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Die Schildmaid
"If you believe in Odin and Thor, people laugh themselves to death. While it's okay to believe in a man who turned water into wine, and walked on water." - Mads Mikkelson
In dem kleinen Dorf herrschte ein reges Treiben. Junge Frauen priesen auf kleinen Ständen selbst genähte Mäntel und frisches Getreide und behielten nebenbei einen wachsamen Blick auf ihre kleinen Jungs. Diese hatten sich in einer Runde versammelt, in der sie laut brüllend und jauchzend aufeinander losgingen und miteinander das Kämpfen lernten.
Im Mittelpunkt jeglicher Aufmerksamkeit lag jedoch das halb fertige Langschiff nahe dem Fjord. Von dort aus hallte das gleichmäßige Hacken mehrerer Äxte, die gleichmäßig die schweren Eichenstämme der Länge nach spalteten, in das Dorfinnere.
„Ich freue mich schon darauf, dieses prächtige Schiff auf den Wogen des Meeres zu sehen! Es wird den Kriegern Odins gute Dienste leisten", rief eine junge Frau, die mit großen Augen den schwitzenden Sklaven bei ihrer Arbeit zusah.
Sie war nicht groß, doch ihre wohlgepflegten braunen Haare und das lange himmelblaue Kleid, das ihr bis zu den Knöcheln reichte, zeichnete sie als Fräulein einer wohlhabenden Familie aus.
„Das wird es", erwiderte ihr Begleiter mit todernster Stimme. Er war ein junger Mann, kaum älter als ein Junge. Seine blonden Locken hingen ihm ins spitze Gesicht und die kleine Nase gab ihm ein bubenhaftes Aussehen. Über seiner dunklen Tunika trug er einen warmen Vierecksmantel und einen ledernen Gürtel. „Dieses Schiff wird den Überfällen ein Ende bereiten, das verspreche ich dir, Helga Vikardottir!"
Helga wandte dem Jungen ihr sommersprossiges Gesicht zu. „Wirst du mit den anderen Männern gegen Solveigh Sigewulfdottir und ihren Berserkern in die Schlacht ziehen, Leif?"
Der Junge, Leif, hob sein Kinn. „Selbstverständlich werde ich das. Ich werde meinem Vater und den Göttern beweisen, dass ich meines neuen Schwertes würdig bin."
Helga seufzte und sah sehnsüchtig hinauf auf das weite Meer, wo sich die Wellen mit lautem Getöse in den steilen Klippen brachen.
„Mach dir keine Sorgen, Helga, Liebling. Ich werde wohlbehalten und siegreich zu dir zurückkehren."
Die Braunhaarige antwortete nicht und betrachtete schweigend den blauen Horizont, wo die Formen mehrerer Segel über den wilden Wellen des Meeres tanzten. Verstand Leif denn nicht, dass sie nicht mehr als Freundschaft von ihm wollte?
„Leif, sieh mal! Es nähern sich fremde Schiffe. Und sie haben Drachenköpfe aufgestellt!" Helga verengte ihre Augen.
Die Segel blähten sich unter dem Druck des Windes auf und ließen die flach auf dem Wasser liegenden Langschiffe mit erstaunlicher Leichtigkeit durch die Wellen gleiten. Mit rasender Geschwindigkeit näherten sie sich den gewaltigen Wellen, die sich schäumend an den steilen Klippen der norwegischen Küste brachen. Die aufwendig geschnitzten Köpfe von Schlangen, Drachen und Pferden ragten wie eine stille Drohung vom Bug der Schiffe hinauf.
„Bei den Göttern, verdammt! Das muss ein Streich Lokis sein!", fluchte Leif. Der Blick des Jungen war stocksteif auf die nahende Flotte gerichtet.
„Was ist los, Leif?", fragte Helga mit leiser Stimme. „Erkennst du diese Schiffe?"
„Helga, das ist Solveighs Flotte! Sie sind uns zuvorgekommen."
Seine Worte hallten unzählige Male durch das Dorf, als die Neuigkeiten sich wie ein Lauffeuer verbreiteten. Alles war in Aufruhr; schreiende Kinder wurden von panischen Müttern in die Häuser gezerrt, während Schaulustige versuchten, einen Blick auf die nahenden Feinde zu erhaschen. Männer jeden Alters und selbst einige Frauen zogen ihre Waffen und warteten ordentlich aufgereiht auf die Befehle ihres Jarls.
Leif packte die Braunhaarige am Arm und sah sie mit seinen blassen blauen Augen eindringlich an. „Geh nach hause und bring dich in Sicherheit, Helga! Ich werde meinem Vater im Kampf zur Seite stehen müssen."
Helga währenddessen rührte sich nicht vom Fleck. „Nein", sagte sie entschieden, „Mein Bruder hat mir das Kämpfen gelert. Ich will nicht tatenlos zusehen, wie die Menschen, die ich liebe, frühzeitig nach Valhalla geschickt werden. Ich bin kein Feigling, Leif."
Die Augen des Jungen verengten sich. „Helga Vikardottir, du weißt genau, dass sich das für eine junge Frau deines Ranges nicht gehört. Deine Eltern werden verzweifeln, wenn sie dich nicht bald zuhause vorfinden. Außerdem werden wir es mit kampferprobten Kriegern aufnehmen müssen. Erlaube mir den Kommentar, aber du—"
„Bist bloß eine schwächliche Frau, ich weiß, Leif", murmelte Helga und ihre Augen glühten vor Zorn. „Ist Solveigh nicht selbst eine Frau und beben nicht die stärksten Männer vor Angst und Schrecken, wenn sie ihren Namen aussprechen?"
„Das meinst du nicht ernst, Helga." Leif schüttelte seinen Kopf. „Solveigh Sigewulfdottir ist von dunklen Dämonen besessen!"
Seufzend ließ sich Helga an den kleinen Grubenhäusern der Ärmsten vorbeigeleiten. Gemeinsam betraten sie das große Langhaus ihrer Familie. Es war fast komplett aus Holz gebaut, nur das Dach war mit Torf bedeckt und hatte die Form eines umgedrehten Schiffes. Der angenehme Duft von gebratenem Schweinefleisch hieß sie willkommen. In der Mitte des Hauses brannte ein offenes Feuer und in der Ecke stand ein langer Tisch und die Betten der Familie.
Auf einmal wurde ihre Sicht von einem langen, braunen Haarschopf verdeckt. „Da bist du ja endlich! Odin sei dank! Ich habe mir unendliche Sorgen um dich gemacht!", rief Helgas Mutter. „Herzlichen Dank, Leif, mein Junge, dass du dich um meine Tochter gekümmert hast!"
„Sie sind an Land", erwiderte Leif mit matter Stimme. „Der Kampf wird beginnen."
„Gut, gut, wir haben viele Waffen. Nimm dir, was du brauchst und steh deinem Vater zur Seite!"
„Danke, Frey", sagte Leif, „Lasst uns hoffen, dass die Götter auf unserer Seite sind."
„Odin wird uns beschützen", erwiderte Frey mit sanfter Stimme.
Helga schlängelte sich wortlos an ihrer Mutter vorbei und stellte sich vor ein kleines Fenster. Die kalte Luft trieb ihr den Geruch von feuchter Erde und Blut ins Gesicht. Wütendes Gebrüll mischte sich mit den verängstigten Schreien der Verletzten. Die fremden Krieger waren bloß in Bärenfellen gehüllt und von Blut und Dreck verschmutzt. Wie im Rausch stürzten sie sich brüllend auf die Dorfmänner, die sich mit Schildern, Speeren, Äxten und Schwertern verteidigten.
Angesichts der ungezähmten Gewalt ihrer Gegner wurden sie immer weiter in Richtung der Häuser zurückgedrängt. Mit stockendem Atem beobachtete Helga, wie mehrere Knaben blutend zu Boden fielen. Andere schlichen sich um die Häuser herum und flüchteten den Hang hinauf in die Wälder.
„Belagert die Häuser!", schnitt die helle Stimme einer Frau durch den Kampfeslärm. „Lasst keinen entkommen, aber tötet nicht die Unbeteiligten!"
Helga folgte den Blicken der feindlichen Kämpfer und sah eine junge Frau, die mit der eleganten Leichtigkeit einer Tänzerin über das Schlachtfeld wirbelte. Dunkle, nachtschwarze Haare lockten sich über ihre Weste aus kleinen zusammengesteckten Eisenringen. Ihre nackten Arme waren dunkel gebräunt und ihre Hüften schwangen bei jedem Schritt mit. Ohne dass sie es merkte, fiel Helga die Kinnlade herab, während sie jede Bewegung der Schildmaid wie gebannt verfolgte. Ab und zu machte Solveigh Sigewulfdottir einen kleinen Schritt zur Seite oder beugte sich nach vorne um feindlichen Schlägen mit haarscharfer Präzision zu entgehen. Schwert und Schild bewegten sich so schnell durch die Luft, dass ihre Gegner die tödlichen Hiebe erst kommen sahen, als es schon zu spät war.
Zwei breitschultrige Männer rannten ihr brüllend und mit erhobenen Äxten entgegen. Sie fielen sofort. Ein schmächtiger blonde Junge wich immer weiter vor der schwarzhaarigen Kriegerin zurück, bis er sich an einer Hauswand gedrückt wiederfand. Als er schrie und den Kopf hilfesuchend zur Seite wendete, erkannte Helga eine kleine Nase und blasse blaue Augen. Leif!
Ihr Körper löste sich von seiner Starre. Helga drehte sich auf der Stelle um und sprintete los, so schnell sie konnte.
„Helga! Komm sofort zurück! Bei Odin und allen Göttern, was hast du vor?", schrie ihre Mutter.
Helga beachtete sie nicht. Sie sah nur noch Solveigh Sigewulfdottir, wie sie sich mit erhobenem Schwert und schwingenden Hüften ihrem besten Freund näherte.
Über ihr eigenes Kleid stolpernd, riss Helga ihre Haustür auf und blieb mit offenem Mund stehen. Ein kleiner Schrei entwich ihren Lippen. Direkt vor ihren Augen lag eine Leiche. Die schmutzig blonden Haare lagen verstreut um den leblosen Kopf eines Mannes und seine Augen waren blutdurchtränkt und leer. An seinem Hals kläffte eine offene Wunde, von der das Blut auf seine nackte Brust tropfte und von dort auf ein fein verziertes Schild. Er hatte nichts als einen Bärenpelz um die Hüfte gebunden, doch in seiner schlaffen Faust lag ein Schwert.
Ohne auf das Blut zu schauen, beugte sich Helga hinab und griff nach der Waffe.
„Mögest du gut in Valhalla angekommen sein", flüsterte Helga dem Krieger zu.
Die junge Frau umfasste das Schwert mit beiden Händen. Die Waffe fühlte sich schwer und ungewohnt an. Es war schon viel zu lange her, dass Helga das letzte Mal gekämpft hatte. So schnell sie konnte, bewegte sie sich in die Richtung der schwarzhaarigen Anführerin. Leif sah sie mit weiten Augen an, sein Schwert hing schlaff an seiner Seite, fast als hätte er den Kampf bereits aufgegeben.
„Gut!", schrie der Junge in diesem Moment. „Ich weise Euch den Weg zum Haus des Jarls. Was auch immer Ihr wollt! Lasst mich nur am Leben!"
„Ein kleiner Feigling bist du also", säuselte die hübsche Solveigh und ließ ihre Klinge an dem Hals des Jungen hinabgleiten.
„Nein!", schrie Helga, während sie noch heraneilte. „Lasst ihn gehen, bitte! Nehmt mich an seiner statt!"
Als die Frau sich zu Helga herumdrehte, tanzten ihre schwarzen Locken durch die Luft. Blutrote Lippen verzierten ein herzförmiges Gesicht und die dunkelsten Augen, die Helga je gesehen hatten, bohrten sich mit der Kraft eines Axthiebs in die ihren. Helga spürte, wie ihr das Blut ins Gesicht geschossen kam. Von dunklen Dämonen besessen, so hatte Leif sie beschrieben.
„Mutig bist du, junges Fräulein", raunte Solveigh mit gefährlich gesenkter Stimme. Auf einmal hatte ihr Blick etwas animalistisches, das Helga an einen Wolf denken ließ.
Mit wenigen Schritten hatte sie Helga erreicht. Diese sah aus den Augenwinkeln, wie Leif einem aufgescheuchten Fohlen gleich davoneilte. Unsicher hob die junge Frau das gestohlene Schwert. Es lag schwer in ihren verkrampften Händen.
„Wie heißt du, Mädchen?", knurrte Solveigh Sigewulfdottir. Ihre Stimme klang hart, doch ihr Blick war Verlangen und Sünde zugleich.
Ohne ihre Augen von Helga zu nehmen, hob sie ihr eigenes Schwert, bis sich ihre Klingen trafen. Helgas Herz donnerte irgendwo in ihrem Hals und sie werte sich nicht, als die Schwarzhaarige ihr Schwert an ihre Seite drückte.
„Helga", brachte die junge Frau krächzend hervor. „Ich bin Helga Vikardottir."
Mit den geschmeidigen Bewegungen eines Raubtieres näherte sich ihr die Frau, bis sie nur wenige Handbreit trennten.
„Helga... ein schöner Name für eine Kämpferin", murmelte Solveigh mit ihrer dunklen, rauen Stimme.
Sie überragte Helga um mehrere Zentimeter. Ihr Kettenhemd war tief geschnitten und Helga konnte nicht anders, als zu erkennen, wie wohlgeformt ihr Ausschnitt war. Sie errötete bei dem Gedanken und schaute schnell hinauf in das Gesicht ihres Gegenübers — ihrer Feindin!
Die Geräusche um sie herum hatten sich geändert. Das Klirren der Waffen und das Kriegsgeschrei hatten sich gelegt. Stattdessen hörte Helga panische Rufe, gemischt mit dem Weinen kleiner Kinder und streng gebrüllten Befehlen. Helgas Magen verkrampfte sich; ob Angreifer oder Dorfleute — eine Seite hatte verloren.
„Nehmt Gefangene!", brüllte Solveigh auf einmal und Helga zuckte zusammen. „Komm mit, Mädchen."
Sie wurde am Arm gepackt. Helga stolperte, als sie versuchte, mit der hochgewachsenen Frau Schritt zu halten.
„Was macht ihr mit uns?", flüsterte Helga.
Sie fixierte ihren Blick auf den kurvigen Körper an ihrer Seite und versuchte nicht an die Leichen um sie herum zu denken. Wie viele ihrer geliebten Menschen waren heute umgekommen?
Solveigh antwortete nicht, als sie Helga den Strand hinab geleitete. Am Ufer schaukelte eine Reihe prächtiger Langschiffe auf den Wellen auf und ab. Der Drachenkopf des nächstgelegenen Schiffes schien Helga feindselig anzustarren.
Mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung kletterte Solveigh Sigewulfdottir auf das Schiff. Helga blieb unschlüssig stehen und betrachtete das feuchte Eichenholz, die schmalen Sitze und das hoch aufragende Segel. Wie oft hatte sie davon geträumt, eines Tages mit ihrem Bruder auf solch einem Schiff auf Viking zu gehen?
„Wartest du darauf, dass dich meine Männer auf das Schiff zerren, Fräulein?", knurrte Solveigh, die mit geübten Handgriffen die Taue fixierte.
Helga rührte sich nicht. „Ihr werdet uns auf dem Sklavenmarkt verkaufen, nicht wahr?", fragte sie und war erstaunt, wie kräftig ihre Stimme klang.
Als die Gelockte zu ihr hinabschaute, sah Helga für den Bruchteil einer Sekunde Unsicherheit in ihren Augen aufflackern.
„Naives Kind", lachte sie schallend. „Was hast du sonst erwartet? Das wir euch mit Geschenken überhäufen?"
„Natürlich nicht", murmelte Helga.
Sie fühlte sich klein und wehrlos, als sie sich ungeschickt an den hohen Planken hochzog und in das Schiff fallen ließ.
Sofort erblickte sie die Gefangenen. Vor allem Frauen kauerten mit zusammengebundenen Handgelenken auf dem nassen Boden des Schiffes. Ihre Augen waren blutunterlaufen und vor Angst weit aufgerissen. Viele hatten blutende Verletzungen und waren vom Kampf geschwächt. Helga erkannte einige der Gesichter.
Auf einmal spürte die junge Frau eine warme Hand an ihrer Schulter. „Geht es dir gut, Helga?"
Helga zuckte zusammen. Die Stimme der Anführerin hatte ungewohnt sanft geklungen.
„Warum machst du das? Diese ganzen Menschen... Sie hatten alle ein Leben!", flüsterte sie heiser und starrte auf einen Tropfen Blut, der auf dem nassen Holz zu ihren Füßen verlief.
Solveigh legte einen langen Finger unter Helgas Kinn und hob ihren Kopf an, sodass diese gezwungen war, ihr ins Gesicht zu schauen.
„Nun", Solveighs dunkle Augen bohrten sich in ihre. „Was denkst du, machen dein Vater und deine Brüder, wenn sie auf Viking gehen?"
Helga schluckte schwer, antwortete aber nicht.
„Ich möchte dir ein Angebot machen", sagte Solveigh mit rauer Stimme und ihr Finger glitt sanft von ihrem Kinn hinauf auf ihre Wange. Ein Schauer erfasste Helga und sie spürte ein sanftes Prickeln, wo Solveigh sie berührte. Wie machte sie das?
„Ja?", hauchte Helga. Sie fühlte sich komplett benebelt, als sie in das schöne Gesicht der Kriegerin schaute.
„Solltest du dich benehmen und meinen Befehlen widerstandslos Folge leisten, werde ich dich hier behalten", säuselte Solveigh. Sie lehnte sich vor, sodass Helga ihren Atem an ihrem Ohr fühlte.
Helgas Herz klopfte so heftig in ihrer Brust, dass es ihr schwer fiel zu sprechen. „In Ordnung", murmelte sie.
"Dann solltest du wissen, Fräulein, ich nehme mir immer was ich will."
Helga sah in die dunklen Augen, die ihr Herz flattern ließen und nickte ernst. "Ich auch, Solveigh."
Mit diesen Worten drehte sie ihren Kopf und überbrückte die wenigen Fingerbreit zwischen ihnen.
"Ungezogenes Mädchen", murmelte Solveigh, doch Helga spürte ihr Schmunzeln, als sich ihre Lippen trafen.
Helga vergrub ihre Hände in den dichten schwarzen Locken, als sie die kräftigen Arme der Schildmaid umfingen. Im Hintergrund hörte sie das Rauschen der Wellen, die gegen das wankende Schiff schlugen und den Schrei eines Adlers, der über den steilen Klippen flog. Doch nichts davon kümmerte Helga mehr, als ihre Lippen sich mit denen von Solveigh verschlossen und sie den süßlichen und leicht würzigen Geschmack von edlem Met schmeckte.