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Des Todes Todestag

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13.05.2004
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Des Todes Todestag

Gibt es die Ewigkeit? Etwas beginnt, es entwickelt sich bis es schließlich endet. Nichts hält eine Ewigkeit. Die Dauer aller Dinge die jemals existierten und existieren werden, ist das die Ewigkeit? Wenn alles zerstört ist, sich nichts mehr bewegt, also keine Zeit mehr messbar ist und auch keiner mehr da der sie messen würde, hat dann die Ewigkeit aufgehört zu existieren?
Wie dem auch sei, dem Tod jedenfalls kommt es so vor als gäbe es ihn bereits eine Ewigkeit. Ich kenne ihn gut. Er hat mich oft besucht. Manchmal ging er ein Stück des Weges mit mir und ich glaube mich seiner Freundschaft rühmen zu dürfen. Er sagte mal, dass seltsamste an seiner Existenz sei, dass es ihn bereits gab als es noch nichts gab. Keine Ahnung habe er damals vom Grund seiner Existenz gehabt. Es war nur ein existieren inmitten so vieler Dinge, aber kein Leben, außer dem Tod. So ging er, so erzählte er mir, in sich um sich selbst zu finden. Nichts fand er, aber es dauerte so lange, dass sich inzwischen das Leben entwickelte. Da war so viel Energie und Bewegung im Universum. Eines Tages entwickelten sich aus so vielen kleinen Dingen
einige größere. Planeten und Sonnen entstanden und auf vielen von ihnen entstand Leben. Der Tod erzählte weiter, dass er erst da verstand warum es ihn gab. Ach übrigens, einen Urknall hatte er nicht gehört, an so etwas würde er sich erinnern, sagte er.
Jedenfalls erkannte der Tod, dass das Leben ohne ihn keine Zukunft haben würde. Das Alte muss dem neuen weichen und Platz schaffen. So erfand er ganz nebenbei erzählte er stolz, die Evolution. Er holte die alten und die schwachen und nur die stärksten durften fürs erste weiterleben. Ich hörte ihm gerne zu, denn er konnte wundervoll erzählen und kannte viele Geschichten, doch diesmal erkannte ich, dass es eine tiefe Trauer in seiner Stimme gab. Er schien auf etwas bestimmtes hinaus zu wollen und
kam, wie immer, nicht auf den Punkt. Kein Wunder, er hatte Zeit, glaubte ich zu wissen. Aber dann, es war wohl nach dem fünften Glas Wein, erzählte er mir doch was ihm auf dem schwarzen Herzen lag. “Ich werde sterben”, erzählte er mir und sah mir dabei tief in die Augen. “Sterben?”, fragte ich, “wie?”. “Was heißt hier wie?, sterben ganz einfach sterben”. Ich war entsetzt und verwirrt zugleich. Und nach weiteren 3 Gläsern köstlichen Weines, erklärte er, er habe es einfach beschlossen und werde sich
eben selbst holen. Zu lange gäbe es ihn schon und zuviel Leid habe er gesehen. Es muß auch mal ein Ende haben, selbst für den Tod. Ich wußte, ich würde ihn nicht umstimmen können und ich war auch viel zu betrunken um ihn zu fragen wie es denn nun weitergehen sollte. Aber ich weinte Tränen um einen alten Freund. Er ging und kam auch nie wieder. Und er wird auch nie wieder kommen, denn ich zweifle keine Sekunde daran, dass er getan hat was immer er tun wollte. Er war mein Freund und wie könnte ich ihm böse sein. Doch auf mich schien er vergessen zu haben. Denn jetzt feiere ich nun zum 200sten Mal des Todes Todestag.

 

Hi Alpträumer,

der Text ist völlig ohne Zusammenhang. Ich würde ihn nicht als Geschichte bezeichnen, weil er für mich weder Handlung noch Charaktere hat.
Auch der kurze Dialog ändert hieran nichts.
Die Zeilenumbrüche solltest Du editieren und ein paar Absätze einfügen. Vor allem wenn in dem Dialog der Sprecher wechselt, sollte eine neue Zeile beginnen.

Gruß
Jörg

 

Das mit der Komma-Allergie ist richtig und ich werde versuchen sie in den Griff zu bekommen.

Die Geschichte mußte einfach und in Form eines Tagebucheintrages geschrieben werden. Zum einen um dem Leser seine eigenen Interpretationen zu ermöglichen, zum anderen aber auch weil der Erzähler als sehr einfacher Mann dargestellt werden sollte.

Was nun deine Logik bzw. deine Schwierigkeiten mit meiner betrifft:
Es ging darum das der Tod nur dem Namen nach eben dieser ist. In dieser Geschichte ist er nichts weiter als ein mächtiges Wesen das nach einer Aufgabe gesucht und diese gefunden hat. Ich hab den wohl gescheiterten Versuch gemacht zu zeigen, dass man immer erst hinter her auf etwas zeigt und es dann gut oder böse nennt. Kaum einer hält sich selbst für schlecht, selbst wenn das der Wahrheit entsprechen sollte.

Im übrigen waren die mächtigsten ( auch Diktatoren ) immer der Ansicht die Welt würde ihnen etwas schulden.

 

Hallo Alpi (:D Unglückliche Abkürzung für deinen Namen, aber ich hab heut meinen lustigen Tag)

Mir persönlich hat deine Idee gut gefallen (Kunststück! Hatte schon mal eine ähnliche. Hab sie auch niedergeschrieben, aber dann doch nicht gepostet) :
->Der Tod, der selber stirbt. Interessant :)
Die Umsetzung finde ich unzureichend für dieses Thema :(

Die Gedankengänge und philo. Ausführungen mögen gut passen, aber irgendwie schreit diese Geschichte für mich nach Humor und Ironie.
Vielleicht solltest du versuchen den Dialog auf den vorderen Teil auszudehnen, und deinen Prots ihre Gedanken und Taten erklärend in den Mund legen. Dann wäre der Text auch inhaltlich konformer. Das ganze gewürzt mit Humor, Ironie und Sarkasmus und alles ist fein.

ZUm Punkt deiner angesprochenen Intension: Tut mir leid, aber die ist an mir total vorüber gegangen. Hab ich erst in deinem Kommentar gelesen.


mfg Hagen

 

Hallo Alpträumer,

sorry, dass ich dich hier so vergammeln lasse, ich hab nur wenig Zeit im Augenblick! Außerdem haben mich die hunderttausend Kommafehler abgeschreckt - da, siehst du, so kann es gehen.

Etwas beginnt, es entwickelt sich, bis es schließlich endet.

Die Dauer aller Dinge, die jemals existierten und existieren werden, ist das die Ewigkeit?

Wenn alles zerstört ist, sich nichts mehr bewegt, also keine Zeit mehr messbar ist und auch keiner mehr da, der sie messen würde, hat dann die Ewigkeit aufgehört zu existieren?
messen würde klingt hier komisch, warum nicht messen könnte?

Wie dem auch sei, dem Tod jedenfalls kommt es so vor, als gäbe es ihn bereits eine Ewigkeit.

anchmal ging er ein Stück des Weges mit mir, und ich glaube, mich seiner Freundschaft rühmen zu dürfen.
hier ist ein "glaubte" eher angebracht, finde ich

Er sagte mal, dass Seltsamste an seiner Existenz sei, dass es ihn bereits gab, als es noch nichts gab.
der Satz klingt nicht schön so

Es war nur ein Existieren inmitten so vieler Dinge, aber kein Leben, außer dem Tod.
was denn jetzt, Leben oder Tod?

So ging er, so erzählte er mir, in sich, um sich selbst zu finden.
Infinitiv mit zu, immer mit Komma abgetrennt, außer es lohnt sich nicht

er Tod erzählte weiter, dass er erst da verstand, warum es ihn gab.
verstanden hatte, die Handlung ist abgeschlossen

Das Alte muss dem Neuen weichen und Platz schaffen.

So erfand er ganz nebenbei, erzählte er stolz, die Evolution.

Er holte die Alten und die Schwachen, und nur die Stärksten durften fürs erste weiterleben.

Er schien auf etwas bestimmtes hinauszuwollen und
kam, wie immer, nicht auf den Punkt.
Was hat der Absatz da zu suchen?

Aber dann, es war wohl nach dem fünften Glas Wein, erzählte er mir doch, was ihm auf dem schwarzen Herzen lag.

“Ich werde sterben”, erzählte er mir und sah mir dabei tief in die Augen. “Sterben?”, fragte ich, “wie?”. “Was heißt hier wie?, sterben ganz einfach sterben”.
Der Lesbarkeit halber jedes Mal ein Absatz, wenn der Sprecher wechselt

Und nach weiteren 3 Gläsern köstlichen Weines, erklärte er, er habe es einfach beschlossen und werde sich
eben selbst holen.
Komma weg nach Weines, was hat der Absatz hier zu suchen?

Es muß auch mal ein Ende haben, selbst für den Tod.
Wenn schon indirekte Rede, dann bitte konsequent durchgezogen, müsse ein Ende haben

ch wußte, ich würde ihn nicht umstimmen können, und ich war auch viel zu betrunken, um ihn zu fragen, wie es denn nun weitergehen sollte.
solle, glaube ich

Und er wird auch nie wieder kommen, denn ich zweifle keine Sekunde daran, dass er getan hat, was immer er tun wollte.

Er war mein Freund, und wie könnte ich ihm böse sein.

Doch auf mich schien er vergessen zu haben.
ich habe auf jemanden vergessen? Wo gibt es das denn?

Denn jetzt feiere ich nun zum 200sten Mal des Todes Todestag.
Dopplung, schreib die Zahl bitte aus


Ansonsten - wäre der Text nur eine Zeile länger gewesen, wäre er im Korrektur-Center gelandet. Ich bitte dich, in Zukunft vor dem Posten von Geschichten die Word-Autokorrektur zur Hilfe zu nehmen.
Die Intention kam hier bei mir nicht an. Ich sehe die Geschichte als unzusammenhängend, zwar mit Potential, aber doch nur eine Rohbaustelle. Ich pflichte Illu bei, die Story wäre in "Philosophisches" sicher besser aufgehoben, schreib ihm einfach eine PM (er will doch unbedingt mal was verschieben!).

Leider hat die Geschichte mich nicht begeistern können. Das liegt aber auch daran, dass ich Geschichten, die mit hunderten von Kommafehlern hier gepostet werden, generell sehr, sehr kritisch betrachte - vielleicht denke ich mir "kann der Text diese Störung des Leseflusses aushalten" oder "der Autor ist ein Arsch, dass er mir so etwas zumutet" - ich weiß nicht. Jedenfalls werden ortographisch einwandfreie Texte generell weniger kritisch beurteilt, merk dir das :teach:

Gruß
vita

 

Hallo Alpträumer,

also ehm tja, das ist jetzt wirklich nicht böse gemeint, aber ich bin eine von denen, die am Anfang angefangen hat, die Mitte übersprungen hat und die letzten drei Sätze gelesen hat... :( Normalerweise tu ich sowas nicht, aber vita hat schon Recht, die vielen Kommafehler waren mir einfach zu viel...

Die Idee an sich gefällt mir gut (das mit dem Tod, der stirbt), aber die Geschichte an sich ist ehm... wie nennt vita das nochmal so nett... ach ja, "ausbaufähig" :D

Deine eigentliche Intention, das mit dem gut und böse, ist wohl irgendwie an mir vorübergegangen... :Pfeif:

Gruß,

Red Unicorn

 

Aloha!

In Sachen Textarbeit enthalte ich mich, da waren andere schneller und ich gehe - ohne, dass ich dies ausführlich gelesen habe - davon aus, dass dies ausreichend 'beackert' wurde.

Der Tod ist ja legendär genug, um schon endlos in allen Varianten durchgekaut worden zu sein und damit stellt der Hintergrund deiner Zeilen erst einmal nicht wirklich etwas besonderes dar. Und die Umsetzung frönt dem Klaus-Lage-Syndorm: 1000 mal gehört (äh ... -lesen), 1000 mal is' nix passiert ... ;)

Natürlich hat das Ganze auch einen philospischen Aspekt, der aber in einer Kurzgeschichte natürlich nur schwerlich gleich mit umgesetzt werden kann.

Wenn alles zerstört ist, sich nichts mehr bewegt, also keine Zeit mehr messbar ist und auch keiner mehr da der sie messen würde, hat dann die Ewigkeit aufgehört zu existieren?
Tja, das ist relativ einfach zu beantworten: Nein, hat sie nicht. Ewigkeit steht aus dieser Sicht nicht im direkten Zusammenhang mit Zeit und - wie so viele andere - begehst Du den Fehler, dass es Zeit und Zeit gibt. Die Zeit als Ablauf der Dinge und um mit dem Hilfmittel der Kommunikation, den Worten, Abläufe verständlich zu machen und der Zeit als rein physikalische Größe, die definiert und gemessen wird. Letzteres ist für die Ewigkeit, das Universum und jeden egal, der nicht unserer Spezies angehört ... Aber das geht jetzt wohl zu weit.
:Pfeif:

Gut, warum sollte der Tod nicht der Meinung sein, er habe die Evolution erfunden ... Das sehe ich deutlich anders, als meine werten Mitrezensenten. Immerhin handelt es sich um eine Aussage des Todes selbst und nicht um eine allumfassende Weisheit die verbreitet wurde. Im Prinzip ist die Idee nicht schlecht, aber die Umsetzung gestaltet sich mir zu kurz. Der Background der Erzählung hat so viel Potential, dass ich mit deiner kurzen und kanppen Umsetzung nur unzufrieden sein kann. Ob dies nun in den eher melancholischen Bereich oder mit mehr Humor umgesetzt wird, halte ich im Prinzip für egal. Nur was hier steht, ist zu kurz und dem Thema und den Charakteren unangemessen.

Nur musst Du Dir auch darüber im Klaren sein, dass sich gerade mit dieser Materie schon eine Menge Mitwesinnen und -wesen beschäftigt haben und es zahllose Umsetzungen gibt, die natürlich auch ein maßstab für Deine Erzählung sein werden.

Um sich an der Zeichensetzung wirklich zu stören und sich daran festubeißen halte ich den text jedoch für zu kurz. Da gibt es sicherlich wesentlichere Dinge und ich sehe eigentlich, dass es durchaus möglich ist, den Inhalt neu aufzubereiten und ein wenig mehr auszuwalzen, ohne dabei langweilig zu werden oder eingefahrene Bahnen zu nutzen.

shade & sweet water
x

 

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