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Der Wunschbaum

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22.07.2003
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Der Wunschbaum

Mephisto, der Widersacher zog sich in die hintersten und heißesten Winkel der Hölle zurück, so dass die Schreie der Gepeinigten nicht zu ihm vordrangen und er ungestört nachdenken konnte. Angestrengt überlegte er und zermarterte sich seinen gehörnten Kopf, dass die Schweißperlen auf der Stirn glänzten und das lodernde Feuer der Strafe sich darin spiegelte.
Ideen über Ideen purzelten in seinem vor Bosheit triefenden Hirn hin und her, doch keine schien gemein und fies genug, seine bittere Schmach zu tilgen.
Als er erkannte, dass alles Kopfzerbrechen zu nichts führte, beschloss er, einen Rundgang auf den Feldern und Seen der Menschen zu machen und die Ideen einfach auf sich zukommen zu lassen.
Wie ein eiskalter, schneidender Windhauch flog er über Stock und Stein, über Wald und Wiese, Stadt und Fluss und blickte und spitzte über alle Ecken und Mauern, in jedes Loch und jedes Haus.
Mitten in einem wuchernden, dichten Wald wurde er fündig, als er ein prächtiges, riesiges Schloss sah, das sich unter ihm erhob.
Weiße Fahnen ragten aus den Zinnen heraus und Posaunen sangen stolz und zitternd ein Loblied auf den König Elias. Unzählige Menschen wuselten wie fleißig Bienen durch den ummauerten Hof , trugen Körbe, priesen ihre Waren an oder hackten Holz für des Königs Kamin.
Der Schweiß der Arbeit und das Blut der Hingerichteten bedeckten den Boden, doch der Stolz und die Peitsche der Aufseher trieben die Menschen voran.
Lieber bedeckt von Schweiß als von Blut, dachten sie sich.
Der Teufel blickte in ihre Seelen und sah die Unzufriedenheit, die in jedem ihrer Herzen saß, selbst im schwarzen Herz des Königs Elias. Viele wünschten sich einfache Dinge, manche ausgefallene; eines hatten sie aber alle gemein: Sie waren unzufrieden. Unzufrieden mit sich selbst, mit der Arbeit, mit dem König, mit der Welt.
Da kam dem Teufel die Idee, die er so herbeigesehnt hatte.

Das Klopfen hallte durch die steinernen Mauern des kleinen Hauses weit abseits des Schlosses.
Der Wind pfiff hämisch und eisig um die Mauern, die Äste flüsterten boshaft miteinander.
Als sich darauf nichts rührte, pochte Marcus erneut an die marode, bemooste Holztür. Beim dritten Mal konnte er seine Angst nicht länger unterdrücken und hämmerte mit beiden Händen auf sie ein, als wolle er sie einschlagen. Als der weise Mönch Thaleus öffnete, sah er nur eine ihm schnell entgegen fliegende Faust, die ihn auch sicherlich getroffen hätte, wenn Marcus nicht geistesgegenwärtig inne gehalten hätte.
Thaleus verfügte über eine exzellente Menschenkenntnis und als er Marcus erkannte, verdüsterte sich seine Mine, denn er ahnte Unheilvolles.
Schnell schürte er Feuer im Zimmer, entzündete ein paar Kerzen und packte eine Decke um Marcus Schultern. Als er aber hörte, was geschehen war, fröstelten sie beide trotzdem.

Ungläubig steht Thaleus vor dem Baum, den es gestern noch nicht gegeben hatte. Direkt vor dem Schloss erhob er sich mit seinen galanten, rotgelben Ästen und den blutroten Blättern, die wie glühende Augen funkelten. Dunkle Flamme züngelten aus den Spitzen der Blätter, reckten sich von den dünnen wie dicken Ästen gierig gen Himmel und schwarzgrauer Rauch stieg über dem Baum bis scheinbar zu den Wolken im Himmel hinauf.
Eine bestialische Hitze strömte den Zuschauern entgegen, die sich um das Feuer scharten, wie Motten um das Licht, dass ihnen der Schweiß herunterlief und einigen sogar die Haare versengt wurden.
Doch das Schlimmste an diesem Frevel war der stechende, abscheuliche Geruch von Schwefel, der die Luft verpestete, sodass sogar die umliegenden Dörfer den Gestank wahrnahmen.
Die geschulten Augen Thaleus` sahen schon von Weitem, als der Baum nur als kleiner Lichtpunkt in der Ferne leuchtete, dass dies nicht das Werk des Herrn sein konnte.
Er wühlte sich durch die Menge und schob sich bis ganz nach vorne. In einiger Entfernung zu dem Baum stand ein Schild aus verfaultem, stinkenden Holz:
Darauf stand:

Der Baum der Wünsche.
Spreche nur wahrlich und unverhüllt,
dein Begehren – sachte und leis´.
Und dein Wunsch wird erfüllt im Handumdrehen,
doch nicht ohne zu zahlen den Preis.
Wage dein Vorhaben und fürchte dich nicht,
tritt vor den Baum und sein Angesicht.

Die Menschenmenge löste sich von ihrem entsetzten Schweigen und ein aufgeregtes Tuscheln nahm dessen Platz ein. Thaleus wusste, dass sie dem Angebot jetzt noch unentschlossen und ängstlich gegenüberstanden und sah seine einzige Möglichkeit, ihnen jetzt noch verständlich zu machen, dass dies nicht das war, was sie darin sahen oder sehen wollten.
Er wusste, dass dieser Baum nichts anderes als ein Finte des Teufels war.
Mit strenger Mine und angespannter Muskulatur trat er vor die Menschenmenge, hob die Arme in die Luft, als beschwöre er einen Zauber, und sprach:
“Höret ihr Leute! Lasst euch nicht von diesem gotteslästerlichen Trugbild täuschen! Dies ist nicht das Werk des Herrn! Fället den Baum noch heute und vertreibt diesen unreinen Geist aus unserem Dorf! Denn wenn ihr das nicht tut, wird Unheil und Unglück über uns kommen! Kehret ab, solange ihr noch könnt.”
Er atmete schwer und Schweiß lief ihm über die Stirn. Seine Rede hatte die Menschen scheinbar nachdenklich gestimmt. Er wartete ihre Antwort aber nicht ab, sondern ging sogleich.

Marcus musste ihn stützen, als er ihn zurück zu seinem Haus begleitete. Die Nähe zu dem Baum hatte Thaleus auf seltsame Weise geschwächt, er fühlte sich schwach und kraftlos.
Sie hatten beide geschwiegen, seit sie die Schlosstore passierten, doch nun gewann Marcus Neugierde die Oberhand.
“Werden sie auf dich hören, Thaleus?”, fragte er mit besorgter Stimme.
“Beileibe nicht!”, entgegnete der Mönch.
“Hoffen wir nur, dass sie sich nicht in ihr Verderben stürzen”, flüsterte er mehr zu sich selbst als zu seinem Gesprächspartner.

Gier und Moral sind zwei ungleiche Gegner. Die Versuchung war einfach zu groß und die Menschen kämpften nicht lange gegen sie an. Schon bei Sonnenuntergang am selbigen Tag schlich sich der erste Dorfbewohner aus der Stadt und trat vor den Baum.
“Großer Baumgeist, sei mir gnädig und mache mich reich!”, rief der Schmied vom fahlen, blutroten Licht des Feuers eingehüllt, das auf den Ästen loderte.
Nichts geschah und enttäuscht ging er nach Hause. Als er jedoch in seine bescheidene Hütte trat, fiel er aus allen Wolken. Säcke voll Gold, Schmuck und Rubine türmten sich in seiner Wohnung bis zur Decke, so dass er gerade noch Platz zum Stehen hatte.
Was er allerdings nicht wusste, war, dass die Reichtümer aus den Schatzkammern des Königs stammten.
Die Menschen aus dem Dorf waren keine schlechten Menschen, aber sie waren arm. Sie schufteten Tag für Tag, von früh bis abends, und konnten damit gerade sich selbst und ihre Familien ernähren.
Und so kam es dann, dass ein Wunsch auf den anderen folgte.
Noch in der selben Nacht schlichen sich alle einundneunzig Bewohner des Schlosses zum Wunschbaum, um sich Geld, Gesundheit, Liebe oder Glück zu wünschen.
Ein Wunsch jedoch, unterschied sich von allen anderen.
Schon seit dem Tag, an dem Velicitas, die Tochter des Königs, die geschlechtliche Reife erlangte, redete er auf den Elias ein. Ihre Locken wirbelten des Nachts durch seinen Kopf, ihre Augen machten ihn stumm und dümmlich, wenn sie ihn anblickte, obwohl er sonst klug daher redete wie ein Wasserfall. Er wollte sie besitzen, koste es, was es wolle.
Der König wurde des ständigen Flehens und Bettelns Fredericks allerdings bald überdrüssig und ließ ihn auspeitschen, während ein anderer Untertan ihm bei jedem Peitschenhieb die Worte “nie und nimmer” ins Ohr schrie, dass er Tage darauf auf diesem Ohr nichts mehr hörte.
Der Wunschbaum hatte seine dunklen Gedanken erleuchtet, die wütende Weißglut in ihm geschürt. Nun war seine Zeit gekommen.

Am frühen Morgen des nächsten Tages bei Sonnenaufgang trafen wie gewöhnlich die ersten Händler und Bauern aus der Umgebung ein und machten alle ein recht dummes Gesicht, als sie die Schlosstore passierten. Der Markplatz lag menschenleer und verlassen wie eine Geisterstadt da und sie vermuteten schon, das Dorf sei Opfer eines Überfalls geworden.
Der wahre Grund dafür aber war, dass alle Bewohner schliefen, denn in der Nacht zuvor hatte keiner von ihnen ein Auge zu gemacht.
Weder Kind noch Greis waren dem Wunschbaum fern geblieben und alle Wünsche waren erfüllt worden. Ausnahmslos.

Als die Tochter des Königs am nächsten Tag aufwachte, fiel bereits heller Sonnenschein durch das Fenster, denn auch sie war, wie jeder andere letzte Nacht, zum Wunschbaum gegangen und hatte die restliche Nacht bis in den späten Morgen geschlafen.
Sie hatte abgewartet, bis sich dicke Wolken vor den Vollmond schoben, dann war sie unbemerkt durch den Schlossgarten bis hin zum großen Wunschbaum geschlichen.
Ihr Leben lang hatte sie schon vom Leben außerhalb der Schlossmauern und sogar außerhalb der Landesgrenzen geträumt. Sie wollte ferne Länder mit weißen, glänzenden Sandstränden besuchen, an die sich das unendliche Meer anschließt. Sie wollte Wälder durchstreifen, in denen die seltsamsten Tiere lebten, und die Sonne vom höchsten Berg der Welt aufgehen sehen.
Nun, als sie sich sicher war, alleine zu sein, huschte sie aus ihrem Versteck hinter den Büschen hervor, lief etwas unbeholfen zum Wunschbaum und flüsterte sanft wie einem Liebhaber ihren Wunsch zwischen die Zweige.
Ohne abzuwarten, verschwand sie genauso schnell wie sie gekommen war und eilte wieder in ihr Zimmer.
Egal, wie viel jugendlichen Leichtsinn und Hoffnung sie auch in ihrem Herzen trug, so flossen doch Zweifel in ihrem blauen Blut. Zweifel, ob dieser Wunsch jemals in Erfüllung ginge.
Schnell entkleidete sie sich, huschte in ihr Bett und träumte unter der Bettdecke von all den exotischen Ländern und Menschen, die irgendwo da draußen waren.
Der wache Traum ging mit hinüber in den Schlaf und reifte und gedieh dort immer mehr zu einem Plan.
Vom Schlummer und dem süßen Traum noch leicht benebelt, stand sie langsam auf, um sich anzukleiden.
Dann sah sie es.
Ihre Händen waren über und über von einer grün glänzenden Schuppenschicht überzogen und ihre ehemals wohl gepflegten Fingernägel waren zu spitzen, langen, scharfen Raubtierkrallen geworden.
Ein langer, schriller Schrei steckte in ihrer Kehle, doch sie schluckte ihn hinunter.
Wie sie aber ihr Gesicht im Spiegel sah, da wollte sie schreien. Da wollte sie sich die Seele aus dem Leib schreien. Aber ihrer Kehle entwich nur ein heiseres, raues Krächzen, das wie das Schnurren eines Löwen klang.
Statt ihrer blonden Engelslocken hingen nun schwarze und graue Heusträhnen von ihrem verunstalteten Kopf, ihre Nase war zu einem unförmigen Etwas mutiert, das zentimeterlang bucklig und krumm nach vorne ragte. Lange, verfaulte, messerscharfe Zähne standen ihr aus dem zerfressenen und von Rufern überwucherten Mund und wie ihre Hände war das ganze Gesicht von grün schimmernden Schuppen übersät.
Ein kleines wimmerndes Krächzen entkam noch aus ihrer zugeschnürten Kehle, bevor sie in Ohnmacht fiel.
Schnell, wie sich Gerüchte nur in kleinen Dörfern verbreiten können, wanderte die Kunde von der Prinzessin von einem Mund zum nächsten, bis selbst der ärmste und dümmste Bettler um das Schicksal der hübschen Tochter des Königs wusste.
Alle Bewohner des Dörfchens, denen noch ein Wunsch offen stand, waren nun von König Elias höchstpersönlich aufgerufen, der Prinzessin ihre makellose Schönheit wiederzuschenken, doch es gab nicht einen einzigen mehr, der seinen Wunsch nicht bereits vorgetragen hatte.
Der Wunschbaum hatte dem Wünschenden das gegeben, was er wollte, es jedoch rücksichtslos von anderen genommen und so lag jeder mit jedem im Streit. Die Hühnerzüchterin bezichtigte den armen Dorfbettler Franz, sich an dem Fleisch ihrer Tiere satt gegessen zu haben und der Dorfschmied drohte dem Ritter Alexander, sein silbernes Schwert wieder herauszurücken.
Der Verzweiflung nahe, als der König das Durcheinander in seinem Dorf erblickte, fiel ihm nur noch der Mönch Thaleus ein, der sich seit dem Erscheinen des Wunschbaumes nicht mehr hatte blicken lassen.
Mit Schwert und Gold bewaffnet, ritt nun ein Untertan zu seiner Hütte und erzählte Thaleus vom grässlichen Leiden der armen Prinzessin Velicitas.
Doch nachdem er Thaleus über die Tochter des Königs unterrichtet hatten, waren keine seiner Waffen nötig, denn der Mönch war ein guter Mensch und wollte Velicitas nicht leiden lassen.
Eilig sattelten sie ihre Pferde und ritten mit den Böen des Windes zum Wunschbaum.
Ein Schaudern überkam Thaleus, als er das bösartige Lodern der Flammen erblickte, wie die gierigen Mäuler aus Feuer förmlich nach Wünschen lechzten.
Der König wartete ungeduldig auf seine Ankunft und schilderte ihm unverblümt die Situation seiner Tochter. Todtraurig versteckte sie sich in ihrem Zimmer und wollte keinen Schritt mehr aus ihrem Zimmer setzen. Niemand sollte jemals mehr ihren Anblick zu Gesicht bekommen.
Thaleus hatte Mitleid mit der armen Prinzessin und trat sogleich vor den Wunschbaum. Der König wartete nicht ab, bis dieser seinen Wunsch ausgesprochen hatte, sondern hastete sogleich zu seiner Tochter.
Er konnte es nicht fassen, denn noch immer war ihr Gesicht übersät von Hässlichkeit und grün wie ein Frosch.
Thaleus wurde zu König Elias gerufen und zwei Ritter richteten ihre Klinge auf ihn, als er in den Saal eintrat.
“Thaleus, rede, was hast du dir gewünscht? Es hat sich nichts geändert. Velicitas ist immer noch auf das Entsetzlichste entstellt.”
Noch im gleichen Augenblick, als der König das letzte Wort aussprach, kam Velicitas aus ihrem Kämmerlein herausgestürmt und sang fröhlich und munter wie ein Vögelchen. Wie ein Kind hüpfte und tollte sie durch das Schloss und ihr heiseres, röchelndes Lachen schallte durch die steinernen Mauern.
“Ihr erzähltet mir, Eure Hoheit, wie traurig und niedergeschlagen eure Tochter sei. Mit Tränen in den Augen, habt ihr euch gewünscht Eure Tochter wieder lachen zu sehen. So was beklagt ihr Euch? Mein Wunsch lautete, Prinzessin Velicitas möge für immer glücklich und zufrieden sein.”
Thaleus drehte sich um, nachdem er geendet hatte und verließ des Schloss des Königs und das Dorf für immer.
Velicitas sprang herein und setzte sich auf des Königs Schoß und lachte und freute sich. Der König aber konnte ihren Anblick nicht ertragen, nahm sein Schwert und schlug ihr den Kopf ab.
Die Prinzessin aber ist glücklich. Selbst im Tod.

So zeigt sich doch an diesem Beispiel, dass der größte Wohltäter des Satans der Mensch selbst ist. Der größte Krieg, den die Menschheit zu führen hat, ist der gegen sich selbst.
Doch die Welt ist nicht nur ungerecht. Nachdem der König Elias seine Tochter ermordet hatte, trug er ihren Kopf in seine Schatzkammer und erkannte, dass diese leer war. Der Schlossschmied jedoch war mit seinem Wagen, vollgepackt mit Reichtümern, längst über alle Berge.

 

Hi Entrophie,

ich habe nicht viel Zeit, ich muss gleich zur Schule, aber:

Lieber bedeckt von Schweiß, als von Blut, dachten sie sich.
Hier bist du in der Innensicht des Teufels. Wenn du hier einfach springst, ist das total irritierend.

Als der weise Mönch Thaleus öffnete, sah er nur eine ihm schnell entgegen fliegende Faust, die ihn auch sicherlich getroffen hätte, hielte Marcus nicht geistesgegenwärtig ein.
hätte Marcus nicht geistesgegenwärtig innegehalten

In einiger Entfernung zu dem Baum stand ein Schild aus verfaultem, stinkenden Holz:
Darauf stand:


Der Baum der Wünsche.

Kann der Teufel sich kein anständiges Schild leisten? Das wirkt nicht sehr vertrauenerweckend ;)

Er atmete schwer und Schweiß lief ihm über die Stirn. Seine Rede hatte die Menschen beeindruckt und Sprachlosigkeit in ihre Münder gelegt.
Er hat doch kaum was gesagt

Er wartete ihre Antwort asber nicht ab, sondern ging sogleich.
asber = aber

Säcke voll Gold, Schmuck und Rubine türmten sich in seiner Wohnung bis zur Decke, sodass er gerade noch Platz zum stehen hatte.
Stehen groß

Schon seit dem Tag an dem Velicitas, die Tochter des Königs geschlechtsreif ward
klingt nach nem Pferd. Vorschlag: zur Frau erklärt worden war

So, jetzt noch schnell zum Inhalt

Eine schöne Geschichte! ich hab sie wirklich gern gelesen!

vita
die jetzt bestimmt zu spät kommt...

 

Inhaltlich gibt die Geschichte wirklich viel her. Ist gut und leicht zu interpretieren und somit is dir das schon mal geglückt.

Ein stilistisches Problem habe ich mit folgenen Auszügen. Der Erzähler wird hier 2 Mal "aktiv" und diese Aktivität klingt eher nach einem Moderator als einem Erzähler:

Zum zweiten Mal in unserer Geschichte spiegelt sich nun das Feuer der Hölle in den gläsernen Pupillen menschlicher Augen
So zeigt sich doch an diesem Beispiel, dass der größte Wohltäter des Satans der Mensch selbst ist. Der größte Krieg den die Menschheit zu führen hat, ist der gegen sich selbst.

ich würd's einfach rauslassen. Es stört den Fluss der Geschichte sehr und ist eigentlich auch eher Aufgabe des Lesers dieses selbst rauszufinden!


Die Rede des Mönches solltest du vielleicht noch einmal überarbeiten, denn sie ist eigentlich rein gar nicht "atemberaubend"... schon gar nicht so sehr, dass eine versammelte Menge plötzlich in Sprachlosigkeit untergeht. Oder du schreibst halt einfach die Reaktion der Menge um. So wirkt diese Szene allerdings sehr unrealistisch.

Als er jedoch in seine bescheidene Hütte trat, traf ihn beinahe der Schlag.
Diesen Satz würde ich umformen. Mich stört diese Sprache in der Geschichte, also das mit dem vom Schlag getroffen werden. Das is so umgangssprachlich und hat eigentlich nichts in der Erzählung verloren.
Das gleiche gilt für den Part mit der Prinzessin und "kein Auge zugedrückt". Würd ich auch abändern.

so weit erstmal von mir.

liebe Grüße

Kai

 

Hi Entropie,

Säcke voll Gold, Schmuck und Rubine türmten sich in seiner Wohnung bis zur Decke, sodass er gerade noch Platz zum stehen hatte

Ist vieleicht etwas übertrieben, zumal Du nicht auf konsequenzen eingehst, die es ja sicher geben wird, wenn der König sein Gold sucht.

Vieleicht hätte es hier ein Sack Gold auch getan.

Wie Vita und Illu ja schon geschrieben haben, wäre die ein oder andere Stelle noch verbesserungsfähig.

Insgesamt eaber eine recht gute Story, die ich gerne gelesen habe.

Gruß
Jörg

 

Habe den Text nochmal überarbeitet und würde gerne kurz nochmal eure Meinungen dazu hören! Danke!
Entropie

 

Nochmal hi Entrophie,

also, Textarbeit

Mephisto, der Widersacher, zog sich in die hintersten und heißesten Winkel der Hölle zurück, so dass die Schreie der Gepeinigten nicht zu ihm vordrangen und er ungestört nachdenken konnte.
Kann er nicht nachdenken, wenn da Leute schreien? Klingt nicht nach dem Teufel, wie wir ihn kennen und lieben

Angestrengt überlegte er und zermarterte sich seinen gehörnten Kopf, dass die Schweißperlen auf der Stirn glänzten und das lodernde Feuer der Strafe sich darin spiegelte.
Klingt ein bisschen arg bemüht, formulier das mal geschmeidiger

Ideen über Ideen purzelten in seinem, vor Bosheit triefenden, Hirn hin und her, doch keine schien gemein und fies genug, seine bittere Schmach zu tilgen.
Auf die Schmach gehst du nicht näher ein. Der Nebensatz kann weg, den braucht hier niemand

Wie ein eiskalter, schneidender Windhauch flog er über Stock und Stein, über Wald und Wiese, Stadt und Fluß, und blickte und spitzte über alle Ecken und Mauern, in jedes Loch und jedes Haus.
Da reicht ein Verb

Mitten in einem wuchernden, dichten Wald wurde er fündig, als sich ein prächtiges, riesiges Schloss sah, das sich unter ihm erhob.
Falscher Bezug

Der Schweiß der Arbeit und das Blut der Hingerichteten bedeckte den Boden, doch der Stolz und die Peitsche der Aufseher trieben die Menschen voran.
Lieber bedeckt von Schweiß als von Blut, dachten sie sich.
Du erzählst hier, wie ich schon in meiner letzten Kritik bemängelt habe, aus der Innensicht des Teufels, warum springst du hier so plötzlich? Das reißt den Leser völlig aus dem Fluss. Warum mache ich mir den Ärger eigentlich, wenn mir sowieso niemand zuhört? *müde ist*

Als sich darauf nichts rührte, pochte Marcus erneut an die marode, bemooste Holztür.
Die Dopplung muss nicht sein. Ein Adjektiv reicht.

Als der weise Mönch Thaleus öffnete, sah er nur eine ihm schnell entgegen fliegende Faust, die ihn auch sicherlich getroffen hätte, hielte Marcus nicht geistesgegenwärtig ein.
hätte Marcus nicht geistesgegenwärtig eingehalten, bitte.

Und bevor ich hier auch nur einen Buchstaben weiterschreibe, wüsste ich ganz gern, warum du eine Kritik erwartest, wenn du nicht darauf eingehst. Ich habe die letzten zwei Punkte bei meiner letzten Kritik schon in ziemlich demselben Wortlaut bemängelt. Also warte ich erst einmal auf ein Statement. Und schlafe mich so lange aus. Ich sehe nicht ein, dass ich auch nur einen Satz Kritik schreiben soll, wenn es sowieso nichts nützt *schmoll*

 
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Aloha!

Was jetzt kommt, wird Dir möglicherweise nicht gefallen ... Im Gegensatz zu meinen 'Vorrezensenten' hat mir lediglich die Idee hinter der Erzählung gefallen. Die Umsetzung, um es gelinde zu formulieren, halte ich nicht für gelungen.

Das liegt einerseits an dem Punkt, dass sie vor stilistischen wie auch logischen Fehlern wimmelt und die bewusst gewählte gehobene Form der Formulierung nicht durchgängig gehalten wird. Ich bin selbst kein Meister (Nicht mal Geselle ... ;)) in Sachen Dichtkunst, aber das im Text auftauchende Gedicht in Sachen Wunschbaum gefällt mir ünerhaupt nicht, denn es soll die Leute ja animieren, sich ihren Wünschen zu stellen. Warum dieses Gedicht zudem auf einem verrottenden und stinkenen Schild 'installiert' ist, ist eine der vielen Ungereimtheiten. Auf der einen Seite gibt sich der Teufel ja große Mühe, den Baum möglichst potent aussehen zu lassen und er kommt - was sehr positiv ist - in Deiner Erzählung von der Beschreibung her zumindest ansatzweise auch als solcher rüber, dann aber bei dem Schild, welches ja den wichtigsten Schlüsselhinweis zur 'Bedienung' des Baumes liefert, schlichtweg schlampige Arbeit abliefert.

Dann ist da ein Übergang zwischen zwei Absätzen, mit dem ich nicht nur nicht einverstanden bin, sondern, der obendrein auch Fragen über Fragen aufwirft: ... Als er aber hörte, was geschehen war, fröstelten sie beide trotzdem. [Absatz] Zum zweiten Mal spiegelte sich nun das Feuer der Hölle in den gläsernen Pupillen menschlicher Augen. ...
Ich habe Deine Erzählung kurz nach der Veröffentlichung schon einmal gelesen und dann mit der Textarbeit begonnen, konnte sie aber nicht fertig stellen. Hier fehlt irgendwie etwas! Das ergibt sich schon daraus, dass es zum zweiten Mal spiegelt, bevor es sich überhaupt jemals in den Augen von irgendwem spiegelte und der Baum hier so mir nichts dir nichts auftaucht, als wäre er schon immer da gestanden.

Die Beschreibung der Charaktere bleibt sehr oberflächlich, ebenso die Reaktionen und Gefühle der Handlungsträger. Wenn Thaleus (Schöner Name ...) wirklich ein Mann Gottes ist, dann aber einer, der sich für die Schäflein des Herrn nicht sonderlich zu interessieren scheint. Und wenn er denn Angst oder Zweifel im Glauben hat - offensichtlich schlaucht ihn ja die Nähe zum Baum sehr -, dann musst Du das unbedingt deutlicher herausstellen. Ansonsten ist nämlich nicht wirklich schlüssig, warum er sich nicht deutlicher gegen das Werk des Teufels stellt und wenigstens ansatzweise versucht, die Bevölkerung oder zumindest den einen oder die andere zu retten ...

Dann ist da besagter Frederick, Steuereintreiber des Königs, der zwar mit seinen Gelüsten in Sachen Prinzessin und auf Rache gegen den König auftaucht ... Um dann wieder sang- und klanglos zu entschwinden! Der Mann müsste doch auf Grund des gesundheitlichen Problems seiner Angebeteten schier den Verstand verlieren und zu der Enthauptung auch noch etwas beizutragen haben.

Ich denke schon, dass diese Erzählung ein deutliches Potential hat, wesentlich besser rüberzukommen, aber da musst Du sie schon deutlich neu strukturieren und Dir über die Schlüsselszenen klar werden, diese ausführen und mehr auf die Handlungsträger eingehen.

Dann wäre da noch der Punkt des zwischendurch auftauchenden Erzählers ... Dies kann man wählen, dann musst Du es aber auch konsequent umsetzen und dabei vermeiden, auf den Leser belehrend zu wirken. Außerdem besteht natürlich die Möglichkeit, dass ein Erzähler innerhalb der Geschichte dies anderen Anwesenden berichtet ...

Fazit: In der vorliegenden Form gefällt mir Deine Erzählung leider überhaupt nicht. Sorry, aber da wäre dann eine deutliche Überarbeitung fällig ...

Dinge, die mir auffielen:

Ideen über Ideen purzelten in seinem, vor Bosheit triefenden, Hirn hin und her, doch keine ...
purzelten -> Das Verb bringe ich eher mit Personen, denn Ideen in Verbindung, aber da klar ist, was gemeint ist, dürfte dies wohl Geschmacksache sein.

seinem, vor Bosheit triefenden, Hirn
-> beide Kommas streichen

... Stadt und Fluß und blickte und spitzte über alle Ecken und Mauern, ...
Fluß -> Fluss
spitzte --- Entweder ist ‚spitzen’ für schauen/gucken/lauern regional begrenz oder schlicht falsch. Ich kenne ‚spienzen’ (phonetisch) ... Kommt aber im offiziellen Sprachgebrauch ebenfalls nicht vor.

... als sich ein prächtiges, riesiges Schloss sah, das sich unter ihm erhob.
sich -> er

Weiße Fahnen ragten aus den Burgen heraus ...
ragten aus den Burgen -> ? Ein Schloss mit Burgen? Nennen sich irgendwelche Bauteile an einem Schloss Burgen? Da bin ich überfragt, habe aber auch nichts dazu gefunden ... Vielleicht stehen die Fahnen/Flaggen ja eher auf den Zinnen oder schmücken das Schloss ...

Unzählige Menschen wuselten durch den ummauerten Hof wie fleißige Bienen, ...
wuselten durch den ummauerten Hof wie fleißige Bienen -> wuselten wie fleißige Bienen durch den ummauerten Hof

Der Schweiß der Arbeit und das Blut der Hingerichteten bedeckte den Boden, ...
bedeckte -> bedeckten

Viele wünschten sich einfache Dinge, manche ausgefallene, eines hatten sie aber alle gemein: sie waren unzufrieden.
ausgefallene, eines -> Entweder punkt und groß weiter oder aber Semikolon.
sie -> Sie – Nach Doppelpunkt stets groß weiter, wenn dieser Teil auch als eigenständiger Satz stehen kann.

Beim dritten Mal konnte er seine Angst nicht länger unterdrücken und prügelte mit beiden Händen auf sie ein, ...
prügelte -> hämmerte – ‚Prügeln’ steht in deutlich anderem Zusammenhang bei Gewalteinwirkung auf Personen oder Tiere.

... hielte Marcus nicht geistesgegenwärtig ein.
-> hätte Marcus nicht geistesgegenwärtig inne gehalten.

Thaleus verfügte über eine exzellente Menschenkenntis und als er Marcus erkannte, ...
Menschenkenntis -> Menschenkenntnis

Schnell schürte er Feuer im Zimmer, entflammte ein paar Kerzen und packte eine Decke um Marcus Schultern.
entflammte -> entzünden – Entflammen steht eher deutlich für Selbstentzündung bzw. in deutlich anderem Zusammenhang wie ‚in Liebe für jmd. entflammen’, während die hier beschrieben Tätigkeit eher dem Verb anzünden und gehoben damit eben entzünden zuzuordnen ist.

... Als er aber hörte, was geschehen war, fröstelten sie beide trotzdem. [Absatz] Zum zweiten Mal spiegelte sich nun das Feuer der Hölle in den gläsernen Pupillen menschlicher Augen. ...

-> ??? Fehlt hier nicht was? Ich erinnere mich deutlich daran, bei der ersten Lektüre Deiner Erzählung hier mehr gelesen zu haben ... Wie dem auch immer sei: Es spiegelt sich nichts zum zweiten Male, denn es spiegelte bislang ja noch gar nicht. In der Folge beschreibst Du auch den Baum, der vor dem Schloss gewachsen ist, bislang in der Erzählung aber noch nicht auftaucht. Das ist logisch unschlüssig und ein absurder Bruch.

... die wie glühende Augen des Baumes funkelten.
Augen des Baumes funkelten. -> Augen funkelten.

Dunkle Flamme züngelten aus den Spitzen der Blätter, ...
Flamme -> Flammen

... der die Luft im Umkreis von gut zwei Kilometern verpestete.
zwei Kilometern -> Exakte Entfernungsangaben wie diese passen nicht zum grundsätzlich gewählten, gehobenen Stil der Erzählung. Besser ist: bis in einige Entfernung, so dass der Gestank noch bis in die (nahen) Siedlungen etc. wahrgenommen werden konnte o.ä. Die Leserin kann sich dann ihr eigenes Bild von der Verbreitung des Gestanks machen, so viel Vorstellungskraft darfst Du gerne zumuten. ;)

Die geschulten Augen Thaleus` sahen schon von weitem, als der Baum nur als kleiner Lichtpunkt in der Ferne leuchtete, dass dies nicht das Werk des Herrn war.
weitem -> Weitem
war – besser: sein konnte

Der Baum der Wünsche.
Spreche nur wahrlich und unverhüllt,
dein Begehren – sachte und leis.
Und dein Wunsch wird erfüllt im Handumdrehen,
doch nicht ohne zu zahlenden Preis.
Wage dein Vorhaben und fürchte dich nicht,
tritt vor den Baum und sein Angesicht.

Spreche -> Sprich
leis -> leis’.
-> Im Gedicht wird jeweils zu Beginn einer neuen Zeile groß weitergeschrieben ... (Jedenfalls sofern dies nicht auch geändert wurde, ich konnte gerade nicht nachschlagen.)

... , wird Unheil und Unglück über uns stürzen!
stürzen -> kommen

“Werden sie auf dich hören, Thaleus?” fragte er ...
Thaleus?” fragte -> Thaleus?”, fragte – Immer Komma nach den abschließenden Anführungseichen, wenn auf wörtliche Rede ein Begleitsatz folgt.

“Beileibe nicht!” entgegnete der Mönch.
nicht!” entgegnete -> nicht!”, entgegnete – Immer Komma nach den abschließenden Anführungseichen, wenn auf wörtliche Rede ein Begleitsatz folgt.

“Hoffen wir nur, dass sie sich nicht in ihr Verderben stürzen.” flüsterte er mehr zu ...
stürzen.” flüsterte -> stürzen”, flüsterte – Vor einem Komma zwischen wörtlicher Rede und Begleitsatz verliert der wörtlich wiedergegebene Satz den Punkt.

“Großer Baumgeist, sei mir gnädig und mache mich reich!” rief der Schmied vom fahlen, ...
mich reich!” rief -> mich reich!”, rief – Immer Komma nach den abschließenden Anführungseichen, wenn auf wörtliche Rede ein Begleitsatz folgt.

... und konnten damit gerade sich selbst und ihre Familie ernähren.
Familie -> Familien

Noch in der selben Nacht schlichen sich alle einundneunzig Bewohner des Schlosses zum Wunschbaum, ...
alle einundneunzig Bewohner des Schlosses -> Mal ist es das Dorf, dann wieder das Schloss ... Bitte auf eine Lokalität einigen, denn so ist es unlogisch und verwirrend.

Wir aber wollen uns nur einem Wunsch widmen und zwar dem des Frederick, Steuereintreiber des Königs.
-> Da kein Erzähler innerhalb der Geschichte anderen lauschenden Ohren die Begebenheit vorträgt, hat dieser Satz hier nichts verloren. Umformulieren in beispielsweise: Unter all den Wünschen stach aber der des Frederick, ..., besonders heraus.

Schon seit dem Tag, an dem Velicitas, die Tochter des Königs, geschlechtsreif ward, ...
geschlechtsreif -> Du meine Güte! Wir sind doch hier nicht bei Serie über Tiere ... Umformulieren in ‚ihre geschlechtliche Reife erlangte’ oder ‚in das Alter kam, wo sie Kinder gebären konnte’ etc.

... obwohl er sonst klug daher redete wie ein Wasserfall und so wollte er sie besitzen, koste es, was es wolle.
Wasserfall und -> Wasserfall. Und – Sätze trennen.

Er schwor auf Rache und nahm diese mit Hilfe des Wunschbaums.
-> Entweder: ‚Er schwor Rache und ...’ oder ‚Er sann auf Rache ...’. Insgesamt wirkt der Satz unglücklich. Besser (Nur als Beispiel!): ‚So sann er auf Rache und sah seine Zeit nun, da die düstere Glut des Wunschbaumes seine finsteren Gedanken erhellte und ordnete, gekommen.’

... denn in der Nacht zuvor hatte keiner von ihnen ein Auge zu gedrückt.
gedrückt -> gemacht

... denn auch sie war, wie jeder andere letzte Nacht, zum Wunschbaum gegangen und hatte die restliche Nacht geschlafen.
wie jeder andere letzte Nacht, zum -> wie jeder andere letzte Nacht, zum

... lief etwas unbeholfen zum Wunschbaum und flüsterte sanft wie einem Lieberhaber ihren Wunsch zwischen die Zweige.
Lieberhaber -> Liebhaber

Ohne auf irgendetwas abzuwarten, ...
-> Ohne abzuwarten, ...

... so flossen doch Zweifel in ihrem blauen Blut.
??? Zweifel flossen im Blut? Besser ‚nagende Zweifel’ oder Ähnliches einfügen.

Aber ihrer Kehle entwich nur ein heiseres, rauhes Krächzen, ...
rauhes -> raues

Alle Bewohner des Dörfchens, denen noch ein Wunsch offenstand, waren nun vom König Elias höchstpersönlich aufgerufen, der Prinzessin ihre makellose Schönheit wieder zu schenken, doch es gab nicht einen einzigen mehr, der seinen Wunsch nicht bereits dem Wunschbaum vorgetragen hatte.
offenstand -> offen stand
nun vom König Elias -> entweder: ‚nun vom König’, oder: ‚nun von König Elias’
wieder zu schenken -> wiederzuschenken
-> der seinen Wunsch nicht bereits vorgetragen hatte. – Sonst wird’s ein bisschen viel Wünscherei ...

Todtraurig verstecke sie sich in ihrem Zimmer und wolle keinen Schritt mehr aus ihrem Zimmer setzen und niemand solle jemals mehr ihren Anblick zu Gesicht bekommen.
verstecke -> versteckte
wolle -> wollte
setzen und niemand -> setzen. Niemand
solle -> sollte

... bis dieser seinen Wunsch ausgeprochen hatte, ...
ausgeprochen -> ausgesprochen

... als der König das letzte Wort ausprach, ...
ausprach -> aussprach

So was beschwert Ihr Euch?
??? -> Was beschwert (besser: beklagt) Ihr Euch?

Der Schlossschmied jedoch, war mit seinem Wagen, vollgepackt mit Reichtümern längst über alle Berge.
-> Der Schlossschmied jedoch war mit seinem Wagen, vollgepackt mit Reichtümern, längst über alle Berge. (‚vollgepackt mit Reichtümern’ ist hier der eingeschobene Nebensatz.)


shade & sweet water
x

 

... er hat ja nicht mal die zwei, drei Vorschläge überarbeitet, die ich ihm in meiner vorletzten Kritik zur Grundvariante gemacht hatte, weil ich keine Zeit hatte...

ich fürchte, liebster xad, du wirst dir die Mühe umsonst gemacht haben :(

Gruß
vita

 

:sealed: Jaaaa dann, liebste vita ... Ich brauch ja auch 'ne Weile, bis ich Texte überarbeite. Ich finde es auch nicht so schlimm, wenn - außer schlichter Rechtschreibung - inhaltliche Dinge nicht umdesetzt werden weil der/die Autor[in] es nicht möchte oder anders besser sieht. Hilfe kann nur umgesetzt werden, wenn man sie anbietet und außerdem kann man daraus auch selbst was lernen ... hoffe ich. ;)

Und natürlich bleibt da auch die Hoffnung, dass die Erzählung besser wird ... Schau'mer ma!

shade & sweet water
x

 
Zuletzt bearbeitet:

nein, wovon ich eigentlich rede, ist, dass ich in meiner ersten kritik zur geschichte mehrere verbesserungsvorschläge gemacht habe, darunter definitive rechtschreibe- und tempusfehler, und der mensch die dreistigkeit hat, seine geschichte überarbeitet zu präsentieren, weitere kritiken zu fordern und den verdammten fehler immer noch nicht berichtigt zu haben - wahrscheinlich hat er meine kritik nicht mal gelesen. so was macht mich wirklich wütend

 
Zuletzt bearbeitet:

OK, ich glaube hier ist etwas Aufklärungsarbeit notwendig. Ich danke euch allen herzlich für die Zeit, die ihr opfert, um die Geschichte zu lesen und mir Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten, doch die überarbeitete Version basiert auf den Kritiken eines Freundes und da sind die hier gemachten Vorschläge noch nicht berücksichtigt.
Aber aufgeschoben heisst nicht aufgehoben! Sobald ich Zeit habe werde ich jeden einzelnen Vorschlag anschauen, prüfen und ggf. berücksichtigen. Hoch und heilig versprochen!!!!
Habe die Geschichte sogar in meinen Baustellenordner geschoben, nachdem ich eure Kritiken gelesen habe! Nur damit ihr seht, wie ernst ich eure Kritkiken nehme!

Entropie

 

Also, hab jetzt so viele Vorschläge berücksichtigt und in den Text integriert. Aber das Schild bleibt so wie es ist. Finde das darin die Ironie liegt. Das irritierende Äußere ist beabsichtigt. Gerade trotz des häßlichen Schildes gingen die Menschen doch zum Wunschbaum. Die Gier überwiegt trotz allem doch.
Gruß Entropie

 

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