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Ein nettes Reihenhaus in einem guten Viertel
Die aktuelle (dritte) Version der Story findest du hier: Aktuelle Fassung
Ein nettes Reihenhaus in einem guten Viertel
Nur irgend so ein alter Mann, der seinen Speichelfluss nicht kontrollieren kann, sagt sich Ola, als die Tür aufgeht. Kein Grund, sich Sorgen zu machen.
Ein Riese im Bademantel steht vor ihr, mit rosa Gummihandschuhen an den Pranken. Als er sie anstarrt, als seinen Blick über ihren Körper gleitet, über Haare, Schultern, Brüste weiter hinab auf ihre Beine, wird es Ola ungemütlich. Es sammelt sich Spucke in seinem Mund, er schiebt sie von einer Backe in die andere, hinter diesem verkniffenen Strich von einem Mund; er schluckt; hat gleich wieder zuviel Geifer im Mund; schluckt wieder.
Es dauert Minuten, bis Ola ihre Angst überwinden kann. "Ich soll sauber machen", sagt sie schließlich.
"Sind Sie Teresa?"
"Ich bin Ola, Tochter von Teresa. Teresa ist krank, leider, und sagt Entschuldigung."
"Okay", sagt der Riese im Bademantel, "kommen Sie rein."
Ola macht zwei Schritte und steht im Treppenhaus. Die Steinstufen sind sauber, das sieht sie gleich. Aber mit diesem Mann ist sie nicht gern im Haus. Sie legt den Rucksack auf die Treppe, richtet ihr Haar und horcht, ob wenigstens noch jemand da ist. Die Reihenhaushälfte ist zu groß für einen allein, selbst für diesen Riesen, aber sie hört nichts. Also allein mit ihm, denkt Ola, Mist.
"Sind Sie schon länger im Geschäft?" fragt der Mann, "Sie sehen so jung aus."
"Ich putze schon lange Zeit", lügt sie. Es ist ihr erstes Mal, aber das muss er nicht wissen, denkt sie. Über eine Profi-Putzfrau wird er sicher nicht so einfach herfallen.
"Studentin?"
Ola nickt. In einem Jahr, ergänzt sie in Gedanken, wenn alles gut geht. Studentin klingt einfach besser, erwachsener, stärker. Und erwachsen ist sie ja schließlich, und stark eigentlich auch.
Sie deutet fragend geradeaus, in Richtung Wohnzimmer.
"Heute nicht", wehrt der Mann ab. "Der Hobbykeller müsste aufgeräumt und sauber gemacht werden. Gleich die erste Tür rechts." Er gibt Ola einen handwarmen Schlüssel aus seiner Badmanteltasche. Sie schnappt sich den Rucksack, und als sie gerade hinuntergehen will, sagt der Mann: "Halt. Haben Sie Handschuhe?"
"Nein. Warum? Ich brauche Handschuhe nicht."
Der Mann reicht Ola seine Gummihandschuhe, sie fühlen sich eklig an, aber sie nimmt sie und steigt hinab. Die Stufen werden immer schmutziger. Staubbäusche schweben in dem Luftzug davon, den sie beim Gehen macht. Wie schmutzig wird dann der Keller sein, fragt sie sich. Ihre Matka hat sie gewarnt. "Solange es nur Dreck ist", hat sie geantwortet, "das macht mir nichts aus." Und das stimmt, denkt Ola. Es macht mir nichts aus, das bisschen Dreck.
Unten, am anderen Ende des Kellerflurs, winden sich einige Metallrohre an der Wand hinter einer offenen Tür. Irgend etwas rattert und klappert dort vor sich hin, irgendein Apparat, vielleicht hat ihn der Typ selbst erfunden, überlegt sie. Vielleicht ist er Erfinder, er sieht frustriert aus. Rechts neben Ola steht ein Gefrierschrank, fast so groß wie sie selbst. Ein langes Messer liegt obendrauf. Ola erschrickt: Es sind rote Streifen auf der Klinge, als hätte sie jemand hastig abgewischt, es könnte Blut sein, schießt es ihr durch den Kopf. Was hat er mit dem Messer hier geschnitten, denkt sie. Was ist in dem großen Gefrierschrank? Sie hat einmal einen Krimi mit einem solchen Gefrierschrank gelesen, erinnert sich Ola. Aber schließlich, das war ein Krimi, alles nur erfunden, denkt Ola, alles Quatsch. Sie greift nach hinten zum Rucksack, fühlt nach dem Handy, Gott sei Dank, es ist da, sie fühlt es, sie kann jederzeit Teresa anrufen, Mama, was soll ich tun, aber nein, Unsinn, ich bin erwachsen, denkt Ola. Sicher hat er nur irgendwelche Steaks mit dem Messer zerteilt. Sie kneift die Pobacken zusammen, geht zu der Kellertür rechts, sperrt auf und öffnet.
Ein bestialischer Gestank schlägt ihr aus dem Halbdunkel entgegen, eine Mischung aus stehengelassenem Bier, kaltem Rauch und noch etwas. "Matka Boska Czestochowska" entfährt es Ola. Sie tastet um den Fuß eines Deckenfluters herum und schiebt den Dimmschalter ganz auf.
Es ist ein großes Zimmer, aber der Teppich ist vollständig mit Unrat bedeckt, da ist kein freier Quadratmeter in dem Raum, kein Eckchen ohne Müll, kein freier Fleck zum Hintreten, ein Sumpf aus CD-Hüllen, Bücherstapeln, Disketten, Bierflaschen, Wäsche, ein Sumpf, belebt von seltsamen Geschöpfen, einer gelben Kabelschlange zum Beispiel, die Olas Bein umschlingt. Sie kommt von einem Tisch mit Monitor her, einem Tisch, der überhäuft ist von den Fledermausflügeln aufgeschlagener Magazine, abgestreiften grauen Ascheraupen, die den Aschenbecher nicht mehr erreicht haben.
Sie finden sich auch auf dem Boden, die Ascheraupen, dort neben den drei Sektflaschen, zwei stehen noch, eine dritte ist schon gefallen, dort neben dem kleinen Teller mit Brotkrümeln darauf, die schwarz sind und glänzend wie Fliegen, dort bei dem butterverschmierten Messer, das neben einer Käserinde liegt. Und die Käserinde passt wieder gut zu den zwei Mausefallen daneben, mit ihrem verschrumpelten, schwarz gewordenen Käse, die Käfige stehen noch offen, hereinspaziert, immer hereinspaziert, denkt Ola, genau wie ich. Und um den Essplatz am Boden stehen drei halbmeterhohe Stapel aus Zeitschriften, von einem hängt ein knallroter Tangaslip herab, die Damenbinde noch in die Höhlung geschmiegt. Also irgendwas mit einer Frau, denkt Ola, aber wo ist die Frau hin, ohne ihren Slip, und fühlt sich auf einmal beobachtet, von der Wand her, und als sie aufsieht, da guckt ihr eine fast nackte Frau entgegen, Ola ist geschockt, ihr guckt eine fast nackte Frau entgegen.
Aber es ist nicht echt, es ist nicht einmal ein Spiegel, nur ein Poster an der Wand, ein Poster mit einer schrecklichen Frau, die Frau sieht aus wie der Traum eines Fernfahrers, melonengroße Brüste, lange blonde Haare mit Dauerwelle, darunter steht in gelbroter Schreibschrift ihr Name, Susanna, wie ein Autogramm, Susanna, der Traum eines Fernfahrers.
Susanna fühlt sich auch nicht wohl hier, sie hat alles gesehen, die durchgemachten Nächte, die Alkoholorgien, den tierhaften Sex, all das hat sie gesehen, sie will nicht davon erzählen, aber sie lehnt es ab, Susanna denkt wie Ola, sie hasst es, sie hasst die Sünde, ja die Sünde, das Wort passt, in der Kirche war Susanna ja schon lange nicht mehr, aber hier, hier riecht es nach Sünde, flüstert Susanna von der Wand herunter, findest du nicht auch, Ola.
Die Fernfahrerfrau wird Ola immer sympathischer, immerhin bin ich nicht ganz allein mit diesem Typ, denkt Ola, Susanna und ich, wir sind jetzt schon zu zweit. Ola bahnt sich einen Weg zu dem Fenster am anderen Ende des Raumes. Sie reißt es auf, es stößt nur auf einen Lichtschacht, aber immerhin, Licht und Luft, denkt Ola.
Sie sieht zurück. Ein Amateurbordell, denkt sie. Oder das Studierzimmer eines Kannibalen. Noch einmal bahnt sie sich einen Weg durch den Müll, zurück zur Tür. Sie geht an dem Keller mit den Rohren vorbei, sie möchte nicht wissen, was das für eine ratternde Maschine da drin ist, vielleicht zersägt sie eingefrorene Jungfrauen.
Sie geht hinauf ins Erdgeschoss, holt sich einen Müllsack aus der Küche, geht wieder hinunter und lässt zuerst den gröbsten Müll verschwinden. Sie weckt den Staubsauger im Kellerflur aus seinem Schlaf und saugt.
Mittendrin im Getöse des alten Geräts fährt sie zusammen, der lange Rüssel des Staubsaugers hält still, sie steht starr und horcht. War da nicht etwas? Hat da nicht eben die Tür hinter ihr gequietscht? Sie dreht sich ruckartig um. Aber es ist nichts zu sehen. Die Tür steht einen Spalt weit offen. Sie macht den Staubsauger aus, horcht. Es ist still, fast schon wieder zu still. Was macht der Mann jetzt? Überlegt er? Horcht er herunter? Ola denkt nach, schüttelt aber dann den Kopf über sich. Vielleicht hat sich die Tür im Luftzug bewegt. Vielleicht nicht mal das. Wie hätte ich das Quietschen der Tür auch hören können, denkt Ola, wenn das alte Ungeheuer mit seinem Rüssel einen solchen Lärm macht. Ob ich einfach absperren soll? Aber dann denkt der Mann, ich klaue etwas. Und sinnlos ist es auch, sich in einem fremden Haus einzusperren, überlegt sie. Sie saugt weiter.
Etwas später rumpelt es, und dieses Mal ist sie sich sicher: Es hat gerumpelt oben. Sie macht den Staubsauger aus. Tapsende Schritte sind zu hören, ganz deutlich, das Flapp-flapp von Badeschlappen. Ola stockt der Atem. Der Typ kommt runter, denkt Ola, was wenn er runter kommt, und seinen Bademantel für mich öffnet oder Schlimmeres? Sie sieht sich um nach einer Waffe, sieht das Buttermesser, sie hat es auf den Computertisch gelegt. Sie geht hin, nimmt das Messer, wischt die Butter ab. Besser als nichts, denkt sie. Draußen tapst es weiter. Gleich geht die Tür auf, denkt sie, und er steht vor mir, mit seinem verkniffenen Lächeln, verdammt, er wird das lange Messer haben vom Gefrierschrank draußen. Aber sie wird sich verteidigen. Sie umklammert den Griff des Buttermessers fester. Ola steht da und wartet.
Plötzlich ist nichts mehr zu hören. In die Stille hinein schlägt eine Tür. Ein Wasserhahn wird aufgedreht. Ola schüttelt den Kopf über sich, der Mann ist duschen. Sie legt das Messer weg und macht den Sauger wieder an. Lächerlich, denkt sie, mit einem Buttermesser. Männer sind Schweine, aber meistens doch eher harmlos. Nur ein harmloser, einsamer Mann, allein in seinem Reihenhaus.
Sie angelt den Tangaslip vom Boden und wirft ihn auf den Computertisch. Seltsam nur, dass ihm das nicht peinlich ist, denkt Ola, es muss ihm doch peinlich sein, dieser Saustall. Er will es nicht nochmal sehen, jetzt, wo er nüchtern ist, er will, dass ich das wegmache, so wie man einem kleinen Jungen die Nase putzt. Oder will er was anderes? Will er, dass ich streng zu ihm bin? Ein böser Junge bist du, ein böserböser Junge. Sie muss lächeln bei dem Gedanken, bin schon drüber weg, denkt sie, das Messer schon vergessen, Gott sei Dank. Ich hab doch keine Angst vor diesem Bub. Gestern war er unartig und jetzt schämt er sich und will nur noch, dass seine Mama ihm den Rotz wegmacht.
Nach anderthalb Stunden ist Ola mit dem Zimmer fertig. Sie sieht sich noch mal den Raum an. Es ist immer interessant, was die Deutschen so machen. Vor allem in ihren abgesperrten Kellern. Aber jetzt, wo er sauber ist, sieht der Raum ziemlich harmlos aus.
Sie prüft, ob alles in Ordnung ist, fährt mit dem Zeigefinger ein Regal entlang, einen nikotinvergilbten Schrank, dann eine Art Sprossenwand. Gerade als sie überlegt, ob sie ein Klappmesser versuchen soll, bleibt ihr Finger an einem Metallteil hängen. Es ist ein breiter Ring, an dem zwei Ketten mit Handschellen befestigt sind. Weiter unten hängt ein Lederhalsband mit nach außen gekehrten Metallspitzen.
Scheiße, denkt Ola, der Typ ist ein verdammter Sadist, ein Frauenquäler. Am Schluss will er mich hier festmachen für Monate oder Jahre, als Sklavin halten für seine Gelüste. Keine Minute länger bleib ich hier. Mit zitternden Fingern betastet sie die Handschellen. Sie sind geöffnet, bereit zum Einschnappen. Er will ja nicht mich fesseln, beruhigt Ola sich, sondern seine Frau oder vielleicht irgendein Go-go-Girl, er fesselt ja nicht mich, nicht mich, nimm mich. Nein: Nicht mich, ich will das nicht, wirklich nicht, denkt Ola.
Ola versteht diesen Mann nicht. Ob er will, dass ich das sehe? Will er mir nur einen Schrecken einjagen, dieser Sadist, mit dem Messer, den Handschellen, all dem? Oder soll das eine Art, eine Art Angebot sein? Vielleicht hofft er, dass ich ihn bitte, angekettet zu werden, damit er dann ... Es schaudert sie.
"Ola", ruft der Mann von oben. "Ola, kommen Sie kurz mal rauf, bitte?"
Ola erschrickt. Sie hat immer noch die Handschellen in den Fingern, kommt nicht davon los, als wäre sie schon gefesselt.
"Ola!"
Sie antwortet nicht, starrt auf die Handschellen.
Ola hört das Tapsen seiner Badelatschen, er kommt also herunter, denkt sie, diesmal wirklich. Dann steht er in der Tür.
"Ola, ich will einkaufen gehen, Ihr Geld ..."
Er zögert kurz im Türrahmen, dann geht er mit großen Schritten auf Ola zu. Als er sieht, dass sie die Handschellen in der Hand hat; bleibt er ruckartig stehen, mitten im Zimmer. Er trägt jetzt ein weißes Hemd und ein graues Jackett. Saubermann, denkt Ola, piekfein der Herr.
Doch dann kommt er zu ihr, bedrohlich nahe, so dicht, dass Ola eingeklemmt ist zwischen Sprossenwand und ihm. Er steht so eng bei ihr, dass sie sein Haarwasser riechen kann. Er sieht meine Angst, denkt Ola.
"Du hast gründlich alles umgedreht, ja?" sagt er und sieht ihr streng in die Augen. Sie senkt den Blick.
Er fasst hinter sich, zieht sein Messer, denkt Ola und fährt zusammen. Gleich wird er auf mich einstechen, weil ich sein Geheimnis entdeckt hab. Aber dann hat er nur die Geldbörse in der Hand, und Ola atmet auf.
"Handschellen, na und", sagt der Mann, "wir sind schließlich erwachsen, oder?" Als er einen hellroten Schein aus der Börse wachsen lässt, rechnet sie sofort in Jeans um: die schwarze 501 bei Kaltenbach. Er streckt ihr das Geld hin, aber als sie es nehmen will, zieht er die Hand zurück.
"Wenn du nur ein bisschen netter wärst. Ist dir wohl zu schmutzig, ja?"
Warum ist? denkt Ola, ich hab doch alles sauber gemacht. Er holt noch einen hellroten Schein hervor. Dabei läuft ihm Speichel aus dem Mundwinkel, er leckt es weg. Ola lässt die Eisenteile fallen, sie scheppern gegen die Sprossenwand. Wenn Männer Schweine sind, dann ist das hier das Arschloch von einem Schwein, denkt sie.
"Was hast du denn?" fragt er und lächelt verkniffen.
Ola würgt es, sie reißt ihren Blick los von seinem Mund und sieht nach rechts zum Fenster. Gott sei Dank ist es noch offen, denkt sie, wenn ich schreie, wird man es hören, das nächste Reihenhaus ist nicht weit.
"Na was ist denn, ich tu dir doch nichts", sagt er und wedelt ungeduldig mit den Scheinen.
"Nimms schon, du kannst es doch brauchen. Ich verlang doch nichts Schlimmes von dir."
Ola sieht ihn an und runzelt die Stirn.
"Natürlich nicht, was denkst du denn von mir? Nur wegen den Dingern da..."
Er will gar nichts von mir, denkt Ola, ich bin vielleicht ein Angsthase. Na dann. Sie greift nach den Scheinen, spürt das dicke Papier in den Fingern. Doch als sie das Geld nehmen will, erstarrt sie: Der Mann hält es fest.
Er spielt sein Spielchen, denkt Ola. Ich muss jetzt was machen. Wenn ich die Hundert nehme, dann sind das gleich zwei Jeans, ich brauch nur die Scheine zu nehmen. Er verlangt ja nichts dafür. Allerdings - heute nicht. Vielleicht beim nächsten Mal? Ich seh doch, dass er was mit mir machen will. Turnübungen, mit ihm an der Sprossenwand. Teresa würde wissen, was man tut. Sie würde ihn kühl anlächeln, dass es ihn abtörnt, das Geld nehmen und abhauen. Oder würde sie ihm einfach eine schmieren? Aber er ist Stammkunde, überlegt Ola. Wenn ich zu Mamutschka heimkomme und alles erzähle, was wird sie sagen? Du bist nur ein einziges Mal da, und vergraulst mir gleich meinen Kunden.
Sie sieht auf die langen, feinen Hände des Mannes. Er hat sie sauber geschrubbt, Handflächen und Handrücken sind weiß wie Papier, darauf ein paar schwarze Haare. Die vordersten Fingerglieder sind rosa, wahrscheinlich benutzt er eine von diesen harten Bürsten, zum Reinigen der Nägel von unten. Wie ein Tierarzt, schießt es Ola durch den Kopf, wäscht sich die Hände hundertmal am Tag, zwischen Katze und Vögelchen. Aber ich bin kein Tier, ich brauch keine Behandlung. Diese Tierarzt-Hände, denkt sie. Ein Angstschauer überläuft sie, und sie lässt das Geld los. Weg hier, nur weg.
Sie flutscht nach links an dem Mann vorbei.
"Halt, Fräulein, was..."
Ola hört noch das Portemonnaie hinter sich zu Boden rasseln, dann ist sie aus dem Zimmer raus. Das Geld futsch, denkt sie, die Jeans futsch, und der Rucksack, ach scheiß auf den Rucksack, und dann knallt die Haustür hinter ihr zu.