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Dieses Eine

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09.09.2004
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Dieses Eine

Er wollte zu dem Park, die einzige Grünanlage in dieser Stadt und er hatte vor, es sich anzusehen, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
Verschmutzung, wie er fand, doch dieses eine, noch nicht einmal annähernd so gut und sauber gezeichnet wie die neben ihm, es hatte etwas. Er hatte schon viele Leute beobachtet, die es ansahen und denen ganz anders wurde und er hatte festgestellt, das es auf jeden eine andere Wirkung hatte. Auf ihn wirkte es immer beruhigend, worüber er froh war, denn er hatte schon andere gesehen, andere, die anfangen mussten zu weinen.
Doch bis zu dem Park dauerte es noch eine Weile und da sein Magen anfing zu knurren, gönnte er sich ein Hotdog von dem Hotdogstand, der an der riesigen Kreuzung stand. Hinter sich hörte er unvergleichbare Geräusche, die von einem Skateboard kamen, wobei die Schuhe, wie bei keinem anderen Skateboarder in der Stadt, unrhythmisch auf den Asphalt prallten um dann wieder hektisch auf das Board zu kommen. Der Hauch eines Lächeln stieg in sein Gesicht.
„Matze, danke, man. Echt.“, ertönte auch schon gleich eine schrille Stimme, worauf er sich umdrehte und in haselnussbraune Augen blickte, in die rotgefärbte Haarsträhnen fielen. Sein Hotdog war er schon längst los, er konnte nur noch sehen, wie es seinen neuen Platz in einem anderen Mund fand.
„Ich hatte heute echt Hunger Finchen...“, versuchte Matze zu protestieren, doch Finchen grinste ihn nur an und ihr mit Sommersprossen überhäuftes Gesicht glänzte in der Sonne. Sie zuckte nur mit den Schultern und legte, als Matze auch noch versuchte ihr böse zu sein, einen sauberen Hundeblick hin, bei dem Matze nur noch grinsen musste.
„Was machst du?“, wollte sie wissen. „Ich seh’s mir an.“ „Mal wieder....“, doch sie schaffte es nicht, ihn zu ärgern. Das schaffte niemand. „Vergiss es! Du kannst auch ohne leben, versuch es doch nur einmal. Und tu nicht immer so, als sei es eine Droge, das ist es nicht. Es ist ein ganz normales Graffiti. Normal. Verstehst du? Nein, es ist nicht normal, es ist unsauber und schlecht. Ich weiß nicht, was du daran findest.“, erklärte Finchen und diesmal war es Matze der nur die Schultern zuckte.
„Andere denken auch so wie ich. Du musst mal auf deine Umwelt achten, Kleine!“, meinte er nur, worauf Finchen ihm die Zunge herausstreckte und brauste, ein wenig sauer weil er sie ‚Kleine’ genannt hatte, weg.
Er machte sich nichts daraus und beschloss sich später ein neues Hotdog zu holen. Er wollte weiter.
>>sometimes I feel like I don’t have a partner,
sometimes I feel like my only friend,
is the city I live in,
the city of angels...<<
Matze bekam das Lied einfach nicht aus dem Kopf, dabei mochte er es noch nicht einmal, nein, er hasste es regelrecht, gerade weil es nicht aus seinem Kopf wollte und er es immer vor sich hin summen musste.
Als er endlich an dem Park angekommen war, ging er sofort zu dem angrenzenden Skaterpark, setzte sich auf den kühlen Asphalt und sah es sich an. Das war seins. Das war es. Das Größte. Und sofort ging es ihm besser, weil er sich fühlte, wie nirgendwo sonst.

 

Hallo Du.

Auch wenn ich ganz neu hier bin, versuch ichs doch gleich mal mit einer kleiner Kritik ;).
Der Ansatz deiner Geschichte gefällt mir. Vermutlich deshalb weil ich selbst Skaterin bin und mich daher in der Geschichte wiederfinde.
Aber sie wirkt auf mich eher wie der Anfang zu etwas längerem. Also ein klein bisschen "unfertig". Als Einleitung für was längeres fände ich es echt gelungen.
Ich glaube, ich wäre nicht die einzige, die es interessieren würde, was aus Finchen und Matze wird ;-).

Lieber Gruß, Sahi :-)

 

Hallihallöchen Troka!

Jaaa, ich bin's wieder... migrant bird... :naughty:.

Also... unheilschwangere Pause.... :baddevil:
Nein, nein, ganz so schlimm wird's gar nicht!

Also, als jemand der Metal hört und Leder trägt, finde ich mich in der Kulisse der Geschichte nicht so ganz wieder (falsche Possey, glaub ich ;) ), aber auch ich finde sie eigentlich ganz gut. Vor allen Dingen zu der Geschichte die ich vorher gelesen habe, hast du dich in meinen Augen verbessert.
Du hast flüssiger geschrieben und auf eine sehr dezente Art ein ein Gefühl angesprochen.
Das Gefühl deines Prots, der etwas betrachtet, das er geschaffen hat, mit dem er sich identifiziert? Wer weiß... vielleicht auch einfach meines, der gerade das für wichtig hält!!

Ansonsten, meine Vorschreiberin hat recht... vielleicht machst du noch ne' Geschichte in Alltag... Der Tag, an dem Fienchen mich überrollte... oder so, und irgendwann eine in Romantik... Fienchen und die Bienchen..., oder so... :hmm: ...nimm's nicht so ernst!

Denk dran, immer fleißig weiterschreiben!!
:) mg

 

Hallo, troka!

Zeit der Jungen autoren, was ;)

Coole idee, besonders nicht alles zu beschreiben, und das graffity auch nicht. Aber mir gefallen die Sätze nicht. "Schachtelsätze" sagt mein deutschlehrer immer. Manchmal hab ich das gefühl, du willst möglichst viele einschiebungen in einen satz bringen, und das ist, gerade im ersten und zweiten abschnitt, zu viel.
"Verschmutzung, wie er fand, doch dieses eine, noch nicht einmal annähernd so gut und sauber gezeichnet wie die neben ihm, es hatte etwas." z.B. ist klar, wenn man weiß, worum es geht, aber beim ersten lesen dachte ich immer, es gehe noch um den park, der doch der einzige ist. Sehr verwirrend, auf jeden fall für mich!

liebe grüße Jägerin

 

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