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Ein Abschied für immer?!

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28.01.2002
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Ein Abschied für immer?!

Schweißgebadet und mit heißen Tränen in den Augen wachte Miriam auf. Sie sah auf die Uhr. Acht Uhr. In dieser Nacht hat sie wenig Schlaf gefunden. Ihr Gesicht war immer noch nass geweint. Sie liess nochmal den gestrigen abend in Gedanken passieren.

Sie war richtig gut drauf. Ihr Freund Engjel, und das war sein richtiger Name, hat sie angerufen, um sie ins Kino einzuladen. Ihr herz klopfte als sie ihn die U-Bahnrolltreppe hochkommen sah. Und sein Grinsen! einfach der Wahnsinn.
Der Kinofilm war eher mittelmässig bis schlecht. Aber Miriam und Engjel wussten sich zum Glück anderweitig zu beschäftigen. Sie waren jetzt drei Monate zusammen und waren richtig glücklich.
Nachdem der Kinofilm zu Ende war gingen Miriam und Engjel in seine neue Wohnung. Miriam war sofort begeistert, als sie diese riesen Fensterfront sah. München bei Nacht fand sie einfach total romantisch.
Während sie noch eine Weile am Fenster stand und die Aussicht genoss, kam Engjel auf einmal ins Zimmer. Sie drehte sich um und sah sofort, dass etwas nicht stimmte. "Was ist los? ist irgendetwas nicht in Ordnung?", fragte sie verwirrt. Ihr Gefühl sagte ihr, dass irgendetwas nicht stimmte und ihr Gefühl trügte sie eigentlich nie.
Als er auf einmal anfing zu weinen, war sie ziemlich geschockt. Miriam nahm ihn den Arm und wartete bis er anfing irgendetwas zu sagen. Nach einer ganzen Weile schluchzte er: "Es tut mir so leid, mein Schatz. Du musst mir glauben. Ich liebe dich überalles!"
"Sag doch bitte was los ist!" fragte Miriam total unruhig.
"Das ist nicht so ganz einfach dir das zu erklären.", fing er an, "versprichst du mir was?"
"Wie soll ich dir was versprechen? Ich hab doch keine Ahnung was los."
"Ok. Ich hab letztes Jahr ziemlich viel Scheiße gebaut. Ich hab Leute beklaut und mit Drogen gedealt. Ich hatte einfach die falschen Freunde. Bitte glaub mir1 Seit ich dich vor einem halben Jahr kennengelernt hab, weiß ich erst, was es heißt geliebt zu werden.", sprudelte es aus ihm heraus.
Miriam sah ihn nur mit großen Augen an. Sie verstand die Welt nicht mehr. In ihrem Kopf hämmerte es. Alles drehte sich um sie. Erst als er weiter redete, wurde sie aus dieser Art Hypnose herausgerissen.
"Miriam, wir müssen jetzt zusammenhalten. Ich liebe dich. Also, ich hab vor einem Monat einen Brief gekommen, vom Gericht. Ich werde nächste Woche nach Albanien abgeschoben.", erzählte er unter Tränen.
Nun brach sie auch in Tränen aus. Die Tränen brennten auf ihrer Haut wie Feuer. Engjel nahm sie sofort in den Arm, doch Miriam riss sich los und lief nach draussen. Es regnete. Die Regentropfen vermischten sich mit ihren salzigen Tränen. Sie lief die Strasse hinauf ohne zu wissen, wo sie eigentlich war. Wie ein kleines Kind irrte sie in dem dunklen viertel herum.
"Miriam. Wo bist du? Bitte. Ich liebe dich!", hallte Engjels Stimme durch die Strasse. Als er sie fand nahm er sie in den Arm. Diesmal wehrte sie sich nicht. Miriam liess sich von ihm nach Hause bringen.
Als sie im Bett lag, wurde ihr bewußt, was heute abend geschehen war. Er wird sie verlassen und sie wird ihn nie wieder sehen. Weinend schlief sie erst in frühen Morgenstunden ein.

"What I feeling, it´s never been so easy, when I´m dreaming...." dröhnte es aus ihrem Radiowecker und riss sie aus dem Tagtraum.
Sofort schoßen ihr die Tränen wieder in die Augen. "was soll ich bloß machen? Wenn ich ihn heirate? Dann könnte er hier bleiben. Aber ich bin doch erst 19. Mein ganzes Leben liegt noch vor mir", grübelte sie.
Langsam kroch sie aus dem Bett. Sie musste Andie, ihre beste Freundin, anrufen. Sie musste unbedingt mit jemanden reden. Auch Andie wusste nicht, was man machen könnte um die Abschiebung zu verhindern. "Hör zu, mach jetzt keinen Schmarrn.", warnte sie Miriam.
Nachdem Miriam den Hörer augelegt hatte, klingelte es an der Tür. Sie ahnte schon, dass es Engjel ist. Als sie die Tür öffnete, blickte sie in die trüben, dunklen Augen, die sonst so strahlten.
"Miriam, ich weiß, dass du mir das nie verzeihen kannst. Ich liebe dich! Für mich ist das genauso schwer wie für dich. Ich tue alles, um wieder bei dir zu sein!", schluchzte er.
"Ich liebe dich auch, aber es ist besser, wenn wir uns nicht mehr sehen, bis du fliegst.", versuchte Miriam mit ruhiger Stimme zu sagen, aber ihre Stimme zitterte.
Engjel nickte und gab ihr noch einen Kuss auf die Wange. Nur langsam drehte er sich um und ging.
Miriam schloss die Tür und barch weinend zusammen.
Sie wusste sie würde nie mehr kommen. Ihre große Liebe.

 

Hallo Steffimausal!

Sehr romantisch und sehr traurig empfinde ich diese Geschichte.
Worüber ich gerne mehr erfahren hätte, sind die Gründe (oder der Grund), warum die Protagonistin am Schluß meint, es wäre besser, wenn sie Engjel bis zu seinem Abflug nicht mehr sieht. Damit die Trennung nicht so lange dauert und dadurch weniger weh tut? Oder, weil sie jetzt Angst hat, wegen der Sache mit den Drogen? Ich frage mich: Was sind ihre Motive für dieses Handeln?

Ein paar Rechtschreib-Fehler sind leider drinnen, was den Lesefluss etwas beeinträchtigt.
Falls Du willst, daß ich sie Dir herausklaube, schreib kurz, dann mach´ich es gerne, denn Deine Geschichte gefällt mir wirklich sehr gut. ;)

Alles liebe
Susi :)

 

Ich denke, die Motivation war, dass Miriam ihrer Vernunft weiterhin Oberhand lassen möchte.

Sie muss gehen lassen, für sich selbst. Daher ihr Schmerz. Es ist ihre eigenen Entscheidung, sich selbst zu verletzen und nichts zu tun, um ihn zurückzuhalten (Heirat etc.), aber es ist eine Entscheidung aus Vernunft, die ihr weiteres Leben entscheiden wird und vermutlich auch richtig war.

 

Hi susi!

Ich freu mich darüber, dass sie dir gefällt. Das mit den Rechtschreibfehlern tut mir leic, aber das nächste mal pass ich auf.
Miriam will ihn nicht wieder sehen, weil ihr Schmerz einfach zu groß ist und sie es nicht ertragen würde ihn nochmal zu sehen. Daher macht sie es kurz und schmerzlos.

Was ich noch dazu sagen möchte ist, dass meine beste Freundin gerade diese Situation durchmacht, da ihre große Liebe in drei Wochen abgeschoben wird. Ich hab diese Geschichte für sie geschrieben!

Gruß Steffi

 

Und wieder einmal eine Kritik für eine deiner Geschichten... ;)

Ich muss sagen, dass diesmal eine wirklich gute Idee hinter der Story steckt, die interessant und zudem noch relativ originell ist.
Sehr gut.

Leider haben mir auch hier wieder die vielen Rechtschreibfehler den Lesespass getrübt...

Etwas wie:
[Die Tränen brennten auf
ihrer Haut wie Feuer]

sollte wenn möglich nicht passieren...
Bei dieser Art von Fehler läuft es mir regelrecht kalt den Rücken hinunter... ;)

Aber ansonsten merkt man, dass du wirklich Fortschritte machst.
Weiter so!

MFG,
René

 

Hi René!

Also nochmals danke für deine Kritik, aber leider kann ich in dem Satz keinen Fehler finden. Kann sein, dass es daran liegt, dass ich blond bin ;)

 

Uiuiuiuiui...
Du findest keinen Fehler? :eek:

Kleiner Tipp, es muss heissen:

[Die Tränen brannten wie Feuer...]

oder

[Die Tränen brennen wie Feuer]

aber da der ganze Text in der Vergangenheit geschrieben ist, ist wohl Ersteres gemeint... ;)

MFG,
René

 

Hi René!

Kurz nachdem ich dir geschrieben hab hab ich es auch gesehen.
Danke!
Steffi

 

Hy Steffimaus,

also deine Kurzgeschichte find ich echt schön. Da ich selber mit einem Albaner zusammen bin kann ich deine Geschichte vollstens nachfolziehen...
Was hat dich dazu bewegt gerade so eine Geschichte zu schreiben..?

LG Mandy1985 :cool:

 

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