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Die Heldin

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08.02.2003
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Die Heldin

Die Heldin


An einem heißen Sommertag war Laura, ein Mädchen mit langen Haaren, blauen Augen und ein paar Sommersprossen auf der Nase, mit ihrem Fahrrad auf der wunderschönen Insel Rügen unterwegs.
Ich möchte noch erwähnen, dass Laura 18 Jahre alt war und gerade eine Ausbildung als Erzieherin in einem Kindergarten begann. Die Arbeit mit den Kindern machte ihr wirklich großen Spaß.
Aber das nur am Rande. Denn nun geht es wieder zurück zur Geschichte.


Laura mochte die herrliche Landschaft, die durch die Feldblumen in ein prachtvolles Farbenmeer verwandelt wurde. Außerdem genoss sie die Stille, welche jedoch nicht lange anhielt. Denn plötzlich vernahm sie einen Hilfeschrei.
Erschrocken stieg sie vom Fahrrad und sah sich überall um. Doch nichts war zu sehen. Auch hörte sie niemanden mehr um Hilfe rufen. Sollte sie sich das Ganze nur eingebildet haben?
Laura war sich nicht sicher, was sie nun machen sollte. Etwa einfach weiterfahren? Oder doch noch einen Moment warten? Vielleicht rief ja noch einmal jemand um Hilfe.
Nach kurzer Überlegung entschloss sie sich dafür, noch 5 Minuten zu warten. Doch nichts geschah. Als Laura gerade wieder losfahren wollte, hörte sie wieder einen Hilfeschrei. Nun wusste sie, dass sie sich die Sache nicht eingebildet hatte.
Also stellte Laura ihr Fahrrad ab und blickte sich noch einmal um. Und nun erkannte sie ganz in ihrer Nähe ein Auto, welches auf dem Dach lag. Außerdem bemerkte sie eine große, schwarze Rauchwolke über der Unglücksstelle. Nun musste Laura schnell handeln, ehe es zu spät war.

Sie rannte mit ihrem Handy in der Hand zum brennenden Auto hin. Dort traf sie auf einen jungen Mann und auf eine Junge Frau, welche leicht verletzt waren.

- Was Laura noch nicht wusste war, dass im Auto noch jemand war.

Das junge Paar sagte: „Bitte hilf uns. Unser 3-jähriger Sohn ist noch im brennenden Wagen. Er heißt Lukas und sitzt im hinteren Teil des Autos in seinem Kindersitz.“
Ohne auch nur eine Sekunde zu überlegen, gab Laura dem jungen Mann ihr Handy, sagte zu ihm: „ Bitte rufen sie damit: Polizei, Feuerwehr und den Rettungsdienst. Sagen sie den Leuten am anderen Ende der Leitung, dass diese schnell Hilfe schicken sollen und schildern sie ihnen auch, wie der ganze Unfall passiert ist. Und ihnen junge Frau möchte ich sagen, dass sie sich um ihren Sohn keine Sorgen machen müssen. Ich hole ihn raus. Gehen sie mit ihrem Mann zur Straße hoch und weisen sie die Rettungskräfte ein. Es wird alles gut werden.“

Also lief das junge Paar zur Straße hoch und wartete auf die Polizei, auf die Feuerwehr und auf den Rettungsdienst.
Währenddessen versuchte Laura ins Auto zu gelangen. Sie blickte sich um und sah, dass die Beifahrertür offen stand. Dort stieg sie hinein, nahm den kleinen Lukas aus seinem Kindersitz, nahm ihn auf ihren Arm und brachte ihn ins Freie.

Die Beiden waren nur ein kleines Stück vom Wagen entfernt, als dieser mit einer gewaltigen Explosion in die Luft flog.
Laura warf sich schützend über den kleinen Jungen, damit ihm nichts passierte.
Als alles wieder still war, kamen die Rettungskräfte an der Unfallstelle an.
Laura und Lukas lagen regungslos am Boden.
Sollte den Beiden etwa etwas passiert sein? Einer der Rettungsassistenten ging zu ihnen. Er maß den Puls und den Blutdruck und sagte dann: „Es ist alles in Ordnung. Den Beiden geht es gut.“ Darüber freuten sich alle Anwesenden sehr.

Nun wurden: Lukas, Lukas Eltern und Laura mit den Rettungswagen ins Krankenhaus nach Bergen gebracht. Auf dem Weg dorthin erwachte Laura und sah sich um. Dies bemerkte der Rettungsassistent und sagte zu ihr: „Na du? Bist du wieder bei Bewusstsein? Weißt du eigentlich, dass der kleine Lukas ohne dich nicht mehr leben würde? Du hast ihn wirklich in aller letzter Sekunde gerettet. Dafür sind dir seine Eltern unendlich dankbar. Wenn du nichts dagegen hast, dann würden sie dich besuchen kommen. Mit dem kleinen Lukas versteht sich.“

„Natürlich können sie das machen. Ich freue mich jetzt schon drauf. Ich vermisse den Kleinen schon. Ich mag nämlich Babys und Kleinkinder sehr. Darum mache ich auch zur Zeit eine Ausbildung zur Erzieherin in einem Kindergarten.“

„Wenn ich dich so anschaue, kann ich mir vorstellen, dass du sehr gut mit Kindern umgehen kannst. Die Kleinen scheinen es dir wirklich angetan zu haben“, sagte der Rettungsassistent.
Außerdem fügte er hinzu: „Wir sind übrigens gleich im Krankenhaus. Es dauert nicht mehr lange.“

Als sie am Bergener Krankenhaus ankamen, wurde Laura von den beiden jungen Herren des Rettungsdienstes in die Notaufnahme geschoben, wo sie von einem Ärzteteam übernommen wurde.

Nach der Untersuchung war klar, dass Laura nur leichte Verletzungen im Bereich des linken Fußes und der rechten Hand, sowie eine leichte Gehirnerschütterung hatte. Trotzdem musste Laura zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben.

Sie wurde gerade auf ihr Zimmer gebracht, als es auch schon an der Tür klopfte. Laura rief: „Herein“ und dann standen sie vor ihrem Zimmer: das junge Paar und Lukas.
Laura strahlte über das ganze Gesicht.
Die junge Frau fragte: „Dürfen wir rein kommen?“

Laura antwortete: „Ja natürlich können sie rein kommen. Ich habe mich schon so drauf gefreut!“

Also traten sie ein und gingen zu Laura ans Bett. Das junge Paar hatte ihr einen großen und bunten Blumenstrauß mitgebracht. Und Lukas hatte Laura ein kleines Bild gemalt. Über beide Sachen freute sie sich sehr. Vor lauter Freude und Glück, lief ihr sogar eine Träne über die Wange. Nachdem diese weg gewischt war, fragte Laura: „Kann ich den Kleinen mal in den Arm nehmen. Aber natürlich nur wenn er möchte.“

Der junge Mann fragte Lukas: „Möchtest du zu Laura auf’ s Bett gehen?“
Der Kleine nickte nur. Also hob ihn sein Vater hoch und legte ihn Laura in die Arme. Lukas warf sie fast um. So sehr freute er sich. Außerdem viel allen auf, dass er eine Bindung zu Laura aufgebaut hatte. Denn seine Eltern erzählten ihr, dass Lukas sonst nicht so schnell zu anderen Leuten geht.

Sie waren so in ihrem Gespräch vertieft, dass sie im ersten Moment gar nicht bemerkten, wie jemand ins Zimmer kam. Erst als derjenige fragte: „Entschuldigung? Liegt hier eine gewisse Laura?“

Die Drei zuckten zusammen. Sie sahen den Mann an. Er war ziemlich groß, schlank, hatte dunkle Haare und braune Augen. Außerdem hatte er eine Kameraausrüstung bei sich.
Der Mann sagte mit freundlicher Stimme: „Einen schönen guten Tag wünsche ich allen zusammen. Ich möchte mich kurz vorstellen. Ich heiße Martin Schmidt und bin Reporter einer Zeitung. Ich habe gehört, dass Laura einem kleinen Jungen das Leben gerettet hat. Und da wollte ich fragen, ob ich ein Interview und ein paar Fotos machen dürfte?“

Laura beriet sich kurz mit dem jungen Paar und antwortete schließlich: „Ja, das ist o.k. Aber nicht zu lange, da der Kleine bald wieder schlafen muss.“

„Es dauert wirklich nicht lange. Darauf gebe ich mein Wort.“

Also fing der Reporter an Fragen zu stellen: 1. Wann ist das Ganze passiert?
2. Wo ist es passiert?
3. Was ist genau passiert?


Laura antwortete: „Also, es geschah heute Nachmittag gegen 14:00Uhr auf einem Feld. Ich war mit meinem Fahrrad unterwegs und hörte Hilfeschreie. Ich ahnte, dass jemand Hilfe brauchte und sah mich um. Beim ersten Hinsehen habe ich nichts entdeckt. Jedoch sah ich auf den zweiten Blick ein Auto auf dem Dach liegen. Außerdem kam noch dazu, dass das Auto Feuer fing. Da wusste ich, dass ich schnell handeln müsse. Am Auto angekommen, sah ich auch schon das junge Paar, welches nun an meinem Bett im Krankenhaus sitzt. Sie baten mich um Hilfe und sagten mir, dass ihr kleiner Sohn noch im Auto sein würde. Also gab ich ihnen mein Handy. Damit sollten sie Hilfe holen, was sie auch taten und liefen dann hoch zur Straße, um die Rettungskräfte einzuweisen. In der Zwischenzeit holte ich den kleinen Lukas aus dem Auto, welcher sie gerade so süß anlächelt. Wir waren nur ein Stück vom Wagen weg, da flog dieser auch schon mit einer gewaltigen Explosion in die Luft. Doch uns ist nichts weiter passiert. Das ist die ganze Geschichte. Diese kann das junge Paar auch bestätigen.“

„Ja, das können wir bestätigen. Es ist alles so passiert, wie Laura ihnen das gesagt hatte“, antwortete das Pärchen.

„Eine Frage habe ich noch. Und zwar: Werden sie weiter in Kontakt bleiben?“

„Ja, das werden wir mit Sicherheit. Wir haben uns nämlich schon angefreundet. Außerdem habe ich den kleinen Lukas schon sehr ins Herz geschlossen“, antwortete Laura.

„Na das ist doch schön. Jetzt mache ich nur noch ein paar Bilder und dann sind wir auch schon fertig.“

Als der Reporter die Fotos gemacht hatte, verabschiedete er die Vier.
Nachdem sich Lukas Eltern, welche übrigens Lisa und Christian hießen, mit Laura noch ein bisschen unterhalten hatten, verabschiedeten auch sie sich von ihr. Doch es war nicht so leicht, wie sie sich das dachten, da sich Lukas überhaupt nicht mehr von Laura trennen wollte. Doch sie sagte zu ihm, obwohl er dass sicher noch nicht so verstanden hat: „Wir werden uns sicher bald wieder sehen. Sei bis dahin schön brav und ärgere deine Eltern nicht so.“
Dabei liefen ihr ein paar Tränen über die Wangen.

Als Lauras Bekanntschaft gegangen war, schlief sie ein und verarbeitete in ihrem Traum die Geschehnisse vom Tag.
Am nächsten Morgen kam eine Schwester zu ihr rein und sagte: „Guten Morgen! Ich habe hier etwas für dich. Über euch wurde nämlich ein Artikel geschrieben. Außerdem ist so ein süßes Foto dabei.“

Sie gab Laura die Zeitung und ging dann wieder aus dem Zimmer. Nun war „die Heldin“, wie alle zu ihr sagten, alleine und las sich nur die Überschrift des Zeitungsberichtes durch. Diese lautete: 18-jährige rettet kleinem Jungen das Leben. Die Eltern des Kleinen danken ihr aus tiefstem Herzen.

Darüber war Laura glücklich. Und ein wenig stolz darauf, dass sie den Mut hatte und Lukas aus dem brennenden Wagen holte.

2 Tage nachdem dieser Unfall geschehen ist, bei dem sie beinahe ihr Leben verloren hätte, wurde sie aus dem Krankenhaus entlassen.

Als sie einen Tag später wieder im Kindergarten war, wurde sie von ihren Kolleginnen und von den Kindern aufs Herzlichste begrüßt. Laura zu Ehren wurde an diesem Tag außerdem ein riesiges Fest veranstaltet und wurde mit Fragen gelöchert. Doch sie war in Gedanken bei: Lukas, Lisa und Christian.


3 Monate später, Laura war mit ihrer Gruppe gerade an der frischen Luft und spielte mit ihnen, da hörte sie ein lautes: „Hallo!“
Laura blieb vor Schreck stehen. Sie überlegte kurz, drehte sich um und da sah sie doch tatsächlich den kleinen Lukas, welcher mit einem strahlenden Gesicht auf Laura zu lief und in ihre Arme fiel. Sie war an diesem Tag der glücklichste Mensch. Laura ließ Lukas gar nicht mehr los, da sie sich so freute, ihn endlich wieder zu sehen.

Und an dieser Stelle endet meine Geschichte. Ich möchte nur noch soviel dazu sagen, dass sich: Laura, Lukas, Lisa und Christian nun viel öfters sahen. Außerdem wurde „die Heldin“ zur Patentante des kleinen Lukas.

Mit dieser Geschichte möchte ich sagen, dass JEDER helfen kann und manchmal bekommt man auch einen kleinen Dank von den Geretteten oder es entwickelt sich eine langjährige Freundschaft, so wie in dieser Geschichte. Wenn nicht, dann kann man trotzdem mit einem ruhigen Gewissen zu sich selber sagen: „Ich habe einem Menschen geholfen und darauf kann ich stolz sein.“

 

hallo Evelyn!

leider hat mir Deine Geschichte nicht zugesagt. Ich habe auch den Eindruck, dass sie in dieser Rubrik falsch steht. Dies liegt an mehreren Dingen. Zum ersten: für eine Kindergeschichte ist Laura irgendwie der falsche Charakter. In Kindergeschichten sollten Charaktere die Hauptorollen spielen, mit denen sich die Kinder halbwegs identifizieren können. Mit 18 ist Laura aber doch schon viel zu alt! Zum anderen stellst Du das, was Du sagen willst, mehr als plakativ dar. Holzhammermethoden sind nun allerdings alles andere als elegant!!
Dein Stil erscheint mir ebenfalls noch unausgegoren, die Dialoge sind leider absolut unrealistisch.

Das junge Paar sagte: „Bitte hilf uns. Unser 3-jähriger Sohn ist noch im brennenden Wagen. Er heißt Lukas und sitzt im hinteren Teil des Autos in seinem Kindersitz.“
1. nach dem Unfall sollten die Leute panisch sein, sie "sagen" nicht einfach. 2. dass sie nicht selbst versuchen, ihr Kind zu retten ist absolut unrealistisch, meiner Meinugn nach, vor allem dann der Gegensatz, dass die Heldin selbstlos sich sofort hineinstürzt, während die eigene Mutter danebensteht!!
Dem Vater das Handy zu geben und ihm genau zu erklären, was er zu tun hat ... jeder halbwegs geistig gesunde Mensch weiß das.
Auch das Darstellen von Heldentum mit Zeitung etc ist mir zuwider. Diese Art der Selbstarstellung hat etwas davon, sich über ander zu erheben.
Sorry, insgesamt finde ich wenig positives an der Geschiche. Ich würde sie auch dringend in eine andere Rubrik stellen, da ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, welchen Kindern diese Geschichte Spaß machen würde. Für welche Altersgruppe hast Du sie geschrieben?
Tut mir leid.

schöen Grüße
Anne

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Evelyn!
Mir hat diene Geschichte gar nicht gefallen. Das hat mehrere Gründe, die ich dir im weiteren Text erläutern möchte.
Zuerst einmal der Charakter: Laura ist 18 Jahre alt, die Geschichten, die in dieser Rubrik stehen, sind für Kinder geschrieben worden. Die meisten dieser Kinder sind bis etwa 12 Jahre alt. Sie können sich mit einem 18-jährigen Prot nicht identifizieren, sie können mit dem Charakter nichts anfangen.

Zum andren ist mir die Sprache zu steif und ungelenk. Du hast sehr oft Nebensätze mit "welche" eingeleitet und ansonsten auch häufig "diese" geschrieben. In dem Maß, wie du diese Wörter verwendet hast, wirkt es einfach steif. So, als wüsstest du nicht, wie du es anders schreiben solltest. Auch hast du sehr oft "Laura" bzw. "Lukas" geschrieben.

Aber am wenigsten gefällt mir die Handlung. Ich finde sie unrealistisch, unlogisch und nicht durchdacht.
Wenn jemand einen Hilferuf hört (oder meint, zu hören), dann schaut sich diese Person doch um, ob da wirklich jemand ist, der Hilfe braucht. Und wenn man niemanden findet, auch gut. Aber man sagt sich dann doch nicht "Hey, hab ich mir wohl nur eingebildet" und will dann weiterfahren!
Die Eltern erscheinen mir sehr unrealistisch. Sie kommen aus dem Auto heraus, aber versuchen nicht, ihr Kind zu befreien. Ich behaupte mal, dass zumindest die Mutter ohne Unterbrechung versuchen wird, ihr Kind zu befreien. Ob sie dabei selbst verletzt wird oder nicht. Und warum ist nicht einer der beiden losgelaufen, um Hilfe zu holen? Oder wollten sie etwa warten, bis das Feuer erloschen ist? :rolleyes:
Der Junge wird ja wohl schreien, er wird mit Sicherheit nicht auf seinen Platz hocken und brav seinen Mudn halten...
Und wieso sind die Eltern anscheinend nicht verletzt? Nicht mal einen Kratzer? Immerhin hat sich das Auto überschlagen...
Was ich mich aber auch ganz stark frage: Wenn das Auto brennt, dann wird das ja tierisch heiß. Der Junge hätte wahrscheinlich gar keine Überlebenschance. Und wenn er das doch überlebt wird er mit Sicherheit schwere Brandverletzungen haben. Davon wird aber im späteren Verlauf der Geschichte nichts erwähnt.
Die Szene im Krankenhaus war auch sehr komisch: Das Paar hatte einen schweren Unfall, wird aber im Krankenhaus nicht untersucht (der Schock kann einiges überdecken/ausblenden), ihr Sohn saß in einem brennenden Auto, hat das überlebt, aber seltsamerweise hat er keine Verletzungen. Das Mädchen klettert in ein brennendes Auto, hat aber kaum Verletzungen davon. Und die Eltern finden sogar Zeit, einen Blumenstrauß zu kaufen...
Sorry, aber das finde ich alles ein bisschen zu unrealistisch.

Was ich mich auch fragte bei deiner Geshcichte: Wer erzählt sie eigentlich? Und die Erklärung am Anfang, das Laura eine Ausbildung zur Erzieherin macht, finde ich vollkommen unnötig, weil a) eh unwichtig und es b) später sowieso erwähnt wird.
Die Geschichte ist mit der Holzhammer-Methode geschrieben. Holzhammer empfinde ich immer als grob und plump. Aussagen kann man auch anders transportieren, und den erhobenen Zeigefinger kann man auch weglassen.
Und der Zeitungsbericht nimmt für meinen Geschmack ein bisschen zu viel Raum ein. Ich fände es ok, wenn er am Ende kurz erwähnt wird, aber nicht in dieser Ausführlichkeit, zumal der Leser die Geschichte ja eh kennt.
Der Zeitungsbericht scheint "gleichwertig" mit der eigentlichen rettung zu sein. Das finde ich nicht so gut, denn ob am Ende nun ein großer Zeitungsbericht steht oder nicht, ist doch wurscht. Hauptsache den Verletzten wird geholfen.

Sorry, aber ich finde an deiner Geschichte nichts positives.

Und nun noch eine Liste mit Bemerkungen:

Sollte sie sich das Ganze nur eingebildet haben?
Laura war sich nicht sicher, was sie nun machen sollte. Etwa einfach weiterfahren? Oder doch noch einen Moment warten? Vielleicht rief ja noch einmal jemand um Hilfe.
Wenn sie sich nicht sicher ist, ob da jemand um Hilfe gerufen hat, dann kann sie doch rufen. Sie kann doch rufen, ob jemand Hilfe braucht. Und wenn es jemanden gibt, dann wird sich der schon melden. Oder sie sich kann in der näheren Umgebung mal ein bisschen umschauen...

Nach kurzer Überlegung entschloss sie sich dafür, noch 5 Minuten zu warten.
Zahlen von 1-12 ausschreiben.

Und nun erkannte sie ganz in ihrer Nähe ein Auto, welches auf dem Dach lag. Außerdem bemerkte sie eine große, schwarze Rauchwolke über der Unglücksstelle.
Ich denke, so etwas bemerkt man schon früher. Zumal du vorher schriebst, dass sich Laura überall umsieht. Da muss einem das Auto auffallen, oder zumindest die Rauchwolke.

Dort traf sie auf einen jungen Mann und auf eine junge Frau, welche leicht verletzt waren.
Um die Wiederholung "jung" zu vermeiden, könntest du "ein junges Pärchen" schreiben.
"welche" klingt hier in diesem Zusammenhang in meinen Ohren etwas steif. Hier fände ich "die" besser.

Das junge Paar sagte: „Bitte hilf uns. Unser 3-jähriger Sohn ist noch im brennenden Wagen. Er heißt Lukas und sitzt im hinteren Teil des Autos in seinem Kindersitz.“
Hier stellen sich mir viele Fragen:
1. Warum hat das Paar nicht selbst versucht, ihren Sohn irgendwie da rauszubekommen? Das finde ich sehr unrealistisch
2. Warum ist weder die Frau noch der Mann losgelaufen, um Hilfe zu holen? (Wenn sie scheinbar kein Handy dabei haben)
3. Wieso sollte Laura das Kind aus dem Auto befreien können, wenn es die Eltern auch nicht geschafft haben?

„ Bitte rufen sie damit: Polizei, Feuerwehr und den Rettungsdienst.
Vor den Anführungszeichen keinen Leerschritt.
Man muss für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst nicht drei Nummern anrufen. Man wählt einfach die 112, und man sagt ja, was passiert ist und dementsprechend schicken sie die Feuerwehr und Polizei gleich mit.

Sagen Sie den Leuten am anderen Ende der Leitung, dass diese schnell Hilfe schicken sollen und schildern Sie ihnen auch, wie der ganze Unfall passiert ist. Und Ihnen, junge Frau, möchte ich sagen, dass sie sich um Ihren Sohn keine Sorgen machen müssen. Ich hole ihn raus. Gehen sie mit ihrem Mann zur Straße hoch und weisen sie die Rettungskräfte ein. Es wird alles gut werden.“
"diese" klingt seeeehr steif und so redet keiner. Schon gar nicht in so einer Situation. Ich fände "sie" hier besser, es wirkt auf mich realistischer.
Beim vorletzten Satz (kursiv) habe ich mich gefragt, wo sich das ganze Geschehen abspielt? :confused: Ich dachte, das spielt an einer Straße? Habe ich etwas überlesen?
Beim letzten Satz dachte ich: Na, die ist aber optimistisch... was mir an dieser Stelle auch noch aufgefallen ist: Bisher hat man nicht einen Mucks von dem Kind gehört. Ich denke, das wird schreien wie am Spieß...

Also lief das junge Paar zur Straße hoch und wartete auf die Polizei, auf die Feuerwehr und auf den Rettungsdienst.
Ich würde die Artikel bei Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst streichen, ebenso die letzten beiden "auf".

Sie blickte sich um und sah, dass die Beifahrertür offen stand. Dort stieg sie hinein, nahm den kleinen Lukas aus seinem Kindersitz, nahm ihn auf ihren Arm und brachte ihn ins Freie.
Öhm, wenn das so einfach ist, frage ich mich erneut, wieso die Eltern das nicht gemacht haben...

Die Beiden waren nur ein kleines Stück vom Wagen entfernt, als dieser mit einer gewaltigen Explosion in die Luft flog.
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine vor kurzem irgendwo etwas gelesen oder gesehen zu haben, wo gesagt wurde, dass Autos eigentlich nicht explodieren (Hollywood-Autos ausgenommen ;)). Nagel mich aber nicht darauf fest, ich bin mir da nicht sicher.

Sollte den Beiden etwa etwas passiert sein?
Unschöne Formulierung. Die Wörter sind ja bis auf einen Buchstaben vollkommen gleich und es liest sich nicht so gut. Solltest du unbedingt umforumlieren.

Nun wurden: Lukas, Lukas Eltern und Laura mit den Rettungswagen ins Krankenhaus nach Bergen gebracht.
Ich würde es etwas umschreiben, um die Wiederholung von "Lukas" zu vermeiden: "Lukas, seine Eltern und ..."

Dies bemerkte der Rettungsassistent und sagte zu ihr:
Es klingt in meinen Ohren so steif und unschön. Ich persönlich wäre dafür, das Wort auszutauschen. Oder am besten den Satz umschreiben. Ein Vorschlag von meiner seite:
"Der Rettungsassistent bemerkte es und sagte zu ihr:"

Nach der Untersuchung war klar, dass Laura nur leichte Verletzungen im Bereich des linken Fußes und der rechten Hand, sowie eine leichte Gehirnerschütterung hatte.
Warum nicht einfach "am linken Fuß"?

„Kann ich den Kleinen mal in den Arm nehmen? Aber natürlich nur wenn er möchte.“

Lukas warf sie fast um.
Ich dachte, Laura liegt in einem Bett... :confused:

Also fing der Reporter an Fragen zu stellen: 1. Wann ist das Ganze passiert?
2. Wo ist es passiert?
3. Was ist genau passiert?
Ich persönlich fände es schöner, wenn du das umschreibst. Zum Beispiel in einen Dialog einflechtest und nicht einfach so aufschreiben, das ist nicht so schön. Aber eigentlich würde ich den gesamten Zeitungs-teil nicht ganz so ausbreiten. Schreib doch einfach, dass der Reporter ein paar Fragen stellte oder lass den Reporter ganz weg.

Sie baten mich um Hilfe und sagten mir, dass ihr kleiner Sohn noch im Auto sein würde.
"sei" fände ich besser. Klingt besser, runder und nicht so "umständlich".

Doch sie sagte zu ihm, obwohl er das sicher noch nicht so verstanden hat:

2 Tage nachdem dieser Unfall geschehen ist, bei dem sie beinahe ihr Leben verloren hätte, wurde sie aus dem Krankenhaus entlassen.
Ich dachte, sie ist kaum verletzt worden. Da finde ich die Formulierung "beinahe ihr Leben verloren" übertrieben.

3 Monate später, Laura war mit ihrer Gruppe gerade an der frischen Luft und spielte mit ihnen, da hörte sie ein lautes: „Hallo!“
Zahlen von 1-12 auschreiben

Ich möchte nur noch soviel dazu sagen, dass sich: Laura, Lukas, Lisa und Christian nun viel öfters sahen.
Warum machst du hier einen Doppelpunkt?

 

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