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Die Stadt ohne Vergebung
Die Nacht. Grob, gnadenlos, ohne Erbarmen fiel sie. Unten kreischen, schreien irgendwo Autoreifen. Hysterische kleine Gummibastarde. Die Nacht. Hier ist sie, die längste Nacht der Nacht. Eine Nacht ohne Skupel. Alles was ich habe ist das Verlangen gestreichelt zu werden.
Die Menschen hier sind stark. Frech. Entschlossen. Ich glaube sie sehen nichts. Eilen von Loch zu Loch, mit der Absicht zu leben. Sie töten in sich die allerletzen Spuren Bewusstsein.
Deine Lippen Haare Zähne Zunge Wangen Augen lenken meine Bewegungen. Dein Schatten Geruch liegt über der Stadt. Ich suche Dich. Ich folge Deinem Schatten, wie ein Blinder dem Klopfen seines Stocks.
Ich glaube nicht dass ich dich finden werde. Allein, wie verdammt, warte ich bis das Böse kommt und mich holt.