkeln klebte. Mir ging auf, dass der Rock nicht zufällig hochgerutscht war und ich nicht viel Zeit mit Reden vergeuden sollte — bei der Lautstärke eh für die Katz.
Ich legte eine Hand um ihre Hüfte und kam näher, ganz nah. Erst zögerte sie ein wenig, dann bekriegten sich unsere Zungen. Ein nach Hubba Bubba Erdbeere und Alkohol riechender Atem strömte mir entgegen und ich griff ihr unter dem Rock. Ich hörte ein gieriges, tiefes Aufstöhnen und machte Bekanntschaft mit einer feuchten Pussy und kurz darauf mit einem Halbstarken, der zu uns herübergestolpert war und mich unsanft an der Schulter fasste.
Ich wich seinem Fausthieb aus, roch an meinem Finger und leckte ihn genüsslich ab. Der Knilch rappelte sich wieder auf und unternahm einen weiteren Versuch, während Mandy ihren Rock hochzog.


„Hab ich Verständnis für. Schwamm drüber, Kevin“, sagte ich ihm später auf der Toilette, wo ich einen Papierlappen aus dem Automaten abriss, um die Blutung an seiner Lippe zu stillen. „Ich hätte auch noch die andere Wange hingehalten, wenn es meine Pussy wäre.“
Völlig humorlos lispelte er, er hieße Justin und seine Schwester wäre siebzehn und er würde die Polizei holen, wenn ich Besserwessi nicht meine Flossen von ihr ließe. Er zitterte noch immer, holte sein Handy hervor und ich glaubte ihm jedes Wort.
Mir war die Lust vergangen, hatte ich doch oft genug gehört, wie es Typen im Knast erging, die sich an Blagen vergriffen. Also steckte ich Justin einen Schein fürs Taxi zu. „Ab zu Mami in die Heia, ihr beiden.“
Und dabei hatte ich mich schon darauf eingestellt, einen wegzustecken. Nicht auf dieser verhunzten Toilette, sondern in meinem frisch gewaschenen und ausgesaugtem BMW, mit Sitzheizung und Ledersitzen, in dem immer genügend Jim Beam Cola, Kondome, Kleenex, Parfüm mit Blütenduft sowie zwei flauschige Wolldecken samt passenden Plüschkissen bereitlagen.

Ich bezahlte meinen Deckel und verließ die Kaschemme.
Ein kalter Wind wehte und ich hatte keine Kippen mehr. Um einen klaren Kopf zu kriegen, nuckelte ich etwas an meinem Flachmann.
„Wo steckst du eigentlich, Matze?“, zischte ich ins Handy, während ich im Handschuhfach nach Kippen kramte. „In der Eule ist nichts los. Wir können uns woanders treffen.“
Matze klang völlig außer Atem, wie auf Speed. „Es wurde eingebrochen!“
„Bei dir zuhause?“
„Im Büro.“
„Ach, du Scheiße. Aber … wieso bist du um diese Uhrzeit im Büro?“
„Hab mein Tütchen liegen lassen. Wollte mich dann auf dem Weg machen.“
„Was fehlt denn?“
„Die Tür wurde ausgehebelt, … unser Bier ist futsch. Telefone und Fax wurden mit ‘nem Hammer zerschlagen. Branchenbücher zerfleddert, Schubladen herausgerissen.“
Gerd, dachte ich. „Was ist mit der Garage?“
„Alles in Ordnung, trage meinen Schlüssel bei mir. Und wenn schon. Woher sollten sie wissen, in welcher Garage die Ware ist.“
„Was ist mit meinem Schnaps? Unsere Bong?“
„Soll ich die Polizei rufen?“
„Ich hab heute keinen Bock auf die Bullen! Das regeln wir selber!“ Dann sprach ich ruhig weiter. „Entspann dich, dreh uns beiden ‘nen Joint. Bin gleich da.“

Wütend schlug ich aufs Lenkrad. Das hatte mir noch gefehlt. Erst so ‘n Rotzbengel, der seine kleine, geile Schwester nicht im Griff hatte, und dann noch Gerd. Der Abend war endgültig versaut.
Ich gab Vollgas und dachte über Gerds Anruf vor ein paar Wochen nach.
„Hab gehört, du bist nun auch hier“, hatte er genuschelt, ohne Guten Tag zu sagen. „Du wusstest doch, dass ich in Dresden sitze und von dort alles beliefere.“
„Gerd, mein Freund. Schon Jahre nichts mehr von dir gehört. Dunkeldeutschland ist doch groß ge…“
„Laber nicht! Pack deine scheiß Dübel und verpiss dich.“
Dann hatte er aufgelegt. Ich hätte das fette Nuscheltier besser ernst nehmen sollen.

Auf der Landstraße war nichts los. Ich beschleunigte; Felder und Bauernhöfe schossen nur so an mir vorbei.
Gerd hatte in Essen sieben Leute, später, als es boomte, noch weitere Niederlassungen im gesamten Ruhrgebiet aufgemacht, alles für sich beansprucht.
Wir waren zu zweit.
Vielleicht sollten wir Magdeburg verlassen, dachte ich. Der Vermieter würde sich sowieso nie um die kaputte Klospülung im Büro kümmern, und in Aschersleben oder Quedlinburg soll es ganz nett sein. Kleine Kaffs, wo wir schalten und walten könnten, wie wir wollten, wo uns niemand vermutete. Oder Halle an der Saale. Da war auch ein Spielkasino, das würde Matze gefallen.
Ich dachte wieder an die Kneipe zurück, an den jungen Jammerossi, der in seinem lächerlichen Trikot seine Schwester vor bösen Männern beschützen wollte. Ging mir kaum bis zur Schulter, der Kleine, hatte bloß Pudding in den Armen. Aber mutig war er.
Mein Luftgewehr fiel mir ein, das ich zusammen mit dem Blasrohr hinter meinem Schlafzimmerschrank versteckt hatte. Eine Gaspistole. Eine Fletsche. Einige Fahrtenmesser. Irgendwo musste ich noch einen Schlagring haben.
Außerdem waren da noch René und die anderen Skins vom Bahnhof! Wie konnte ich die nur vergessen haben! Plötzlich war ich nüchtern, malte mir im Kopf alles aus.

Ich hatte gerade das Ortsschild von Magdeburg hinter mir gelassen, als ich am Straßenrand eine rotleuchtende Kelle sah. Ortschaft — Tempo 50 nicht eingehalten. Mehr als dreißig Mark dürfte es nicht kosten. Scheiß drauf! Das würde ich noch verkraften.
„Guten Morgen, allgemeine Verkehrskontrolle“, oder so ähnlich brummte der Bulle und schaute dabei griesgrämig drein. Ich führte seine schlechte Laune darauf zurück, dass die arme Ossi-Sau das Fußballspiel nicht hatte sehen können.
„Hallo“, erwiderte ich und kramte Portemonnaie und Papiere heraus.
Ob ich was getrunken hätte, aussteigen könnte, fragte er doch tatsächlich.
Alkoholtest. Verdammtes Blasröhrchen. Das Teil hatte mich schon mal verraten.
„Bitte lassen Sie Ihren Wagen hier stehen. Wir setzen Sie gerne zuhause ab“, sagten meine so genannten Freunde und Helfer.
„Nett von Ihnen, das Stück gehe ich zu Fuß. Die frische Luft wird mir gut tun.“ Freiwillig würde ich nicht auf der Rückbank einer Bullenkutsche Platz nehmen.
Demonstrativ setzte ich meine Kapuze auf und zog die Jacke enger. Dabei war das Wetter so traurig wie die Aussicht, meinen Wagen da alleine zu lassen. Gegenüber eine stillgelegte Fabrik, neben mir ein Bauernhof mit Kuhweide und Ställen, aus denen in Kürze Hühner herausgetrieben kämen, um an meinem Auto zu picken. Zu allem Überfluss musste ich nach den großen Bieren auch noch wie besessen pissen.

Als die Bullen endlich außer Sichtweite waren, kehrte ich um und sprang in meinen BMW. Wer garantierte mir, dass in der alten Fabrikhalle nicht elendige Penner hockten, Opfer der freien Marktwirtschaft, die bloß darauf warteten, das nagelneue Achtzigtausend-Mark-Gefährt noch vor den Hühnern zu begrabschen.
Jetzt galt es, kühlen Kopf zu bewahren, langsam und bedächtig die letzten Meter nach Hause zu rollen.

Ich hatte noch nicht mal die halbe Strecke geschafft, da sah ich die Bullenkutsche wieder. Die Möchtegern-Sheriffs standen vor meinem Lieblingsbäcker, in dessen Stube hinten schon Licht brannte.
Als sie die Kelle erneut zückten, wurde mir klar, dass sie dort nicht auf frische Schrippen gewartet hatten. Ich konnte nicht mehr ausweichen, war außerdem zu müde für Ärger, ergab mich meinem Schicksal und bremste.
„Matze“, sprach ich ins Handy, bevor ich ausstieg. „Dauert bei mir etwas länger. Bin aufgehalten worden.“

Der Geruch aus der Backstube machte mich hungrig, die kalte Luft spülte meinen Kopf frei. Ich schaute die Bullen an, die akribisch Formulare ausfüllten, überlegte, wem ich mehr vertrauen konnte, mir Gerd und seine Schläger vom Hals zu halten. Mies gelaunten, unterbezahlten Bullen, die unbescholtene Bürger aus dem Verkehr zogen oder Glatzen, die in kurzen Hosen und mit bloßen Fäusten das taten, was ihnen sogar noch Spaß brachte?
Unser Vermieter würde sowieso die Bullen rufen, wenn er von dem Einbruch Wind bekäme. Und ich bräuchte jetzt nur einen Satz zu sagen und die Sheriffs würden sofort andere Bullen zum Büro schicken.
Oder doch die Glatzen? Was stand auf Anstiftung zu einer Straftat? Wie würde sich das mit meiner Bewährung vertragen? Und was, wenn es gar nicht Gerd war, sondern bloß irgendwelche Junkies, die was versilbern wollten?
Ich flüsterte ins Handy. „Matze, ich nochmal. Pack den ganzen Schnaps und Dope weg. Am besten in die Garage. Alles muss clean sein. Und lüfte durch.“

 

Hallo GoMusic,

da ich teile davor nicht kannte, habe ich mir die eben auch noch zu Gemüte geführt. Den ersten Teil finde ich am witzigsten.
Der zweite Teil ist deutlich schwächer, dafür umso mehr Andeutungen, die du in Teil 3 jedoch vollkommen ignorierst. Bis auf Matze, der Klospülung und der Erwähnung der Dübel ist hier alles neu. Auch die Perspektive. Vorher war das ja alles im Rückblick erzählt.
Ansonsten ist das flott geschrieben, man merkt den Text an, dass du dich da schreiberisch enorm entwickelt
Der Witz ist hier dezenter. In meinen Augen könnte das ruhig etwas derber sein. Insgesamt kommt alles etwas braver daher. Nun ja, der Antiheld scheint gealtert und vielleicht auch von der Milde gestreift.
Schade finde ich, dass du das mit dem Riechen so vernachlässigst. Das fand ich eine gute Idee, diese Marotte aus dem ersten Teil.
Joa. Mehr kann ich gar nicht sagen. Liest sich flott weg und unterhält für den Moment. Von dem Erzählton vertrage ich mehr, Neugierde auf mehr hast du in jedem Fall geweckt. Werde also auch die zukünftigen Teile lesen, so denn noch welche kommen.

grüßlichst
weltenläufer

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi weltenläufer,

Den ersten Teil finde ich am witzigsten.
Ich auch :D

Der zweite Teil ist deutlich schwächer, dafür umso mehr Andeutungen, die du in Teil 3 jedoch vollkommen ignorierst. Bis auf Matze, der Klospülung und der Erwähnung der Dübel ist hier alles neu. …
Schade finde ich, dass du das mit dem Riechen so vernachlässigst. Das fand ich eine gute Idee, diese Marotte aus dem ersten Teil.
Hm, sein Faible für rothaarige Frauen ist hier im Teil 3 doch auch drin. Und auch sein Riechen wird erwähnt (zwar nur einmal, dafür aber heftig.) Und ich wollte da eigentlich nicht übertreiben und es andauernd bringen. (Vielleicht baue ich da noch etwas ein.)

Auch die Perspektive. Vorher war das ja alles im Rückblick erzählt. …
Im Teil 1 galt die Rückblende als Mittel, um die Geschichte als seine Erinnerungen darzustellen. Deshalb auch das mit dem Ordner, wo er seine Sachen (Zeitungsartikel usw.) abgeheftet hat, zu denen ihm jetzt wieder alles eingefallen ist.

Im Teil 2 dann die Rückblende und das entsprechende Ende, weil der Prota die Erinnerungen mit jemanden teilen will, nämlich mit seinem Bruder, der ihn im Entziehungsheim besuchen kommt.
Dann hatte ich mir gedacht, die folgenden Teile ganz ohne Rückblenden zu gestalten, quasi als Erzählung (direkt seinem Bruder gegenüber).
So ganz glücklich bin ich mit dem Format aber nicht, muss ich ganz ehrlich sagen. Die richtige Idee fehlt mir noch.
Vielleicht ändere ich später alles noch ab, um ganz ohne Rückblenden auszukommen. Fliegehat ja auch schon angemerkt, dass im Teil 2 zu viel Tell und zu wenig Show sei.

Der Witz ist hier dezenter. In meinen Augen könnte das ruhig etwas derber sein. Insgesamt kommt alles etwas braver daher. Nun ja, der Antiheld scheint gealtert und vielleicht auch von der Milde gestreift.
Ja, „braver, gealtert“, so kann man das sagen/sehen. Gerade wo er ja wohl auch die Bullen bzgl. des Einbruches um Hilfe zu bitten scheint.

Der Prota ist aber generell wankelmütig, da kommt es auf seine Tagesstimmung an und wie sehr er zugedröhnt ist und sich gerade gesundheitlich fühlt. Er ist einfach nicht berechenbar.

„könnte das ruhig etwas derber sein“: Ich probiere oder experimentiere da gerade etwas herum. Gut zu wissen, welti. :)

Liest sich flott weg und unterhält für den Moment. Von dem Erzählton vertrage ich mehr, Neugierde auf mehr hast du in jedem Fall geweckt. Werde also auch die zukünftigen Teile lesen, so denn noch welche kommen.
Super, das freut mich. :thumbsup:



Hi Ronnie,

mir hat es auch Spaß gemacht, diese Geschichten zu lesen. Gut geschrieben, unterhaltsam erzählt.
Danke dafür. :thumbsup:

Die Figuren sind nachvollziehbar, das Milieu eindeutig. Dirty - aber keine billige Buk-Kopie.
Prima, freut mich. Und als ich Teil 1 geschrieben hatte, kannte ich Buk noch gar nicht.

Ich danke euch beiden und wünsche einen tollen Tag.

Beste Grüße,
GoMusic

 

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